DE726546C - Verfahren zur Gewinnung von 1, 12-Benzoperylen oder Coronen oder beiden - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von 1, 12-Benzoperylen oder Coronen oder beiden

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DE726546C
DE726546C DEI54424D DEI0054424D DE726546C DE 726546 C DE726546 C DE 726546C DE I54424 D DEI54424 D DE I54424D DE I0054424 D DEI0054424 D DE I0054424D DE 726546 C DE726546 C DE 726546C
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benzoperylene
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/002Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal in combination with oil conversion- or refining processes

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von 1, 12-Penzoperylen oder Coronen oder beiden Im Patent 699 3o6 ist ein Verfahren zur Gewinnung von a, i2-Benzoperylen oder Coronen oder beiden beschrieben, wonach man die das Reaktionsgefäß, in flüssigem oder breiigem Zustand verlassenden, aus hochsiedenden ölen und festen Anteilen bestehenden Druckhydrierungsprodukte aus Steinkohle, die als Steinkohlendruckhydrierungs.abschlamm bezeichnet werden, in an sich bekannter Weise, insbesondere durch Schleudern, von einem Teil der öle befreit, dann bis auf Temperaturen von etwa 5oo° oder darüber destilliert, vorzugsweise unter Schwelung, und aus den oberhalb 4oo° siedenden Fraktionen, gegebenenfalls nach Entfernung von etwa vorhandenem Paraffin, i, i a-Benzoperylen oder Coronen oder beide abscheidet.
  • Die Destillation der Rückstände, insbesondere der durch Schwelung erhaltenen öle, verläuft bei den für die Gewinnung von Benzoperylen und bzw. oder Coronen erforderlichen sehr hohen Temperaturen unter Zersetzung.
  • Es wurde nun gefunden, daß es sehr vorteilhaft ist, wenn man dem zu destillierenden Gut während der zersetzenden Destillation bei hohen Temperaturen, z. B. oberhalb des Siedepunkts von Pyren, geringe Mengen Sauerstoff oder sauerstoffhaltiger Gase zuführt. Hierdurch wird einerseits die Erhitzung durch Oxydations- oder Verbrennungsvorgänge gefördert, andererseits werden bei Verwendung von Luft durch den Reststickstoff die coronenhaltigen Dämpfe leichter aus dem Destillationsgefäß abgeführt. Durch Zwischenschaltung eines Sublimierraumes gelingt es auf diese Weise, aus den Dämpfen das Coronen in der Hauptsache durch Sublimation zu gewinnen, während die Dämpfe der harzigen und öligen Anteile mit nur noch wenige Coronen abdestillieren und in Vorlagen in flüssigem Zustand gewonnen werden können. Man gewinnt also das an sich schwer isolierbare Coronen (Hexabenzobenzol) bereits als Rohsublimat in Form von Kristallen, die nach einmaligem Umkristallisieren völlig rein sind.
  • Für die Durchführung des Verfahrens eignet sich insbesondere Luft; doch kann man auch mit anderen sauerstoffhaltigen Gasgemischen oder mit reinem Sauerstoff oder auch mit Wasserdampf arbeiten.
  • In dem älteren Patent 695 863 ist ein Verfahren zur Herstellung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus hydroaromatischen Kohlenwasserstoffgin, die mehr als zwei Benzolkerne enthalten, unter Schutz gestellt, bei dem diese in flüssigem Zustande mit sauerstoffhaltigen Gasen bei etwa 13o bis 26o° dehydriert werden. Dieses Verfahren wird hier nicht beansprucht; denn im vorliegenden Falle handelt es sich um eine Destillation von Stoffen, deren Siedepunkt weit höher als der genannte Temperaturbereich liegt, wobei diese Destillation unter Zuführung geringer Mengen Sauerstoff oder sauerstoffhaltiger Gase durchgeführt wird. Es wird also bei viel höheren Temperaturen gearbeitet.
  • Beispiel Ein bei der Druckhydrierung von Steinkohle anfallender AbschIamm, der aus 700,0 Öl und 3oo,o festen Anteilen besteht, wird, gegebenenfalls nach Zusatz eines im Verfahren anfallenden Schweröls und bzw. oder Mittelöls, geschleudert, wobei ein 350;ö feste Anteile enthaltender Rückstand verbleibt. Das Schleuderöl wird zum Anpasten neuer Kohle verwendet. Der Schleuderrückstand wird in einen von außen beheizten, mit Kugeln versehenen Drehrohrofen, dessen Wandtemperatur 5oo bis 55o- beträgt, fortlaufend eingebracht. In diesem Ofen findet die Zersetzung des in dem Rückstand enthaltenen Paraffins zu niedrigmolekularen Eilen statt, so daß die abziehenden öldämpfe paraffinfrei sind. Die Dämpfe tverden dann kondensiert. Das Öl wird daraufhin unter i o mm Druck destilliert, bis ein Vorlauföl, das praktisch frei von wertvollen aromatischen Verbindungen ist, in einer Menge von 25 bis 30F0 angefallen ist. Die Destillation wird dann derart fortgesetzt, daß Fraktionen von .je 2 bis 3 Siedebereich aufgefangen werden. In den in einer Menge von 3o bis 35'o anfallenden Fraktionen sind Carbazol, hydrierte Pyrene, in mehreren Fraktionen reines Pyren, in den darauffolgendcn Fraktionen monomethylierte Pyrene, wie -l-Methylpyren, und schließlich in den weiteren Fraktionen Dimethylpyr en enthalten.
  • i oo Teile des hierbei verbleibenden Destillationsrückstandes werden nun im Vakuum bei i 5 mm Druck destilliert.
  • Die erste bis etwa 3.10' Sumpftemperatur siedende Fraktion, die etwa .1o Teile ausmacht, besteht aus Harzen, die keine isolierbaren cyclischen Verbindungen enthalten. Danach folgen i 5 Teile solcher Fraktionen, aus denen Benzoperylen gewonnen werden kann, und zwar bis zti einer Temperatur von .l.lo- im Sumpf bei 15 mm Druck.
  • Bei der weiteren Destillation wird Luft in das Destillationsgefäß eingeführt, wobei die Temperatur rascher ansteigt als bisher, und zwar bis em-a 5oo- und darüber. Die abziehenden coronenhaltigen Dämpfe werden durch eine Sublimationskammer und weiter in ein Abzugsrohr geführt. In der Sublimationskammer setzen sich die Coronenkristalle in Form sehr langer Nadeln ab. Sie haben nach einmaligem L"mkristallisicren einen Schmelzpunkt von 4.32- dcorr. :, sind also rein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Gewinnung von i, i z-Benzoperylen oder Coronen oder beiden aus Druckhydrierungsprodukten aus Steinkohle nach Patent 69,)3o6, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillation unter Zuführung geringer Mengen Sauerstoff oder sauerstoffhaltiger Gase durchgeführt wird.
DEI54424D 1936-02-27 1936-02-27 Verfahren zur Gewinnung von 1, 12-Benzoperylen oder Coronen oder beiden Expired DE726546C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914004C (de) * 1950-06-16 1954-06-24 Ruetgerswerke Ag Verfahren zur Gewinnung von Anthracen aus technischen Anthracenfraktionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE914004C (de) * 1950-06-16 1954-06-24 Ruetgerswerke Ag Verfahren zur Gewinnung von Anthracen aus technischen Anthracenfraktionen

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