-
SchmeIzsicherungspatrone, insbesondere für das D-Sicherungssystem
Es ist bekannt, Patronen mit kleinrein Durchmesser für das Paßsystem E 16 derart
auszubilden, daß Patronenkörper und Kontaktfußaus einem.Stück bestehen. Weiter ist
bekannt, auch Patronen für das System E 27 auszuführen, deren Abmessungen mit den
D-IN-VDE-Normen übereinstimmen. Diese Bauart hat insbesondere bei E27 den
Nachteil, daß der Kontaktfuß, insbesondere für kleine Stromstärken, im Verhältnis
zum eigentlichen P.atrone:nkörper mit sehr geringer Masse ausgestattet ist. An dem
Übergang vom Kontaktfuß zum Patronenkörper entsteht ,ein verhältnismäßig scharfkantiger
Übergang, der mechanische Spannungen. verursacht, die einmal bedingt sind durch
die Beanspruchung beim. Anziehen der Schraubkappe und das andere Mal durch die beim
Brennen entstehenden Brennspannungen.
-
Ein weiterer Nachteil dieser Bauart besteht darin, daß die Masse des
Materials im Verhältnis zu den Anforderungen groß ist, so daß der Preis der Patrone
damit umnötig erhöht wird und ebenso das Gewicht, das bei. Exportfragen von Bedeutung
wird.
-
Es ist ferner bekannt, Patronen mit Rippen zu versehen, so daß der
Außendurchmesser der Patrone eingehalten wird, ihr Gewicht jedoch stark vermindert
bleibt. Hierbei sind besondere Vorrichtungen erforderlich, die ein Erfassen der
Patrone von den im Handhabungskopf sitzenden Federn gewährleisten. Diese Patrone
hatte außerdem den Nachteil, daß der aus keramischem Material bestehende Kontaktfuß
bei starkem Anziehen des Schraubkopfes häufig abbrach.
-
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile bei einer Schmelzsicherungspatrone,
bei der der gegenüber dem Patronenkörper dünne Fußkontaktzapfen und der Patronenkörper
aus dem gleichen Isolierstoff oder aus gleichartigem Isolierstoff bestehen, dadurch
beseitigt, daß der Patronenkörper nach dem dünnen Fußkontaktzapfen derart konisch
verläuft, daß an der Übergangsstelle innere oder äußere mechanische Spannungen,
die durch die Herstellung oder durch die äußere Beanspruchung verursacht werden
können, vermieden und eine Material- und Gewichtsersparnis ierzielt werden.
-
In der Zeichnung ist in den Abb. i bis 3 die Erfindung beispielsweise
dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch eine Patrone der bisherigen Ausführung.
Die Abb. 2 und 3 sind Längsschnitte durch Patronenkörper gemäß der Erfindung.
-
Der Patronenkörper nach Abb. i besteht aus dem oberen Teila, der entsprechend
dem Handhabungskopf einen Durchmesser b besitzt. Der Kontaktfuß c besitzt einen
bedeutend kleineren Durchmesser d. Der übergang des Kontaktfußes c in dem Teil a
erfolgte
bisher, wie aus der Zeichnung ersichtlich, scharfkantig.
Die bei der Herstellung des Patronenkörpers - ntstehenden Spannuri-
gen Verlaufen ungefä@ r ,nach den eingez(,#ieli@-: |
rieten gestrichelten Linien e. Diese Forrll drt @' |
Patronenkörpers hatte den Nachteil, da a. |
starkem Anziehen des Schraubkopfes der |
taktfuß häufig abbrach.
-
Gemäß der Erfindung wird nach Abb.2 dieser Nachteil dadurch beseitigt;
daß die Länge f des P.atronenkörpersa gegenüber der nach Abb. z wesentlich verkürzt
wird, wodurch die Länge g des Kontaktzapfens c vergrößert wird. Der Übergang des
Kontaktzapfens c zu dem Teila erfolgt nicht unvermittelt, sondern allmählich, z.
B. durch den konisc' a Teilk. Die inneren Spannungslinier verlaufen etwa nach den
eingezeichneten gestrichelten Linien.e. Der Schm°lzkanal ist in dem Teil, der den
Übergang darstellt, und ferner im Kontaktzapfen mit einem kleinen Durchmesser versehen,
während der Schmelzkanal in dem übrigen Teil des Patronenkörp,ers einen möglichst
großen Durchmesser besitzt.
-
Wenn der innere Schmelzkanal dem Umriß des Patronenkörpers angepaßt
ist wie z. B. bei dem Patronenkörper nach Abb. 3, so ent@ steht, wie aus den eingezeichneten
flach verlaufenden Linien e hervorgeht, ein Mindestmaß an innerer Spannung.
-
Der neue Patronenkörper hat den Vorteil, daß @er gegenüber dem bekannten
Patronenkörper eine bedeutende Gewichtsverminderung aufweist, andererseits aber
durch die besondcre Formgebung eine erhöhte Festigkeit besitzt. Besondere `Torrichtungen,
damit die in dem Schraubkopf sitzenden Haltefedern den Patronenkörper in jeder Stellung
erfassen, sind nichterforderlich, da der obere Teil des Patronenkörpers, welcher
in dem Schraubkopf sitzt, den normalen Durchmesser der zweiteiligen Schraubsicherung
besitzt. Beim Herausnehmen der Patrone aus dem Sicherungselement, falls diese durch
den Schraubkopf nicht mitgenommen wird, kann der Patronenkörper an dem vorderen
Rand erfaßt werden, so daß spannungsführende Teile nicht berührt zu werden brauchen.
Ein weiterer Vorteil des ,neuen Patronenkörpers besteht darin, daß z. B. bei einem
Patronenkörper aus keramischem Material der Kontaktfuß sich beim Brennen nicht so
leicht schräg stellen kann, da ,an der Übergangsstelle vom Kontaktzapfen zum Patronenkörper
in Geringstmaß an Spannung vorhanden ist.