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Selbstschneidender Gewindeeinsatz
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewindeeinsatz, z. B. zur festen Verbindung von zwei oder mehreren Werkstücken miteinander, u. zw. auf einen selbstschneidenden Gewindeeinsatz mit einem rohrförmigen Körper mit Innen-und Aussengewinde, wobei das innen liegende Ende des Gewindeeinsatzes verjüngt und geschlitzt ist.
Bei selbstschneidenden Gewindeeinsätzen tritt häufig der Nachteil auf, dass das innere verzahnte Ende auf Grund der Druckwirkung der Wand der Bohrung, in welche der Gewindeeinsatz eingeschraubt wird, nach innen gedrückt und deformiert wird, wodurch der innere Durchmesser des Gewindeeinsatzes verlei- nert wird und somit das Aussengewinde der in den Gewindeeinsatz eingeschraubten Schraube beim Einschrauben leicht beschädigt werden kann.
Das Ziel der Erfindung liegt in der Schaffung eines selbstschneidenden Gewindeeinsatzes, bei welchem dieser Nachteil beseitigt ist. Die Erfindung zielt weiters auf die Schaffung eines selbstschneidenden Gewindeeinsatzes einfacher Konstruktion ab, welcher eine sichere Verbindung gewährleistet. Der erfindungsgemässe Gewindeeinsatz ist dadurch gekennzeichnet, dass sein innen liegendes Ende geschlossen ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
Fig. l der Zeichnung ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Gewindeeinsatzes, teilweise geschnitten. Fig. 2 ist eine Seitenansicht, ebenfalls teilweise im Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform und Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 1 dargestellte Gewindeeinsatz 20 weist einen zylindrischen Körper 11 mit einer Gewindebohrung 12 an seiner Innenseite. auf. Der Körper 11 ist mit Aussengewinden 14,15 versehen, wobei sich das Aussengewinde 15 vom Gewinde 14 dadurch unterscheidet, dass es abgeflacht ist. Das untere Ende des Körpers 11 ist bei 16 verjüngt und mit einem Längsschlitz bzw. mit Längsschlitzen 17 versehen, welche Schneidkanten bilden. Die Bohrung 12 weist Abflachungen 19 auf, so dass ein einen entsprechenden Querschnitt aufweisendes Werkzeug in die Bohrung 12 eingesetzt und mit dem Gewindeeinsatz in Eingriff gebracht werden kann. Ein derartiges Werkzeug dient zum Einschrauben des Gewindeeinsatzes in ein gewindeloses Loch bzw. in ein Loch mit beschädigtem oder falschem, beispielsweise kleinerem Gewinde.
Erfindungsgemäss ist nun das innen liegende Ende 16 geschlossen ausgebildet, indem dort die Bohrung 12 durch einen vollen Teil 25 abgeschlossen ist. Auf diese Weise wird ein Zusammendrücken des Endes 16 unmöglich gemacht.
Der Gewindeeinsatz 26 gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von jenem nach Fig. 1 dadurch, dass zumindest eine Öffnung 21 im verjüngten Teil des Einsatzes vorgesehen ist, wobei die Kanten dieser Öffnung die Schneidkanten bilden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel bleibt beim Zusammendrücken des Einsatzendes die darin befindliche Schraube unbeschädigt, weil auch hier das Ende 16 durch den vollen Teil 25 abgeschlossen ist.
Bei dem Gewindeeinsatz 27 gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ein geriffelter bzw. gezahnter Rand 23 vorgesehen, welcher es erlaubt, den Gewindeeinsatz mit einem Werkzeug anzufassen und in ein gewindeloses Loch einzuschrauben und welcher auch eine Feststellmutter aufnehmen kann. Aus diesem Grunde sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Abflachungen 19 in der Gewindebohrung 12a nicht erforderlich.