DE940257C

DE940257C - Selbstsichernde Schraubhuelse

Info

Publication number: DE940257C
Application number: DEZ4118A
Authority: DE
Inventors: Adolf Zeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-03-30
Filing date: 1954-03-30
Publication date: 1956-03-15

Description

Es sind Schrauben mit Sicherungen sowie mit Außengewinde oder Außen- und Innengewinde versehene, in Bohrungen einsetzbare Büchsen bekannt, die an einem Ende mit Längsschlitzen versehen sind. Diese Ausführungen sind aber nicht selbstspannend ausgeführt und müssen deshalb jeweils durch eine zweite Schraube mit Konus oder durch eine normale Schraube, die zum Auseinanderspreizen der durch die Schlitze entstandenen Segmente eingeschraubt wird, eine Sicherung erhalten. Auch sind Spannhülsen bekannt, die innen und außen glatt und in der ganzen Länge geschlitzt sind. Diese sind aber nicht mit einem Gewinde versehen.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung eine aus federndem Metall oder Kunststoff bestehende, mit Außen- oder Innengewinde bzw. mit Außen-und Innengewinde versehene Hülse über die ganze Länge geschlitzt; so daß sie nach außen federnd und spannend wirkt. Mit Außengewinde versehen dient sie zugleich als selbstspannende Schraubensicherung, wogegen sie, mit Innengewinde versehen und außen glatt oder gerillt ausgeführt, als Gewindeeinsatz in ein Teil aus Holz, Kunststoff oder Metall eingeklopft oder. gepreßt werden kann, womit ein Gewindeschneiden in dieses Teil nicht mehr nötig wird. Es ist dies besonders vorteilhaft, wenn es :sich um weiches oder um besonders hartes Material handelt, in welches ein Gewinde nicht geschnitten werden kann. Der Einsatz wirkt in diesem Falle @spannend in der Bohrung oder eingegossenen Öffnung, und ein Verschrauben kann ohne weiteres vorgenommen werden. Auch kann der Einsatz noch zur Verhinderung des Verdrehens beim Einschrauben eine Ausbildung erhalten, die im Körper durch einen Ausschnitt ein Festhalten bewirkt. Es kann aber auch die Hülse mit Innen- und Außengewinde versehen sein, so daß sie z. B. als Schraubenreduzierung mit Sicherung in der das Außengewinde aufnehmenden Bohrung verwendbar ist. Ferner kann die Schraubenhülse am Ende oder am Anfang einer massiven Schraube angeordnet sein und somit die Schraubensicherung bilden, da sie sich alsdann durch die federnde Wirkung festspannt.
Die Zeichnung zeigt vier Beispiele, und zwar zeigt jeweils in Vorderansicht und Draufsicht Abb. i die -Ausführung mit Außengewinde, Abb. z die Ausführung mit Innengewinde, Abb.3 die Ausführung mit Innen- und Außengewinde und Abb. 4 eine Schraube mit Hülsenteil am Schraubenanfang, wobei die Draufsicht entsprechend der Schnittlinie zum Teil im Schnitt dargestellt ist.
Bei der Ausführung der Schraubenhülse nach den Abb. i bis 3 ist jeweils nur ein in Längsrichtung geführter Schlitz angeordnet, so daß sie selbstspannend ähnlich der bekannten Spannhülse wirkt. Bei der Ausführung gemäß Abb. 4 wird die Hülse durch Ausbohren des Schraubenendes hergestellt. Die federnde Sicherungswirkung ergibt sich hierbei durch die radiale Ausweitung der Lappenenden beim Anbringen des Querschlitzes am Hülsenteil. Dieser beginnt kegelig, damit ein Einschrauben in die ersten Gänge sich leicht ermöglichen läßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstsichernde Schraubhülse, dadurch: gekennzeichnet, daß die aus federndem Metall oder Kunststoff bestehende, mit Außen- oder Innengewinde bzw. Außen- und Innengewinde versehene Hülse über die ganze Länge .geschlitzt ist. z. Selbstsichernde Schraubhülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur teilweiser Schlitzung der Längsschlitz in einen Querschlitz mündet. 3. Selbstsichernde Schraubhülse nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß diese am Ende oder am Anfang einer massiven Schraube angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 362 413; österreichische Patentschrift Nr. 88 1o3; französische Patentschrift Nr. 675 305; britische Patentschriften Nr. i9 218 vom Jahre 1914, 668 764; USA:-Patentschrift Nr. 2 393 6o6.