DE2203867A1 - Verriegelungsvorrichtung fuer skibindungen - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung fuer skibindungen

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. FAVeickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Difl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. AAVeιCKMANN, Dipl.-Chem. B. Huber
t MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
Vereinigte Baubeschlagfabriken Gretsch & Co. GmT)H.
725 ieonberg
Verriegelungsvorrichtung für Skibindungen.
Die Erfindung "betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für eine bei Stürzen auslösende Skibindung mit einer auf dem Ski zu befestigenden Hülse, einem über eine Stirnseite der Hülse herausragenden Rastelement, einer in der Hülse angeordneten, eine Druckkraft gegen das Rastelement ausübenden Druckfeder und einem die Länge der Druckfeder verändernden, in bezug auf die Hülse verstellbaren Einstellglied.
Verriegelungsvorrichtungen mit federbeaufschlagten Ra stelementen
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sind bei Skibindungen bekannt. Darüberhinaus ist es bekannt, Einstellglieder vorzusehen, die es ermöglichen, die von einer Feder auf das Rastelement ausgeübte Kraft zu verändern. Ein Nachteil der bekannten Lösungen liegt darin, daß eine Einstellung der kürzesten Federlänge und damit der höchsten Federkraft bei Skifahrern mit kräftigem Knochenbau, die gewöhnt sind, mit höheren Spannkräften zu fahren, erwünscht sein kann, während dies bei weniger geübten oder weniger kräftigen Fahrern zu Verletzungen führen kann.
Durch die österreichische Patentanmeldung A 9199/67 (OE-PS " ) wird daher vorgeschlagen, zwischen einer Hülse und einer in diese· einschraubbaren Einstellschraube einen die Einstellschraube umgebenden, von außen zugänglichen Distanzring vorzusehen. Diese Lösung hat den ITachteil, daß der Distanzring von außen als solcher erkennbar und leicht zu entfernen ist, so daß auch ungeübte Fahrer den Ring ohne weiteres entnehmen und folglich zu einer zu festen Bindungseinstellung gelangen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verriege^. lungsvorrichtung für Skibindungen mit einer Einrichtung zur Begrenzung des Einstellbereiches zu schaffen, bei der die Begrenzungseinrichtung nur durch Maßnahmen ausgeschaltet werden kann, die von einem ungeübten Fahrer nicht zu erwarten sind.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Einstellglied unabhängiges, entfernbares Anschlagglied vorgesehen ist, das den Weg des Einstellgliedes bei einer Verkürzung der Länge der Druckfeder begrenzt.
Eine erfindungsgemäße. Verriegelungsvorrichtung, bei der das Einstellglied durch eine in eine Hülse einschraubbare, der Abstützung der Druckfeder dienende Schraube gebildet wird, deren Einschraubweg innerhalb der Hülse durch einen Absatz der Innen-
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"bohrung der Hülse "begrenzt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlagglied vorgesehen ist, das den Einschraubweg der Sehraube vor Erreichen des Absatzes "beendet.
Entsprechend einer "bevorzugten Ausführungsform besteht das Anschlagglied aus einem mit Außengewinde versehenen Distanzring, der in das Innengewinde der Hülse eingeschraubt ist und den Einschraubweg der Schraube begrenzt. Anstelle eines einschraubbaren Distanzringes können eineoder mehrere Distanzhülsen ohne Außengewinde vorgesehen sein. /
Entsprechend einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das Anschlagglied durch eine von außen in die Hülse hineinragende Schraube gebildet, die als Anschlag für die der Einstellung der Federkraft dienende Schraube dient. Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsforrn kann ein in die Bahn der als Einstellglied wirkenden Schrauben hineinragendes, federbeaufschlagtes Ansehlagglied vorgesehen sein, dessen Anschlagwirkung bei Erhöhung des Eindrehmomentes der Schraube überwindbar ist. Dieses Anschlagglied kann durch einen kegelstumpf- oder halbkugelförmigen Zapfen gebildet werden, der durch eine Druckfeder in die Bahn der Schraube gedrückt wird, wobei der Eintrittsweg des Zapfens durch Schultern im Fußbereich des Zapfens und innerhalb der den Zapfen in der Hülse führenden Bohrung begrenzt wird. Anstelle dieses Zapfens kann eine Kugel verwendet werden, die mit einem Teil der Kugeloberfläche in die Bahn der Schraube hineinragt.
Die Druckfeder kann auf der vom Zapfen oder der Kugel abgewandten Seite durch eine in die Hülse eingeschraubte Schraube abgestützt werden. Der Zapfen und/oder die Hülse können eine der Führung der Druckfeder dienende Bohrung aufweisen.
Entlang der Hülse können mehrere Bohrungen zur Aufnahme der als Anochlagglied dienenden Schraube, des Zapfens oder der Kugel vor-
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gesehen sein, so daß eine Verstellung des Anschlagpunktes möglich ist.
Zur weiteren Sicherung gegen ein unsachgemäßes Entfernen der Anschlagglieder kann eine geeignete Plombierung vorgesehen sein.
Im folgenden werden beispielsweise, "bevorzugte Ausführungsforiuen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Pig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung;
Pig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
Pig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung.
In Pig. 1 ist mit 1 die auf dem Ski zu befestigende Hülse, mit
2 das als Kugel ausgebildete Rastelement, mit 3 eine Druckfeder, die eine Druckkraft auf das Rastelement 2 ausübt, und mit 4 eine Schraube bezeichnet, die in die Hülse 1 einschraubbar ist und der Abstützung der Druckfeder 3 dient. Die Schraube 4 ist bei der dargestellten Ausführungsform auf der der Druckfeder 3 zugewandten Seite mit einer Bohrung versehen, die der Aufnahme und Pührung der Druckfeder 3 dient.
Der Einschraubweg der Schraube 4 wird durch einen Absatz 5 am Ende des in die Hülse 1 eingearbeiteten Innengewindes begrenzt. Je weiter die Schraube 4 in die Hülse eingeschraubt wird, desto größer wird die auf das Rastelement 2 durch die Druckfeder
3 ausgeübte Kraft und damit die Auslösekraft der Skibindung.
Es soll nun davon ausgegangen werden, daß die bei vollem Eindrehen der Schraube 4 in die Hülse 1 bis zum Anschlag gegen den
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Absatz 5 von der Druckfeder 3 auf das Rastelement 2 ausgeübte Kraft' nur bei geübten Skifahrern mit kräftigem Knochenbau ein rechtzeitiges Aufspringen der Skibindung gewährleistet. Aus diesem Grunde ist erfindungsgemäß innerhalb der Hülse 1 ein mit Außengewinde versehener Distanzring 6 vorgesehen, der in das Innengewinde der Hülse 1 eingeschraubt ist und den Anschlagpunkt der Schraube 4 im Sinne einer geringeren Yerspannung der Druckfeder 3 vorverlegt. Der Distanzring 6 ist vorzugsweise mit einem Schlitz versehen, der ein Verdrehen mit Hilfe eines Schraubenziehers ermöglicht. Der Distanzring 6 kann bis gegen den Absatz 5 gedreht sein, jedoch ist auch eine Einstellung auf einen weiter links in Pig. 1 liegenden Punkt möglich, so daß der Einschraubweg der Schraube 4 weiter begrenzt wird.
Anstelle des Distanzringes 6 kann einein der Zeichnung nicht dargestellte. Distanz.hulseohne Außengewinde verwendet werden. Anstelle eines einzigen Distänzhülsen können mehrere Distanzhülsen ohne Außengewinde verwendet werden, die eine Veränderung des Anschlagpunktes durch Entnahme oder weitere Hinzuftigung von Hülsen ermöglichen.
Die Ausführungsform gemäß Pig. 2 stimmt mit der Ausführungsform gemäß Pig. 1 vollständig überein, abgesehen davon, daß gemäß Pig. 2 kein Distanzring 6 vorgesehen ist. Soweit entsprechende Teile dargestellt sind, sind sie mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Als Anschlagglied dient gemäß Pig. 2 eine die Hülse 1 von außen durchdringende Schraube 7> die mit einem vorzugsweise gewindefreien Endbereich in das Innere der Hülse und damit in die Bahn der Schraube 4 hineinragt. Der in die Hülse 1 hineinragende Endbereich der Schraube 7 dient in diesem Palle ebenfalls der Begrenzung des Einschraubweges der Schraube 4. In Längsrichtung der Hülse 1 können mehrere Gewindebohrungen vorgesehen sein, die die Schraube 7 aufnehmen können, so daß der Anschlagpunkt
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verstellt werden kann. Zweckmäßigerweise sind in den jeweils freien Bohrungen Pfropfen oder Verschlußschrauben vorgesehen, die das Eintreten von Schnee, Wasser oder Schmutz in die Hülse 1 verhindern.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Pig. 3 dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsform stimmen alle Teile, bis auf die im folgenden beschriebenen, mit denjenigen der Ausführungsfortnen gemäß Fig. 1 und 2 überein.
Als Anschlagglied für den Einschraubweg der Schraube 4 dient in diesem Falle ein in die Bahn der Schraube 4 mit einem kegelstumpf förinigen Endbereich hineinragender Hohlzapfen 8, der durch eine Druckfeder 9 in das Innere der Hülse 1 gedrückt wird. Der Endbereich des Zapfens 8 kann ebenso halbkugelförmig oder auf andere geeignete Art ausgebildet sein. Bei der dargestellten Ausführungsform stützt sich die Druckfeder 9 nach außen hin gegen eine Schraube 10 ab, die von außen in die Hülse 1 hineingeschraubt ist und vorzugsweise auf der der Druckfeder 9 zugewandten Seite eine Bohrung zur Aufnahme und Führung der Druckfeder 9 aufweist. Wegen des Raumbedarfes des Zapfens 8, der Druckfeder 9 und der Schraube 10 kann die Hülse 1 an dieser Stelle eine erhöhte Wandstärke aufweisen.
Her Zapfen 8 und die diesen in der Hülse 1 führende Bohrung sind so ausgebildet, daß der Eintrittsweg des Zapfens 8 in das Innere der Hülse 1 begrenzt wird. Bei der dargestellten Ausführungsfortn weist der Zapfen 8 einen flanschförmigen Ansatz auf, der gegen eine Schulter der den Zapfen 8 führenden Bohrung in der Hülse 1 anschlägt. Auf der der Druckfeder 9 zugewandten Seite weist der Zapfen 8 eine Aussparung auf, die der Aufnahme und Führung der Druckfeder 9 dient.
Anstelle des Zapfens 8 kann eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Kugel verwendet werden. Die in der Hülse vorgesehene Bohrung muß in diesem Falle so ausgebildet sein, daß die Kugel
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nur mit weniger als der Hälfte ihres Volumens in das Innere der Hülse 1 eintreten kann. Bei dieser Ausführungsform können ebenfalls mehrere, in Längsrichtung der Hülse hintereinander angeordnete Bohrungen zur Aufnahme der aus Zapfen 8 (oder Kugel), Druckfeder 9 und Schraube 10 "bestehenden Anordnung vorgesehen sein. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Schraube 4 zwar Über den durch den Zapfen 8 gebildeten Anschlag hinaus in die Hülse 1 hineingedreht werden, jedoch weist die "beim Überwinden des Zepfens 8 erforderliche» erheblich erhöhte Drehkraft darauf hin, daß nunmehr der normale Einstellbereich überschritten wird.
Bei jeder Ausführungsform der erfindungsgemäßen "Verriegelungsvorrichtung wird erreicht, daß die Auslösekraft für die Skibindung ohne Schwierigkeiten in einem vorgegebenen Bereich verstellt werden kann, daß dieser Bereich unter Umständen von Fahrern mit kräftigem Knochenbau, die eine erhöhte Auslösekraft wünschen, im Sinne dieser erhöhten Auslösekraft überschritten werden kann, und daß andererseits ein ungeübter oder unerfahrener Fahrer nicht versehentlich eine für ihn zu hohe Auslösekraft einstellen kann. Dieses Ziel kann weiter dadurch erreicht werden, daß die Anschlagglieder 6,7,8 so ausgebildet sind, daß sie nur mit Spezialwerkzeugen gelöst werden können, oder daß sie mit geeigneten Blombierungen versehen sind.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Verriegelungsvorrichtung für eine bei Stürzen auslösende Skibindung mit einer auf dem Ski zu befestigenden Hülse, einem über eine Stirnseite der Hülse herausragenden Rastelement, einer in der Hülse angeordneten, eine Druckkraft gegen* das Rastelement ausübenden Druckfeder und einem die Länge der Druckfeder verändernden, in bezug auf die Hülse verstellbaren Einstellglied, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Einstellglied (4) unabhängiges, entfernbares Anschlagglied (6,7,8) vorgesehen ist, das den Weg des Einstellgliedes (4) bei einer Verkürzung der länge der Druckfeder (3) begrenzt.
  2. 2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Einstellglied durch eine in die Hülse einschraubare, der Abstützung der Druckfeder dienende Schraube gebildet wird deren Einschraubweg innerhalb der Hülse durch einen Absatz der Innenbohrung der Hülse begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlagglied (6,7,8) vorgesehen ist, das den Einschraubweg der Schraube (4) vor Erreichen des Absatzes (5) beendet.
  3. 3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennze ichnet, daß in das Innengewinde der Hülse (1) ein mit entsprechendem Außengewinde versehener, den Einschraubweg der Schraube (4) verkürzender Distanzring (6) eingeschraubt ist.
  4. 4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Absatz (5) der Innenbohrung der Hülse (1) und der Schraube (4)
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    wenigstens eine Distanzhülse vorgesehen ist.
  5. 5. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Hülse (1) von außen durchdringende, in die Hülse (1) hineinragende Schraube (7) vorgesehen ist, die als Anschlag für die als Einstellglied dienende Schraube (4) wirkt.
  6. 6. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein federbeaufschlagtes, in die Bahn der als Einstellglied wirkenden Schraube (4) hineinragendes Anschlagglied (8), dessen Anschlagwirkung bei Erhöhung des Eindrehmomentes der Schraube (4) überwindbar ist.
  7. 7. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied durch einen kegelstumpf- oder halbkugelförmigen Zapfen (8) gebildet wird, der durch eine Druckfeder (9) in die Bahn der Schraube (4) gedruckt wird, wobei der Eintrittsweg des Zapfens (8) durch Schultern im Fußbereich des Zapfens (8) und innerhalb der den Zapfen (8) in der Hülse (1) führenden Bohrung begrenzt wird.
  8. 8. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlagglied eine Kugel vorgesehen ist.
  9. 9. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (9) auf der vom Zapfen (8) abgewandten Seite durch eine in die Hülse (1) einschraubbare Schraube (10) abgestützt wird.
  10. 10. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
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    Hülse (1) mehrere in Achsrichtung hintereinanderliegende Bohrungen für die Aufnahme eines Anschlaggliedes (7;8,9,10) aufweist.
  11. 11. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehdnen Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied mit einer Plombierung versehen ist.
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