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Die
Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichung, zum Beispiel einen
Koppelanker, insbesondere zur Verbindung von wenigstens zwei Bauteilen.
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Verbindungvorrichtungen
zum Verbinden von Bauteilen, insbesondere von Fertigbauteilen für Gebäude in Platten-
oder Elementebauweise sind bekannt. Im Stand der Technik besteht
allerdings das Problem, dass die Verbindungsvorrichtungen in der Regel
zweigeteilt ausgebildet sind und die zueinander passenden Elemente
beispielsweise bei Montagebauteilen im Falle der Montage nicht exakt
aufeinander passen. Dies kann sowohl in der Höhenlage als auch seitlich passieren,
so dass Nacharbeiten notwen dig sind die zeitaufwendig und insbesondere kostenaufwendig
sind.
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Im
Weiteren muss an wenigstens einem der Bauelemente eine Öffnung gelassen
werden, um später
dort die Verbindung fixieren zu können, indem beispielsweise
eine Verschraubung vorgenommen wird oder Einsteckbolzen eingeführt werden.
Auch dies kann aufgrund der vorhandenen möglichen Ungenauigkeiten zu
Schwierigkeiten führen,
so dass auch hier Nacharbeiten notwendig sind. Die Öffnung muss
dann später
in einem weiteren Arbeitsgang verschlossen werden, wodurch ein zusätzlicher
Arbeitsaufwand gegeben ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Verbindungsvorrichtung des Standes der
Technik derart weiterzuentwickeln, um die Verbindung von Bauteilen
exakter und insbesondere schneller als bisher zu ermöglichen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch eine Verbindungsvorrichtung, zum Beispiel einen Koppelankter,
insbesondere zur Verbindung von wenigstens zwei Bauteilen, bestehend
aus zumindest einem in ein erstes Bauteil einführbaren beziehungsweise einsteckbaren
Koppelkörper
und wenigstens einem in oder an einem zweiten Bauteil festlegbaren Verbindungsmittel,
welche sich dadurch auszeichnet, dass das Verbindungsmittel mit
dem Koppelkörper verbindbar
und der Koppelkörper
nach dem Ausrichten der zu verbindenden Bauteile in dem ersten Bauteil
festlegbar beziehungsweise fixierbar ist. Jetzt ist es nicht mehr
notwendig, den Koppelkörper
bereits exakt in seiner Höhenlage
beispielsweise festzulegen, sondern das Festlegen erfolgt erst dann,
wenn eine Verbindung mit dem Verbindungsmittel erfolgt ist beziehungsweise
der Koppelkörper
exakt in beide Baukörper
eingeführt
wird und dann in beiden Baukörpern
fixiert werden kann, um so als Koppelkörper, der das Verbindungsmittel
einschließt,
dann die beiden Bauteile zueinander festzulegen be ziehungsweise
zu fixieren. Aufgrund dieser Maßnahme
wird die Verbindung von Bauteilen, insbesondere im Montage- beziehungsweise
Fertigelementehausbau enorm erleichtert, weil eben die Arbeitsgänge sehr
einfach nachzuvollziehen sind. So ist beispielsweise der Koppelkörper in
eine vorher angebrachte Bohrung einsteckbar. Nach dem Aufstecken
auf ein Verbindungsmittel, entsprechend einer Variante der Erfindung,
kann dann der Koppelkörper
in der Höhe
noch entsprechend nachjustiert werden. Selbstverständlich ist
auch ein leichtes seitliches Verschieben noch möglich. Erst dann, wenn der
Koppelkörper
exakt ausgerichtet ist und die beiden Bauteile zueinander so angeordnet
sind, dass die Genauigkeitsanforderungen erfüllt werden, wird der Koppelkörper festgelegt
beziehungsweise fixiert. Dies kann beispielsweise durch Nägel, Spaksschrauben,
selbstschneidende Schrauben oder dergleichen erfolgen. Es sind also
sehr einfache und schnell durchzuführende Arbeitsgänge, wodurch
erstens die Genauigkeitsproblematik, wie sie im Stand der Technik
bekannt war, beseitigt wird und zweitens die Verbindung in wesentlich
kürzerer
Zeit herstellbar ist, als das bisher üblich war. Dabei umfasst die
Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung sowohl eine Ausführungsform,
bei der ein Verbindungsmittel Bestandteil des Koppelkörpers ist
beziehungsweise der Koppelkörper
zumindest teilweise das Verbindungsmittel bildet. Eine solche Ausführungsform
ist beispielsweise dann gegeben, wenn man sowohl in dem ersten als
auch in dem zweiten Bauteil eine Bohrung vorsieht, dann den Koppelkörper einsteckt
und nach dem Ausrichten der Bauteile zueinander den Koppelkörper in
beiden Bauteilen festlegt beziehungsweise fixiert. Da der Koppelkörper so
ausgebildet ist, dass er von den Fixierungsmitteln leicht durchdrungen
werden kann, ist ein einfaches Befestigen ohne eine vorherige Bohrung
möglich.
Durch die Verwendung von Spaks oder selbstschneidenden Schrauben
oder durch das Einschlagen von Nägeln
ist eine Fixierung problemlos möglich.
Die Erfindung läßt sich
dabei nicht nur zur Verbindung von plattenformigen Bauteilen einsetzen, sondern
für Bauteile
jeglicher Art.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der
Koppelkörper
rotatorisch und/oder in der Höhenlage
im Bauteil festlegbar ist. Damit ist klar, dass man durch die Festlegung
des Koppelkörpers,
sowohl rotatorisch als auch in der Höhenlage, dann eine exakte und
feste Verbindung der Bauelemente zueinander erreicht. Bei Holzbauelementen
ist es selbstverständlich
noch möglich,
die Elemente vor dem Koppeln mit einem Kleber zu bestreichen, um
nach dem Abbinden des Kleber eine sehr feste Verbindung zu erreichen.
Nach der Erfindung reicht es allerdings aus, wenn der Koppelkörper mit
ausreichend starken Fixiermitteln festgelegt wird. Dabei ist es
wichtig, dass der Koppelkörper
und das Verbindungsmittel nach dem Fixieren nicht mehr verrückbar sind,
so dass eine sehr schnelle und sichere Verbindung entsteht. Für den Fall,
dass eine Verbindung später
einmal gelöst
werden muss, kann man die Spaksschrauben oder die selbstschneidenden Schrauben
herausdrehen und so die Bauteile leicht voneinander trennen. Dies
kann beispielsweise im Dachbereich bei dem Ankoppeln von Pfetten
an Stützen,
wofür sich
die Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung ebenfalls eignet,
verwendet werden.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Koppelkörper mittels wenigstens
eines Fixiermittels festlegbar ist, wobei das Fixiermittel den Koppelkörper durchdringt.
Der Koppelkörper
ist demnach vorzugsweise hohl und relativ dünnwandig ausgebildet. Der Koppelkörper kann
dabei sowohl rund, eckig, oval im Querschnitt gebildet sein. Die
Erfindung ist hier auf keine besondere Form festgelegt. Vorzugsweise
ist allerdings ein Hohlkörper
für den
Koppelkörper
vorzusehen, da dort die Fixiermittel leicht eindringen beziehungsweise durchdringen
können.
Dies können,
wie bereits erwähnt,
entweder selbstschneidende Schrauben, sogenannte Spaks(-schrauben),
Nägel oder
Bolzen sein, die beispielsweise mit Bolzenschussgeräten eingebracht
werden können.
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Die
Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel
an einem Ankerteil vorgesehen ist beziehungsweise als Ankerteil
ausgebildet ist. Diese Variante sieht vor, dass ein Ankerteil in
einem ersten beziehungsweise in einem zweiten Bauteil befestigt
wird, bevor es mit dem Koppelkörper gekoppelt
wird. Der Koppelkörper
findet sich dann in dem anderen Bauteil. Nach der jetzt vorgeschlagenen
Ausführungsform
ist demnach an dem Ankerteil ein Verbindungsmittel angeordnet beziehungsweise angeformt
oder ist dort anbringbar. Die Erfindung ist hier nicht festgelegt.
Voraussetzung ist allerdings, dass ein Verbindungsmittel das Ankerteil
mit dem Koppelkörper
verbindet. Selbstverständlich
ist auch die Variante von der Erfindung umfasst, bei der das Verbindungsmittel
Teil des Koppelkörpers
ist. Demnach könnte
an dem Ankerteil dann ein korrespondierendes Verbindungselement
zum Verbindungsmittel vorgesehen sein oder aber der Koppelkörper selbst verbindet,
wie ebenfalls bereits beschrieben, die beiden Bauelemente, wodurch
das Verbindungsmittel ebenfalls Teil des Koppelkörpers ist.
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Demnach
kann das Verbindungsmittel der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
an dem Ankerteil und/oder an dem Koppelkörper angeordnet, angeformt
oder anordenbar sein. Alle Varianten sind von der Erfindung hier
umfasst, so dass eine Verbindungsvorrichtung sowohl aus einem Ankerteil,
einem separaten Verbindungsmittel und einem Koppelkörper gebildet
ist. Es kann aber auch eine Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung
bereits durch den Koppelkörper
angegegeben sein, der mittels Fixiermitteln dann in zwei Bauteilen
festlegbar ist.
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Die
Erfindung zeichnet sich demnach auch dadurch aus, dass das Verbindungsmittel
als separater Bestandteil der Verbindungsvorrichtung, zum Beispiel
als Zwischenstück
vorgesehen ist.
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Dabei
ist es möglich,
das Verbindungsmittel als Gewindebolzen auszubilden, der bevorzugt
zumindest auf einer Seite spitz zuläuft. Durch das spitze Zulaufen
beziehungsweise Auslaufen des Bolzens, zumindest an der Seite, mit
der er in den Koppelkörper
eingeführt
wird oder in eine Bohrung eingeführt werden
soll, ist der Gewindebolzen sehr schnell zentrierbar und wird sehr
genau durch eine möglicherweise
vorher vorgesehene Bohrung geführt.
Der Gewindebolzen selbst kann demnach selbst auch schon als Gegenteil
zur Koppelvorrichtung, sozusagen als Ankerschraube, in einem ersten
Bauteil befestigt werden, während
dann der Koppelkörper
in dem zweiten Bauteil sich befindet und beim Ineinanderfügen der
Bauteile miteinander verbunden wird. Selbstverständlich ist es nach der Erfindung
auch möglich, dass
der Gewindebolzen beidseitig spitz ausläuft.
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Die
Erfindung schlägt
weiterhin vor, dass als Verbindungsmittel ein an dem Ankerteil vorgesehener
Zapfen mit Außengewinde
und an dem Koppelkörper
ein dazu korrespondierend ausgebildetes Innengewinde vorgesehen
ist. Die Bauteile, welche aneinandergefügt werden sollen, werden aufeinander geführt und
beim Zusammenführen
dann mittels des Gewindes, beispielsweise durch Drehen des Koppelkörpers an
einer dort vorgesehenen Mutter, miteinander befestigt werden. Wenn
der Koppelkörper
exakt in dem Bauteil angeordnet ist und ausreichend fest mit dem
Verbindungsmittel verbunden ist, wird der Koppelkörper durch
die Fixiermittel rotatorisch und in der Höhenlage festgelegt. Diese Können ohne
weiteres mittels Schraubvorrichtungen wie Akkuschrauber oder Schussvorrichtungen
eingebracht werden.
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Eine
weitere Variante der Erfindung schlägt vor, dass das Verbindungsmittel
für eine
Schnapp- beziehungsweise Klemmfederverbindung ausgebildet ist, die
zumindest mit einer in dem Ankerteil beziehungsweise in dem Koppelkörper vorgesehenen Feder
zusammenwirkt. Diese Verbindung ist selbstverständlich noch günstiger,
da lediglich ein Verbindungsmittel mit dem Koppelkörper beispielsweise
zu verbinden ist, indem das Verbindungsmittel mit dem Koppelkörper zusammengeführt wird
und die Klemm feder beispielsweise in eine Nut an dem Verbindungsmittel
eingreift. Selbstverständlich
kann eine solche Ausführungsform
auch in Art eines federgelagerten Bolzens ausgeführt sein, der in dem Koppelkörper beispielsweise
in eine Nut einzugreifen vermag. Auch ist es möglich, an dem Verbindungsmittel
beispielsweise ein federgelagertes Verschlussteil vorzusehen, welches
beispielsweise in Art einer Falle umgeklappt wird, wenn die gewünschte Position
erreicht wird. Dazu wäre
beispielsweise in dem Bauteil oder aber an dem Koppelkörper jeweils
eine korrespondierende Nut oder Aufnahme vorzusehen.
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Die
Erfindung ist gemäß eines
weiteren Aspekts dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelkörper hülsenartig
ausgebildet ist. Diese hülsenartige Ausführungsform
wurde bereits weiter vorn beschrieben und ist insbesondere deshalb
vorteilhaft, weil damit eine Dünnwandigkeit
erreicht werden kann und die dünnen
Wände ausgezeichnet
dafür geeignet sind,
um von den beschriebenen Fixiermitteln durchdrungen werden zu können.
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Die
Erfindung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass der Koppelkörper an
seiner in das Bauteil einsteckbaren Seite einen Kopf aufweist, der kegel-
beziehungsweise kegelstumpfartig ausgebildet ist. Dieser kegelartig
ausgebildete Kopf ist ebenfalls dafür prädistiniert, dass man den Koppelkörper wesentlich
günstiger
in eine Bohrung des Bauteiles einführen kann. Die Außenwandung
des Koppelkörpers
ist, wie bereits erwähnt,
derart ausgebildet, dass sie von den Fixiermitteln, ohne zusätzliche
Bohrung, leicht durchbohrt oder durchschlagen werden kann und so
den Koppelkörper
festlegt.
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Erfindungsgemäß wurde
auch gefunden, dass von Vorteil ist, wenn die Verbindungsvorrichtung
sich dadurch auszeichnet, dass der Koppelkörper auf der dem Verbindungsmittel
in Einbaustellung zugewandten Seite eine Mutter aufweist, mittels
derer die Verbindung herstellbar und die Lage des Koppelkörpers im
Bauteil veränderbar
ist. Die Fixierung erfolgt erst dann, wenn exakt mit der Mutter
ausgerichtet wurde. Die Mutter kann dabei eine Mutter mit zwei Anlageflächen sein,
es kann sich selbstverständlich
auch um eine Vierkant- oder Sechskantmutter handeln. Die Mutter
ist selbstverständlich
auf das Gewinde des Verbindungsmittels, welches in diesem Fall als
Gewindebolzen oder -zapfen ausgebildet sein muss, abgestimmt.
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Die
Verbindungsvorrichtung zeichnet sich gemäß einer Variante auch dadurch
aus, dass die Außenwandung
des Koppelkörpers
dünnwandig,
insbesondere zwischen 0,2 mm bis maximal 2,0 mm, vorzugsweise 0,5
mm stark ist. Dadurch wird der vorher beschriebene Effekt einer
leichten Durchbohrbarkeit beziehungsweise einer leichten Durchschlagbarkeit
des Koppelkörper
erreicht. Der Koppelkörper, das
Verbindungsmittel und/oder das Ankerteil sind bevorzugt aus Metall
hergestellt. Dabei ist es auch möglich,
beispielsweise den Koppelkörper
aus einem Kunststoff herzustellen und lediglich das Verbindungsmittel
und den Anker aus Metall. Selbstverständlich ist es, unter Verwendung
von ausreichend festen Kunststoffen, auch möglich, die gesamte Verbindungsvorrichtung
mit ihren Bestandteilen aus diesem Kunststoff herzustellen. Die
Erfindung ist hier auf ein bestimmtes Material nicht eingeschränkt, außer dahingehend,
dass dieses Material eine ausreichende Festigkeit aufweisen muss,
um Bauteile sicher miteinander verbinden zu können.
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Die
Erfindung zeichnet sich in einer weiteren Ausführungsform dadurch aus, dass
das Ankerteil als Betonanker ausgebildet ist, der das Verbindungsmittel
trägt und/oder
der das Verbindungsmittel aufzunehmen vermag. Ein solcher Betonaker
kann beispielsweise auf einem Fundament oder einem Mauerwerk angeordnet
beziehungsweise in diese eingebracht werden. Nach der Befestigung
des Betonankers kann das nächste
Bauteil mit dem Koppel körper beispielsweise über das
Verbindungsmittel des Ankerteils geschoben werden beziehungsweise
wenn der Koppelkörper
das Verbindungsmittel trägt,
dann wird das Verbindungsmittel in das bereits befestigte Ankerteil
eingeführt.
Alle Varianten, wie zuvor beschrieben, sind nach der Erfindung möglich.
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Selbstverständlich ist
es gemäß einer
weiteren Ausführungsform
auch möglich,
das Ankerteil als Schraube auszubilden, die in eines der Bauteile
eindrehbar ist und die das Verbindungsmittel trägt und/oder aufzunehmen vermag.
Im Gegensatz zu der vorher beschriebenen Variante ist dabei das
Ankerteil beispielsweise als Holzverbindungsschraube ausgebildet
oder aber als normale Maschinenschraube, die beispielsweise in eine
eingeschlagene Hülse im
ersten Bauteil eingedreht wird. Auch hier ist die Erfindung nicht
weiter beschränkt,
sondern die Variantenvielfalt ist hier sehr groß.
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Zur
Verbesserung der Verteilung von Lasten ist es in einer Variante
der Erfindung vorgesehen, dass das Ankerteil eine Lastverteilungsplatte
aufweist. Diese Lastverteilungsplatte kann beispielsweise in dem
Betonfundament mit eingelassen werden. Sie kann selbstverständlich auch
dort aufgelegt werden und das über
das Ankerteil zu führende
Bauteil erhält
dann eine entsprechende Aussparung, damit es ordentlich auf dem
Fundament aufliegt. Die Lastverteilungsplatte selbst kann mit einer
Bohrung versehen sein, die ein Innengewinde trägt, so dass die Lastverteilungsplatte
auf einen beispielsweise mit Gewinde versehenen Zapfen des Ankerteils
aufgeschraubt werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine
Kontermutter vorzusehen, um die Lastverteilungsplatte gegen ein
Verdrehen beziehungsweise ein Verrutschen zu sichern.
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Die
Erfindung stellt auch eine Verbindungsanordnung zur Verfügung, insbesondere
mit einer Verbindungsvorrichtung wie vorher beschrieben, die sich dadurch
auszeichnet, dass in dem ersten Bauteil ein Koppelkörper und
in dem zweiten Bauteil ein Ankerteil mit angeformten Verbindungsmittel
befestigt ist, wobei der Koppelkörper
mit wenigstens einem Fixiermittel festgelegt ist, das durch die
Außenwandung des
Koppelkörpers
getrieben ist. Durch diese Verbindungsanordnung, die beispielsweise
zur Verbindung von Bauteilen eines Einfamilienhauses, eines Bürogebäudes in
Fertigteilbauweise vorgesehen ist, wird eine sehr günstige Verbindungsmöglichkeit
geschaffen, die zudem noch sehr sicher ist. Die Verbindungsanordnung
nach der Erfindung kann selbstverständlich auch so gestaltet sein,
dass als Fixiermittel eine Holz- beziehungsweise Spaks-Schraube,
eine selbstschneidende Schraube, ein Nagel, Bolzen oder dergleichen
vorgesehen ist. Hier ist die Variantenvielfalt ebenfalls sehr groß.
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Eine
Ausführungsform
der Verbindungsanordnung, wie vorher beschrieben, zeichnet sich
dadurch aus, dass das Fixiermittel die Außenwandung des Koppelkörpers ohne
Bohrung durchdringt beziehungsweise durchschlägt. Es ist im Sinne der Erfindung,
dass die Verbindung von Bauteilen beziehungsweise Bauelementen sehr
schnell durch die Verbindungsvorrichtung beziehungsweise Anordnung
erreicht werden soll. Demzufolge ist es bevorzugt, dass die Außenwandung
des Koppelkörpers
so gestaltet ist, dass das Fixiermittel ohne zusätzliche Bohrung dort eindringen
kann beziehungsweise den Koppelkörper
durchdringt.
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Eine
weitere Variante der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung zeichnet
sich dadurch aus, dass in dem ersten und in dem zweiten Bauteil je
ein Koppelkörper
vorgesehen ist, als Verbindungsmittel ein Gewindebolzen die beiden
Koppelkörper verbindet
und beide Koppelkörper
mit Fixiermitteln in den jeweiligen Bauteil fixiert sind. Durch
eine solche Ausbildung gelingt es auch, größer Strecken beispielsweise
zu überwinden,
indem man den Gewindebolzen entsprechend ablängt.
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Die
erfindungsgemäße Verbindungsanordnung
zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass in dem ersten Bauteil
ein Koppelkörper
festgelegt und ein Ankerteil in dem zweiten Bauteil befestigt ist,
welches auf der in dem Bauteil befestigten Seite als Ankerschraube
und auf der mit dem Koppelkörper
verbundenen Seite als Gewindestab ausgebildet ist. Auch diese Variante
wurde bereits bei der Vorrichtung beschrieben. Die Vorteile treten
in gleicher Weise auf, wie sie bei der Vorrichtung beschrieben worden
sind.
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Die
Verbindungsanordnung nach der Erfindung zeichnet sich in einer weiteren
Variante dadurch aus, dass ein Koppelkörper in zwei Bauteilen angeordnet
ist, beispielsweise in dort korrespondierend zueinander angeordneten
Bohrungen. Demnach ist der Koppelkörper selbst gleichzeitig auch
das Verbindungsmittel. Nachdem die Bauteile exakt zueinander ausgerichtet
sind, wird in jedem der Bauteile der Koppelkörper durch mindestens ein Fixiermittel
festgelegt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung;
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2 Anordnung
der Ausführungsform
nach der 1 in zwei miteinander verbundenen
Bauteilen;
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3 Ausführungsform
der Erfindung bei der das Verbindungsmittel Teil des Koppelköpers ist;
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4 Verbindungsvorrichtung
nach der Erfindung mit einem in einem Bauteil festgelegten Ankerteil
mit darüber
gesetztem zweiten Bauteil und Koppelkörper und
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5 Ausführungsvariante
der Erfindung mit zwei Koppelkörpern
und einem als Gewindebolzen ausgebildeten Verbindungsmittel.
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Die 1 zeigt
eine erste Variante der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung.
Ein Koppelkörper 1,
welcher als Hülse
ausgebildet ist, ist sehr dünnwandig
und trägt
an seiner Spitze einen kegelstumpfartig ausgebildeten Kopf 1/2.
Auf der zu dem Ankerteil 3 zugewandten Seite des Koppelkörpers 1 ist
eine Mutter 1/1 vorgesehen, die ein Innengewinde aufweist.
Dieses Innengewinde ist korrespondierend zu dem Gewinde des Verbindungsmittels 2,
welches an dem Ankerteil 3 angeformt ist, ausgebildet.
In diesem Fall ist an dem Ankerteil 3 das Verbindungsmittel 2 als
Zapfen vorgesehen, der ein Außengewinde trägt. An dem
Ankerteil 3 befindet sich noch eine Lastverteilungsplatte 5.
Die Lastverteilungsplatte 5 ist beispielsweise mit einer
Bohrung versehen und auf das Gewinde des Zapfens 2 aufgedreht.
Eine Kontermutter 6 sichert die die Lastverteilungsplatte 5 gegen
Verrutschen beziehungsweise Verdrehen. Der untere Teil des Ankerteiles 3 ist
als Schraube, beispielsweise mit einer Steigung versehen, die in
eine Bohrung eines Holzbauteiles beispielsweise eindrehbar ist.
Die Verbindungsvorrichtung nach der 1 wird so
eingesetzt, dass der Koppelkörper 1 in
ein erstes Bauteil I eingesteckt wird. Das Ankerteil 3 wird vorher
in ein zweites Bauteil II eingedreht beziehungsweise dort befestigt.
Die Bauteile I und II werden dann miteinander verbunden, indem beispielsweise
der Koppelkörper 1 auf
den Zapfen 2 des Ankerteils 3 aufgedreht wird.
Hat der Koppelkörper
seine exakte Höhe
erreicht, wird der Koppelkörper
mit in 1 nicht dargestellten Fixiermitteln 4 (siehe 2 bis 5)
in seiner Höhenlage
und gegen ein rotatorisches Verdrehen festgelegt.
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Die 2 zeigt
die Verbindungsvorrichtung nach der 1 in eingebautem
Zustand in zwei Bauteilen I, II. Das Ankerteil 3 ist dabei
in dem zweiten Bauteil II befestigt. Wie ersichtlich, ist der Koppelkörper 1 mit
dem Verbindungsmittel 2 des Ankerteils 3 verschraubt.
Erst wenn eine exakte Höhenlage
erreicht ist, werden die Fixiermittel 4, hier in Form von Spaks,
durch den Koppelkörper 1 getrieben.
Dies erfolgt durch einfaches Eindrehen der Spaksschrauben. Wie aus
der 2 ersichtlich, erhält man durch diese erfindungsgemäße Variante
der Verbindungsvorrichtung auch eine entsprechende Verbindungsanordnung,
wie sie in der Beschreibung vorstehend sehr ausführlich beschrieben wurde.
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Die 3 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, in welcher ein Koppelkörper 1 gleichzeitig das
Verbindungsmittel 2 darstellt beziehungsweise bei dem das
Verbindungsmittel 2 Teil des Koppelkörpers 1 ist. Im Dachpfettenbereich
wird dabei eine Bohrung sowohl in das erste Bauteil I als auch in
das zweite Bauteil II eingebracht, in die der Koppelkörper 1 gesteckt
wird. Beim Aufeinanderfügen
der Bauteile I und II stellt dann der Koppelkörper 1 die Verbindung zwischen
den beiden Bauteilen I und II her. Wenn die Bauteile I und II ordnungsgemäß ausgerichtet
sind, wird der Koppelkörper
durch die Fixiermittel 4, hier ebenfalls Spaksschrauben
oder selbstschneidende Gewindeschrauben, in beiden Bauteilen I und
II fixiert. Damit ist eine sehr sichere und einfache Verbindungsanordnung
hergestellt.
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Die 4 zeigt
eine Variante, bei der ein Ankerteil 3 in einem zweiten
Bauteil II eingeschraubt ist. Gleichzeitig wird mit dem Ankerteil 3 eine
Unterlagsleiste fixiert. Das Ankerteil 3 hat ein Verbindungsmittel 2,
welches als Zapfen ausgebildet ist. Der Zapfen ist dann mit dem
Koppelteil 1 verschraubt. Das Koppelteil 1 verbindet
dabei wiederum zwei Bauelemente, nämlich eine Randleiste eines
ersten Bauteiles I und das erste Bauteil selbst. Durch die Fixiermittel 4 ist
der Koppelkörper 1 wieder
in seiner Lage festgelegt und es ist eine feste und sichere Verbindung
der Bauteile I und II hergestellt.
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Die 5 zeigt
eine nächste
Variante für eine
erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung
beziehungsweise Verbindungsanordnung. Im Falle der 5 werden
zwei Koppelkörper 1 jeweils
in einem Bauteil I und II vorgesehen. Die Verbindung erfolgt über das
Verbindungsmittel 2, welches hier als Gewindebolzen ausgebildet
ist, welcher in die Koppelkörper 1 eindrehbar
ist. Dabei ist es von Vorteil, wenn eine Seite des Gewindebolzens
ein Linksgewinde aufweist, um ein Festspannen zu ermöglichen.
Nachdem die Bauteile I, II in ihrer Lage ausgerichtet sind und die
Koppelkörper 1 fest
miteinander verbunden sind, werden wiederum die Fixiermittel 4 in
Form von Spaks durch die Koppelkörper 1 hindurchgetrieben. Auch
hierdurch erreicht man eine sehr sichere Verbindung von wenigstens
zwei Bauteilen I und II. Der Vorteil dieser Variante liegt darin,
dass man den Gewindebolzen entsprechend lang wählen kann, wodurch der Abstand
der Koppelkörper 1 voneinander sehr
weit gewählt
werden kann. Damit lassen sich größere Entfernungen überbrücken.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.