DE2154639B2 - Einrichtung zum Verrasten eines Haltekörpers eines Skisicherheitsbackens - Google Patents
Einrichtung zum Verrasten eines Haltekörpers eines SkisicherheitsbackensInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verraiten
eines einen Bestandteil eines Skisicherheitsbackens bildenden Haltekürpers, der um einen auf dem
Ski befestigten, rechtwinklig zur Lauffläche des Ski stehenden Zapfens drehbar ist und zum Verrasten gegenüber
dem Zapfen mit einem federnd abgestützten Rastelement in eine Rastkerbe im Umfang des Zapfens eingreift.
Derartige Einrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Im allgemeinen wird eine Ku- <>s
gel oder ein Zylinder durch eine Schraubenfeder, die gegenüber dem Haltekörper festgelegt ist, gegen die
Kerbe des Zapfens gedruckt. Einer Drehbewegung des Skisitherheitsbackens wird damit ein unter anderem
von der Federkraft abhängiges Gegenmoment entgegengesetzt Die Einstellung dieses Gegenmoments oder
Haltemoments erfolgt im allgemeinen dadurch, daß der Abstützpunkt der Feder auf dem Haltekörper von dem
ZaDfen entfernt oder an diesen angenäher· wird, so daß sich die Federkraft verringert oder erhöht
Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß sich die Einstellung unter Rüttelbewegungen, wie sie beim
Skifahren oder bei der Anfahrt zur Skipiste auftreten, in unerwünschter Weise von selbst ändern kann. Ferner
besteht die Möglichkeit daß die Einstellung durch unerfahrene Läufer oder Kinder falsch gewählt oder unsachgemäß
verändert wird, so daß die Sicherheitswirkung der Bindung beeinträchtigt oder gänzlich aufgeh°Die
DT-AS 1 185 963 und die OE-PS 296 838 befassen sich mit dem Problem einer unbeabsichtigten oder
irrtümlichen falschen· Einstellung und schlagen als Lösungen vor, die Einstellung des Skisicherheitsbackens
nach außen leicht erkennbar anzuzeigen bzw. zumindest die Grobeinstellung an einer von außen nicht ohne
weiteres zugänglichen Stelle anzuordnen.
Ferner ist es aus der DT-OS 1 801 880 bekannt, die Einstellung der Federkraft nicht durch Verschieben des
Abstützpunktes der Feder an dem Haltekörper, sondern durch Verändern der mit dem Rastelement zusammenwirkenden
Rastvertiefung zu bewirken.
Ausgeijend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache Einrichtung der obigen Art zu schaffen, bei der
eine unsachgemäße oder selbsttätige Verstellung ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Zapfen in seinem Umfang wenigstens zwei Rastkerben unterschiedlicher
Tiefe und/oder unterschiedlicher Flankenwinkel aufweist und entsprechend dem Winkelabstand der Rastkerben
auf dem Ski unter Verwendung von durch Unbefugte nicht ohne weiteres betätigbaren Befestigungsmitteln umsetzbar ausgebildet ist
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
bei der der Zapfen an einer dem Ski rund um die Achse des Zapfens an verschiedenen Stellen festschraubbaren Platte angebracht ist, ist der Winkelabstand
der Schraubstellen gleich dem Winkelabstand der Rastkerben oder gleich einem ganzzahligen Teil
des Winkelabstandes zwischen den Rastkerben. Dadurch wird es ermöglicht, den Zapfen in allen Stellungen
auf dem Ski zu befestigen, in denen eine der Kerben nach vorne bzw. nach hinten gerichtet ist.
Die federnde Abstützung des Rastelements kann vorzugsweise in einem in seinen Abmessungen grundsätzlich
unveränderbaren Raum untergebracht sein. In diesem Falle ist eine Verstellung der Federkraft bei ein
und derselben Kerbenstellung schlechthin ausgeschlossen. Es ist allerdings auch möglich, die herkömmliche
Verstellbarkeit des Abstützpunktes der Feder als Feineinstellung beizubehalten. Die Feineinstellung sollte
nur in derart bemessenen Grenzen möglich sein, daß selbst eine unsachgemäße Betätigung die Sicherheitswirkung des Sicherheitsbackens nicht beeinträchtigen
kann.
Im folgenden wird eine beispielsweise, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung
näher erläutert.
Die Figur zeigt eine stark vereinfachte, schematische
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Sicherheitsbacken.
Der senkrecht auf dem Ski stehende Zapfen 1 ist durch einen um die Achse des Zapfens drehbaren, in
der Zeichnung nur strichpunktiert angedeuteten Haltekörper 2 umgeben. Der Zapfen 1 ist bii der beschriebenen
Ausführungsform mit vier senkrecht verlaufenden Rastkerben 3, 4, 5 und 6 mit unterschiedlicher Tiefe
versehen. Die Rastkerben sind zueinander im gleichen Winkelabstand, d. h. mit einem Winkelabstand von 90°
angeordnet Am unteren Ende des Zapfens 1 ist eine senkrecht zu der Zapfenachse liegende, flache Platte 7
fest angebracht Die Platte 7 hat die Form eines Quadrates mit vorzugsweise abgerundeten Ecken.
Ebenfalls mit gleichem Winkelabstand von 90° und in gleichem Abstand von der Zapfenachse sind in der
Platte 7 vier Bohrungen vorgesehen, die der Aufnahme von vier Befestigungsschrauben 8, 9, tO und 11 dienen.
Durch die Schrauben 9 bis 11 wird die Pla'te 7 auf dem
Ski befestigt Dabei ist eine Befestigung in vier jeweils um 90° versetzten Winkelstellungen möglich. Die Kerben
3 bis 6 sind vorzugsweise jeweils um 45° gegen die genannten Bohrungen versetzbar, so daß jeweils eine
Kerbe genau nach vorne bzw. hinten in bezug auf den Ski weist, wenn die Schrauben 9 bis 11 rechts bzw. links
in den Ski gedreht werden.
Die Zahl von vier Kerben und vier Schrauben ist lediglich als Beispiel zu verstehen. Ebenso können zwei,
drei, fünf und mehr Kerben vorgesehen sein, sofern der Zapfenumfang dies zuläßt. Es ist dann jeweils die £leiehe
Anzahl von Bohrungen und Schrauben vorzusehen, damit jede Kerbe gewünschtenfalls in die Betriebsstellung
gerückt werden kann. Die Betriebsstellung der Kerben liegt vorzugsweise vorne bzw. hinten, jedoch
ist grundsätzlich auch jede andere Winkelstellung möglieh.
In einem Hohlraum 12 des Haltekörpers 2 ist ein federnd
abgestütztes Rastelement 14 angeordnet. In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
drückt eine Schraubenfeder 13 ein kugelförmiges oder zylindrisches Rasteleinent 14 in die jeweils gewählte
Kerbe. Je nach der Tiefe der Kerbe wird einer Verdrehung des Haltekörpers 2 gegen den Zapfen 1 eine
unterschiedliche Kraft entgegengesetzt Es ist also möglich, die Auslösekraft des Sicherheitsbackens durch
Lösen der Schrauben 8 bis 11 und durch Auswahl der geeigneten Kerbe an den jeweiligen Fahrer anzupassen.
An Stelle der Schrauben 8 bis 11 können selbstverständlich
andere Befestigungselemente verwendet werden.
Die Abstützfläche 15, auf der sich die Feder 13 abstützt,
kann fest mit dem Haltekörper 2 verbunden sein. In diesem Falle ist eine Veränderung der Kraft der Feder
13 nicht möglich, die Abstützfläche 15 kann jedoch auch, vorzugsweise zwischen zwei Anschlägen, verstellbar,
beispielsweise verschraubbar, sein und somit eine Feineinstellung ermöglichen. Die auf diese Art erzielbare
Veränderung der Auslösekraft des Sicherheitsbakkens ist jedoch vorzugsweise im Vergleich zu der Veränderung,
die durch den Wechsel zwischen zwei Kerben erreicht wird, gering.
Wenn der Haltekörper 2 zu einer Seite hin ausgelöst wird, kann das Rastelement 14 in die jeweils benachbarte
Rastkerbe eintreten. Dies sollte nach Möglichkeit vermieden werden, da ein Zurückdrehen des Haltekörpers
aus einer Rastkerbe schwierig ist. Aus diesem Grunde können Anschläge an dem Haltekörper und an
einem gegenüber dem Ski festgelegten Teil vorgesehen sein, die den Schwenkwinkel des Haltekörpers in bezug
auf eine jeweils gewählte Raststellung begrenzen und so ein Eintreten in die nächste Rastkerbe verhindern.
Die Anschlaganordnung kann beispielsweise durch einen in der Zeichnung gestrichelt angedeuteten Anschlag
16 sowie erhöhte Köpfe der Schrauben 11 und 12 gebildet werden. Wenn die Schrauben 11 und 12
zum Einstellen der Bindung in eine andere Rastkerbe gelöst werden, ist ohne weiteres eine weitergehende
Schwenkung des Haltekörpers möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zum Verrasten eines einen Bestandteil eines Skisicherheitsbackens bildenden
Haltekörpers, der um einen auf dem Ski befestigten, rechtwinkelig zur Lauffläche des Skis stehenden
Zapfen drehbar ist und zum Verrasten gegenüber dem Zapfen mit einem federnd abgestützten Rastelement
in eine Rastkerbe im Umfang des Zapfens eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (1) in seinem Umfang wenigstens zwei
Rastkerben (3, 4, 5, 6) unterschiedlicher Tiefe und/oder unterschiedlicher Flankenwinkel aufweist
und entsprechend dem Winkeiabstand der Rastkerben auf dem Ski unter Verwendung von durch
Unbefugte nicht ohne weiteres betätigbaren Befestigungsmitteln (8, 9, 10, 11) umsetzbar ausgebildet
ist.
2. Skisicherheitsbacken nach Anspruch 1, bei dem der Zapfen an einer an dem Ski rund um die Achse
des Zapfens an verschiedenen Stellen festschraubbaren Platte angebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelabstand der S.chraubstellen (9 bis 11) gleich dem Winkelabstand der Rastkerben (3
bis 6) oder gleich einem ganzzahligen Teil des Winkelabstandes zwischen den Rastkerben ist
3. Skisicherheitsbacken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die federnde Abstützung
(13) des Rastelements (14) in einem in seinen Abmessungen grundsätzlich unveränderbaren
Raum (12) untergebracht ist.
4. Skisicherheitsbacken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stützfeder (13)
des Rastelements (14) abstützende Stützfläche (15) in solchen Grenzen in Federrichtung verstellbar ist,
daß die Verstellung der Abstützfläche (15) gegenüber einem Wechsel zwischen zwei Kerben (3 bis 6)
eine geringfügige Veränderung der Auslösekraft bewirkt.
5. Skisicherheitsbacken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zapfen (1) vier Rastkerben (3 bis 6) aufweist und daß die den Zapfen (1) tragende Platte (7) mit
vier Schraubstellen (8 bis 11) versehen ist.
6. Skisicherheitsbacken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Anschlaganordnung (16; 10,11) vorgesehen ist, die bei einer gewählten Raststellung ein Schwenken
des Haltekörpers (2) in die benachbarte Rastkerbe verhindert.
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