DE10031888A1 - Schraubhaken - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schraubhaken 1, insbesondere zum Einschrauben in Wandlöcher, umfassend ein Gewinde 2, einen Hakenkopf 3 und einen das Gewinde 2 mit dem Hakenkopf 3 verbindenden Schaft 4, der fest mit dem Gewinde 2 verbunden ist, wobei der Hakenkopf 3 lösbar an dem Schaft 4 befestigt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schraubhaken, insbesondere zum Einschrauben in Wandlöcher, der ein Gewinde, einen Hakenkopf und einen das Gewinde mit dem Hakenkopf verbindenden Schaft, der fest mit dem Gewinde verbunden ist, umfaßt.

Derartige sind Schraubhaken sind allgemein bekannt. Sie werden insbesondere in Holzwände oder über Dübel in Stein- oder Betonwände eingeschraubt, um andere Gegenstände, beispielsweise Regale oder Schnüre daran zu befestigen. Der Hakenkopf kann dabei je nach Anwendungsfall unterschiedliche Formgebungen aufweisen. Üblich sind insbesondere L-förmig abgewinkelte oder kreisabschnittsförmig gebogene Hakenköpfe.

Bei diesen bekannten Schraubhaken ist der durch die Länge des Schaftes vorgegebene Abstand des Hakenkopfes zur Wand im vollständig einge­ schraubten Zustand fest vorgegeben. Während eine Verringerung dieses Abstandes nicht möglich ist, kann eine Vergrößerung dieses Abstandes nur dadurch vorgenommen werden, daß der Schraubhaken weniger weit, also nicht vollständig in die Wand eingeschraubt wird. Dabei kann der Schraubhaken jedoch nicht mehr die volle Tragkraft aufnehmen und es besteht die Gefahr, daß er sich lockert oder sogar aus der Bohrung herausfällt, was zur Beschä­ digung oder Zerstörung der angehängten Gegenstände führen kann. Zur Veränderung des Abstandes des Hakenkopfes zur Wand ohne diese Risiken bleibt somit lediglich die Möglichkeit, einen anderen Schraubhaken mit entsprechend unterschiedlichen Abmessungen zu verwenden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen konstruktiv einfachen und preiswert herzustellenden Schraubhaken der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei hoher Stabilität und mit geringem Aufwand eine leichte und schnelle Variierung des Abstandes des Hakenkopfes zur Wand ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schraubhaken nach Anspruch 1 gelöst. Wesentlich ist dabei, daß der Hakenkopf lösbar an dem Schaft befestigt ist.

Der Hauptvorteil liegt dabei darin, daß der Schaft mit dem Gewinde zur Erreichung der vollen Tragfähigkeit vollständig in die Wand eingeschraubt werden kann und der Hakenkopf anschließend in der gewünschten Position am Schaft befestigt wird.

Sollte im Rahmen der hierdurch möglichen Variierung eine ausreichende Abstandsänderung nicht erreicht werden könne, so kann auch ein anderer Schaft mit einer anderen Länge eingesetzt werden, wobei nur der relativ preiswerte Schaft mit dem Gewinde ausgewechselt werden muß, wohingegen der je nach Ausführung relativ teurere Hakenkopf weiterhin verwendet werden kann.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Hakenkopf über eine Gewindeverbindung mit dem Schaft verbunden ist. Auf diese Weise ist bei einfacher Konstruktion sowohl ein schnelles Auswechseln des Hakenkopfes bzw. des Schaftes als auch eine schnelle und leichte Feineinstellung des Abstandes durch unterschiedlich weites Einschrauben des Hakenkopfes in den Schaft möglich. Das Hauptgewinde des Schaftes bleibt dabei stets vollständig in die Wand eingeschraubt.

Eine besonders feine Einstellbarkeit kann dabei durch die Verwendung eines Feingewindes erreicht werden. Es sind jedoch auch andere Gewindearten, insbesondere metrische Gewinde möglich.

Dabei kann der Hakenkopf vorzugsweise einen zum Schaft koaxialen Verbindungsansatz aufweisen, der an seinem freien Ende ein Außengewinde hat, das in ein Innengewinde des Schaftes eingeschraubt ist. Es ist jedoch auch möglich daß der Verbindungsansatz an seinem freien Ende ein Innengewinde aufweist, in das ein Außengewinde des Schaftes eingeschraubt ist. Ferner ist es möglich, daß der Hakenkopf ohne einen Verbindungsansatz unmittelbar an den Schaft angeschraubt ist.

Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß der Verbindungsansatz in dem zwischen dem Außengewinde und dem Hakenkopf befindlichen Zwischen­ bereich eine zumindest im wesentlichen mit der Außenkontur des Schaftes übereinstimmende Außenkontur aufweist. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn der Schaft und/oder der Zwischenbereich ein Sechskantprofil aufweist, damit die verschiedenen Elemente jeweils mit üblichen Werkzeugen, insbesondere mit Maulschlüsseln eingeschraubt werden können.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann der Hakenkopf auch über eine kraftschlüssige Steckverbindung mit dem Schaft verbunden sein. Dabei verfügt entweder der Hakenkopf oder der Schaft über ein stiftförmiges Ende, das bei einer Preßsitzpassung in eine entsprechende Buchse des anderen Teils eingeschoben ist.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Anordnung mit mindestens einem Schraubhaken und mehreren Schäften mit unterschiedlichen Längen, die wahlweise mit dem bzw. den Hakenköpfen verbindbar sind. Auf diese Weise wird eine Kombination bereitgestellt, die bei einem Hakenkopf im vollständig eingeschraubten Zustand unterschiedliche Abstände zur Wand ermöglicht.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.

Es zeigen:

Fig. 1 Ansicht eines erfindungsgemäßen Schraubhakens mit einem ersten Schaft

Fig. 2 Ansicht des Schraubhakens aus Fig. 1 mit einem zweiten Schaft.

Der in den Figuren dargestellte Schraubhaken 1 weist jeweils ein Gewinde 2, einen Hakenkopf 3 und einen das Gewinde 2 mit dem Hakenkopf 3 verbin­ denden Schaft 4 auf. Das Gewinde 2, das zum Einschrauben des Schraub­ hakens 1 in ein Wandloch dient, ist einstückig mit dem Schaft 4 ausgeführt.

Der Hakenkopf 3 besteht aus einem zum Schaft 4 koaxialen Verbindungsansatz 5, an den ein senkrecht nach oben gerichtetes Hakenelement 6 angeformt ist. An dem dem Hakenelement 6 gegenüberliegenden Ende weist der Verbindungsansatz 5 ein als Feingewinde ausgeführtes Außengewinde auf, das in ein entsprechendes Innengewinde im Schaft 4 eingeschraubt wird. Auf diese Weise wird der Hakenkopf 3 über eine Gewindeverbindung 7 lösbar mit dem Schaft 4 verbunden.

In einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform kann der Hakenkopf 3 auch ohne Verbindungsansatz 5 ausgeführt und unmittelbar an den Schaft 4 angeschraubt sein.

Der in den Figuren dargestellte Verbindungsansatz 5 hat in dem zwischen dem Außengewinde und dem Hakenelement 6 befindlichen Zwischenbereich eine mit der Außenkontur des Schaftes 4 übereinstimmende Außenkontur in Form eines Sechskantprofils.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Schraubhaken 1 ist der Hakenkopf 3 aus Fig. 1 in einen Schaft 4' eingeschraubt, der eine geringere Länge hat, als der Schaft 4 in Fig. 1. Selbstverständlich können auch in den Zeichnungen nicht näher dargestellte Schäfte mit größeren Längen eingesetzt werden. Auf diese Weise kann der Abstand des Hakenkopfes 3 von der Wand problemlos variiert werden, ohne daß die Einschraubtiefe des Gewindes 2 verändert und damit die Tragfestigkeit des gesamten Schraubhakens 1 vermindert wird.

In vorteilhafterweise können somit Anordnungen vertrieben werden, in denen ein oder wenige Hakenköpfe 3 mit mehreren Schäften 4, 4' in unterschiedlichen Längen zusammengestellt sind. Der Kunde kann aus dieser Zusammenstellung die für seinen speziellen Anwendungsfall passende Kombination auswählen und den Schraubhaken 1 mit der gewünschten Länge in die Wand einschrauben.

Claims (8)

1. Schraubhaken, insbesondere zum Einschrauben in Wandlöcher, umfassend ein Gewinde, einen Hakenkopf und einen das Gewinde mit dem Hakenkopf verbindenden Schaft, der fest mit dem Gewinde verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenkopf (3) lösbar an dem Schaft (4) befestigt ist.

2. Schraubhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenkopf (3) vermittels einer Gewindeverbindung (7) mit dem Schaft (4) verbunden ist.

3. Schraubhaken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeverbindung (7) mittels Feingewinde ausgeführt ist.

4. Schraubhaken nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hakenkopf (3) einen zum Schaft (4) koaxialen Verbindungsansatz (5) aufweist, der an seinem freien Ende ein Außengewinde aufweist, das in ein Innengewinde des Schaftes (4) eingeschraubt ist.

5. Schraubhaken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsansatz (5) eine zumindest im wesentlichen mit der Außenkontur des Schaftes (4) übereinstimmende Außenkontur aufweist.

6. Schraubhaken nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) und/oder der Zwischenbereich ein Sechskantprofil aufweist.

7. Schraubhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenkopf (3) über eine kraftschlüssige Steckverbindung mit dem Schaft (4) verbunden ist.

8. Anordnung mit mindestens einem Schraubhaken nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung mehrere Schäfte (4, 4') mit unterschiedlichen Längen enthält, die wahlweise mit dem bzw. den Hakenköpfen (3) verbindbar sind.