DE833573C - Drahtspuleneinsatz fuer Schraubenverbindungen - Google Patents
Drahtspuleneinsatz fuer SchraubenverbindungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
l)ic vorliegende Erfindung betrifft einen Drahtspuleneinsatz
tür Schraubenverbindungen. Derartige
Drahtspulen werden häufig zum Auskleiden von Innengewinden in Teilen benutzt, deren Baustoff
zu weich ist, um einen Bolzen aus hartem Material genügend Halt zu geben oder wiederholtes
Kin- und Ausschrauben ohne Verletzung des Innengewindes zu gestalten. Die Einsatzspulen werden
gewöhnlich mit größerem Durchmesser hergestellt, ίο als dem Durchmesser des auszukleidenden Innengewindes
entspricht, damit sie sich unter eigener ■ Federkraft fest in die Gewindegänge einbetten. Dies
bedingt, daß sie vor oder während des Einsetzens zusammengezogen, d. h. im Durchmesser verkleinert
werden. Gleichgültig, ob das Zusammenziehen durch besonderes Werkzeug erfolgt oder nur dadurch,
daß die Spule beim Einschrauben in das Muttergewinde hineingezwungen wird, muß die.
Spule von innen her an ihrem beim Einschrauben führenden Ende erfaßt werden, damit das Drehmoment
auf ein Zusammenziehen hinwirkt. Am anderen Ende angreifend würde ein Drehmoment die
Spule aufweiten, so daß die dann auftretende Reibung das Einschrauben unmöglich machen würde.
Um nun das führende Ende der Spule von innen her greifen zu können, hat man bisher das Ende der
führenden Windung radial nach innen abgebogen. Die so gebildete Zunge ließ sich dann mit einem geschlitzten,
vom anderen Ende der Spule eingebrachten stabförmigen Werkzeug erfassen. Diese Ausbildung
der Spule ist jedoch aus einer Reihe von Gründen unbefriedigend. Erstens bedingt die Zunge
einen zusätzlichen Materialverbrauch, was in Anbetracht des gewöhnlich verwendeten hochwertigen
Baustoff eine Rolle spielt. Zweitens verhindert die
»ο Zunge die Verwendung eines durchgehenden Bolzens
und muß daher nach dem Einsetzen entfernt werden, was nicht leicht ist, wenn der Draht eine
gewisse Stärke aufweist. Es ist oft auch schwer, die abgebrochene Zunge zu entfernen, wenn die Bohrung,
in welche die Spule eingesetzt wurde, am anderen Ende geschlossen ist. Trotz langjähriger
Bemühungen war es bisher nicht möglich, einen befriedigenden Ersatz für die Zungenform des Spulenendes
zu finden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine Vermeidung der erwähnten Nachteile. Erfindungsgemäß
ist die Drahtspule am einen Ende auf ihrer Innenseite mit einer Ausnehmung versehen, deren
Tiefe wenigstens annähernd die halbe Drahtdicke beträgt und die durch eine quer zum Draht verlaufende
Haltefläche begrenzt ist, so daß das Ende einen Haken für ein Einführungswerkzeug bildet.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι eine perspektivische Ansicht einer ersten
Ausführungsform der Drahtspule,
Fig. 2 eine Ansicht des ausgenommenen Spulenendes gemäß einer Variante und
Fig. 3 eme perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 besteht die Drahtspirale 1 aus Draht
von rhombischem Querschnitt. Selbstverständlich kann der Draht auch von beliebig anderem Querschnitt
sein. Am einen Ende 2 ist die Spule 1 auf ihrer inneren Seite mit einer Ausnehmung 3 versehen,
die von einer Haltefiäche 4 begrenzt ist, die im Abstand von der Stirnfläche 5 wenigstens annähernd
radial zur Spulenachse 6 verläuft. Zweckmäßig ist diese Fläche hinterschnitten, wie dies bei
der Fläche 40 in Fig. 2 der Fall ist. Die Tiefe der Ausnehmung beträgt wenigstens annähernd die
halbe Drahtdicke, damit ein Werkzeug mit einem radialen Vorsprung, das in die Spule eingesetzt
wird, an der Fläche 4 bzw. 4" sicher angreifen kann,
andererseits aber die Spule bei der Ausnehmung genügend stark bleibt, um die vom Werkzeug beim
Verengern der Spule ausgeübten Kräfte aufzunehmen. ·
Die Stirnfläche 5 des Spulenendes kann zur Radialrichtung so geneigt sein, daß auf der Innenseite eine
Spitze 7 entsteht, welche in das Material eines in die Spule eingesetzten Bolzens eindringen kann, um so
eine Verriegelung desselben zu bewirken.
In manchen Fällen ist es zweckmäßig, den Durchmesser der Spule gegen das Ende hin allmählich abnehmen
zu lassen, um den Eingriff der Spule in das Gewinde des Werkstückes, in welches die Spule eingeführt
werden soll, zu erleichtern. In diesem Fall ist die Ausnehmung in dem Windungsteil von vermindertem
Durchmesser angebracht. Eine solche Spule ist in Fig. 3 dargestellt, wo der Hauptteil 11
der Spule zylindrisch ist, während das Ende 12 einen abnehmenden Durchmesser besitzt, so daß es sich
gegenüber den benachbarten Windungen nach innen erstreckt. Im Gegensatz zu den Ausführungen gemäß
Fig. ι und 2 zeigt Fig. 3 eine Spule aus rundem Draht. Das Ende 12 springt dalx?i zweckmäßig
wenigstens um die Tiefe der Ausnehmung 13 nach innen vor. Wenn ein Bolzen in die in ein Innengewinde
eingesetzte Spule eingeschraubt wird, drückt dieser das Ende mit abnehmendem Durchmesser
nach außen, so daß auch dieses Ende in die Gänge des Innengewindes eintritt wie die übrigen
Spulenteile. Im übrigen ist die Ausnehmung 13 wieder von einer Haltefläche 14 begrenzt, die
allerdings noch mehr unterschnitten ist als nach Fig. 2.
Die Spule gemäß der Erfindung bietet eine Reihe wesentlicher und unerwarteter Vorteile über die bekannte
Spule mit radialer Zunge. Nicht nur, daß kein Materialverlust entsteht und die Arbeitsgänge
zur Herstellung, zum Abbrechen und Entfernen der Zunge wegfallen, hat die scharfe Kante oder Spitze 7,
die beim Abschneiden des Spulenendes vom Drahtvorrat gebildet wird, eine neue überraschende Wirkung.
Dadurch, daß sie sich nämlich beim Zurückdrehen eines eingeschraubten Bolzens in diesen eingraben
will, sucht sie das Zurückdrehen zu verhindern und den Bolzen zu sichern. Gleichzeitig
wird aber auch die Einsatzspule selbst am Herausdrehen aus dem Innengewinde verhindert. Denn dadurch,
daß die Spitze einer Rückdrehung des Bolzens in der Spule entgegenwirkt, wird das am Bolzen
angreifende Drehmoment auf das Spulenende übertragen, und dieses Drehmoment sucht die Spule
zu erweitern und vergrößert dadurch die Pressung und somit die Reibung zwischen der Spule und dem
Innengewinde, das sie auskleidet.
Die geschilderte Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn man die Ausnehmung 3 nach der in
Fig. 2 eingezeichneten strichpunktierten Linie verlaufen läßt, indem man an dem der Fläche 4" gegenüberliegenden
Ende ebenfalls eine Kante oder Spitze 8 durch Hinterschneidung vorsieht.
Claims (5)
1. Drahtspuleneinsatz für Schraubenverbindüngen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspule an einem Ende (2) auf ihrer Innenseite mit
einer Ausnehmung (3) versehen ist, deren Tiefe annähernd die halbe Drahtdicke beträgt und
die durch eine quer zum Draht verlaufende Haltefläche (4) begrenzt ist, so daß das Ende
einen Haken für ein Einführungswerkzeug bildet.
2. Drahtspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltefläche (4") hinterschnitten ist.
3· Drahtspule nach Ansprüchen ι und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das der Haltefläche (4") gegenüberliegende Ende der Ausnehmung
(3) eine hinterschnittene Kante oder Spitze (8) bildet.
4. Drahtspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (5) des die Ausnehmung aufweisenden Spulenendes zur
Radialrichtung geneigt ist und eine am inneren Spulenumfang liegende Spitze (7) bildet.
5. Drahtspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule gegen das die Ausnehmung (13) aufweisende Ende (12) hin einen
abnehmenden Durchmesser aufweist, so daß das Ende etwa um die Tiefe der Ausnehmung nach
innen in die Spule vorspringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 3420 2.
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