DE3242009C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Blindbefestigungsmittel aus drei
Teilen mit einem Schraubengewindebolzen, einer aufweitba
ren Hülse und einer rohrförmigen Mutter mit einer ein Innen
gewinde aufweisenden Bohrung zur Aufnahme des Bolzens in
gewindemäßigem Eingriff, wobei der Bolzen einen mit Gewinde
versehenen Schaft aufweist, welcher mit einem Abreißabschnitt
an einem Ende versehen ist, welcher mit dem Rest des Bolzenschaftes
über eine Sollbruchstelle verbunden ist, wobei am anderen
Ende des Schaftes ein Kopf vorgesehen ist, wobei die Mutter
einen Schaft und einen vergrößerten Kopf an einem Ende
sowie eine Nase am anderen Ende aufweist, welche sich in
Richtung weg vom Kopf verjüngt, wobei der Bolzen in die Boh
rung der Mutter derart eingreift, daß der Abreißabschnitt
aus dem Kopf der Mutter vorsteht, wobei die Hülse auf dem
Schaft des Bolzens zwischen dem Bolzenkopf und der Nase der
Mutter angeordnet ist, und wobei die Mutter eine Riegelzone
aufweist.
Vor der Verwendung werden die Teile zusammengefügt, wobei
der Bolzen durch die Hülse geführt und in das von dem Mut
ternkopf entferntliegende Ende hineingeschraubt wird, bis
der Abreißabschnitt aus dem Kopfende der Mutter vorsteht.
Bei der Anwendung werden der Bolzenkopf, die Hülse und der
Schaft der Mutter durch übereinstimmende Löcher in den
Werkstückteilen hindurchgeführt, welche miteinander verbun
den werden sollen, so daß der Kopf der Mutter auf einer
Seite des Werkstückes anliegt und die sich verjüngende Nase
über die gegenüberliegende Seite des Werkstückes vorgeht.
Das Befestigungsmittel wird gesetzt, indem der vorstehende
Abreißabschnitt gegriffen wird und der Bolzen bezüglich der
Mutter gedreht wird, derart, daß aufgrund des Gewindeein
griffs zwischen Mutter und Bolzen der Bolzenkopf in Rich
tung des Schaftes der Mutter vorgeschoben wird und hier
durch die Hülse über die sich verjüngende Nase drückt, so
daß die Hülse unter Bildung eines Blindkopfes aufgeweitet
wird, welcher in Anlage mit der genannten gegenüberliegen
den Seite des Werkstückes durch den Bolzenkopf gehalten
wird.
Es ist offensichtlich, daß während des Setzens des Befe
stigungsmittels das zum Drehen des Bolzens bezüglich der
Mutter erforderliche Drehmoment zunimmt, während die auf
weitbare Hülse weiter auf die Nase der Mutter gedrückt
wird, und während die Teile des Werkstückes zusammengezwun
gen und komprimiert werden. Schließlich überschreitet das
erforderliche Drehmoment das Drehmoment, welches durch die
Sollbruchstelle aufgenommen werden kann, so daß der Bolzen
an der Sollbruchstelle abreißt, wobei der Hauptteil des
Bolzens als Bestandteil des gesetzten Befestigungsmittels
zurückbleibt und der Abreißteil verworfen wird. Die Soll
bruchstelle ermöglicht es folglich, daß der Abreißteil des
Bolzens entfernt werden kann, nachdem er seinen Zweck zum
Drehen des Bolzens erfüllt hat, so daß das gesetzte Befe
stigungsmittel eine annehmbare äußere Erscheinung besitzt.
Die Sollbruchstelle dient ferner einer weiteren wichtigen
Funktion, indem sie dazu dient, die Kraft zu begrenzen, wel
che über das Befestigungsmittel auf das Werkstück übertra
gen werden kann. Indem genau die Festigkeit der Sollbruch
stelle überwacht wird, ist es somit möglich, zu gewährlei
sten, daß einerseits ein ausreichendes Drehmoment übertra
gen wird, um die Teile eines Werkstückes mit einer ausrei
chenden Dichtigkeit zusammenzudrücken, ehe das Abreißen er
folgt, und derart, daß andererseits der Abriß erfolgt, ehe
das Befestigungsmittel zu eng angezogen wird, so daß hier
durch die Gefahr von Beschädigungen des Werkstückes oder
des Befestigungsmittels selbst vermieden wird.
Blindbefestigungsmittel dieser Art werden aus hochfesten
Materialien hergestellt und unter dem eingetragenen Waren
zeichen "JO-BOLT" zur Verwendung in der Luftfahrtindustrie
zum Zusammenbau von Teilen von Flugzeugen und Raumfahrzeu
gen verkauft, und es besteht nunmehr ein Bedarf dahingehend,
daß derartige Befestigungsmittel mit selbstverriegelnden
Gewinden ausgestattet werden, um die Gefahr zu vermindern,
daß sich Mutter und Bolzen beim Betrieb lösen, wie dies
aufgrund von Beanspruchungen und Vibrationen über verlänger
te Zeitspannen geschehen kann.
Viele verschiedene Arten selbstverriegelnder Gewindeanord
nungen wurden bereits bei derartigen Befestigungsmitteln
vom Bolzen- und Mutterntyp vorgeschlagen und verwendet, je
doch sind wenige geeignet, um bei Blindbefestigungsmitteln
der beschriebenen Art verwendet zu werden.
Bei einem bekannten Blindbefestigungsmittel der eingangs
genannten Art, wie es in der US-PS 36 43 544 beschrieben ist,
sind für die Verriegelung der Mutter an dem Bolzen zwei Maß
nahmen vorgeschlagen, nämlich einmal sollen Blindkopf und
Setzkopf aus unterschiedlichen Materialien bestehen, von
denen mindestens eines verformbar ist, so daß der verform
bare Kopf Vibrationen absorbiert, und in dem zum anderen
nach Zusammenbau des Blindbefestigungsmittels in der Rie
gelzone am Außenumfang der Mutter kleine um den Umfang ver
teilte Eindrücke hergestellt werden. Durch das Herstellen
der Eindrücke in dem Schaft der Mutter hinter der konischen
Nase sollen die Flanken des Innengewindes ausreichend ver
formt werden, um einen Reibungswiderstand am Gegengewinde
des Bolzens zu erzeugen.
Es ist offensichtlich, daß einerseits diese Art der Ver
riegelung die Materialauswahl von Bolzen und Mutter be
schränkt, und andererseits von der Art der Herstellung inso
fern nachteilig ist, als die kleinen Eindrücke erst nach
dem Zusammenfügen der Einzelteile hergestellt werden können,
so daß hierzu das fertige Blindbefestigungsmittel einer noch
maligen Bearbeitung unterzogen werden soll. Darüber hinaus
ist die durch die kleinen Eindrücke am Umfang des Schaftes
der Mutter erzeugte Verriegelung speziell für Blindbefesti
gungsmittel dieser Art nicht besonders geeignet.
Der Hauptgrund hierfür besteht darin, daß durch die Soll
bruchstelle das übertragbare Drehmoment begrenzt werden
muß, um ein zu starkes Anziehen des Befestigungsmittels zu
vermeiden, wobei die Gesamtgröße des erforderlichen Dreh
moments gleichzeitig zum Verriegeln, zum Formen des Blind
kopfes und zum Zusammenklemmen der Werkstücke gleichermaßen
auf einen Wert begrenzt werden muß, der unterhalb des Be
lastungswertes der Sollbruchstelle liegt. Es wird allgemein
gefunden, daß je fester die Verriegelung sein muß, desto
größer ist das Drehmoment, welches erforderlich ist, um die
Verriegelung zum Eingriff zu bringen. Da dies jedoch Bestand
teil des Gesamtbetrages des Drehmomentes ist, welches die
Sollbruchstelle übertragen muß, ist offensichtlich, daß das
für den Eingriff der Verriegelung erforderliche Drehmoment
nicht so groß werden darf, daß der Gesamtbetrag aus dem zum
Eingriff der Verriegelung erforderlichen Drehmoment, dem
zum Formen des Blindkopfes erforderlichen Drehmoment
und dem zum Klemmen des Werkstückes
erforderlichen Drehmoment sich zu sehr dem maximal durch
die Sollbruchstelle übertragbaren Drehmoment nähert. Da die
Ausbildung der Verriegelungszone mittels der kleinen Ein
drücke am Umfang des Mutternschaftes auf plastischer Verfor
mung beruht, und da offensichtlich angestrebt wird, die Ver
riegelung so fest als möglich auszubilden, besteht bei der
bekannten Konstruktion die Gefahr, daß das Drehmoment der
Sollbruchstelle beim Setzen überschritten wird. Diese Art
der Ausbildung der Riegelzone gestattet nämlich kaum, eine
genaue Beeinflussung des zum Setzen erforderlichen Drehmo
ments unter Berücksichtigung der Riegelzone, so daß bei der
Herstellung des bekannten Blindbefestigungsmittels eine ge
naue Überwachung nicht möglich ist, welche sicherstellt,
daß minimale Variationen hinsichtlich der als zweckdienlich
erachteten Werte eingehalten werden.
Ausgehend von einem Blindbefestigungsmittel der eingangsde
finierten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dieses
dahingehend zu verbessern, daß es bei wirksamer Verriegelung
in Toleranzen herstellbar ist, welche leicht kontrollierbar
sind, und welche eine gleichbleibende Funktion und Leistung
des Blindbefestigungsmittels gewährleisten.
Diese Aufgabe wird bei einem Blindbefestigungsmittel der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß in der Riegelzone
die mit Innengewinde versehene Bohrung der Mutter eine Quer
schnittsform aufweist, welche nicht kreisförmig und nicht vor
springend und derart ausgebildet ist, daß die Mutter min
destens eine bogenförmige Zone am Umfang des Bolzens aufweist,
in welcher das Gewinde der Mutter federnd in Hemmung mit dem
Gewinde des Bolzens steht. Da sich entsprechend jeder ge
wünschten Größe von Blindbefestigungsmittel eine derartige
Querschnittsform in stetiger und konstant reproduzierbarer Weise
für die Bohrung der Mutter herstellen läßt, stellt die Ein
haltung genauer Werte hinsichtlich des aufzubringenden Dreh
moments und der erzielten Hemmung keinerlei Problem dar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist
vorgesehen, daß ein Teil der Riegelzone innerhalb der Nase
der Mutter liegt.
Hierbei ist es besonders bevorzugt, daß die Riegelzone min
destens im Abstand eines Gangs des Gewindes von dem die Nase
aufweisenden Ende der Mutter angeordnet ist. Hierdurch wird
erreicht, daß sich zum Zusammensetzen des Blindbefestigungs
mittels die Mutter leichter auf den Bolzen schrauben läßt.
Im einzelnen wird es bevorzugt, daß die Riegelzone vollstän
dig innerhalb der Nase der Mutter angeordnet ist. Hierdurch
werden besonders günstige Eigenschaften des federnden Ein
griffs des Gewindes der Mutter in der Riegelzone mit dem Ge
winde des Bolzens erreicht, da sich im Bereich der Nase
die Wandstärke des rohrförmigen Schafts der Mutter verjüngt.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Form der Bohrung in der Riegelzone derart
ist, daß eine Vielzahl von bogenförmigen Zonen am Umfang
gebildet werden.
Hierbei sollen insgesamt nicht mehr als fünf insbesondere drei
bogenförmige Zonen am Umfang vorgesehen sein. Durch diese
Maßnahme wird ein selbstzentrierender Effekt durch den federn
den Eingriff der bogenförmigen Zonen am Bolzen erzielt.
In diesem Zusammenhang ist es ferner bevorzugt, daß die bogen
förmigen Zonen am Umfang in gleich winkligen Abständen um die
Achse der Bohrung angeordnet sind.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß der Querschnitt der Bohrung in der Riegelzone die Form
einer geschlossenen Kurve hat, bei der die Schnittpunkte jeder
durch den Querschnittsmittelpunkt gezogenen Geraden mit der
Kurve einen konstanten Abstand aufweisen. Hierdurch wird das
theoretische Spiel zwischen beiden Gewinden minimiert, jedoch
gleichzeitig keine Form der Hemmung erreicht, welche ein Deh
nen der Mutter erfordern würde, sondern diese wird aufgrund
der Gestaltung des Querschnitts lediglich federnd in eine
genau kreisförmige Gestalt aufgefedert.
Die Bohrung der Mutter ist bei einer vorteilhaften Weiter
bildung mit Ausnahme einer Verengung in der Verriegelungs
zone mit konstantem Durchmesser ausgebildet.
Im einzelnen ist es bevorzugt, daß die Umfangslänge der Boh
rung am wirksamen Durchmesser des Gewindes in der Riegel
zone kleiner ist als die Umfangslänge der Bohrung am wirksa
men Durchmesser des Gewindes außerhalb der Riegelzone der
Mutter.
Im einzelnen ist es ferner vorteilhaft, daß am Kopf des Bol
zens zum Drehen des Bolzens Schlüsselflächen vorgesehen sind.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Her
stellen einer Mutter für ein Blindbefestigungsmittel der
oben beschriebenen Art, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Endabschnitt der sich verjüngenden Nase des Schaftes
der rohrförmigen Mutter mit der Gewindebohrung in eine Öff
nung eines Gesenks gedrückt wird, wobei die Öffnung eine
Querschnittsform aufweist, welche eine geschlossene, nicht
kreisförmige und nicht vorspringende Kurve ist, und daß eine
Form, welche der der Öffnung entspricht, hierdurch auf eine
Zone der Bohrung übertragen wird, derart, daß das Gewinde
federnd in Hemmung mit einem komplementär ausgebildeten Bol
zen steht.
Im einzelnen ist es hierbei bevorzugt, daß die Bohrung der
Mutter in der Zone auf eine Länge des Umfangs am wirksamen
Durchmesser des Gewindes der Mutter verringert oder einge
schnürt wird, die größer oder gleich ist wie die Länge des
Umfangs am wirksamen Durchmesser des Gewindes des Bolzens.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Gesenk zur Verwen
dung bei der Herstellung eines Blindbefestigungsmittels der
oben beschriebenen Art mit einem Körper aus hartem Metall,
welcher eine sich verjüngende, sich nach innen erstreckende
Öffnung aufweist, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Öffnung eine Querschnittsform aufweist, welche eine ge
schlossene, nicht kreisförmige und nicht vorspringende Kurve
ist, die zwischen einem Großkreis und einem Kernkreis mit ge
meinsamem Mittelpunkt liegt, und welche mindestens einen
Bogen aufweist, dessen Enden tangential zum Großkreis diesen
berührendliegen, und welcher zwischen seinen Enden tangential
zum Kernkreis liegt und diesen berührt, wodurch beim Ein
drücken der sich verjüngenden Nase einer Mutter für ein
Blindbefestigungsmittel in die Öffnung das Innengewinde der
Mutter in einer Zone innerhalb der Nase der Mutter gezwungen
wird, eine nicht kreisförmige Form anzunehmen, welche der Form
der Öffnungen im Gesenk entspricht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten
Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, welche getrennt die
Einzelteile eines dreistückigen Blindbefestigungs
mittels nach der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Schnittansicht, die ein Werkstück aus zwei Ble
chen, die miteinander verbunden werden sollen, und
ein Befestigungsmittel nach der Erfindung zeigt, wel
ches in übereinstimmenden Öffnungen in den Blechen
angeordnet und bereit zum Setzen ist, um die Bleche
miteinander zu verbinden;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht, welche Fig. 2
enspricht, jedoch das Befestigungsmittel in gesetztem
Zustand zeigt;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht längs der Linie
IV-IV von Fig. 2;
Fig. 5 eine Teilansicht im Längsschnitt eines Teiles des
Befestigungsmittels gemäß Fig. 1;
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 7 eine Draufsicht eines Gesenkes zur Herstellung eines
Befestigungsmittels nach der Erfindung;
Fig. 8 eine Schnittansicht längs der Linie VIII-VIII von
Fig. 7, und in Draufsicht einen Teil des Befesti
gungsmittels; und
Fig. 9 eine Darstellung, welche die geometrischen Eigen
schaften des Gesenkes gemäß Fig. 7 veranschaulicht.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht, besteht ein Blindbefesti
gungsmittel aus drei Teilen, nämlich einer rohrförmigen
Mutter 12, einem Bolzen 14, welcher mit der Mutter in ge
windemäßigen Eingriff gebracht werden kann, und einer auf
weitbaren Hülse 16.
Die Mutter 12 weist einen langgestreckten Schaft 18 und
einen vergrößerten sechseckigen Kopf 20 an einem Ende des
Schaftes auf. Ein Abschnitt 22 des Schaftes am Hinterende
des Schaftes (d. h. das Ende, welches vom Kopf 20 entfernt
liegt) verjüngt sich vom Kopf wegweisend und bildet eine
im wesentlichen konische Nase. Die rohrförmige Mutter ist
mit einem Innengewinde 24 versehen, welches sich über die
Länge der Bohrung in der Mutter erstreckt, und welches eine
Verriegelungszone 26 aufweist, in welcher das Gewinde 24
in verriegelnden Eingriff mit einem komplementär ausge
deten Gewinde gelangen kann.
Die Hülse 16 ist ein rohrförmiger Zylinder mit einem Außen
durchmesser, der im wesentlichen dem Schaft der Mutter ent
spricht und weist eine Bohrung auf, welche an beiden Enden
nach außen abgeschrägt ist. Die abgeschrägten Enden errei
chen jeweils einen geringfügig größeren Innendurchmesser
als der kleinste Außendurchmesser am Ende der sich verjün
genden Nase 22 der Mutter, so daß die Nase 22 leicht in
jedes der Enden der Hülse eindringen kann.
Der Bolzen 14 weist einen langgestreckten Schaft 30 grös
serer axialer Länge als die addierten Längen der Mutter 12
und der Hülse 16 auf, wobei ein vergrößerter Kopf 32 an
einem Ende des Schaftes vorgesehen ist. Wie am besten aus
Fig. 2 ersichtlich, weist der Kopf 32 eine Unterschneidung
32′ auf. Der Kopf 32 weist eine Vielzahl von Schlüsselflä
chen 34 auf, um das Greifen und Drehen des Bolzens zu er
leichtern, wobei bei der veranschaulichten Ausführungsform
der Kopf sechseckig ausgebildet ist, so daß sechs der
Schlüsselflächen am Umfang des Kopfes vorgesehen sind. Bei
einer anderen Ausführungsform weist der Bolzen einen Kopf
36 geringfügig geänderter Form auf, wie dieser in Fig. 6
veranschaulicht ist, bei welcher der Umfang des Kopfes
kreisförmig anstelle von polygonal ausgebildet ist, und
bei welcher die Schlüsselflächen durch radiale Flächen von
zwei diametralem Schlitzengebildet sind, die sich schneiden,
um eine X-förmige Ausnehmung 38 in dem vom Schaft des
Bolzens entferntliegenden Ende des Kopfes zu bilden. Ein
Abreißschlüsselabschnitt 40 des Bolzenschaftes am vom
Kopf 32 am weitesten entferntliegenden Ende ist mit einem
Paar diametral gegenüberliegender Schlüsselflächen 42 ver
sehen, um das Greifen und Drehen des Bolzens mittels eines
zweckdienlichen Werkzeuges zu erleichtern. Der Abschnitt
40 ist mit dem Rest des Schaftes 30 durch eine Sollbruch
stelle 44 verbunden, an welcher der Schaft abreißt, wenn
er einem festgelegten Drehmoment ausgesetzt wird, so daß
der Schlüsselabschnitt 40 vom Rest des Bolzens, welcher als
wesentlicher Teil des eingebauten Befestigungsmittels, wie
in Fig. 3 veranschaulicht, verbleibt, abgenommen werden
kann.
Der Bolzen weist ein äußeres Schraubengewinde 46 auf, wel
ches komplementär zum Innengewinde 24 der Mutter ausgebil
det ist, so daß es mit dem Gewinde der Mutter in Eingriff
gelangen kann. Das Gewinde 46 erstreckt sich über die Länge
des Bolzenschaftes 30 mit Ausnahme der Außenfläche der
Sollbruchstelle 44 und der Schlüsselflächen 42.
Die zusammenstimmenden Gewinde von Mutter und Bolzen sind
bei der veranschaulichten Ausführungsform vom genormten
Typ "Unified National Fine" und, wie dies bekannt ist, ist
dieses Gewinde im wesentlichen V-förmig und an Spitze und
Wurzel abgeflacht. In Übereinstimmung mit der üblichen
Praxis sind die Gewinde 24 und 46 jedoch mit einer gewissen
Rundung am Grund und den Längskanten der Spitze versehen
und derart dimensioniert, daß ein ausreichendes Spiel für
das Gewinde des Bolzens gewährleistet ist, daß es im Gewin
de der Mutter freilaufend ist.
Bei einer bevorzugten Herstellungsart der Mutter 12 wird
die Bohrung zunächst parallel ausgebildet und das Gewinde
in der Gesamtlänge geschnitten, um ein normales Innenge
winde zu formen, in welches der Bolzen 14 in freilaufender
Passung eintreten kann, wobei ein normales Spiel innerhalb
der üblichen Toleranzen vorliegt.
Anschließend und vor dem Zusammenfügen mit dem Bolzen 14
wird die Mutter 12 behandelt, um die Querschnittsform der
Gewindebohrung in der Verriegelungszone derart zu modifi
zieren, daß die Mutter federnd mit dem Gewinde des Bolzens
in Eingriff gelangt. Es ist nicht notwendig, die Bohrung
über die Gesamtlänge zu modifizieren, sondern es reicht
eine Länge der Bohrung aus, welche dem Ein- bis Vierfachen
der Ganghöhe entspricht. Bei der veranschaulichten Ausfüh
rungsform wird die Modifikation derart durchgeführt, daß
die Verriegelungszone im sich verjüngenden Nasenabschnitt 22
liegt und sich über eine Entfernung in Längsrichtung er
streckt, welche etwa der zweifachen Ganghöhe des Gewindes
entspricht, so daß zwei volle Windungen des Gewindes betrof
fen sind und folglich in klemmenden Eingriff mit dem Bol
zengewinde gelangen können. Die Modifikation wird ferner
derart durchgeführt, daß die Zone 26, in welcher das Gewin
de modifiziert ist, im Abstand vom Hinterende des Schaftes
um etwa ein und eineinhalb Gewindegänge liegt, um dadurch
das Minimum einer vollen Drehung unmodifizierten Gewindes
am Hinterende als Einlauf zu gewährleisten, so daß der
Eintritt des Bolzens in gewindemäßigen Eingriff mit der
Mutter erleichtert wird, wenn die Teile zusammengesetzt
werden.
Die Modifikation hat zwei hauptsächliche Wirkungen. Die
erste dieser Wirkungen besteht darin, den Schaft derart
einzuschnüren, daß die Länge des Innenumfangs der Bohrung
in der Riegelzone auf eine Länge verringert wird, welche
kleiner ist als ursprünglich, und die zweite besteht darin,
die Querschnittsform der Bohrung innerhalb der Riegelzone
der Mutter von einer kreisförmigen Gestalt in eine nicht
kreisförmige Gestalt zu ändern.
Insbesondere wird die Modifikation der Bohrung dazu durch
geführt, daß das Spiel zwischen dem Bolzengewinde und dem
Gewinde in der Riegelzone verringert wird und daß die Um
fangswandung der Bohrung in der Riegelzone so geformt wird,
daß am wirksamen Durchmesser des Mutterngewindes ein bogen
förmiger Umfangsabschnitt oder eine Vielzahl von um den
Umfang verteilten bogenförmigen Umfangsabschnitten darge
boten werden, von denen der Raum geschnitten wird, in wel
chen der Bolzen beim Zusammensetzen mit der Mutter ein
dringen muß.
Das Spiel zwischen dem Gewinde in der Riegelzone der Mutter
mit dem Bolzen wird derart reduziert, daß die Umfangslänge
der Mutter, gemessen am wirksamen Durchmesser des Muttern
gewindes, auf eine Länge reduziert ist, die dichter am
wirksamen Durchmesser des Bolzengewindes liegt. Obwohl
theoretisch der wirksame Durchmesser des Mutterngewindes
gleich dem jedoch nicht kleiner als das Bolzengewinde ge
macht werden kann, so daß kein tatsächliches Spiel vorliegt,
wird angenommen, daß es vorteilhaft ist, ein gewisses
Spiel, welches so klein als möglich sein soll, vorzusehen.
Obwohl lediglich ein derartiger Abschnitt wirksam ist, um
einen Riegeleffekt zwischen dem Gewinde der Mutter und
einem eingreifenden Bolzen zu erzeugen, ist es bevorzugt,
eine Vielzahl derartiger bogenförmiger Abschnitte, vorzugs
weise im wesentlichen gleicher Länge und symmetrisch um
die Achse der Bohrung verteilt, vorzusehen, so daß ein
symmetrischer, selbstzentrierender Effekt am Bolzen er
zielt wird.
Der oder jeder der bogenförmigen Umfangsabschnitte der
Wandung der Bohrung bildet einen federnd flexiblen Träger,
welcher sich durch einen Teil des Bohrungsraumes erstreckt
und in diesen eindringen kann, in welchen der Bolzen ein
treten wird. Folglich ist es beim Einsetzen des Bolzens
in die Mutter erforderlich, daß einer oder mehrere der
bogenförmigen Umfangsabschnitte oder Träger nachgibt und
sich federnd biegt, so daß der Bolzen in den Raum eindrin
gen kann, in welchen diese vorstehen. Wegen der Tendenz
der Träger federnd in den Raum, welcher nun durch den
Bolzen eingenommen wird, zurückzukehren, gibt es eine
positive Hemmung zwischen den in Eingriff stehenden Gewin
den und da sich die Träger bogenförmig im gleichen Sinne
wie der Bolzenschaft wölben, tritt dieser Effekt über eine
wesentliche Umfangsentfernung auf.
Die Umfangslänge, über welche Mutter und Bolzen in Berüh
rung stehen, und folglich die Berührungsfläche ist größer
als dies der Fall wäre, wenn die Bohrung lediglich nicht
kreisförmig und nicht verengt ausgebildet wäre.
Der Vorteil einer derartig erheblichen Berührung liegt
darin, daß bei gegebenem, radial nach innen gerichtetem
Druck eine größere Festigkeit der Verriegelung im Ver
gleich zu einer Verriegelung erzeugt wird, welche erziel
bar wäre, wenn im wesentlichen Punkt Berührung bestände,
wie diese gegeben wäre, wenn die Träger in entgegengesetz
tem Sinne gewölbt wären, d. h. wenn die Form der Bohrung
einspringend wäre.
Die Reibung aufgrund dieser Hemmung kann variiert werden,
indem die Anzahl der Gewindegänge in der Mutter in Hemmung
mit dem Bolzen modifiziert wird und/oder das Ausmaß, in
welchem die bogenförmigen Abschnitte oder Träger in den
für den Bolzen erforderlichen Bohrungsraum eindringen.
Es ist offensichtlich, daß letzterer Faktor durch die Geo
metrie der Form der Riegelzone bestimmt wird. Folglich,
je größer die Anzahl hemmender, bogenförmiger Abschnitte
ist, desto geringer ist das Ausmaß, in welchem sie, einzeln
gesehen, hemmen. Es wurde nun gefunden, daß eine bessere
Kontrolle über die Festigkeit der Verriegelung zwischen
Mutter und Bolzen erhalten werden kann, falls der Hemmungs
grad größer ist und die Anzahl hemmender Abschnitte kleiner
ist. Insbesondere wird eine dreigeteilte Form der Verrie
gelungszone bevorzugt, bei welcher drei bogenförmige, hem
mende Abschnitte vorgesehen sind, da diese Form die maximal
mögliche Hemmung bei gleichzeitiger Selbstzentrierwirkung
auf den Bolzen gewährleistet.
Beim Herstellen der Mutter 12 hat sich die Verwendung eines
Gesenkes zweckdienlich erwiesen, welches eine entsprechend
geformte, sich verjüngende Öffnung aufweist, in die der
sich verjüngende Nasenabschnitt 22 der Mutter eingedrückt
werden kann, um dadurch die Innenquerschnittsform der Boh
rung zu modifizieren, indem dieser eine Form aufgezwungen
wird, die der Form der Öffnung in dem Gesenk entspricht.
Dem Fachmann auf diesem Gebiet ist offensichtlich, daß die
Wirkungen der oben beschriebenen Modifikation auf andere
Weise auch erzielbar sind. Beispielsweise kann ein inneres
Schraubengewinde mit einer Riegelzone nicht kreisförmiger
Gestalt und verringerter Umfangslänge durch einen
Schneidvorgang in einer Drehbank unter Verwendung zweck
dienlicher Steuereinrichtungen der Drehbank beispiels
weise Nocken oder Programmsteuerung erzeugt werden. Die
Verwendung eines Gesenkes und einer zweckdienlichen
Presse zum Eindrücken des sich verjüngenden Nasenab
schnittes einer Mutter für ein Blindbefestigungsmittel
in das Gesenk stellt jedoch ein äußerst wirksames und
zuverlässiges Mittel bei der Herstellung eines gleich
bleibenden Produktes dar, welches komplizierteren Ver
fahren vorzuziehen ist.
Eine Ausführungsform eines Gesenkes, welches zur Be
handlung der Mutter 12 geeignet ist, ist in den Fig.
7 und 8 mit 52 bezeichnet veranschaulicht und weist ei
nen Körper aus hartem Stahl auf, der eine Öffnung in
Form der Öffnung 54 zur Aufnahme und Formen des sich ver
jüngenden Nasenabschnittes 22 einer Mutter für ein Blind
festigungsmittel hat, wodurch die Form der Bohrung der
Mutter zum Formen einer Riegelzone modifiziert werden
kann. Bei der veranschaulichten Ausführungsform hat die
Öffnung 54 eine Form, welche einem Kegelstumpf ähnelt,
in dem sie von einem Maximaldurchmesser auf der Ober
seite des Gesenkes zu einem kleineren Durchmesser am
Boden des Gesenkes abnimmt. Die Öffnung weist eine Um
fangswandung 55 in Form einer geschlossenen, nicht ein
springenden stetigen Kurve auf. In jeder Schnittebene im
rechten Winkel zur Längsachse der Öffnung des Gesenkes
weist die Umfangswandung die Form einer geschlossenen
dreizipfligen Kurve auf, welche in Fig. 9 mit 56 be
zeichnet ist, auf welche im folgenden zur Erläuterung
der Form der Kurve 56 mehr Bezug genommen wird.
In Fig. 9 ist ein Großkreis 58 und ein Kernkreis 60,
die einen gemeinsamen Mittelpunkt aufweisen, gezeigt.
Die Kurve 56 liegt zwischen den Kreisen 58 und 60 und
weist drei im Winkel von 120° verteilte Zipfel auf. Die
Spitzen der Zipfel sind tangential zum Großkreis 58 und
berühren diesen an den Punkten A, C und E und zwischen
den Spitzen ist die Kurve 56 tangential zum Kernkreis 60
und berührt diesen an den Punkten B, D und F. Mit anderen
Worten bilden der Großkreis 58 und der Kernkreis 60 um
schreibende und eingeschriebene Kreise der Kurve 56. Der
Bogen ABC zwischen den Berührungspunkten der Kurve 56 mit
dem Großkreis und dem Kernkreis stellt eine typische
stetige Kurve dar und ist bei der veranschaulichten Aus
führungsform derart, daß sämtliche diametralen Sehnen
der geschlossenen Kurve 56 wie die Sehnen X and Y die
gleiche Länge aufweisen. Es ist jedoch offensichtlich,
daß jede Sehne zwei Radien und drei Ausnahmen aufweist,
wobei die beiden Radien jeder Diametralsehne ungleich
lang sind und bei Drehung der Sehne um die Achse zwischen
Lokalmaxima und Lokalminima variieren.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß die Querschnitts
form der Öffnung des Gesenkes die oben beschriebene Form
über eine ausreichende axiale Länge der Öffnung 54 auf
weist, um zu gewährleisten, daß, wenn die konische Nase
22 einer Mutter in die Öffnung eingedrückt wird, bis der
Gesamtumfang der Nase der Mutter in Berührung mit der
Umfangswandung der Öffnung über diese axiale Länge ist,
eine Form erzeugt wird, welche der der Kurve 56 ent
spricht und zwar über eine ausreichende Länge des Innen
gewindes der Mutter, welche den Verriegelungseffekt ge
wünschter Größe gewährleistet.
Die oben erwähnte Berührung des Gesamtumfanges der Ober
fläche der Mutternnase über diese axiale Länge ist fer
ner von Bedeutung, da diese gewährleistet, daß die
Spitzen der Zipfel durch die Wandung der Öffnung des Ge
senkes begrenzt werden und hierdurch daran gehindert wer
den sich nach außen zu verwölben.
Beim Herausnehmen der Mutter aus dem Gesenk wird ge
funden, daß kaum eine Deformation der Außenfläche des
Nasenabschnittes der Mutter sichtbar ist. Die Innenform
der Gewindebohrung hat jedoch eine Form angenommen, wel
che die der Öffnung 54 entspricht, jedoch kleinere Ab
messungen aufweist.
Insbesondere wurde gefunden, daß beim Eindringen eines
Bolzens 14 in gewindemäßigen Eingriff mit der Mutter es
erforderlich ist, daß der Bolzen federnd den Nasenab
schnitt der Mutter in eine Form verformt, welche der
Kreisform angenähert ist, um dadurch die Riegelzone zu
durchlaufen und der Widerstand der Mutter gegen diese
Verformung führt zu einem erheblich vergrößerten Dreh
moment zum Vorschieben des Schaftes des Bolzens durch
die Riegelzone im Vergleich zu dem Drehmoment, wenn die
Gesamtlänge des Mutterngewindes eine freilaufende Passung
für das Bolzengewinde darstellt.
Aus diesem Grunde ist der Kopf 32 des Bolzens mit
Schlüsselflächen 34 versehen, mittels derer der Bolzen
festgegriffen und mit einer ausreichenden Kraft gedreht
werden kann, um den Widerstand gegen die Drehung zu
überwinden, der durch die Riegelzone der Mutter beim Zu
sammenfügen der Teile erzeugt wird.
Um das anfängliche Eindringen des Bolzenschaftes in das
Nasenende der Bohrung der Mutter zu erleichtern, wird
sichergestellt, daß zumindest die erste volle Drehung des
Gewindes der Mutter, was in Fig. 1 mit 28 bezeichnet ist,
jenseits des Bereiches der Riegelzone liegt, so daß der
Bolzen frei und genau in Eingriff mit dem ersten Gewinde
gang eintreten kann. Anschließend kann ein weiterer Vor
schub des Bolzens in die Mutter lediglich durch Aufbrin
gen eines Drehmomentes erzielt werden.
Der erste Gang 28 des Gewindes 24 in der Nase der Mutter
wird von der wesentlichen Modifikation durch das Gesenk
aus zwei Gründen ausgenommen. Der erste Grund besteht
darin, daß der Konuswinkel der Öffnung 54 des Gesenkes
geringfügig kleiner als der Konuswinkel der Nase 22 ist,
so daß, wenn die Mutternase in die Öffnung eingedrückt
wird, das Gesenk die Neigung zeigt, stärker auf den
breiteren Teil der sich verjüngenden Nase als auf den
schmaleren Teil zu wirken, in welchem der erste Gang 28
des Gewindes liegt. Der zweite Grund besteht darin, daß
Vorsorge getragen wird, die Nase nicht soweit in das Ge
senk einzudrücken, daß der erste Gang des Gewindes aus
reichend verformt wird, um in Hemmung mit dem Bolzenge
winde zu gelangen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform verjüngt sich die
Nase 22 der Mutter vor der Behandlung in dem Gesenk in
einem eingeschlossenen Winkel von 34° und die Öffnung 54
des Gesenkes verjüngt sich in einem eingeschlossenen
Winkel von 24°, d. h. ungefähr 10° kleiner als der der
Nase 22, wobei dieser Winkel der Öffnung des Gesenkes
derjenige der Erzeugenden ist, welche durch die Groß
kreise 58 an in axialen Abstand liegenden Schnitten der
Öffnung verläuft. Die Erzeugende, welche durch im
axialen Abstand befindliche Kernkreise verläuft, liegt
nicht parallel zu der ersterwähnten Erzeugenden und
schließt einen Winkel ein, welcher geringfügig kleiner
als 24° ist. Der Unterschied der Winkel zwischen den
beiden Erzeugenden wird derart gewählt, daß die Quer
schnittsform der Öffnung des Gesenkes über eine aus
reichende Länge der Öffnung zum Erreichen der gewünschten
Bearbeitung der Nase der Mutter im wesentlichen gleich
jedoch in unterschiedlichen Abmessungen ist.
Die Abmessungen der Öffnung 54 sind derart, daß der
Durchmesser des Kernkreises 60 am weitesten Ende (an der
Mündung 62) der Öffnung nicht kleiner ist, als der
Maximaldurchmesser der Nase der Mutter, so daß das Ge
senk nicht in die konische Fläche der Nase der Mutter
sich eingräbt. Vorzugsweise ist die Mündung groß genug,
um zu gewährleisten, daß die Nase weit genug in das Ge
senk eindringen kann und dennoch einen merkbaren Ab
stand von der Mündung der Öffnung aufweist, da daß Ge
senk bei dieser Konfiguration eine größere Festigkeit
aufweist. Die axiale Länge der Öffnung kann ausreichen,
um zu gewährleisten, daß das Gesenk für verschiedene
Mutterngrößen verwendbar ist, wobei Muttern kleinerer
Durchmesser weiter in Richtung des schmalen Endes der
Öffnung eingedrückt werden.
Es ist bevorzugt, daß das Gesenk sehr fest auf den Teil
des Schaftes der Mutter einwirkt, an welchem die sich
verjüngende Nase in den zylindrischen Teil des Schaftes
übergeht. Es ist jedoch möglich, eine Blindbefestitungs
mittel nach der Erfindung herzustellen, bei welchem der
Schaft sich vom Kopf über seine Gesamtlänge weg ver
jüngt, wobei in diesem Falle irgendein Längenabschnitt
des Schaftes am vom Kopf entfernt liegenden Ende für
die Behandlung durch das Gesenk zum Bilden einer Riegel
zone entsprechend der Festigkeit der gewünschten Ver
riegelung gewählt werden kann.
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und
Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Er
findung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und
räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch
in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Claims (15)
1. Blindbefestigungsmittel aus drei Teilen mit einem Schrau
bengewindebolzen, einer aufweitbaren Hülse und einer rohr
förmigen Mutter mit einer ein Innengewinde aufweisenden
Bohrung zur Aufnahme des Bolzens in gewindemäßigem Ein
griff, wobei der Bolzen einen mit Gewinde versehenen Schaft
aufweist, welcher mit einem Abreißabschnitt an einem Ende
versehen ist, welcher mit dem Rest des Bolzenschaftes über
eine Sollbruchstelle verbunden ist, wobei am anderen En
de des Schaftes ein Kopf vorgesehen ist, wobei die Mutter
einen Schaft und einen vergrößerten Kopf an einem Ende
sowie eine Nase am anderen Ende aufweist, welche sich in
Richtung weg vom Kopf verjüngt, wobei der Bolzen in die Boh
rung der Mutter derart eingreift, daß der Abreißabschnitt
aus dem Kopf der Mutter vorsteht, wobei die Hülse auf dem
Schaft des Bolzens zwischen dem Bolzenkopf und Nase der Mut
ter angeordnet ist, und wobei die Mutter eine Riegelzone auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Riegelzone (26) die mit dem Innengewinde (24) versehene Bohrung
der Mutter (12) eine Querschnittsform aufweist, welche nicht
kreisförmig und nicht vorspringend und derart ausgebildet
ist, daß die Mutter (12) mindestens eine bogenförmige Zone
am Umfang des Bolzens (14) aufweist, in welcher das Gewin
de (24) der Mutter (12) federnd in Hemmung mit dem Gewinde
des Bolzens (14) steht.
2. Blindbefestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der Riegelzone
(26) innerhalb der Nase (22) der Mutter (12) liegt.
3. Blindbefestigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Riegel
zone (26) mindestens im Abstand eines Gangs des Gewindes (24)
von dem die Nase (22) aufweisenden Ende der Mutter (12) an
geordnet ist.
4. Blindbefestigungsmittel nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Riegelzone (26) vollständig innerhalb der Nase (22) der
Mutter (12) angeordnet ist.
5. Blindbestigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die
Form der Bohrung in der Riegelzone (26) derart ist, daß eine
Vielzahl von bogenförmigen Zonen am Umfang gebildet werden.
6. Blindbefestigungsmittel nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß nicht mehr als fünf bogen
förmige Zonen am Umfang vorgesehen sind.
7. Blindbefestigungsmittel nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
drei bogenförmige Zonen am Umfang vorgesehen sind.
8. Blindbefestigungsmittel nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die bogen
förmigen Zonen in gleichen winkligen Abständen um die Achse
der Bohrung angeordnet sind.
9. Blindbefestigungsmittel nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Bohrung in der Riegelzone (26) die Form
einer geschlossenen Kurve hat, bei der die Schnittpunkte je
der durch den Querschnittsmittelpunkt gezogenen Geraden mit
der Kurve einen konstanten Abstand aufweisen.
10. Blindbefestigungsmittel nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung der Mutter (12) mit Ausnahme einer Verengung
in der Verriegelungszone (26) mit konstantem Durchmesser aus
gebildet ist.
11. Blindbefestigungsmittel nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangslänge der Bohrung am wirksamen Durchmesser des Ge
windes (24) in der Riegelzone (26) kleiner ist als die Um
fangslänge der Bohrung am wirksamen Durchmesser des Gewin
des (24) außerhalb der Riegelzone (26) der Mutter (12).
12. Blindbefestigungsmittel nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (32) des Bolzens (14) zum Drehen des Bolzens
(14) Schlüsselflächen (40) aufweist.
13. Verfahren zum Herstellen einer selbstverriegelnden Mutter
für ein Blindbefestigungsmittel nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Endabschnitt der sich verjüngenden Nase (22) des
Schaftes der rohrförmigen Mutter (12) mit der Gewindebohrung
(24) in eine Öffnung (54) eines Gesenkes (52) gedrückt wird,
wobei die Öffnung eine Querschnittsform aufweist, welche
eine geschlossene, nicht kreisförmige und nicht vorspringen
de Kurve ist, und daß eine Form, welche der Öffnung entspricht,
hierdurch auf eine Zone der Bohrung übertragen wird, derart,
daß das Gewinde federnd in Hemmung mit einem komplementär
ausgebildeten Bolzen steht.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrung der Mutter in der Zone
auf eine Länge des Umfangs am wirksamen Durchmesser des
Gewindes der Mutter verringert oder eingeschnürt wird, die
größer oder gleich ist wie die Länge des Umfanges am wirk
samen Durchmesser des Gewindes des Bolzens.
15. Gesenk zur Verwendung bei der Herstellung eines Blind
befestigungsmittels nach einem der vorstehenden Ansprüche
mit einem Körper aus hartem Material, welcher eine sich ver
jüngende, nach innen erstreckende Öffnung aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die Öffnung
(54) eine Querschnittsform aufweist, welche eine geschlosse
ne, nicht kreisförmige und nicht vorspringende Kurve ist,
die zwischen einem Großkreis und einem Kernkreis mit gemein
samem Mittelpunkt liegt, und welche mindestens einen Bogen
aufweist, dessen Enden tangential zum Großkreis diesen be
rührend liegen, und welcher zwischen seinen Enden tangential
zum Kernkreis liegt und diesen berührt, wodurch beim Ein
drücken der sich verjüngenden Nase einer Mutter für ein Blind
befestigungsmittel in die Öffnung (54) das Innengewinde der
Mutter in einer Zone innerhalb der Nase der Mutter gezwungen
wird, eine nicht kreisförmige Form anzunehmen, welche der
Form der Öffnung (54) in dem Gesenk (52) entspricht.
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---|---|---|---|---|
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