DE1400229C2 - Selbstgewindeherstellende Schraube - Google Patents
Selbstgewindeherstellende SchraubeInfo
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- DE1400229C2 DE1400229C2 DE1961R0031282 DER0031282A DE1400229C2 DE 1400229 C2 DE1400229 C2 DE 1400229C2 DE 1961R0031282 DE1961R0031282 DE 1961R0031282 DE R0031282 A DER0031282 A DE R0031282A DE 1400229 C2 DE1400229 C2 DE 1400229C2
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine ihr Gegengewinde drük- erwiesen, daß eine solche Schraube nicht wirtschaftkende
Schraube, insbesondere zum Eindrehen in ein lieh herstellbar ist. Zu ihrer Herstellung sollen
in einem Werkstück befindliches Loch mittels eines Gewinderollmatrizen verwendet werden, die wegen
kraftgetriebenen Werkzeuges, mit einem Schaft von des rundum variierenden Durchmessers der Schraube
gleichdickförmigem Querschnitt, wobei auf den 5 mit Dellen versehen sein sollen. In diese Dellen sollen
Schaft ein in Umfangsrichtung und Axialrichtung die abgerundeten Kanten des dreieckigen Schraubendurchgängiges Gewinde aufgerollt ist, das durch je- rohlings eintreten. Tatsächlich lassen sich die
weils drei nach außen gebauchte untereinander etwa Schraubenrohlinge jedoch nicht in dieser Weise zwigleich
lange Bögen mit untereinander etwa gleichem sehen den Gewinderollmatrizen halten. Die abgerunmittlerem
Krümmungsradius, die über drei nach io deten Kanten der Schrauben gleiten aus den Dellen
außen gebauchte untereinander etwa gleich lange heraus oder erst gar nicht in die Dellen hinein. Das
Vorsprünge mit untereinander etwa gleichem Krüm- Ergebnis ist, daß die Schraubenrohlinge zerquetscht
mungsradius ineinander übergehen, begrenzt ist, wo- werden.
bei der Krümmungsradius der Bögen wesentlich Es ist andererseits ein Gewindebohrer bekannt, der
größer als der der Vorsprünge ist. i$ einen Querschnitt in Form eines Dreieckes mit abge-
An Schrauben dieser Art sind folgende Anforde- rundeten Ecken und bogenförmig nach außen aus-
rungen zu stellen: gebauchten Seiten aufweist. Das Einschraubdreh-
1. Das Verhältnis zwischen ihrem Ausreißdreh- moment dieses Gewindebohrers ist relativ hoch. Das
moment und ihrem Einschraubdrehmoment soll mög- Ausreißdrehmoment ist bei einem Gewindebohrer
liehst groß sein. Das Einschraubdrehmoment ist dabei ao nicht definiert, weil es bei der Benutzung eines
das Drehmoment, das ein Kraftantrieb auf die Gewindebohrers keine Rolle spielt. Ebenso ist das
Schraube ausüben muß, um sie bis zu ihrem Kopf in Ausschraubdrehmoment eines Gewindebohrers nicht
eine Bohrung eines Werkstückes einzuschrauben. Das definiert, da ein Gewindebohrer nie fest in ein Werk-Ausreißdrehmoment
ist hingegen das Drehmoment, stück eingeschraubt wird. Der Gewindebohrer soll
das der Kraftantrieb auf eine bis zum Kopf ein- 35 sein Gewinde durch Einschleifen erhalten. Das ist ein
geschraubte Schraube ausüben muß, um zu erreichen, sehr aufwendiger Vorgang, der sich für die Massendaß
das Außengewinde der Schraube das Innen- fertigung nicht eignet.
gewinde in dem Werkstück, in das sie eingeschraubt Es ist auch schon eine sich selbst ihr Gewinde
ist, ausreißt. Ein möglichst großes Verhältnis von drückende Schraube, insbesondere zum Einschrauben
Ausreißdrehmoment zu Einschraubdrehmoment be- 30 mittels eines Kraftantriebs, vorgeschlagen worden,
nötigt man, da kraftgetriebene Schraubenzieher eine die einen Schaft mit von der Kreisform abweichenden,
Rutschkupplung aufweisen, die auf ein bestimmtes, einen Kreis an drei um 120° versetzten Stellen bemaximal
zu übertragendes Drehmoment eingestellt rührenden dreieckförmigen Querschnitten aufweist,
wird. Ist das Verhältnis von Ausreißdrehmoment zu auf den ein ununterbrochenes Gewinde aufgerollt ist
Einschraubdrehmoment nicht groß, so ist diese Ein- 35 und dadurch gekennzeichnet ist, daß die Querschnitte
stellung kritisch. Überträgt der Kraftantrieb über die des Schaftes im wesentlichen von drei gleichlangen
Kupplung ein zu großes Drehmoment auf die Kreisbögen begrenzt sind, wobei der Krümmungs-Schraube,
etwa weil die Kupplung falsch eingestellt mittelpunkt eines jeden Kreisbogens auf einem Radius
ist oder nicht exakt auslöst, so reißt die mit dem zwischen der Achse des Schaftes und dem Schnitt-Kraftantrieb
eingeschraubte Schraube das Innen- 40 punkt der jeweils beiden anderen Kreisbögen liegt,
gewinde in dem Werkstück, in das sie eingeschraubt Mit einer solchen Schraube werden die obenist,
aus. genannten Forderungen 1. bis 4. gut erfüllt.
2. Das Ausreißdrehmoment der Schraube soll — Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schraube der
absolut — möglichst groß sein, damit die Schraube schon vorgeschlagenen Art hinsichtlich ihrer Beim
Werkstück fest angezogen werden kann, ohne das 45 messungen so festzulegen, daß die obengenannten
Innengewinde im Werkstück auszureißen. Forderungen optimal erfüllt werden.
3. Das Ausschraubdrehmoment der Schraube soll Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Schraube einmöglichst
groß sein. Das Ausschraubdrehmoment ist gangs genannter Art dadurch gekennzeichnet, daß die
das minimale Drehmoment, das man aufwenden muß, Länge der Krümmungsradien der Bögen zwischen der
um eine bis zum Kopf eingeschraubte Schraube wieder 50 halben und der ganzen Länge, die Länge der Krümzu
lösen. Das Ausschraubdrehmoment soll groß sein, mungsradien der Vorsprünge weniger als die Hälfte
damit die Schraube sich nicht leicht, etwa als Folge der Querschnittsabmessung im Bereich der mittleren
von Vibrationen, löst und sogar die Verwendung von Gewindetiefe beträgt, und daß die Differenz zwischen
Sicherungsscheiben überflüssig wird. dem minimalen Abstand der Bögen und dem maxi-
4. Die Schraube soll in wirtschaftlicher Weise in 55 malen Abstand der Vorsprünge von der Schraubengroßen Stückzahlen exakt und reproduzierbar her- achse zwischen ein Viertel und zwei Drittel der
zustellen sein. Diese Forderung ist unmittelbar mit maximalen Tiefe des Gewindes liegt.
den unter 1., 2. und 3. genannten Forderungen ver- Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird
knüpft, da eine Schraube ein Massenprodukt ist, das ein günstiger Kompromiß zwischen dem Größenbei
sonst besten Eigenschaften nicht wirtschaftlich 60 verhältnis von Ausreißdrehmoment zu Einschraubverwertbar
ist, wenn es nicht mit geringem Aufwand drehmoment und Lösedrehmoment sowie eine wirthergestellt
werden kann. schaftliche Herstellbarkeit erzielt.
Es ist eine Schraube bekannt, die einen im wesent- Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungs-
lichen dreieckigen Querschnitt mit geraden Seiten beispielen unter Hinweis auf die beigefügten Zeich-
und abgerundeten Ecken hat. Das Verhältnis von 65 nungen beschrieben. Es zeigt
Ausreißdrehmoment zu Einschraubdrehmoment dieser Fig. 1 eine Seitenansicht einer ihr Gegengewinde
Schraube ist relativ niedrig. Ihr Ausschraubdreh- drückenden Schraube nach einem ersten Ausfüh-
moment ist relativ niedrig und überdies hat sich rungsbeispiel der Erfindung,
3 4
F i g. 2 eine Stirnansicht der in F i g. 1 gezeigten einen Sechskantkopf, beim Stauchen des Kopfteils
Schraube, · herstellen. Während des Stauchvorgangs kann das
F i g. 3 eine Seitenansicht eines Rohlings zur Her- kegelstumpfförmige Teil 38 am Ende des Rohlings
stellung der in F i g. 1 gezeigten Schraube, ebenfalls hergestellt werden, falls eine solche kegel-
F i g. 4 eine Stirnansicht des in F i g. 3 abgebildeten 5 stumpfförmige Verjüngung an der fertigen Schraube
Rohlings, vorhanden sein soll.
F i g. 5 eine schematische Darstellung des Gewinde- Die Querabmessung des Rohlings ist im wesent-
einrollvorgangs mit Hilfe von zwei flachen Gewinde- liehen über 360° konstant, obwohl der Rohling nicht
rollmatrizen, kreisrund ist, so daß auf ihn ein Gewinde mit Hilfe
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer um- io einer flachen Gewinderollmatrize gerollt werden
laufenden Gewinderollvorrichtung, kann. Der Rohling 35 kann zwischen herkömmlichen
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht ebenen Gewinderollmatrizen 40, 41, wie sie in
einer in ein metallenes Bauteil hineingedrehten Fig. 5 gezeigt sind, mit einem Gewinde versehen
Schraube, werden. Es ist auch möglich, auf den Rohling 35 mit
F i g. 8 eine Gewindewindung in Blickrichtung der »5 einer drehbaren Matrize 43 und einer feststehenden
Schnittlinie 8-8 in Fig. 1, bogenförmigen Gegenmatrize 44, wie sie in Fig. 6
F i g. 9 eine Abwicklung der in F i g. 8 gezeigten gezeigt ist, ein Gewinde zu rollen. Die Gewinde-Gewindewindung
auf eine Ebene, rollmaschinen, die in den Fig. 5 und 6 abgebildet
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in sind, haben das gemeinsame Merkmal, daß ihre ein-
Fig. 7, »° ander gegenüberliegenden, auf den Rohling einwir-
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in kenden Oberflächen eine im wesentlichen gleich-
F i g. 10, bleibende Entfernung während des Gewinderollens
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie 12-12 in voneinander haben. Dieses Merkmal ist im Hinblick
Fig. 10 bei unbelasteter Schraube, auf die leichte Durchführbarkeit und Wirtschaftlich-
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie 12-12 in »5 keit der Herstellung der Schrauben von besonderer
F i g. 10 bei belasteter Schraube, Bedeutung. Selbstverständlich können die Gewinde-
F i g. 14 bis 20 Umrisse, Querschnitte, Seiten- und rollvorrichtungen in bekannter Weise so eingestellt
Stirnansichten anderer erfindungsgemäßer Schrauben. werden, daß sie verschiedene Arten von kegelförmi-
In F i g. 1 ist eine Schraube 20 dargestellt, die einen gen Gewinden an dem in das Bauteil zuerst eindrin-Kopf
21, ein Gewinde 22 am hinteren Schaftteil 23 3° genden Ende der Schrauben herstellen, beispielsweise
sowie ein sich nach vorn verjüngendes Gewinde 24 solche Gewinde, wie sie in den Fig. 1, 17 und 19
an dem zuerst in das Werkstück eindringenden vor- abgebildet sind; hierzu werden die Gewinderollderen
Schaftteil 25 aufweist. Wie sich aus der Stirn- matrizen leicht gegeneinander geneigt. Bei allen
ansicht nach F i g. 2 ergibt, hat die Schraube nicht- derartigen Gewinderollvorrichtungen sind die einkreisförmige
Querschnitte. Die Querschnitte sind 35 ander gegenüberliegenden gewindebildenden Rippen
durch die drei im gleichen Winkel zueinander ange- der Gewinderollmatrizen dort gleichmäßig weit vonordnete
Vorsprünge 27, 28 und 29 begrenzt, deren einander entfernt, wo sie den Gewindegängen die
Krümmungsradius kleiner ist als die jeweilige halbe endgültige Form verleihen.
Querschnittsabmessung der Schraube; die Vorspriinge In Fig. 7 ist eine Schraube 20 dargestellt, die in
27, 28 und 29 gehen über Bögen 31, 32 und 33 glatt 4<>
ein aus Metall bestehendes Bauteil 51 hineingedreht und durchgehend ineinander über, von denen jeder worden ist. Beim Hineindrehen der Schraube wird
einen Krümmungsradius aufweist, der größer als die kein Metall aus den Seitenwänden der Bohrung 21
Hälfte der jeweiligen Querschnittsabmessung der im Bauteil 51 herausgeschnitten. Das Metall des Bau-Schraube,
jedoch nicht größer als deren ganze Quer- teils 51 ist vielmehr durch Gewindedrücken, wie es
Schnittsabmessung ist. 45 beispielsweise beim Durchgang eines Rohlings durch
In den F i g. 3 und 4 ist ein Rohling abgebildet, der die Gewinderollmatrizen 40 und 41 erfolgt, verdrängt
zur Herstellung der in den F i g. 1 und 2 dargestellten worden. Dieser Vorgang ereignet sich selbstverständ-Schraube
vorgeformt ist. Der Rohling besteht aus lieh bei allen ihr Gegengewinde drückenden Schrauben,
einem geraden Schaftteil 35 mit einem Kopf 36 am In F i g. 8 ist durch die Linie 54 der Außenumriß
einen Ende, der auf irgendeine Weise zum Ansetzen 5° eines spiralig verlaufenden Gewindegangs am kegeleines
Werkzeugs ausgestaltet sein kann, sowie einem stumpfförmigen Ende 24 der Schraube 20 dargestellt,
kegelstumpfförmigen Abschnitt 38 am anderen Ende. Die Fußlinie des im Bauteil 51 durch die Schraube
Wie sich aus der Stirnansicht nach Fig. 4 ergibt, erzeugten Gewindes wird durch die Vorspriinge 27a,
sind die Querschnitte des Rohlings Dreiecke mit ge- 28 a und 29 a bestimmt und ist durch die Kreisbögen
bogenen Seitenflächen und entsprechen somit im 55 55, 56 und 57 wiedergegeben, deren Länge durch die
wesentlichen der Form nach Fig. 2. Der Rohling Bögen D, E, F gekennzeichnet ist. Von den von der
kann durch Ziehen eines runden Drahtes durch einen Mittelachse am weitesten entfernten Vorsprüngen
Ziehstein oder eine Ziehmatrize mit dreieckiger, der weicht das Gewinde außer Eingriff mit den Ober-Form
des gewünschten Querschnitts entsprechender flächen des in dem betreffenden Bauteil hergestellten
Größe auf den in F i g. 4 gezeigten Querschnitt ge- 6° Gewindes zurück, so daß kein Reibungswiderstand
bracht werden. Das auf diese Weise vorbereitete Roh- innerhalb der Längen der Bögen D, E, F vorliegt. Die
material kann in eine herkömmliche Kaltstauch- in Eingriff mit dem Werkstoff des Bauteils stehenden
maschine eingeführt werden, in der Stücke vor- Vorsprünge 28 a, 29 a und 276 sind hinsichtlich ihrer
gegebener Länge abgetrennt und durch Stauchen in Länge in Umfangsrichtung durch die Bögen A, B
üblicher Weise an einem Ende mit einem Kopf ver- 65 und C gekennzeichnet. Der gestrichelt eingetragene
sehen werden. Der Stauchstempel kann entweder Kreis 58 gibt den Fußkreis des Gewindegangs an, der
einen Schlitz, eine Ausnehmung oder eine andere nach einer vollständigen Umdrehung des Vorsprungs
Angriffsmöglichkeit für das Werkzeug, beispielsweise 27 b hergestellt ist.
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gestellten Gewindewindung auf eine Ebene. Die auf- um etwa den doppelten Betrag des Abstandes 96
einanderfolgenden Vorsprünge 27 a, 28 a, 29 a und versetzt. Wenn ein Rohling von der Form des mit
27fr sind auch in Fig. 9 angegeben. Der Abstand konvexen Seiten ausgestatteten Dreiecks 90 zwischen
von der Schraubenachse 60 bis zur Kuppe des Vor- S zwei flachen Gewinderollmatrizen bearbeitet wird,
stand von der Schraubenachse bis zur Kuppe des 98, 99 und 100 während des Rollvorgangs in der
in denen die Vorsprünge 28a, 29a und 27b mit dem dem in Fig. 14 abgebildeten Querschnitt nur wenig
durch die Strecken A, B und C wiedergegeben. Wie der fertigen Schraube ist in F i g. 15 zu sehen.
sich aus der Darstellung ergibt, beträgt die Summe Das in Fig. 15 abgebildete Dreieck hat als kon-
der in den Werkstoff eingreifenden Arbeitsflächen der vexe Seiten Bögen 102, 103 und 104, deren Krüm-
des Schraubengewindes außer Berührung mit dem liegenden bogenförmigen Vorsprünge 108, 109 und
eingedreht wird, ist der Reibungswiderstand entspre- 111 liegen. Die Vorsprünge berühren den umschrie-
chend klein und infolgedessen ist zum Einschrauben benen Kreis 114. Der größte freie Abstand zwischen
der Schraube ein entsprechend geringes Drehmoment «o den Bögen 102, 103 und 104 und dem Kreis 114
aufzubringen. Aus diesem Grund kann die Schraube ist bei 116.
leicht in verhältnismäßig dicke, aus Metall bestehende Ein Rohling mit einem Querschnitt, wie er etwa
gende Drehmoment relativ gering ist. Gleichzeitig ist flachen Gewindeanrollmatrizen, da sein Durchmesser
dafür gesorgt, daß der Neigungswinke! der Gewinde- %i
im gesamten über 360° reichenden Winkelbereich im
teile in den Bereichen A, B und C nicht so steil ist. wesentlichen gleich ist. Wenn ferner ein freier Ab-
daß Späne aus dem Bauteil herausgeschnitten werden, stand vorliegt, wie er bei 116 angegeben ist, können
in das die Schraube hineingedreht wird. die Gewindegänge an den Bögen 102, 103 und 104
umriß ihres Gewindes wiedergibt. Die Fußlinie des 109 und 110. Darüber hinaus wird der Rohling nach
mit Hilfe der gestrichelten Linie66 wiedergegeben. Querschnitt nach Fig. 15 nur geringfügig verformt.
Die Linie 67 ist ein zur Schraubenachse 60 konzen- Bei gerollten Gewinden entspricht die Metall-
trischer Kreis, der die Fußlinie des fertig hergestellten 35 menge, die aus der ursprünglichen Oberfläche des
der am weitesten von der Achse entfernten Punkte drückten Gewindegängen. Entsprechend stimmt die
der Vorsprünge 27, 28 und 29 überein. Hieraus er- in Fig. 15 dargestellte Rohlingform weitgehend mit
gibt sich, daß nur diese Teile des Gewindes an der 40 dem Querschnittszylinder des fertigen Gewindes
gestellten Gewindegängen sind. Der feste Eingriff Bei der Wahl der Querschnittsform eines Rohlings
zwischen den Vorsprüngen 27, 28 und 29 und dem für eine Schraube vorgegebener Größe werden vor-
Bauteil ist auch aus der Schnittdarstellung Fig. 11 zugsweise die folgenden Formeln angewendet:
ersichtlich. Die relativ langen Bögen 31, 32 und 33 45
des Schraubgewindes sind nicht in Eingriff mit den
gegenüberliegenden Gewindegängen im Bauteil 51, R = - 4-2 741 K m
wie ebenfalls die Schnittdarstellung nach Fig. 12 j
'
zeigt, weil die Schraube im Querschnitt unrund ist.
blindwiderstand zwischen der Schraube und dem r £~ '
Bauteil sowohl am Schraubenschaft wie auch an dem
stumpfkegelig ausgebildeten, zuerst in das Bauteil
euldringenden Ende der Schraube herabgesetzt. In den obigen Formeln bedeutet R den Kriim-
den Winkelbereich gleichbleibend. 109 und 110; C ist der Durchmesser des Kreises, den
In F i g. 14 ist der Außenumriß eines Rohlings 90 die Vorsprünge innen berühren, also des Außengezeigt, der zur Herstellung erfindungsgemäßer 60 kreises 114; K ist die Entfernung, um die die Bögen
Schrauben verwendet werden kann. Der Querschnitt mit dem größeren Radius von dem Außenkreis abdieses Rohlings ist ein gleichseitiges Dreieck mit weichen, d.h. auf Fig. 15 bezogen, die Entfernung
konvex gekrümmten Seiten 91, 92 und 93, deren 116. Zur bequemeren Berechnung können die Werte
Radius 94 etwas langer als der halbe Durchmesser 2.741 und 3.741 auf 3 bzw. 4 aufgerundet werden,
des umschreibenden Kreises 95 ist. Der Fußpunkt des 65 wenn es sich um kleine Rohlinge handelt.
Radius 94 liegt auf der Verbindungslinie, die von der Bei der Herstellung solcher Schrauben, bei denen
Werkstückmitte zu der Stelle verläuft, an der die keine besondere Genauigkeit erforderlich ist. oder
beiden Seiten 92 und 93 zusammenstoßen. Der Fuß- bei Schrauben von verhältnismäßic kleiner Größe.
wie >z. B. 6 mm und kleirien^ist es . möglich,: den N
. kleinen Radius r bei der Herstellung eines Rohlings mit dem Querschnitt nach Fig. 16 unberücksichtigt
zu lassen. In diesem Falle haben die Bögen 120, 121 und 122 den gleichen Krümmungsradius 123 wie die
entsprechenden Bögen,in Fig. 15, bzw. ist der Radius
123 gleich der ;Länge des; Radius 105. Hierbei
D-!- C r ,
zu legen. Die Vorsprünge 124, 125 und 126 sind somit
:durch Abschnitte des zum Mittelpunkt konzenfrischen Kreises 127 bestimmt, der im Durchmesser
dcm Kreisll4 entspricht, j Der Abstand K1 zwischen ^
den Bögen 120, pnd 121, 122 und dem Außenkreis 127 ist bei 128angegeben und entspricht derv.Entfemung 116.;; ,.,ί α ν; r;, ι4;ν?-νϊ ; : j., j-;.-' ; ■ ■- ,^>
i? , ,^Hieraus ergibt sich, daß die in Fig. 16 gezeigte
Rohlingform weitgehend der in Fi g. 15 dargestellten
Form entspricht, weil die Abweichung der-Vor-Sprünge
124,125 und 126 von den Vorsprüngen 108, ao 109 und 110 gering ist und insbesondere bei kleineren
Werkstücken nicht ins Gewicht fällt. Nach dem Roilenyerschwindet der kleine Unterschied vollkommen,
;so daß . der Querschnitt der fertigen Schraube mit der ;in Fig. 15 abgebildeten Form «5
übereinstimmt. Das bedeutet, daß die fertige Schraube an den Vorsprüngen keine zur Schraubenachse
konzentrischen Abschnitte aufweist. ;
,Der Faktor A', der in den obigen Formeln verwcndet,.wird,
gibt den größten Abstand zwischen den Gewindegängen an der Schraube und dem Bauteil.
in dem die Schraube befestigt wird, an und ist in Fig. 12 eingetragen.
Während der Wert des FaktorsC in den obigen
Formeln durch die Größe der Schraube, die her-:ä5
gcstellt werden soll, bestimmt ist, kann der Betrag
des Faktors K. falls gewünscht, verändert werden.
Der Optimalwert für den Faktor K wird durch einen Kompromiß zwischen zwei einander entgegengesetzten
Bedingungen erzielt. Je größer der Betrag des Faktors K ist. um so geringer ist der Reibungswiderstand
zwischen den Gängen der Schraube und des Bauteils und infolgedessen auch das aufzuwendende
Drehmoment beim Eindrehen der Schraube. Andcrerseits wächst der Widerstand der Schraube gegen
Belastung in axialer Richtung um so mehr, je kleiner
der Faktor K gewählt wird. Fig. 12 zeigt einen Gewindeabschnitt
in unbelastetem Zustand. Fig. 13 dagegen zeigt den gleichen Gewindeabschnitt in bclastetem
Zustand, d. h. dann, wenn die Schraube fest in das Bauteil 51 hineingcdreht ist. Die einander entgegengesetzt
gerichteten Kräfte sind durch die Pfeile 137 und 138 gekennzeichnet. In derart belastetem
Zustand werden die Vorsprünge der Schraube in die im Bauteil 51 erzeugten Gewindegänge soweit hineingedrückt,
bis die Flanken 139 der Schraube 20 an den entsprechend gegenüberliegenden Flanken 140
des Bauteils 51 anliegen. Sobald dieser Zustand erreicht ist. besteht der größte Widerstand gegen eine
Längsbewegung des einen gegenüber dem anderen Teil. Hieraus ergibt sich, daß der Widerstand gegen
ein Herausziehen oder Herausreißen der Schraube um so größer ist. je größer die miteinander in Berühiung
stehenden Flankcnflächen 139 an der Sehraube 140 und an dem die Schraube aufnehmenden
Bauteil sind..
Es hat sich gezeigt, daß vorzugsweise der Wert des
Faktors λ" zwischen einem Viertel und der Hälfte der
Gewindetiefe gewählt wird, iim'eine hohe Haltekraft je.Gewindegang zu erzielen und gleichzeitig das zum
Festziehen erforderliche Drehmoment möglichst gering zu halten. Die Haltekraft pro ,Gewindegang der
Schraube nimmt erheblich ab, wenn die Eingreiftiefe der Gewindegänge ineinander, wie sie iniFig.13
abgebildet ist, verringert wird. Obwohl·'die untere Grenze hierfür nicht absolut festliegt, soll die; Eingriffstiefe
an den ,Bögen,^Schraube:- mindestens
ein Drittel der Gewindetiefe betragen.·, ir.-.;>.■;: J; felvs';
r In anderen Worten ^bedeutet .das,- daß für.idie"
meisten befriedigend, arbeitenden Schrauben der Unterschied zwischen dem Abstand der.; am ,weitesten
entferntesten ; Punkte der,! Vorsprünge ■ ;von ί der
Schraubenachse, und dem Abstand der am nächsten liegenden Punkte der Bögen von, der , Schraubenachse,
beides jeweils auf den Querschnittszylinder be-: zogen, nicht mehr als zwei,Drittel der Gewindehöhe
betragen sollte. ;-. -λ ; · ^; : ;-?i S · i->>'>
^-b v,i:\:lJ.;:-*.'Ä
-,,,Wie sich ferner der Fig. 15 entnehmen läßt, ist
die Länge der Vorsprünge, 108, 109 und 110 in Umfangsrichtung, die etwa durch die Strecke 106 wiedergegeben
ist, wesentlich geringer als die halbe'Länge der Bögen 102, 103 und 104, deren Länge in Umfangsrichtung bei 107 angegeben ist. Bei.dem in der
Zeichnung abgebildeten rAusführungsbeispiel beträgt die Summe der Strecken 106 der drei Vorgänge etwa
25%» des Umfangs des dargestellten Querschnitts. ^Selbstverständlich ,wächst die: Strecke 106, wenn :
der Wert /T erhöht.iwird,,· während gleichzeitig .die '
Strecke 107, und damit die Umfangslänge der ;Bögen 102, 103 und 104 geringer wird. Die wirksamen Langen
der Vorsprünge am Ende der Schraube, wie sie mit /f. B und C in Fig. 8 abgebildet sind, entsprechen
etwa der Breite der bei 106 in Fig. 15 abgebildeten Vorsprünge. Um das zum Eindrehen der
Schrauben erforderliche Drehmoment verhältnis- ' mäßig klein zu halten, ist die Länge 106 der Vor- ;,
Sprünge 108, 109 und 110 kleiner als die halbe Entfernung
107 zu wählen. Wie bereits zuvor erwähnt wurde, entspricht Fig. 15 dem Querschnittszylinder
des fertigen Gewindes. ' ' !
Aus Fig. 15 kann ferner entnommen werden, daß ,
die Summe der Radien 105 und 111 gleich der Querabniessung des Rohlings ist. Die Beziehung trifft
natürlich auf die in den F i g. 14 und 16 dargestellten
Formen nicht zu. da diese keine bogenförmigen VorSprünge
aufweisen, die stetig in die angrenzenden ;
Bögen übergehen, wie dies jedoch im Falle der Fig. 15 vorgesehen ist. Bei allen Formen ist; der
Krümmungsradius der Vorsprünge wesentlich kleiner als die Hälfte der Qiierschnittsabmessunü und betragt
gewöhnlich den vierten Teil der genannten Abmessung,
wobei der Krümmungsradius der Bögen vorzugsweise mehr als das Einlialhfachc der Quer- '-.
schnittsabmessung beträgt und gewöhnlich, in der Größenordnung von Dreiviertel der genannten Abmessung
liegt. In allen Fällen ist der größte zulässige Krümmungsradius der Bögen gfeieh derQuerschnittsabmessung.
Bei dem Ausfiihrungsbeispiel nach den· Fi c. 17
und IS ist die Schraube 145 mit einem Gewinde~146
versehen, das 711m Ende hin ausläuft. Das Gewinde
am F.ndteil 147 ist ferner in der Weise ausgebildet, daß in jeder Axialelvne der Fußdurchmesscr. die
Teilung und der Außendurchmesser abnimmt.
In den Fig. 19 und 20 ist eine Schraube 149 dareesu'üt.
bei der das Gewinde 150 im HaupUoil des
C09i32-30
Schraubenschafts vollständig ausgebildet ist, das gleiche Gewinde aber in dem in das Bauteil eindringenden
Endteil 151 in der Weise gestaltet ist, daß in jeder axialen Ebene ein gleichbleibender Fuß- und
Teilungsdurchmesser vorhanden ist, der Außendurchmesser aber abnimmt. Abgesehen von der Besonderheit,
daß die Gewindeflanken an dem vorderen Ende der Schraube nicht vollständig ausgebildet sind, entspricht
der Umriß mindestens des letzten Gewindegangs des genannten Teils im wesentlichen der unter
Bezugnahme auf die F i g. 8 und 9 beschriebenen Ausbildungsform. Hinsichtlich des in den Bauteil eindringenden
Schraubenteils ist es unwesentlich, ob die Gewindeflanken, insbesondere im Bereich der Abschnitte
D, E und F, wie sie in F i g. 8 erscheinen, voll ausgebildet sind. Nicht vollständig ausgebildete
Gewindeteile sind bei 152 in Fig. 20 angedeutet. Es
ist jedoch wichtig, daß die Ausdehnung in radialer Richtung der Gewindeteile nach und nach innerhalb
der Bereiche A, B und C stetig zunimmt, wie dies ao bei 153 in F i g. 20 zu sehen ist.
Claims (3)
1. Ihr Gegengewinde drückende Schraube, insbesondere zum Eindrehen in ein in einem Werk- »5
stück befindliches Loch mittels eines kraftgetriebenen Werkzeugs, mit einem Schaft von gleichdickförmigem
Querschnitt, wobei auf den Schaft 1 ein in Umfangsrichtung und Axialrichtung durchgängiges
Gewinde aufgerollt ist, das durch jeweils drei nach außen gebauchte untereinander etwa
gleich lange Bögen mit untereinander etwa gleichem mittlerem Krümmungsradius, die über
drei nach außen gebauchte untereinander etwa gleich lange Vorsprünge mit untereinander etwa
gleichem Krümmungsradius ineinander über*
gehen, begrenzt ist, wobei der Krümmungsradius der Bögen wesentlich größer als der der Vorsprünge
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Krümmungsradien (R, 105)
der Bögen (102, 103, 104) zwischen der halben und der ganzen Länge, die Länge der Krümmungsradien
(r, 111) der Vorsprünge (108, 109, 110) weniger als die Hälfte der Querschnittsabmessung (68) im Bereich der mittleren Gewindetiefe
(66) beträgt, und daß die Differenz (K, 116) zwischen dem minimalen Abstand der
. Bögen und dem maximalen Abstand der Vorsprünge von der Schraubenachse zwischen ein
Viertel und zwei Drittel der maximalen Tiefe des Gewindes liegt.
2. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Krümmungsradius
(105) der Bögen (102,103,104) um etwa das Dreifache des Abstandes (116) der Mittelpunkte
der Bögen von einem den jeweiligen Querschnitt umbeschriebenen Kreis (114) größer ist als der
Radius dieses Kreises.
3. Schraube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Krümmungsradius
(111) der Vorsprünge (108, 109, 110) um etwa das Vierfache des Abstandes (116) der Mittelpunkte
der Bögen von dem Umkreis (114) kleiner ist als der Radius dieses Kreises.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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