DE1500784B1 - Verfahren zum Setzen einer Bolzenverbindung und Bolzenverbindung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Setzen einer Bolzenverbindung und Bolzenverbindung zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbrin- die Auflagestirnfläche der Mutter angrenzenden Ab-
gen einer vorbestimmten End-Zugspannung auf den schnitt in einem Teilumfangsbereich durch radiales
Schaft einer aus Kopfbolzen und Schließmutter be- Eindrücken so stark eingeschnürt wird, daß die dabei
stehenden Bolzenverbindung durch Anpressen der auftretende Längung der Schließmutter die für die
Schließmutter gegen den vorgespannten Kopfbolzen 5 Erreichung der vorbestimmten Bolzenzugspannung
und Einpressen der Schließmutter in wenigstens eine erforderliche axiale Pressung zwischen Kopf und
etwa in Umfangsrichtung des Bolzenschaftes verlau- Mutter bewirkt. Dabei wird in der Regel die Mutter
fende Nut od. dgl. sowie eine Bolzenverbindung zur vor dem Einschnüren so stark angezogen, daß auf
Durchführung dieses Verfahrens. dem Bolzen eine gewisse Vorspannung aufgebracht
Urn mit einem möglichst geringen Sicherheitsfaktor io wird, die die Werkstücke zusammenpreßt,
auszukommen und eine möglichst sichere Verbindung Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren wird durch Schrauben, Nieten od. dgl., zu erhalten, ist es unabhängig von einer mehr oder weniger großen erforderlich, die Pressung zwischen Kopf und Mutter durch das Anbringen der Bolzenverbindung am bzw. Schaftkopf und Setzkopf bei Nietverbindungen Werkstück vor dem endgültigen Setzen der Schließmöglichst konstant zu halten. Die Pressung hängt bei 15 mutter auf den Schaft aufgebrachten Zugspannung der fertigen Bolzenverbindung im wesentlichen aus- durch plastische Verformung nur eines axial relativ schließlich von der Zugspannung im Bolzenschaft schmalen Abschnittes der Schließmutter in Form ab. Diese Zugspannung im Bolzenschaft wird bei einer Umfangskerbe eine im wesentlichen völlig Schraubverbindungen durch Anziehen der Schrau- gleichförmige End-Zugspannung durch die Längung benmutter mit einem vorbestimmten Drehmoment, bei 20 der Mutter erreicht. Dabei wird vermutlich dadurch, Nietverbindungen durch entsprechende Spannung des daß sich ein vollständiger Querschnittsbereich der Bolzens vor oder nach dem Kopfsetzen erreicht. Mutter beim Verformen im plastischen Zustand be-
auszukommen und eine möglichst sichere Verbindung Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren wird durch Schrauben, Nieten od. dgl., zu erhalten, ist es unabhängig von einer mehr oder weniger großen erforderlich, die Pressung zwischen Kopf und Mutter durch das Anbringen der Bolzenverbindung am bzw. Schaftkopf und Setzkopf bei Nietverbindungen Werkstück vor dem endgültigen Setzen der Schließmöglichst konstant zu halten. Die Pressung hängt bei 15 mutter auf den Schaft aufgebrachten Zugspannung der fertigen Bolzenverbindung im wesentlichen aus- durch plastische Verformung nur eines axial relativ schließlich von der Zugspannung im Bolzenschaft schmalen Abschnittes der Schließmutter in Form ab. Diese Zugspannung im Bolzenschaft wird bei einer Umfangskerbe eine im wesentlichen völlig Schraubverbindungen durch Anziehen der Schrau- gleichförmige End-Zugspannung durch die Längung benmutter mit einem vorbestimmten Drehmoment, bei 20 der Mutter erreicht. Dabei wird vermutlich dadurch, Nietverbindungen durch entsprechende Spannung des daß sich ein vollständiger Querschnittsbereich der Bolzens vor oder nach dem Kopfsetzen erreicht. Mutter beim Verformen im plastischen Zustand be-
Es sind Bolzenverbindungen bekannt, bei denen findet, in jedem Falle die Längung nur so weit erder
Bolzen eine abreißbare Verlängerung aufweist, folgen, als die werkstoff- und formabhängige Maxian
welcher ein entsprechendes Zugwerkzeug angreift 25 malpressung dies zuläßt. Bei Überschreiten dieser zu-
und vor dem Anpressen einer rohrförmigen Schließ- lässigen maximalen Axialpressung findet vermutlich
mutter gegen den mit Umfangsrillen versehenen BoI- eine zusätzliche Radialverformung statt. Versuche
zenschaft diesem eine entsprechende Zugspannung haben gezeigt, daß unabhängig von der beim Anerteilt,
worauf dann das überstehende Ende abgeris- bringen der Bolzenverbindung vor dem Setzen auf
sen wird. 30 den Schaft aufgebrachten Vorspannung eine im
Diese bekannte Bolzenverbindung ist jedoch ein- wesentlichen konstante End-Zugspannung in jedem
mal durch die Notwendigkeit der Abreißverlänge- Falle eingehalten wird. Dies war sogar der Fall, wenn
rung des Bolzenschaftes und das Zusammenziehen die Vorspannung die End-Zugspannung übersteigt,
des Bolzenschaftes und zum Anpressen der Schließ- Vorzugsweise ist die Bolzenverbindung zur Durchmutter wirkende Werkzeug relativ aufwendig und 35 führung des Verfahrens dadurch gekennzeichnet, daß bringt außerdem eine Fehlerquelle dadurch mit sich, der Kopfbolzen an seinem freien Schaftende und die daß die auf den Bolzenschaft vor dem Setzen der Schließmutter in ihrem zum freien Schaftende hin Schließmutter ausgeübte Zugkraft je nach Druck des liegenden Abschnitt mit Schraubgewinde versehen ist, Arbeitsmediums unterschiedlich sein kann. wobei der einzuschnürende, an der Auflagestirnfläche
des Bolzenschaftes und zum Anpressen der Schließ- Vorzugsweise ist die Bolzenverbindung zur Durchmutter wirkende Werkzeug relativ aufwendig und 35 führung des Verfahrens dadurch gekennzeichnet, daß bringt außerdem eine Fehlerquelle dadurch mit sich, der Kopfbolzen an seinem freien Schaftende und die daß die auf den Bolzenschaft vor dem Setzen der Schließmutter in ihrem zum freien Schaftende hin Schließmutter ausgeübte Zugkraft je nach Druck des liegenden Abschnitt mit Schraubgewinde versehen ist, Arbeitsmediums unterschiedlich sein kann. wobei der einzuschnürende, an der Auflagestirnfläche
Bei einer anderen bekannten Bolzenverbindung 40 der Mutter angrenzende Abschnitt der Schließmutter
wird der Kopfbolzen mit einem entsprechenden eine glatte Bohrung mit einem Durchmesser größer
Druck in eine Bohrung eingepreßt und dann eine als der Außendurchmesser des Bolzengewindes auf-
Schließmutter am freien Schaftende angepreßt, die weist.
mit einer der Auflagestirnfläche gegenüberliegenden Bei dieser Anordnung können an sich normale
Stirnfläche in eine Umfangsnut am Bolzenschaft ein- 45 Kopfbolzen verwendet werden. Durch Anziehen der
greift, so daß bei einer entsprechenden Radialpres- Mutter beim Anbringen der Bolzenverbindung vor
sung auf die Schließmutter eine Längung der Mutter dem Einschnüren der Mutter wird eine entsprechende
eintritt, die dem Bolzen eine zusätzliche Zugspan- Vorspannung aufgebracht, die in weiten Grenzen
nung erteilt. Abgesehen davon, daß diese bekannte variieren kann.
Anordnung ein zweiseitiges Arbeiten am Werkstück 50 Bei normalen Schraubverbindungen wird durch
notwendig macht, bringt die Verformung der Schließ- die Reibung der Mutter im Gewinde und mit ihr die
mutter über die ganze Länge einen Unsicherheits- Auflagestirnfläche gegen das Werkstück die durch ein
faktor, da die die Längung der Schließmutter be- vorbestimmtes Drehmoment aufgebrachte Zugspan-
wirkende Radialverformung infolge großer Bearbei- nung in weiten Grenzen beeinflußt. Bei der erfin-
tungslänge von Ungenauigkeiten in der Wandstärke 55 dungsgemäßen Bolzenverbindung wird dieser beim
der Mutter und des Bolzendurchmessers beeinflußt Anziehen auftretende große Fehlerbereich auf ein
wird. sehr enges Maß korrigiert.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Auf- Der die glatte Bohrung aufweisende Abschnitt
gäbe, ein Verfahren zum Aufbringen einer im wesent- nimmt etwa ein Drittel der Gesamtlänge der Schließlichen
völlig gleichförmigen End-Zugspannung auf 60 mutter ein.
dem Bolzenschaft sowie eine Bolzenverbindung zur Bei der erfindungsgemäßen Bolzenverbindung kann
Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen. eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen sehr ein-
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, fach dadurch erreicht werden, daß in dem unter dem
daß die nur mit ihrem zum freien Schaftende hin Einschnürbereich liegenden Gewindeabschnitt des
liegenden Abschnitt mit Gewinde versehene Schließ- 65 Bolzenschaftes in an sich bekannter Weise wenigmutter
bis zur Anlage der durch die Bolzenverbin- stens eine die Gewindegänge unterbrechende Längsdung
zu verbindenden Werkstücke miteinander auf nut vorgesehen ist.
den Kopfbolzen aufgeschraubt wird und in ihrem an Bei den bekannten Anordnungen wird dabei nach
den Kopfbolzen aufgeschraubt wird und in ihrem an Bei den bekannten Anordnungen wird dabei nach
Anziehen der Mutter ein bestimmter Abschnitt der Einrichtung, die ein Lösen der Mutter verhindert,
Mutter in die Nut zusätzlich eingeschlagen. Dieses wie dies später noch beschrieben wird.
Einschlagen bzw. Eindrücken hat keinen Einfluß auf Im Außenende des Schaftes 8 ist eine Sechskant-
die Spannung des Bolzenschaftes selbst. Zur Siehe- vertiefung 11 für einen Steckschlüssel vorgesehen, mit
rung gegen unbeabsichtigtes Lösen kann auch der 5 dem die Drehung des Bolzens 2 beim Aufschrauben
unter dem Einschnürabschnitt liegende Gewinde- der Mutter 2 verhindert werden kann,
abschnitt des Bolzenschaftes wenigstens einer der Ge- Die Schließmutter 2 ist in Längsrichtung in einen
windegänge durch wenigstens eine Einkerbung unter- Gewindeabschnitt 12 und einen konzentrischen glatbrochen
sein, oder der Gewindeabschnitt des Schaf- ten Abschnitt 13 unterteilt. Die Mutter 2 hat zylintes
kann bei angezogener Schließmutter etwa mit dem io drische Form, mit Ausnahme des äußeren End-Schließmuttergewmde
enden und im Bereich des Ab- abschnittes 14, der ein zwölfeckiges vertieftes Profil
schnittes mit glatter Bohrung der Schließmutter am zur Aufnahme eines herkömmlichen Schrauben-Bolzenschaft
wenigstens eine Umfangsnut mit Ge- schlüsseis hat. Der Abschnitt der Mutter 2, der den
winde abweichender Steigung und/oder abweichen- glatten Innenabschnitt 13 umschließt, hat eine gleichdem
Profil vorgesehen sein. 15 förmige Wandstärke und eine glatte konzentrische
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Außenfläche.
Zeichnungen an Ausfuhrungsbeispielen näher erläu- Wenn der Bolzen 1 in die in F i g. 1 dargestellte
tert. In den Zeichnungen zeigt Stellung eingesetzt ist, wird die Mutter 2 auf den
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Bolzenver- vorstehenden Abschnitt 8 des Bolzenschaftes aufbindung
vor dem Aufschrauben der Mutter, ao geschraubt. Der Gewindeabschnitt 8 und die Nuten
Fig. 2 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles 2 10 haben eine solche Länge, daß Änderungen des
in F i g. 1, Aufschraubweges möglich sind.
Fig.3 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles3 Die Mutter 2 wird fest auf den Bolzen 1 aufin
Fig. 1, geschraubt, so daß die gegebenenfalls im Abstand
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in 25 voneinander stehenden Bleche 3 und 4 fest zusam-Fig.
1, mengezogen werden. Bei weiterem Drehen wird im
Fi g. 5 einen Axialschnitt ähnlich F i g. 1 mit auf Schaft des Bolzens 1 eine Eigenspannung erzeugt. Bei
dem Bolzen aufgeschraubter Schließmutter, jedoch der erfindungsgemäßen Bolzenverbindung ist nur vervor
dem Einschnüren, hältnismäßig niedriges Drehmoment zum Anziehen
Fig.6 einen Fig. 5 ähnlichen Schnitt nach Be- 30 der Mutter 2 erforderlich, weil die End-Zugspannung
endigung des Einschnürens der Schließmutter, im Bolzenschaft durch Einschnüren des Mutter-
Fig. 7 einen Fig. 6 ähnlichen Schnitt nach dem abschnittes 13 und Eindrücken in die darunterliegen-Abnehmen
des Einschnürwerkzeuges, den Gewindegänge 8 und die Verriegelungsnuten 10
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in aufgebaut wird.
F i g. 6, 35 In F i g. 5 ist ein Einschnür- oder Drückwerkzeug
Fig.9 eine Seitenansicht einer Abwandlungsform 15 in Ausgangsstellung auf der Mutter2 und dem
des Bolzenschaftes, Bolzen 1 dargestellt. Das Werkzeug 15 ist bekannt
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht des innerhalb des und bildet keinen Teil der Erfindung. Es besteht aus
Kreises 10 in F i g. 9 gelegenen Teiles, einem Rohr 16 mit einer runden konischen Mündung
Fig. 11 einen Teilschnitt entlang der Linie 11-11 40 17. In dem Rohr 16 liegt eine rohrförmige Spannin
F i g. 10, büchse 18 mit vier elastischen Preßbacken 19, von F i g. 12 einen F i g. 5 ähnlichen Schnitt einer wei- denen jede eine Bogenbreite von im wesentlichen
teren abgeänderten Ausführung des Bolzenschaftes, einem Viertel des Umf anges der Spannbüchse 18 hat.
Fig. 13 einen der Fig. 12 ähnlichen Schnitt, der Die Preßbacken haben kegelige Außenflächen20, die
die Schließmutter nach dem Einschnüren darstellt, 45 komplementär der konischen Ringfläche 17 verlau-Fig.
14 eine Seitenansicht einer weiteren ab- fen. Die Preßbacken 19 haben außerdem bogengeänderten
Form des Bolzenschaftes und förmige Preßrippen 21, die von winklig verlaufenden Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie 15-15 der Seitenwänden22 und 23 gebildet sind und in ebenen
Fig. 14. bogenförmigen Flächen24 enden. In der dargestell-Die
in den Fig. 1 bis 8 dargestellte erste Aus- 50 ten Ausführung beträgt der zwischen den Flächen22
führungsform besteht aus einem Bolzen 1 und einer und 23 eingeschlossene Winkel etwa 60°. Jeder Preß-Schließrnutter
2. Zwei sich überlappende Bauteile 3 backen weist einen geradlinigen Zwischenabschnitt
und 4 haben fluchtende Bohrungen 6 bzw. 6. 25 auf, der in einer Ringschulter 26 endet.
Der einstückig mit einem Bolzenkopf 7 versehene Dem Preßwerkzeug wird eine Relativbewegung
Bolzen 1 hat an dem freien Ende des Bolzenschaftes 55 zwischen der Spannbüchse 18 und dem äußeren Rohr
Gewindegänge 8 und einen zwischen Bolzenkopf und 16 erteilt, so daß sich das Rohr 16 in Richtung des
Gewindegängen gelegenen glatten Schaftabschnitt 9. Pfeiles 27 bewegt. Durch das Zusammenwirken zwi-In
der dargestellten Ausführung sind die fluchtenden sehen den Kegelflächen 17 und 20 werden die Preß-Bohrungen
6 und 5 zylindrisch. Die Bohrungen 5 backen 19 radial nach innen bewegt, so daß sich die
und 6 können auch konisch sein und konzentrische 60 Preßrippen 21 in das Metall des Ringes 13 eindrük-Öffnungen
bilden. Der Schaftabschnitt 9 ist dann ken und das Metall in der in den Fig. 6 und 7 darkegelig
ausgeführt. gestellten Weise einschnüren und entlang einem Am über den Bauteil 4 hinausragenden Gewinde- schmalen Umfangsabschnitt der Mutter eine bleiabschnitt
8 ist in einem Abstand vom freien Ende bende Umfangskerbe 28 (F i g. 2) formen. Bei diesem
eine oder mehrere Nuten 10 vorgesehen, die bis zum 65 Kerbvorgang legen sich die bogenförmigen kegeligen
glatten Schaftteil reichen. Diese Nuten 10 verlau- Abschnitte 26 der Preßbacken 19 an eine auf dem
fen unter einem Winkel zur Steigung der Gewinde- Abschnitt 13 der Mutter 2 vorhandene komplemengänge
8 und bilden eine Drehsicherung, d. h. eine täre Endabschrägung 29.
Durch diesen Einschnür- oder Kerbvorgang der Preßrippen 21 wird der Teil der Mutter, der eine
glatte Innenfläche und eine gleichförmige Wandstärke hat, verlängert.
Da die Mutter mit dem Bolzenschaft durch das Gewinde fest verbunden ist, erfolgt ein entsprechendes
Längen des Bolzens, so daß dem Bolzen eine zusätzliche Eigenspannung gegeben wird.
Das nach innen gepreßte Material der Mutter wird auch in die Nuten 10 gedrückt, die unter einem Winkel
zu den Gewindegängen liegen und eine Drehsicherung bilden.
Nach dem Einschnürvorgang werden die Teile des Werkzeuges wieder auf die in F i g. 5 dargestellte Stellung
zurückgeführt, und das Werkzeug wird abgenommen. Das Einschnüren erfordert nur kurze Zeit.
In den Fig. 9, 10 und 11 ist eine abgeänderte Form der Drehsicherung dargestellt. Der nahe dem
glatten Schaftteil 9 liegende Gewindeabschnitt weist von den Gewindegängen im Abstand stehende V-förmige
Umfangsvertiefungen 30 auf. Wird die Mutter in die in F i g. 6 dargestellte Form eingeschnürt, dann
wird das Metall der Mutter in die Vertiefungen 30 gedrückt.
Bei der in den Fig. 12 und 13 dargestellten abgeänderten Form des Bolzens weisen die auf dem
vorstehenden Ende des Schaftes befindlichen Umfangsnuten am Ende einen Gewindeabschnitt 33 und
einen daran angrenzenden Abschnitt auf, der mehrere in Längsrichtung im Abstand stehende Ringnuten
32 hat. Wird die Mutter nach dem Aufschrauben eingeschnürt (Fig. 13), dann wird das Metall
der Mutter in die Ringnuten 32 eingedrückt, die gemeinsam mit dem Gewinde 31 als Drehsicherung
dienen.
F i g. 14 und 15 zeigen eine abgeänderte Form des Bolzens 1, dessen äußerer Schaftabschnitts mit Gewindegängen
33 versehen ist. Der innen angrenzende Abschnitt des Schaftes wird von einer einzigen Ringnut
34 gebildet. Nach dem Einsetzen des Bolzens 1 wird das Metall der Mutter (F i g. 12 und 13) in die
Nut 34 eingedrückt, die im Zusammenwirken mit dem Gewinde 33 als eine Drehsicherung dient.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungen werden die Muttern auf die Bolzen aufgeschraubt,
damit gegebenenfalls die auf Abstand stehenden Bleche aneinandergezogen werden, so daß die Sicherheit
besteht, daß die Gewindemutter an dem angrenzenden Blech anliegt und der anschließend ausgeführte
Kerbvorgang das Längen des festliegenden Ringes bewirkt, um dem Bolzen eine zusätzliche
Spannung zu geben. Die Summe der auf den Bolzen durch die Aufschraubwirkung und die Kerbwirkung
zur Einwirkung gebrachten Spannungen bestimmt die Größe der in dem Bolzen vorhandenen Eigenspannung
oder Vorbelastung. Diese Spannung oder diese Vorbelastung kann geändert werden, und zwar durch
Ändern der Relativabmessung des auf die Mutter vorhandenen Gewindeabschnittes in bezug auf den
glatten Abschnitt der Mutter, oder durch Ändern der Wandstärke des glatten Mutterabschnittes oder durch
Ändern der Form und des Profils der Vorsprünge 21 und durch Regeln der Eindringtiefe der Vorsprünge
in den Ring beim Einschnüren.
Claims (6)
1. Verfahren zum Aufbringen einer vorbestimmten End-Zugspannung auf den Schaft
einer aus Kopfbolzen und Schließmutter bestehenden Bolzenverbindung durch Setzen der
Schließmutter gegen den vorgespannten Kopfbolzen und Einpressen der Schließmutter in
wenigstens eine etwa im Umfangsrichtung des Bolzenschaftes verlaufende Nut od. dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß die nur mit ihrem zum freien Schaftende hin liegenden Abschnitt
mit Gewinde versehene Schließmutter bis zur Anlage der durch die Bolzenverbindung zu
verbindenden Werkstücke miteinander auf den Kopfbolzen aufgeschraubt wird und in ihrem an
die Auflagestirnfläche der Mutter angrenzenden Abschnitt in einem Teilumfangsbereich durch
radiales Eindrücken so stark eingeschnürt wird, daß die dabei auftretende Längung der Schließmutter
die für die Erreichung der vorbestimmten { Bolzenzugspannung erforderliche axiale Pressung
zwischen Kopf und Mutter bewirkt.
2. Bolzenverbindung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfbolzen (1) an seinem freien Schaftende (8) und die Schließmutter (2) nur in
ihrem zum freien Schaftende hin liegenden Abschnitt (12) mit Schraubgewinde versehen sind,
wogegen der einzuschnürende, an der Auflagestirnfläche der Mutter angrenzende Abschnitt (13)
der Schließmutter (2) eine glatte Bohrung mit einem Durchmesser größer als der Außendurchmesser
des Bolzengewindes aufweist.
3. Bolzenverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die glatte Bohrung
aufweisende Abschnitt (13) etwa ein Drittel der Gesamtlänge der Schließmutter einnimmt.
4. Bolzenverbindung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unter
dem Einschnürungsbereich liegenden Gewindeabschnitt (8) des Bolzenschaftes (9) in an sich bekannter
Weise wenigstens eine die Gewindegänge unterbrechende Längsnut (10) vorgesehen ist.
5. Bolzenverbindung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unter dem
Einschnürabschnitt liegenden Gewindeabschnitt (8) des Bolzenschaftes (9) wenigstens einer der
Gewindegänge durch wenigstens eine Einkerbung (30) unterbrochen ist.
6. Bolzenverbindung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeabschnitt
(8) des Schaftes (9) bei angezogener Schließmutter (2) etwa mit dem Schließmuttergewinde
(29) endet und im Bereich des Abschnitts (13) mit glatter Bohrung der Schließmutter
(2) am Bolzenschaft (9) wenigstens eine Umfangsnut (32,34) mit dem Gewinde (31 bis
33) abweichender Steigung und/oder abweichendem Profil vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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