DE2823897A1

DE2823897A1 - Drahteinsatz fuer innengewinde

Info

Publication number: DE2823897A1
Application number: DE19782823897
Authority: DE
Inventors: William David Myers
Original assignee: Microdot Inc
Current assignee: Microdot Inc
Priority date: 1977-07-07
Filing date: 1978-05-31
Publication date: 1979-02-01
Also published as: FR2396888A1; CA1098741A; GB1603768A; IT7824097A0; JPS558685B2; US4106540A; JPS5417455A; IT7821991V0; IT1095179B

Description

Drahteinsatz für Innengewinde

Die vorliegende Erfindung betrifft einen in Spulenform gewickelten Drahteinsatz für Gewindebohrungen, der als Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Lösen durch Erschütterungen dient.

Es sind zahlreiche Arten von Gewindeeinsätzen bekannt, die üblicherweise aus einem gezogenen Draht bestehen, der gewickelt wird und in die Gewindeöffnung eines Teils mit Innengewinde eingesetzt wird. Derartige Einsätze sind in den US-PS 3 444 und 3 459 248 beschrieben. Ein Festklemmen eines Endes eines Teils mit Außengewinde in einem Teil mit ähnlichem Innengewinde mittels einer Lippe ist in der GB-PS 335 598 und in der US-PS 2 091 788 beschrieben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es· einen verbesserten Drahteinsatz für mit Innengewinde versehene Teile zu schaffen. Ausgehend von einem in Spulenform gewickelten Drahteinsatz erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Erfindungsgemäß wird also ein Draht mit im wesentlichen rhombenförmigem Querschnitt gezogen, dessen eine Fläche mit einer Abschrägung versehen ist, wobei die Abschrägung beim Ziehen des Drahtes in herkömmlicher Weise hergestellt wird. Die Abr schrägung kann außen oder innen an einer Fläche der herkömmlichen Gewindeform vorgesehen werden durch Ausbildung eines Absatzes in einer der sich radial nach innen erstreckenden Flächen des Gewindequerschnitts. Nach dem Ziehen des Drahtes

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mit dem gewünschten Querschnitt wird der Draht auf einer herkömmlichen Wickelmaschine zu einer Spule aufgewickelt, deren Durchmesser etwas größer äLs der Durchmesser des Innengewindes eines aufnehmenden Teils ist.

Der Einsatz wird in herkömmlicher Weise, beispielsweise mittels eines am vorderen Ende angeordneten Griffes und eines Werkzeugs, in das Innengewinde des aufnehmenden Teils eingeführt und gedreht um die Windungen im Gewinde vorwärts zu bewegen. Der Griff kann in seiner radialen Stellung verbleiben, sofern ausreichende Windungen für die Aufnahme des mit dem Außengewinde versehenen Teils vorhanden sind oder er kann in an sich bekannter Weise entfernt werden. Wird das mit dem Außengewinde versehene Teil in den Einsatz geschraubt, so dreht es sich frei bis eine Belastung auftritt, wonach dis Anliegen der Gewindekante des mit dem Außengewinde versehenen Teils an der Abschrägung eine zunehmende Radialkraft auf das Außengewinde des eindringenden Teils erzeugt, die ein Lösen dieses Gewindes infolge von Erschütterungen verhindert und für einen besseren Paßsitz des Einsatzes in dem mit dem Innengewinde versehenen Teil sorgt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der bevorzugte~Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen

Figur 1 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines aufgewickelten Drahteinsatzes;

Figur 2 eine vergrößerte Ansicht des in Figur 1 dargestellten Einsatzes entlang der Linie 2-2;

Figur 3 den Einsatz nach Figur 2 in einem Teil mit Innengewinde angeordnet und ein frei drehbares Teil mit Außengewinde;

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Figur 4 die Anordnung nach Figur 3, wobei das Gewinde des Teils mit Außengewinde sich in festgeklemmter Stellung befindet und

Figur 5 ein Figur 4 ähnliches anderes bevorzugtes Ausführnngsheispiel.

Figur 1 zeigt einen spulenförmigen Einsatz 11, der aus wendelförmig aufgewickeltem Draht besteht, dessen vergrößerter Querschnitt in Figur 2 dargeäbellt ist. Der Querschnitt 12 des gezogenen Drahtes weist radiale äußere Gewindeflächen 13 und eine radiale innere Gewindefläche 14 auf. In an sich bekannter Weise' weist der Querschnitt 12 eine radiale innere Fläche 15 auf, die strichpunktiert bezeichnet ist.

Erfindungsgemäß ist eine radiale innere Fläche 16 vorgesehen, mit einer Abschrägung 17 an ihrem unteren Ende, die unter ungefähr 30° zur Linie 20 angeordnet ist, die· wiederum parallel zur Achse des Einsatzes 11 verläuft.

Nachdem der Draht derart gezogen worden ist, daß er die Seitenfläche 16 mit der Abschrägung 17 aufweist, wird er zur in Figur 1 gezeigten wendeiförmigen Spule gewickelt, deren äußerer Durchmesser etwas größer als der innere Gewindedurchmesser des Gewindes im Teil 18 ist, in das der Einsatz 11 eingeführt werden soll. Wie Figur 3 zeigt weist das Teil 18 mit dem Innengewinde Gewindeflächen 19 auf, an die die äußeren Gewindeflächen 13 des Einsatzes 11 angepaßt sind. Der wendeiförmige Einsatz 11 preßt sich gegen die Gewindeflächen 19 des mit dem Innengewinde versehenen Teils, wobei sein Einsetzen durch ein nicht dargestelltes Werkzeug erfolgt.

Wie die Figur 3 weiter zeigt, weist das Teil 21 mit dem Außen-

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gewinde ein Gewinde 22 auf, das zwischen den Gewindeflächen 14 und 16 frei einschraubbar ist bis eine Belastung auftritt. Daraufhin verschiebt sich das Teil 21 relativ zum Einsatz 11 nach links bis die Kante 23 des Gewindes 22 mit der geneigten Fläche 17 der Abschrägung 24 über die Länge des eingedrungenen Gewindeteils in Anschlag kommt. Dadurch entsteht eine radial nach innen wirkende Kompressionskraft an der Gewindekante des Teils mit dem Außengewinde, die eine erhebliche Haltekraft erzeugt, wodurch eine seitliche Bewegung des mit dem Außengewinde versehenen Teils 21 aufgrund von Erschütterungen vermieden wird. Die^T'Kompressionskraft an der Gewindekante des Teils mit dem Außengewinde ist in Figur 4 dargestellt, wobei die Gewindeseite 22 im Abstand von der Fläche 16 des Drahteinsatzes 11 dargestellt ist.

Figur 5 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, in der ein Draht 25 eines Einsatzes 26 im aufgewickelten Zustand mit äußeren Gewindeflächen 27 und inneren Gewindeflächen 28 und 29 versehen ist. Ein Vorsprung 31 an der Verbindungsstelle der Fläche 29 mit der Fläche 27 bildet eine Abschrägung 34. Das Gewinde 22 des mit dem Außengewir^e versehenen Teils 21 ist frei einschraubbar bis eine Belastung auftritt, wonach seine Kante 23 mit der Abschrägung 34 in Anschlag gelangt, so daß eine radial wirkende Haltekraft entsteht, die eine Bewegung des mit dem Außengewinde versehenen Teils infolge von Erschütterungen verhindert.

Des weiteren bewirkt, wie auch bei dem inFigur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel, das Anliegen der Gewindekante 23 des mit dem Außengewinde versehenen Teils 21 an der Abschrägung 34 einen besseren Sitz der Flächen 27 des Einsatzes 26 im komplementären Gewinde des mit dem Innengewinde versehenen Teils, im Gegensatz

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zur Kräfteauswirkung von Teilen mit Außengewinden und herkömmlichen Einsätzen, bei denen das eindringende Teil dazu neigt, den Einsatz aus dem Paßsitz mit dem Teil mit Innengewinde zu verdrängen.

Der als Sicherung dienende Schraubeinsatz besteht also aus Draht mit im allgemeinen rhombenförmigen Querschnitt. Der Draht wird zu einer Spule gegebenen Durchmessers gewickelt, wobei letzterer größer als der Durchmesser der Gewindeöffnung in einem aufnehmenden Teil ist, in der er eingeführt wird. Die eingeführte Schraube dreht sich frei im Einsatz bis eine vorgegebene Belastung auftritt, zu welchem Zeitpunkt ein Festklemmen und damit eine Erschütterungen entgegenwirkende Verbindung zwischen der Gewindekante der eindringenden Schraube und dem Einsatz entsteht. Die Gewindekante der Schraube wird bei axialer und kreisförmiger Bewegung zusammengedrückt um dergestalt ein ungewolltes Lösen durch Vibrationen zu verhindern. Des weiteren wird durch das Zusammenwirken von Einsatz und Schraube der Paßsitz und das Festklemmen des Einsatzes in dem mit dem Innengewinde versehenen Teil verbessert.

Die vorliegende Erfindung umfaßt, obwohl vollständig und vorteilhaft beschrieben, alle Modifikationen und Varianten, die sich innerhalb des Erfindungsgedankens bewegen.

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Le e r s e i t e

Claims

Dlpl.-Phy*. U. M. Haft β München 22. den

Patentanwalt Maximilianstr. 15

Tel. 29 4818

2823837

H 292

Microdot Inc., 475 Steamboat Road, Greenwich, Connecticut 06830, USA

Patentansprüche

In Spulenform gewickelter Drahteinsatz für mit Innengewinde versehene Teile, gekennzeichnet durch einen vorgeformten Draht mit im wesentlichen rhombenförmigem Querschnitt, wobei die durch das Wickeln entstehende Spule eine äußere Gewindeform aufweist, die komplementär zu den Flankenwinkeln und an das Gewinde eines mit Innengewinde versehenen Teils angepaßt ist, sowie ein inneres Gewinde aufweist, dessen eine Fläche mit einer Abschrägung unter ungefähr 30° zur Mittenachse des Einsatzes am unteren Gewindeende zwischen den Gewindegängen des Einsatzes versehen ist und wobei die Gewindekante des mit dem Außengewinde versehenen Teils bei axialer Belastung mit der Abschrägung des Einsatzes dergestalt zusammenwirkt, daß eine radial nach innen wirkende Kompressionskraft auf das mit dem Außengewinde versehene Teil ausgeübt wird um Schwingungen zu minimalisieren und es festzuklemmen und daß eine radial nach außen wirkende Kompressionskraft auf den Einsatz ausgeübt wird und zwar im wesentlichen parallel zur benachbarten Gewindeflanke des mit dem Innengewinde versehenen Teils um die radialen äußeren Gewindeteile des Einsatzes im mit dem Innengewinde versehenen Teil festzuklemmen und eine Verdrängung des Einsatzgewindes aus dem mit dem Innengewinde versehenen Teil zu minimalisieren.

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ORIGINAL INSPECTED
2. Drahteinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung in axialer Richtung innen am rhombenförmigen Querschnitt angeordnet ist.
3. Drahteinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung in axialer Richtung äußern am rhombenförmigen Querschnitt angeordnet ist.

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