DE1400234A1

DE1400234A1 - Verfahren zum Verschrauben von Konstruktionsteilen und Mittel zu seiner Durchfuehrung

Info

Publication number: DE1400234A1
Application number: DE1961S0075770
Authority: DE
Inventors: Noirot Louis Pierre
Original assignee: Simmonds SA
Current assignee: Simmonds SA
Priority date: 1961-06-29
Filing date: 1961-09-15
Publication date: 1968-10-24
Also published as: US3325196A; GB1006550A; CH469912A; FR1304044A; FR83732E

Description

OipK-lng. August Boshari Dipping. Walter Jackisch

ÄS · ^19tJuli1968

Siamond 3.A., Buresnes (Seine)» Frankreich

Verfahren *ua Yerschrauben von iConsfcruktionsteilen und Mittel zu ceiner Durchführung.

Sie .Erfindung bezieht sich auf Konefcruktlonstolle, die mittels Gewinde nach Art von Schraube und butter aonfciort werden. Sie bat die Aufgabe, unter allen aögllch&n Bedingungen die Vereinigung der beiden Teile zn erleichtern, insbesondere dann, wenn b&£&-Ansiehen der Kutter ein^PHMHHH^^itdrehen der Schraube, ganz allgemein des iConetruktionsteiles, der ait deat enta&rechen-

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den, das Gewinde tragenden Organ zu«aaaenhingtu und zwar derart, dass dies Konetruktionateil gegen einen oder -in einem feststehenden Seil blockiert wird.

Selbstverständlich ist die Montage iaaer dann schwierig oder gar unmöglich, weon da* festzulegende Seil οich frei drehen kann und durch die gegenseitige Reibung des Muttergewindes und des Gewindes des Gegenstückes altgenosu&en und in Ure hung versetzt wird, ohne dass nan durch von auesen angreifend· M&fetel diene Dreh-

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bewegung «lea festzulegenden 2eils verhindere kann, «eise veil sich dieses auf dor unsjug mglicben oder schwer zugänglichen Seite einer Fliese befindet;·

Dieser flachkeil tritt besonders stark in ijracheinung, wenn sogenannte selbstheauaende oder selbstsicbernde Muttern verwendet «erden, bei denen das Mitnahaemoiaont plo'tslicb einen verhiltnisEusßig hohen Sort anniauat, sobald die schraube auf das Sichorungselement trifft, beispielsweise auf ein Sicherun&3-element, das in an eich bekannter »eiue durch einen nicht mit Gewinde versehenen Ring aus formbares Stoff gebildet wird, dor eich in der Bohrung der butter befindet·

Gemlce der Erfindung lasst can auf die der Montage dienäenden Befestigungsmittel eine onfeaprecbend der Achee verlaufende Hilfskraft in Richtung der gewünschten Blockierung wirken, durch die das festzulegende Teil in dea Sinne verlagert wird, dass es an der Fliehe an- oder aufliegt, in oder an der es festgelegt werden soll« Unter diesen Bedingungen erzeugt die genannte Hilfskraft ein dem iiitnahaeaoment entgegengerichtetes Gogenmoment· Dieses Gegeomoment wird hervorgerufen durch die Reibung aaischen dea festzulegenden Seil und der Fläche, in oder an der ea fcstgelegt werden soll·

Vorzugsweioe wird der Erfinduagegedanke in der Wein« auagefahrt, ' dass die liutter mit einer Art Flansch beliebiger Pore, Vorzugs- ; weise aber in Form eines hohlen Kegelstumpf«, versehen wird, der .]

aus einest elastischen Stoff besteht und sich einerseits gegen j

ι die Fläche otiitat, gegen die die Mutter angesogen werden soll,

und andererseits gegen die dieser Fläche zugekehrte Stirnseite '

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der Muttier selbst. Seia Anziehen der '.utter wird nun Flansch auseinandergedrückt und entwickelt infolgedessen eine elarjtiLCho rlraft, die das entsprechende ait Gewinde versehene Vcrbindungüorgan und daait daa festzulegende ioil etwas au verlagern sucht, ßodasG dieses alt der flache i.n Lar«hrung gebracht wird, in oder an der es festgelegt «erden aoll, wodurch, baic Festschrauben das dea aitnahisaaoaent entgegongorichtete Eeibungsmoment entsteht·

Ia folgenden soll ein Beispiel für die Durchführung des ärfindunsegedankens beschrieben werden, ohne dasa jedoch dsxit eine Beschrünscung der vielseitigen Axnvenlungosiüglich&eiten der ürflndung auf oder aurch die Mgentümlichtoiten dieses lediglich au ihrer Erläuterung gewählten Beiepiels zum Ausdruck Ico^aaen soll« '

Die beigefügten Äeichnungsti ael?en iu drei Figuren die drei aufeinanderfolgenden Monüagetibs-chnitte, Jede Figur stellt in ihrer linken Hilfte einen !Seitenriss, ic ihrer rechten Hälfte einen der Anordnung dar.

Bei dea dargestellten Beispiel handele es sich um die Montage eines iCugelgelenksapfenc 1, dessen konischer Toil 2 in eine entsprechende konische Bohrung 3 eingeisetst werden soll, die sur Aufnahme dos Teils 2 in einem zwei ebene Flächen aufweisenden Tragkörper 4 vorgesehen ist.

Auseerhalb dei> leonischen Teils 2 «eist der Golenkzapfen einen alt einem Gewinde versehenen Teil 5 auf, auf den die Befesti- gungsmutter 6 geschraubt «erden soll· Diese Befostigungsmutter

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weist eine selbstsichernd butter klassischer Ausführung und einen nicht mit Gewinde versehenen Innenring 7 auf, der früher aus Fiber hergestellt wurde, derzeit aber fast auoschliecslich aus einem Superpolyamid, vorzugsweise den unter der JJarkenbeselchnung Kylon bekannt gewordenen Sujperpolyaald, besteht.

wird nun «wischen der Gatter und der Oberfl iche dee Tragkörper· 4 eint Art flansch 3 aas elastischem Material eingebracht« Es hat sich gezeigt, dass die besten Ergebnisse bei Verwendung von Kunstharzen auf der Basis von Polyamiden oder Superpolysaiden, inabesondere dem unter der ifarktfibeselchnuns Kylon bekannt gewordenen uuperpolyamld, ersielt werden· Dieser Flansch selgfe Kegelstumpffor», wobei die auf der Oberfl*che des TrAgkSrpers «4 aufsitzende Grundfläche einen grusseren Durohmeaeer Gufwoißfe «1§ die an de? seg«n deß Tra^^rpor 4 ßericliteteaatirfiselte der Mutter anliegende·

Obgleich es grundsätzlich nicht erforderlich 1st, dass der Flansch 3 alt der .Juttor fest verbunden 1st, wird es im allgemeinen vorteilhafter sein, in der in der Zeichnung dargestellten -Weise an der unteren Fliehe der butter ein· Hohlkehle 9 einzudrehen, in welche die kleinere Grundfläche des Flansches eingeeetzt werden kann· Hierfür wird man diesem im allgemeinen aus einea Pressstoff hergestellten Flansch voraugswele· «la* Fora geben, die eich der Fora der Hohlkehle anpasst. Daa Aufsötten des Flansches sollte derart erfolgen, dass ein genügend straiaaer Site erxielt wird, tut ein· elastische Kraft tu eraeusen, die •inen ausreichend festen Zusammenhalt von Flansch «nd Mutter gewährleistet. ■

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Ea 1st noch darauf hinzuweisen, dass die Erfindung hauptsächlich die Aufgabe hat;» besonders der Montage grosaer Serien und gleicherweise der Montage im Fliesaband au dienen» sodase die Eigenschaften dos Flansches jeweils durch die au lösende Bonderaufgabe bestimmt werden, ao insbesondere die Hohe den üe^el-' stumpfes» der obere Winkel zwischen Grund- und Uantelflache» die Wandstärke und der »erlestoff für den Flansch» die jeweils so zn wählen sind» dass sie geoeinsaa den gewünschtes Blastlsitätskoöffislonten ergeben.

Das Verfahren wird nun wie folgt durchgeführt!

Wie aus Fig· 1 hervorgeht, ist die Planschhöhe so gewählt, daas grtmdsütslich und bei verhaltnianissig weitgehender Annäherung des Gelenksapfena an seine endgültige feste Lage der Flansch etwa voa Eingreifen des ersten Gewindegangen on auf der Oberfllebe des Iragkörpers 4 aufsteht· Beim weiteren Ansieben der butter wird sich nun der Pl&nücii fortschreitend verformen, wie dies in flg. 2 geneigt 1st. Säbel schiebt sich seine L^:nterkante über die Cberfliiche des !Praglcö'rpere 4· Der ?lanach wird also im gleichen Hasse auseinandergeopreiat, wie er fcusaouengedrüc&t wird, wobei er eine elastische Gegenkraft entwickelt, welche die Mutter von der genannten Oberfläche su entfernen sucht und damit die konische Fläch» 2 gegen die Flach· sieht, la der nie festgelegt werden soll·

Es ist ru beaerken, dass ica gewählten Beispiel «ihrend dieser ersten Fhaae des Schraubvorganges das Kugelgelenk ic sich genügend Reibung »wischen Kugel und Lagerschale aufweisen wird,

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um ein Drohen dos Golenkzapfcns um sein© x/ingsachse -infolge Reibung zwischen dsa. ^uttsr^owinie und dom Äussengowinde dos Gewindötöils 5 ^u verhindern·

Sobald dagegen das Auaaengewinde 5 don RIn^ 7 erreicht, erfolgt eic j'iher Anstieg doe Mitnahmemoaentee. Der Innendurchmecaer des Ringes 7 ist nämlich ua ein geringes kleiner ala dor AuacendurchmesQor dos Gewindes; 3ain Λort liegt im. allgoraeinen zwischen dem Aussen- und Innendurchmesser des Gewindes.

ilieraua ergibt eich, dasc die Schraube ia Vorlauf ihrer Keiativbesresung gegenüber der «utter sich gowalta.-ua ein üuttergo^indö in dea nachgiebigen 'werkstoff des ftiarjec 7 bahnen asuss· In dioaem Augenblicic nun bringt der Flansch gemäsa der Erfindung? bereits eine üursreichendo Gegenkraft auf, un die jähe Eteigerun-s des nahmemomentea aufzunehmen, vorausssaebat, dass er entcprechend berechnet wurde.

In der in ?ig. 5 dargestellten Endlage ict der Flansch auf der Oberfläche des Tragkörpers 4 flmch,;edrücict. Aber selbst in dieser Endlage gewährt der Flansch noch einen zusätzlichen Vorteil, indeia er in gewissem Masse als dichtung dient.

Wie bereits gesagt, ißt die Erfindung nicht euf das soeben be-, ßchriebane Beispiel beschränkt. Man kenn« wie erwähnt« den Flansch unabhängig lassen« Desgleichen kann man beisplelswoioe den von dem Plansch gebildeton Kegelstumpf umgekehrt anordnen· Xn dieses Pail würde dann nach de ta Anziehen der Mutter der flachgedrückte flansch swlschen dieser «ad der Ob erfldche des Tragkörpero 4

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verbleiben« Unter gewissen Voraussetzungen kann diese Losung Vorteile bieten, entweder ale Dichtung, oder als Schutz für die Fläche des Tragkörpers, fails diese besondere empfindlich iat·

Man kann gleicherweise andere DurchfJhrungsforaen ins Auge fessen, ua eine elastische Gegenkraft zwischen der Oberfläche des Tragkörpere 4 und dor gegen diooe gerichteten unteren Stirngelte der Muster au erzielen. Beispielsweise ist es vorstellbar, dass eine Wendelfeder mit grossea Spiel über den nit Gewinde versehenen !Teil 5 geschoben wird, bevor die Mutter aufgesetzt wird; eine solche lösung erforderte jedoch in der unteren stirnfläche der Mutter eine'Ausnehmung von hinreichender Grosso und Tiefe, um die Feder im völlig zus&smengedrUckten ^uat^nd aufnehmen au können· Die is Beiepiel beschriebene Lösung scheint allerdings dt« bei woitoo beute, für dl· Irwii· gteigattet« und ea wöüigaten aufwendige zu aein« (s.Pig.4)

Patcntanaprüche -3- BAD ORIGINAL

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Claims

Pateobaosprüche

1· Verfahren« ν& in*oder an einer wand zwei Konstruktionsteilen deren Jedes ein alt einander entsprechendem Mutter- bsw· Auacengewinde versehenes Befestigungsorgan be-sitst, -au montieren, und sear insbesondere in Fällen» wo voraussichtlich das Anaiehen der Mutter eij UiLlIL)U"oder Verdrehen der Schraube, bzw· gans allgemein deö ait dem das Auosengeainde tragenden Organ verbundenen Konstruktionsteile bewirkt, wobei durch das Verfahren ein Blockieren dieses Organs oder Konstrutctionsteile In oder an einem feststehenden Teil bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die dem Zusammenbau dienenden Teile eine entsprechend der Achse verlaufende Hilfskraft in Richtung der gewünschten Blockierung wirken läset, durch die das festzulegende Teil in dea Sinn verlagert wird, das« es an der

Flüche an- oder aufliegt, in oder an der es festgelegt werden

i soll, und dass durch diese Hilfskraft ein gegen das Mitηahme-

noaent gerichtetes Gegenmoment erzeugt wird·

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daea zwiacim die Wand und eines der beiden Teile ein elastisches zusammen« druckbares oder »u entfernendes Organ eingebracht wird, dessen Sicke oder Wandstärke so gewihlt ist, dass durch das Einbring® dieses Organe «wischen die beiden Teile das festzulegende Teil verlagert wird und an der Fliehe en- oder aufliegt, In oder an der .es festgelegt werden soll*

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• Neue Unterlagen (απ.7 su.be.-' ^T.:r.i ?-'-^ Hp= χ·^«,,.,.,—-- ■ ' » ■"»*■■«.

tiittel aur Durchführung des Verfahren» nach Jinispruch 1 oder 2, bestehend aus einem Flansch beliebiger Fora, vorzup;s*ioiö· in Porn e».ces Kegelstuapfes» uM uufi elasfciccheü. »-erlcnt'jff_t und daso dieser Plansch so ausgebildet 1st, dass er· eicereeite aaf der Fluche aufsifcafe, fcogen dio dio ^!iut;bcr an^euogon wird, andererseits an der gegon diene Fluche gerichteten Stirnseite der butter anliegt«

4. Anordnung zur Erleichterung der Hontage zweier Teile • einer Schraubverbindung beiderseits eines Tragkörpers, wobei das Mitdrehsn des alt Außengewinde versehenen Sohraubteiles während des Aufschraubens des anderen Seiles verhindert werden muß,< dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dea einen der beiden Seile (6) und dem Tragkörper (4) ein an sich bekanntes HiIfafoderelement (8) wenigstens während des Aufschraubens angeordnet ist und daß für eine gegebene Höhe des Außengewindes, die nach dem oder während des Aufschraubens dem Tragkörper (4) vorsteht, die Höhe des Hilfsfederelement« (8) so bemessen 1st, daß dieses Hilfsfederelement, sich bereits in dem Moment zwischen einem der beiden Schraubteile (6) und einer Auflagefläche des Tragkörpera (4) abstützt, in welchem durch das Aufschrauben ein -mm Hitdrehen des mit Außengewinde versehenen Sohraubteiles (5) auftreten kann.

5· Anordnung nach Anspruch 4, dadurch ge&nzeichnet, daS dio Festigkeit des Hilfselemente» so gewählt und dessen Höhe so bemessen ist, daß, wenn wen&istens •in Q#windegang des Außengewinde» und wenigstens ein

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Gewindesang des Innengewindes gefaßt haben» das

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eleaent eine ausreichende federnde Kraft erzeugt» um das Mitdrehen des ersten Teiles zu verhindern.

6. Anordnung nach Anspruch 4 od.5 · dadurch gekennzeichnet, daS die Schraube (5) bssv. eic mit der Schraube (5) versehenes Teil (1) eine konsiohe Reibfläche (2) aufweist, die nach der Befestigung alt einer ebenfalls konischen Reibfläche (5) des Traglcörpers (4) zusammenwirft, an der die Schraube bzw. das mit dieser versehene Teil anliegt.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6^;» dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfafederelement eine Schraubenfeder (10) vorgesehen lot, deren eine Stirnfläche auf dom Sragfcörper und deren andere Stirnfläche an der Grundfläche einer Gewiadejsutter anliegt, wobei die Auflage der Schraubenfeder den Federkörper nach dem Verschrauben la flachgedrücktem Zustand aufnimmt.

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