DE672411C - Schienentriebfahrzeug mit begrenzbarer Bewegungsfreiheit der jeweils nachlaufenden Radsaetze - Google Patents
Schienentriebfahrzeug mit begrenzbarer Bewegungsfreiheit der jeweils nachlaufenden RadsaetzeInfo
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- DE672411C DE672411C DEA73659D DEA0073659D DE672411C DE 672411 C DE672411 C DE 672411C DE A73659 D DEA73659 D DE A73659D DE A0073659 D DEA0073659 D DE A0073659D DE 672411 C DE672411 C DE 672411C
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- Germany
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- movement
- trailing wheel
- wheel sets
- limited
- rail locomotive
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
- B61F5/48—Trailing or leading bogies for locomotives or motor- driven railcars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
Das Hauptpatent 658 100 bezieht sich auf ein Schienentriebfahrzeug für den Verkehr in beiden
Richtungen, insbesondere für hohe Fahrgeschwindigkeiten, mit begrenzbarer Bewegungsfreiheit
der jeweils nachlaufenden Radsätze, bei welchem zwei die Endlaufachsen führende, gegenüber
dem Drehzapfen und gegenüber dem Stützzapfen seitenbewegliche und die benachbarte
Treibachse seitlich verschiebende Deichselrahmen vorgesehen sind, und schützt den Vorschlag,
eine Einrichtung vorzusehen, die von Hand oder zwangsläufig vom Fahrtwender
steuerbar ist und es ermöglicht, für die Fahrt in der Geraden im nachlaufenden Fahrzeugende
die seitliche Bewegungsfreiheit des Deichselrahmens bzw. der Laufachse nur zu begrenzen,
um hierdurch die Laufeigenschaften des Fahrzeugs in der Geraden zu verbessern, ohne dabei
die Kurvehläufigkeit zu verschlechtern.
Die Erfindung betrifft eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes
und besteht darin, daß die Seitenbeweglichkeit des Stützzapfens, des Drehzapfens
und die Seitenausschläge des Lenkgestelles mittels unabhängig voneinander steuerbarer Hilfsvorrichtungen
begrenzt werden. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im nachfolgenden beschrieben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sämtliche Begrenzungsmöglichkeiten für die seitlichen Aus-Schläge
der einzelnen Organe des nachlaufenden Gestelles einzeln und unabhängig voneinander
ausgenutzt werden können bzw. daß beliebige Kombinationen dieser Begrenzungsmöglichkeiten
verfügbar sind. Der Fahrzeugführer hat es somit in der Hand, die Laufeigenschaften des
Fahrzeugs den örtlichen Verhältnissen des Schienengleises weitestgehend anzupassen. Das
Fahrzeug kann infolgedessen für die verschiedensten Streckenverhältnisse benutzt werden, ohne
daß irgendwelche bauliche Veränderungen an - den Lenkgestellen vorgenommen zu werden
brauchen, lediglich durch Steuerung der vorgesehenen Begrenzungsvorrichtungen. Die Größe
der einzelnen Begrenzungsmöglichkeiten wird dabei bereits vor der Fahrt ermittelt und eingestellt,
so daß der Fahrzeugführer während der Fahrt nur die Steuerung der einzelnen Ausschlagbegrenzungen
vorzunehmen braucht. Die Einstellung des Umfanges* der einzelnen Aus-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Ernst Knipping in Berlin-Reinickendorf und Erich Kunsmann in Hennigsdorf, Osthavelland.
Schlagbegrenzungen richtet sich dabei naturgemäß nach der zu durchfahrenden Gleisstrecke.
Der praktische Betrieb hat gezeigt, daß eine solche Selbständigkeit der einzelnen Begren-^
zungsvorrichtungen bei der Fahrt in verändern lichem Gelände für die guten Fahreigenschaffer^
und für die Sicherheit bei hohen und höcÜM"
Fahrgeschwindigkeiten von größtem Vorteil
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel ίο der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι den Aufriß eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Lenkgestelles,
Abb. 2 den zugehörigen Grundriß und Abb. 3 einen Schnitt A-A aus Abb. 2 durch
den vorderen Teil des Lenkgestelles.
Die Laufachse ι ist fest in der Deichsel 2 des
Lenkgestelles gelagert, die in dem Gelenkpunkt 3 um die vorzugsweise seitlich verschiebbar
im Hauptrahmen 4 gelagerte Treibachse 5 schwenkbar ist. Die Deichsel 2 ist weiter mit
dem Hauptrahmen 4 durch den am letzteren fest angeordneten Drehzapfen 6 und den Stützzapfen
7 verbunden. Drehzapfen 6 und Stützzapfen 7 sind fest in Gleitstücken 8 gelagert, die
von Führungspfannen 9 der Deichsel 2 seitenbeweglich umschlossen sind. Dem Drehzapfen 6
sowie dem. Stützzapf en 7 sind je eine Rückstellfeder 10 bzw. 11 zugeordnet, die über Gestänge
und Winkelhebel 12,13 bzw. 14, 15 auf die
Zapfen wirken. Die Federbunde 16 bzw. 17 der Rückstellfedern 10,11 sind gleitend am Lenkgestell
2 gelagert. Durch die in den Druckluftzylindern 18 und 19 erzeugten Kolbenkräfte, die
über Hebel 20 und 21 und Gestänge 22 und 23 an den Federbunden 16 bzw. 17 angreifen, können
die Rückstellfedern 10,11 erfindungsgemäß
unabhängig voneinander zusätzlich vorgespannt werden.
Entsprechend ist für die Ausschlagsbegrenzung des Lenkgestelles eine an der Spitze desselben
angeordnete besondere Einrichtung vorgesehen. Sie besteht aus einem am Hauptrah-..
men 4 befestigten lotrechten Führungszapfen 24, >auf dem ein Anschlagschieber 25 gleitet, der
,i,<[uer zur Fahrtrichtung von beiden Seiten
':stufenartig abgesetzt ist und mit diesen Abstufungen
zwischen zwei federnd am Lenkgestell 2 angeordnete Anschlagbolzen 26 ragt. Der
Anschlagschieber 25 wird durch die Federn 27 in eine Endstellung hochgezogen. Das Verschieben
des Anschlagschiebers 25 nach unten, entgegen den Federkräften, erfolgt mittels des
Druckluftzylinders 28 über ein Gestänge 29.
Claims (2)
1. Schienentriebfahrzeug für den Verkehr in beiden Richtungen, insbesondere für hohe
Geschwindigkeiten, mit begrenzbarer Bewegungsfreiheit der jeweils nachlaufenden Radsätze, nach Patent 658100, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenbeweglichkeit des Stützzapfens (7), des Drehzapf ens (6) und
die Seitenausschläge des Lenkgestelles (2) mittels unabhängig voneinander steuerbarer
Hilfsvorrichtungen (19, 18, 28) begrenzt
werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenausschlag des
jeweils hinteren Lenkgestelles (2) mittels eines am Lokomotivrahmen lotrecht geführten
Schiebers (25) begrenzt wird, der quer zur Fahrtrichtung von beiden Seiten stufenartig
abgesetzt ist und mit diesen Abstufungen zwischen federnde Anschläge (26) des Lenkgestelies
(2) ragt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73659D DE672411C (de) | 1934-07-14 | 1934-07-14 | Schienentriebfahrzeug mit begrenzbarer Bewegungsfreiheit der jeweils nachlaufenden Radsaetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73659D DE672411C (de) | 1934-07-14 | 1934-07-14 | Schienentriebfahrzeug mit begrenzbarer Bewegungsfreiheit der jeweils nachlaufenden Radsaetze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE672411C true DE672411C (de) | 1939-03-02 |
Family
ID=6945920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA73659D Expired DE672411C (de) | 1934-07-14 | 1934-07-14 | Schienentriebfahrzeug mit begrenzbarer Bewegungsfreiheit der jeweils nachlaufenden Radsaetze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE672411C (de) |
-
1934
- 1934-07-14 DE DEA73659D patent/DE672411C/de not_active Expired
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