DE435471C - Achsanordnung fuer Eisenbahntriebfahrzeuge - Google Patents
Achsanordnung fuer EisenbahntriebfahrzeugeInfo
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- DE435471C DE435471C DEE33088D DEE0033088D DE435471C DE 435471 C DE435471 C DE 435471C DE E33088 D DEE33088 D DE E33088D DE E0033088 D DEE0033088 D DE E0033088D DE 435471 C DE435471 C DE 435471C
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- DE
- Germany
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- axle
- running
- rail vehicles
- axis
- coupling
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
- B61F5/48—Trailing or leading bogies for locomotives or motor- driven railcars
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. OKTOBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Od GRUPPE 7
(E 33088 II\2od)
Fritz Eckhardt in Niederlehme, Kr. Beeskow-Storkow.
Achsanordnung für Eisenbahntriebfahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1925 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Achsanordnung für Eisenbahntriebfahrzeuge, bei
denen eine gute Fuhrung mit großer Kurvenbeweglichkeit vereinigt sein soll.
Es ist bekannt, eine Treib- und eine Laufachse in einem Drehgestell zu vereinigen.
Man gewinnt dadurch eine Führung des Fahrzeuges durch zwei Achsen mit dementsprechend
zwei außen anlaufenden Spurkränzen und bedarf trotzdem nur einer Lauf-
achse. Man wahrt dabei außerdem die vorzüglichen Laufeigenschaften mehrachsiger
Drehgestelle.
Bei vielachsigen, langen Fahrzeugen tritt das Bedürfnis auf, noch weitere Achsen zur
Führung mit heranzuziehen, das heißt die drehenden Kräfte auf mehr als zwei Spurkränze
zu verteilen. Wollte man hierzu Laufachsen wählen, so müßten weitere solche eingebaut
werden, man würde jedoch dadurch an nutzbarem Reibungsgewicbt nichts gewinnen.
Es sind daher auch schon Ausführungen mit zweiachsigen Drehgestellen, die aus Lauf-
und Kuppelachse bestehen, bekannt geworden, bei denen die erste feste Kuppelachse dadurch
zur Führung mit herangezogen wird, daß der Drehzapfen des Gestelles seitlich verschiebbar
ist und somit auch die erste feste Achse zum Anlaufen kommen läßt. Dabei kann die erste
feste Kuppelachse entweder vor oder hinter der verschiebbaren Kuppelachse liegen. Hierdurch
wird zwar ermöglicht, auch die feste Kuppelachse mit zur Führung heranzuziehen, jedoch reicht dann der feste Radstand des
Fahrzeuges bis zu dieser. Infolgedessen ist der Kurvenbeweglichkeit eine relativ enge
Grenze gesetzt.
Diesen Übelstand beseitigt die Erfindung, der gemäß eine weitere Kuppelachse in das
seitliche Lenksystem eingeschaltet ist, derart, daß durch Einfahren der vordersten Achse
in eine Gleiskrümmung eine passende Seitenverschiebung nicht nur der einen, sondern
beider Kuppelachsen zwangläufig herbeigeführt wird.
Abb. ι und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Auf- und Grundriß
auf gerader Strecke. Abb. 3 stellt im Grundriß schematisch die Funktion beim Befahren
einer Krümmung dar. In dem Ausführungsbeispiel bildet Achse 1 mit Achse 3 ein Drehgestell
nach der bekannten Bauart Krauß-Helmholtz, bei der ein im Hauptrahmen des Triebfahrzeuges fester oder elastisch seitlich
verschiebbarer Zapfen α einer Deichsel b von Achse 1 als Drehpunkt dient, wodurch
Achse 3, die mit dem anderen Ende der Deichsel gelenkig (Gelenk c) verbunden ist,
eine seitliche Verschiebung nach außen, bezogen auf die Krümmung, erfährt.
Erfindungsgemäß ist ein weiterer Drehzapfen d im Hauptrahmen angebracht, um den
ein zweiarmiger Hebel e in horizontaler Ebene schwingt. Dessen hinteres Ende greift
in einem Gelenk f an Achse 3 an und wird ! von dieser nach außen mitgenommen. Infolgedessen
führt das entgegengesetzte Ende des Hebels e eine Bewegung nach innen aus,
die mittels eines Gelenkes g auf die Seitenverschiebliche Achse 2 übertragen wird.
Wie aus Abb. 3 hervorgeht, ist durch diese Anordnung eine vollkommene Anschmiegung
der Spurkränze der Achsen 1, 2 und 3 an die Gleiskrümmung erreicht, so daß die verlangte
Verteilung der seitlichen Führungsdrucke auf drei Flansche erzielt wird. Andererseits
reicht der feste Achsstand des Fahrzeuges
j nur bis einschließlich Achse 4, so daß man in der Lage ist, bei einer bestimmten Krümmung
unter Wahrung des größtmöglichen festen Radstandes nunmehr mindestens eine Kuppelachse
mehr als bisher anzuwenden, bei Bedürfnis sogar noch eine weitere Kuppelachse, indem man nämlich eine gleiche oder ähnliche
Anordnung auch noch am hinteren Ende des Fahrzeuges trifft.
Wendet man für Achse r statt der Laufachse etwa eine Klien-Lindner-Achse an, so
ist es durch die Erfindung auch möglich, selbst eine schmalspurige Güterzuglokomotive unter
Wahrung größter Kurvenbeweglichkeit mit einer bisher nicht ausführbaren Anzahl gekuppelter
Achsen zu versehen, ohne zum Mallet-System greifen zu müssen.
Claims (3)
1. Achsanordnung für Eisenbahntriebfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß go
die Laufachse (1) bzw. das Drehgestell eine Kuppelachse (3) gegenläufig verschiebt,
welche ihrerseits rückwirkend eine zwischen diesen Achsen eingebaute weitere Kuppelachse (2) wiederum gegenläufig
verschiebt, so daß in einer Kurve alle drei hintereinanderlaufenden Achsen mit ihren Spurkränzen am äußeren oder
inneren Schienenstrang anlaufen.
2. Achsanordnung für Eisenbahntriebfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Anwendung eines elastisch beweglichen und eines festen Drehzapfens die Spurkranzdrücke an
den laufenden Spurkränzen herabgesetzt werden.
3. Achsanordnung für Eisenbahntriebfahrzeuge naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als erste Achse an Stelle einer Laufachse eine Kuppelachse nach Bauart Klien-Lindner oder einer ähnlich
wirkenden Bauart angewendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE33088D DE435471C (de) | 1925-09-25 | 1925-09-25 | Achsanordnung fuer Eisenbahntriebfahrzeuge |
BE342120D BE342120A (de) | 1925-09-25 | 1927-05-09 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE33088D DE435471C (de) | 1925-09-25 | 1925-09-25 | Achsanordnung fuer Eisenbahntriebfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE435471C true DE435471C (de) | 1926-10-12 |
Family
ID=7076009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE33088D Expired DE435471C (de) | 1925-09-25 | 1925-09-25 | Achsanordnung fuer Eisenbahntriebfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE342120A (de) |
DE (1) | DE435471C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744191C (de) * | 1942-01-30 | 1944-01-12 | Berliner Maschb Ag Vormals L S | Dreiachsiges Lenkgestell fuer Eisenbahn-Triebfahrzeuge mit zwei Kuppelachsen und einer mittels Deichsel mit diesen verbundenen Laufachse |
-
1925
- 1925-09-25 DE DEE33088D patent/DE435471C/de not_active Expired
-
1927
- 1927-05-09 BE BE342120D patent/BE342120A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744191C (de) * | 1942-01-30 | 1944-01-12 | Berliner Maschb Ag Vormals L S | Dreiachsiges Lenkgestell fuer Eisenbahn-Triebfahrzeuge mit zwei Kuppelachsen und einer mittels Deichsel mit diesen verbundenen Laufachse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE342120A (de) | 1927-06-30 |
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