DE670836C - Eisenbahnsicherungseinrichtung, insbesondere fuer selbsttaetigen Streckenblock - Google Patents

Eisenbahnsicherungseinrichtung, insbesondere fuer selbsttaetigen Streckenblock

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Publication number
DE670836C
DE670836C DEV33926D DEV0033926D DE670836C DE 670836 C DE670836 C DE 670836C DE V33926 D DEV33926 D DE V33926D DE V0033926 D DEV0033926 D DE V0033926D DE 670836 C DE670836 C DE 670836C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
block
track
intermediate relay
power supply
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Expired
Application number
DEV33926D
Other languages
English (en)
Inventor
Gotthold Rehschuh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/18Railway track circuits
    • B61L1/181Details
    • B61L1/187Use of alternating current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Beim selbsttätigen Streckenblock ist es häufig üblich, innerhalb eines einzigen Gleisstromkreises an verschiedenen Stellen getrennte Vorrichtungen in Abhängigkeit vom Vorrücken des Zuges zu steuern. Man hat dann z. B. am Anfang und in der Mitte des Gleisstromkreises ein Relais angeordnet und speist beide Relais in üblicher Form von einer Stromquelle, die meist am Ende des Gleisstromkreises an die Schienen
to angeschlossen ist. Das erste Relais fällt dann sofort bei Besetzung des Gleisstromkreises ab, während das zweite Relais (das Zwischenrelais) erst abfällt, wenn der Zug mit seiner ersten Achse die Stelle des Gleises erreicht hat, an die es angeschlossen ist. Diese Anordnung bietet u. U. dann Schwierigkeiten, wenn der Zustand des Gleisstromkreises betriebsmäßig geändert wird, z. B. durch Wechseln der Polarität, Änderung der Spannungen u. dgl., mit dem Ziele, das am Anfang des Gleisstromkreises angeschlossene Relais in verschiedene Stellungen zu bringen.
Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeiten zu beheben. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Umpolung bzw. sonstige Veränderung des Gleisstroms, durch welche die verschiedenen Stellungen des am Anfang der Blockstrecke angeordneten Gleisrelais erreicht werden, nicht an der eigentlichen Speisestelle des Gleisstromkreises vorgenommen wird, sondern erst jenseits des Zwischenrelais, das durch die Veränderung des Gleisstroms nicht beeinflußt werden soll.
Die Erfindung ist für einen besonderen Betriebsfall an Hand der beiden Abbildungen 1 und 2 beispielsweise näher erläutert.
Abb. ι zeigt die bisher übliche Form als Beispiel für einen besonderen Betriebsfall, Abb. 2 zeigt an der gleichen Anordnung die Anwendung des Erfindungsgedankens.
In Abb. ι sind 1 und 2 die Gleise, die in be- 4" kannter Weise durch Isolierflaschen 3, 4, 5, 6, 7, 8 unterteilt sind, so daß die Gleisabschnitte 9,
ίο, Ii und 12 entstehen. Das Signal 13 schützt die Gleisabschnitte 10 und 11, das Signal 14 den Gleisabschnitt 12. Hierbei ist die besondere Bedingung zu erfüllen, daß das Signal 13 erst in die Fahrtstellung kommen kann, wenn die Abschnitte 10 und 11 von Zugachsen geräumt sind. Das Signal 14 soll dagegen bereits auf Halt gelegt werden, sobald eine Achse sich innerhalb des Gleisabschnitts 11 befindet. Diese Aufgabe ίο ist in der Weise gelöst, daß dem Gleisabschnitt 11 über einen Transformator 15 und einen Drosselstoß 16 Blockstrom, zugeführt wird. Der Blockstrom fließt weiter über einen Drosselstoß 17, die Leitungen 18 und 19, den Kondensator 20 und die Leitung 21 und schließlich durch den Drosselstoß 22 in den Gleisabschnitt 10; von dort fließt er über einen Drosselstoß 23 zu der Gleiswicklung 24 des Blockrelais 25, das zur Steuerung des dreibegriffigen Signals 13 dient. An die Leitungen 18, 19 ist ein zweites Gleisrelais, das Zwischenrelais 26, angeschlossen, das dazu dient, das Signal 14 auf Halt zu legen, sobald der Gleisabschnitt 11 besetzt wird. Wie man aus der Zeichnung ersieht, kann das Relais 25 nicht anziehen, solange die Abschnitte 10 und ii besetzt sind. Das Relais 26 kann nicht anziehen, solange 11 besetzt ist, das Relais 27, welches das Signal 14 steuert, kann nicht anziehen, solange der Abschnitt 12 besetzt ist. Alle Relais sind als Zweiphasenrelais ausgebildet, und zwar sind die Relais 25 und 27 zur Steuerung der dreibegriffigen Signale 13 und 14 dreistellig. Der Unterschied für den Anzug der Relais wird in bekannter Weise durch Umpolung des Gleisstroms vorgenommen, und zwar mit Hilfe eines in der Speiseleitung zum Drosselstoß 16 liegenden Umpolschalters 28, der in bekannter Weise irgendwie abhängig vom Relais 27 gesteuert wird. Es ergibt sich nun aus dieser Anordnung zwangsläufig, daß auch das Relais 26 dreistellig sein muß, da es andernfalls nur in der einen Lage des Umpolschalters 28 angezogen sein würde. Dieses Relais brauchte aber an sich nur zweistellig zu sein, da es ja lediglich das Signal 14 auf Halt legt, während das Relais 27 den Unterschied zwischen dem zweiten und dritten Begriff dieses Signals herstellt. Ein dreistelliges Relais ist aber erheblich teurer als ein zweistelliges, außerdem hat es sich als Nachteil herausgestellt, daß das Relais 26 während der Betätigung des Umschalters 28 abfällt. Hierdurch tritt einerseits eine doppelt so starke Beanspruchung des Relais 26 auf, als an sich notwendig wäre. Andererseits treten dadurch besondere Schwierigkeiten für andere in der Zeichnung nicht dargestellte Schaltungsvorgänge auf, z. B. wenn es beabsichtigt ist, eine Abhängigkeit zwischen dem Arbeiten der Relais 26 und 27 herzustellen. Ein einwandfreies Arbeiten ist dann nur auf umständlichem Wege zu erreichen.
Die Erfindung beseitigt nun diesen Mangel dadurch, daß die Umpolung des Gleisstroms bzw. die Veränderung des Gleisstroms, die notwendig ist, um bei dem Gleisrelais 25 verschiedene Stellungen zu erreichen, nicht an der · eigentlichen Speisestelle des Gleisstromkreises, d. h. am Transformator 15, vorgenommen wird, sondern erst hinter dem Relais, für das eine Umpolung nicht erforderlich ist, d. h. im vorliegenden Fall hinter dem Zwischenrelais 26. Die Erfindung ist an Hand der Abb. 2 dargestellt, und ein Vergleich der Abb. 2 mit der Abb. ι zeigt den wesentlichen Fortschritt der Neuerung. Der Umpolschalter 28 wird gemäß der Erfindung bei diesem Ausführungsbeispiel in die Leitungen zum Drosselstoß 22 gelegt, d. h. bei freiem Abschnitt 11 erhält die Gleiswicklung des Zwischenrelais 26 dauernd Strom gleicher Polarität unabhängig davon, ob der Umschalter 28 sich in der einen oder anderen Lage befindet oder umgelegt wird, während andererseits die Steuerung des Relais 25 in einwandfreier und einfacher Weise durch den Umpolschalter 28 erfolgen kann. Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß die Umschaltleistung des Umschalters 28 bei der neuen Anordnung erheblich kleiner ist als bei der alten, da ja nur die Leistung des Gleisabschnitts 10 umzuschalten ist.
Gemäß der Erfindung kann man einen weiteren Fortschritt durch die Abfallüberwachung des Zwischenrelais 26 erreichen. In den Stromkreis der Hilfswicklung des Zwischenrelais 26 ist ein Kontakt 270 des Relais 27 gelegt, der in angezogener Stellung seines Relais geschlössen ist, d. h. solange das Relais 27 abgefallen ist, ist auch das Zwischenrelais 26 abgefallen, ohne daß dadurch der Gleisstromkreis 10, 11 gestört wird. Im Stromkreis der Hilfswicklung des Relais 27 liegt ein Selbstschlußkontakt 271 des Relais 27 too sowie ein nur in abgefallener Lage geschlossener Kontakt 260 des Zwischenrelais 26. Aus der Anordnung ist ersichtlich, daß das Relais 27, nachdem es einmal abgefallen ist, nur wieder anziehen ■kann, wenn das Zwischenrelais 26 abgefallen ist. Dieses aber wird andererseits so lange abgefallen gehalten, bis das Relais 27 angezogen ist. Würde das Zwischenrelais 26 nicht abfallen, so würde sich dies durch dauernde Haltstellung des Signals 14 bemerkbar machen, da das Relais 27 nicht wieder anziehen kann.
Man sieht, daß die Überwachung des Zwischenrelais 26 einfach ist und daß diese Einfachheit keinesfalls bei der früheren in der Abb. 1 dargestellten Anordnung erreichbar ist.
Die Abb. 2 zeigt lediglich ein Beispiel für inen bestimmten Betriebsfall. Es sei jedoch erwähnt, daß die Erfindung sich auch auf die Fälle bezieht, in denen die Gleisströme nicht umgepolt werden, sondern die betrieblich erforderlichen Änderungen durch Spannungsänderungen, Wahl verschiedener Frequenzen,
verschiedener Schlüsselströme ο. dgl. hervorgerufen werden. Dies gilt auch für Fälle, in denen mehr , als zwei Relais innerhalb einer Blockstrecke liegen, denen verschiedene Aufgaben zugeordnet sein können, sei es die Steuerung von Ortssignalen, die Vormeldung von Zügen o. dgl.
Schließlich sei noch erwähnt, daß die oben beschriebene Abhängigkeit zwischen den beiden
ίο Relais 26 und 27 gemäß der Erfindung auch auf mittelbarem Wege erfolgen kann, was u, U. dann Vorteile bietet, wenn zur Steuerung des Signals 14 ein besonderes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Hilfsrelais benutzt wird, wenn Relaissignale vorhanden sind 0. dgl.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätiger Streckenblock, bei dem durch einen Gleisstromkreis an verschiedenen Stellen desselben getrennte Vorrichtungen in Abhängigkeit vom Vorrücken des Zuges gesteuert werden und der Gleisstrom zur unterschiedlichen Betätigung des oder der am Anfang des Gleisstromkreises angeschlossenen Relais verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des Gleisstroms, z. B. die Umpolung desselben, nicht unmittelbar an der Speisestelle vorgenommen wird, sondern erst hinter dem Zwischenrelais (26) oder hinter einem der Zwischenrelais.
  2. 2. Streckenblock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfallen des Zwischenrelais (26) durch das Blockrelais (27) der nächsten Blockstrecke überwacht wird.
  3. 3. Streckenblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits in der Stromzuführung zum Zwischenrelais (26), und zwar zweckmäßig in der Stromzuführung zur Hilfswicklung, ein in angezogener Lage geschlossener Kontakt (270) des Blockrelais (27) der nächsten Blockstrecke liegt, andererseits in der Stromzuführung zur Hilfswicklung des Blockrelais (27) der nächsten Blockstrecke ein in abgefallener Lage geschlossener Kontakt (260) des Zwischenrelais (26), der durch einen Selbstschlußkontakt (271) des Blockrelais (27) überbrückt wird, derart, daß das Blockrelais (27) nur bei abgefallenem Zwischenrelais (26) anziehen kann, das Zwischenrelais (26) aber abgefallen ist, solange auch das Blockrelais (27) abgefallen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV33926D 1937-06-12 1937-06-12 Eisenbahnsicherungseinrichtung, insbesondere fuer selbsttaetigen Streckenblock Expired DE670836C (de)

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