DE670087C - Stufenschalter mit zwei Hauptschaltstellungen und voruebergehender, die Unterbrechung des Laststromes vermeidender Zwischenschaltung von UEberschaltwiderstaenden bei jedem Schaltschritt sowie wenigstens zwei unabhaengig voneinander angeordneten, vorzugsweise mit Druckkontakten versehenen Schaltern, insbesondere fuer Regeltransformatoren - Google Patents

Stufenschalter mit zwei Hauptschaltstellungen und voruebergehender, die Unterbrechung des Laststromes vermeidender Zwischenschaltung von UEberschaltwiderstaenden bei jedem Schaltschritt sowie wenigstens zwei unabhaengig voneinander angeordneten, vorzugsweise mit Druckkontakten versehenen Schaltern, insbesondere fuer Regeltransformatoren

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DE670087C
DE670087C DE1930670087D DE670087DD DE670087C DE 670087 C DE670087 C DE 670087C DE 1930670087 D DE1930670087 D DE 1930670087D DE 670087D D DE670087D D DE 670087DD DE 670087 C DE670087 C DE 670087C
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DE
Germany
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switch
switching
contacts
switches
switching device
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Expired
Application number
DE1930670087D
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English (en)
Inventor
Paul Paschen
Georg Reime
Max Schwaiger
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/0005Tap change devices

Description

  • Stufenschalter mit zwei Hauptschaltstellungen und vorübergehender, die Unterbrechung des Laststromes vermeidender Zwischenschaltung von überschaltwiderständen bei jedem Schaltschritt sowie wenigstens zwei unabhängig voneinander angeordneten, vorzugsweise mit Druckkontakten versehenen Schaltern, insbesondere für Regeltransformatoren Bei regelbaren Haupt- oder Zusatztransformatoren, die unter Last geschaltet werden sollen, hat die Schalteinrichtung neben Hauptstellungen, in denen sie beliebig lange stehen bleiben darf, auch Zwischen- oder Überschaltstellungen, durch die sie möglichst rasch hindurchgeschaltet werden soll, bis wieder eine neue Hauptstellung erreicht ist. Solche Zwischenschaltstellungen sind regelmäßig dann vorhanden, wenn beim Übergang von der einen nach der anderen Hauptstellung ein Überschaltwiderstand eingeschaltet wird und der Überschaltwiderstand aus wirtschaftlichen Gründen schwach bemessen ist. Bei solchen Schalteinrichtungen sind in der Regel zwischen den den Hauptstellungen entsprechenden Hauptkontakten mit den Widerständen verbundene Zwischenkontakte angeordnet, in solchen Abständen, daß ein beweglicher Kontakt ohne Stromunterbrechung an der Kontaktreihe entlang schleifen kann. Derartige Schalteinrichtungen fallen verhältnismäßig verwickelt aus, auch erfordern sie eine verhältnismäßig große Antriebskraft. Bei bekannten Schalteinrichtungen werden sämtliche Schalter, und zwar auch die die Überschaltwiderstände schaltenden Kontakte an einem einzigen, gemeinsamen beweglichen Schaltteil angebracht. Infolgedessen können die Hauptkontakte und die Widerstandskontakte nicht mit den für ihre Schaltvorgänge erforderlichen verschiedenen Schaltgeschwindigkeiten unabhängig voneinander gesteuert werden. Da die Schaltwege der Hauptkontakte und der Widerstandskontakte miteinander addiert werden, erhält die bekannte SchalteinrichtunggroßeAbmessungen. Außerdem erfordert eine derartige Schalteinrichtung infolge gemeinsamer Lagerung der Hauptkontakte und der Widerstandskontakte an einem gemeinsam gesteuerten Schaltteil große zu bewegende Massen und große Antriebskräfte.
  • Die Erfindung hat unter anderem die Aufgabe, den Kraftbedarf solcher Schalter herabzusetzen und ein Stehenbleiben der Schalteinrichtung in Zwischenstellungen beim plötzlichen Versagen derAntriebsvorrichtung zu verhüten. Die Schalteinrichtung für Regeltransformatoren gemäß derErfindung hat wenigstens zwei Hauptschaltstellungen, d. h: solche Stellungen der Schaltorgane, die dem Dauerbetrieb dienen und wenigstens eine Zwischenschaltstellung für die vorübergehende Zwischenschaltung eines Überschaltwi@derstandes.
  • Erfindungsgemäß sind wenigstens zwei unabhängig voneinander angeordnete, vorzugsweise nur mit Druckkontakten versehene Schalter vorgesehen, von denen bei jedem Schaltvorgang der Schalteinrichtung der eine als Umschalter mit mindestens einem beweglichen und zwei festen Kontakten für die Haüptschaltstellungen, der andere als Einschalter des Überschaltwiderstandes in der Zwischenschaltstellüng dient. Ein Spannwerksgetriebe (mit oder ohne Labillagen) schaltet die beiden Schalter in an sich bekannter Weise selbsttätig nacheinander ohne Stromunterbrechung in der Reihenfolge: Einschalten des Überschaltwiderstandes, Umschalten von einer Hauptstellung in die andere oder umgekehrt. Zweckmäßig sind zwischen den beweglichen Teilen der Schalter und der Antriebs-.vorrichtung sowohl Leergänge als auch mindestens ein Spanmverksgetriebe vorgesehen, das aus einer Auslöse- bzw. Kippstellung, in der das Spannwerk am stärksten geladen ist, unter Entladung des Spannwerkes in seine Endstellungen strebt.
  • Erfindungsgemäß werden die Schalter, die beim Übergang von der einen nach der anderen Hauptstellung nacheinander betätigt werden sollen, mechanisch miteinander gekuppelt, so daß man mit einer einzigen Antriebsvorrichtung auskommt. Damit trotz der Kupphing die Schalter in der gewünschten Reihenfolge nacheinander betätigt werden, sind die Steuer- bzw. Auslöseteile, :die Leergänge, die Labil- bzw. Auslösestellungen der Spann-Werksgetriebe gegeneinander versetzt, oder es werden die Bewegungen der einzelnen Schalter bzw. der ihnen vorgeschalteten Spannwerke verschieden stark, beispielsweise durch Trägheitskräfte, Dämpfungsvorrichtungen o. dgl., verzögert.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Fig. i zeigt eine bekannte Schaltung für einen Zusatztransformator. In dem Zug des Leiters i ist die Zusatzwicklung 2 eingeschaltet; die von der Erregerwicklung 3 induziert wird. Das eine Ende der Erregerwicklung ist mit dem Leiter 4 anderen Potentials, das andere Ende mit dem beweglichen Kontakt 5 eines Schalters verbunden. Von den drei feststehenden Kontakten 6 bis 8 dieses Schalters ist der eine 6 mit dem Leiter i, der zweite 7 über den Überschaltwiderstand 9, der dritte 8 unmittelbar mit dem Leiter verbunden. Die Kontakte haben solche Abstände und Breiten, daß der bewegliche Kontakt 5 ohne Stromunterbrechung an der Kontaktreihe entlang geschaltet werden kann: Der Schalter hat zwei Hauptstellungen, Kontakte 6 und B. In der gezeichneten Hauptstellung, Kontakt 6, ist die Erregerwicklung 3 an Spannung gelegt, in der anderen Hauptstellung, Kontakt 8, ist sie kurzgeschlossen. Durch die Zwischenstellung, Kontakt 7, bei der der verhältnismäßig schwach bemessene Widerstand 9 eingeschaltet ist, soll der Schalter möglichst rasch hindurchbewegt werden, damit der Widerstand nicht verbrennt. Ein solcher Schalter erfordert für den Antrieb eine verhältnismäßig große Kraft.
  • Nach der Erfindung wird dieser Schalter in zwei Schalter mit den beweglichen Kontakten io, 2o (Fig.2), die nacheinander beim Übergang von der einen nach der anderen Hauptstellung in ununterbrochener Folge geschaltet werden, aufgelöst: Der Kontakt i i des einen Schalters ist mit dem Leiter i, der andere Kontakt 12 unmittelbar mit dem Leiter 4 verbunden. Der Kontakt 22 des anderen Schalters ist über den Widerstand 9 mit dem Leiter 4 verbunden; der Schalter hat außerdem noch einen Leerkontakt oder Anschlag 2i. Die beweglichen Kontakte io, 2o der beiden Schalter sind unmittelbar elektrisch verbunden.
  • Geschaltet wird in der Weise, daß zunächst der Schalter 2o von dem Anschlag 21 auf den Kontakt 22 umgelegt, die Erreger-Wicklung 3 also über den Widerstand 9 geschlossen wird, hierauf der Schalter io von dem Kontakt i i unter Abschaltung der Wicklung 3 vom Leiter i auf den Kontakt i ä unter Kurzschluß der Wicklung 3 in ununterbrochener Folge umgelegt wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 hat der Schalter io in jeder Hauptstellung Kontaktschluß; man kann, wie Fig. 3 zeigt, auch den Schalter io noch in zwei. Einzelschalter ioi, io2 auflösen, von denen jeder nur eine Hauptstellung mit Kontaktschluß hat. Die Schalter ioi, io2 können dabei ohne weiteres gemeinsam betätigt werden (Kupplung 1o3).
  • Die Fig. 4 bis iö zeigen verschiedene Getriebeausführungen.
  • In .den Fig. 4 und 5 und 7 bis io, die der Ausführungsform nach Fig.2 entsprechen, werden beim Hinschalten zuerst die Kontakte 2o, dann die Kontakte io, beim Rückschalten zuerst die Kontakte i o, dann die Kontakte 20 nacheinander betätigt.
  • In Fig: 6, die der Ausführungsform nach Fig. 3 entspricht, wird beim Hinschalten zuerst der Kontakt 2o, beim Rückschalten die Kontakte ioi, rot und dann der Kontakt 2o betätigt.
  • In Fig. 4. sind die gesteuerten Kontakte io, 2o durch den Teil 30 mechanisch miteinander gekuppelt. Der Teil 30 wird beim Schalten ruckartig bewegt. Zwecks Erzielung der gewünschten Schaltfolge ist zwischen dem nichtgesteuerten Kontakt i i und dem Festpunkt iio eine als Leergang wirkende Feder i i i. angeordnet, die um ein bestimmtes Stück a den Kontakt i i in den Schaltweg des Kontaktes io vordrängt. Entsprechendes gilt für den Kontakt 22. Die Zwischenschaltung der Feder bewirkt, daß zunächst auch noch nach Beginn der Schaltbewegung im Sinne des eingezeichneten Pfeiles der Stromschluß zwischen den Kontakten io und i i erhalten bleibt, bis die Kontakte 20, 22 miteinander in Berührung kommen, dann erst der Strornschluß zwischen den Kontakten io und ii unterbrochen und zwischen den Kontakten io und 12 dafür hergestellt wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Federn i i i zwischen den gesteuerten Kontakten io; 2o und ihren durch den Teil 30 gekuppelten Steuerteilen angeordnet.
  • Die Ausführungsform der- Fig. 6 entspricht im wesentlichen der der Fig.5, nur ist hier entsprechend der Fig. 3 der Schalter mit dem gesteuerten Kontakt io in zwei Schalter mit den gesteuerten Kontakten ioi, io2 aufgelöst, wobei sich für den einen Schalter (Kontakt 102) die Zwischenschaltung einer Feder erübrigt.
  • In Fig. 7 sind die gesteuerten Kontakte io, 2o mit Spannwerksgetrieben verbunden zu denken.
  • Zwei verschiedene Ausführungsformen eines Spannwerksgetriebes sind im Schema in den Fig. i i und 12 dargestellt.
  • In Fig. li ist der Kontakt io an einem Kipphebel 40, der zwischen den als Endanschlägen dienenden Kontakten 11, 12 hin und her bewegt werden kann, gelagert. An dem Hebel, dessen Drehpunkt mit 41 bezeichnet ist, ist bei 42 das eine Ende einer Feder 43 eingehängt, deren anderes Ende an einem Festpunkt 4.4. angebracht ist. Die Feder 43 ist dann am stärksten gespannt, wenn die Punkte 41, 42 und 4.4. auf einer Geraden liegen. Dies ist der Fall, wenn der Arm 40 die durch die strichpunktierte Linie 45 angedeutete Lage einnimmt. In dieser Lage ist das Getriebe im labilen Gleichgewicht. Durch den geringsten Anstoß nach der einen oder anderen Seite wird es zum Umschlagen veranlaßt, wobei der Hebel 40 unter teilweiser Entspannung der Feder 43 gegen den einen oder anderen der beiden Kontakte i i, 12 gedrängt wird. Im Ausführungsbeispiel der Fig. i i wird der Hebel 4o durch eine Federkraft aus der Labilstellung gedrängt. Statt der Federkraft kann aber auch die Zugkräft eines Magnets, eine Schwerkraft, ein pneumatisches Getriebe verwendet werden.
  • Bei der anderen Ausführungsform nach Fig. 12 ist das eine Ende der Feder an einen in Richtung des eingezeichneten Pfeiles beweglichen Teil 46 angebracht. Der Hebel 40 ' wird in den beiden Endstellungen (Kontakte i i, I2) von den Klinken 47, 48 verriegelt, die durch Steuerteile 49, 5o des beweglichen Teils 46 ausgerückt werden können.
  • Das Getriebe arbeitet in der Weise, daß bei Verschiebung des Teils 46 im Sinne des Pfeiles unter Spannung der Feder 43 zunächst die Richtung des auf den Hebel4o ausgeübten Federdrehmomentes geändert wird, hierauf durch den Steuerteil49 die Klinke 47 ausgelöst wird, so daß der Hebel 40 unter teilweiser Entspannung der Feder .13 in die strichliniert gezeichnete Lage klappt.
  • Bei den Spannwerksgetrieben ist gemeinsam, daß sie zwei Endstellungen, eine Kipp-bzw. Auslösestellung haben, daß in der Kipp-bzw. Auslösestellung die Feder stärker gespannt ist als in der Endstellung, die Hebel also unter Entspannung der Feder in die Endstellungen gedrängt werden. Statt der Feder kann auch ein Fallgewicht verwendet werden, das beim Übergang von der einen Endstellung in die Kipp- bzw. Auslösestellung gehoben wird und sich beim Übergang von der Kipp- oder Auslösestellung in die andere Endstellung senkt.
  • In Fig. 7 sind die Kontakte io, 2o mit Labilgetrieben gemäß Fig. i i verbunden zu denken. Die Kipplagen der Getriebe sind mit 45 bezeichnet. Die Kontakte r o, 2o werden bei der Hinschaltung durch die Steuerteile 103, 203, bei der Rückschaltung durch die Steuerteile io4, 204 angetrieben. Die Steuerteile 103, io4 sind um eine gewisse Strecke a gegen die Steuerteile 203, 204 versetzt. Um dieselbe Strecke sind die zwischen j den Steuerteilen und den Kontakten vorhandenen Leergänge gegeneinander versetzt. Die Steuerteile sind durch den Teil 30 miteinander gekuppelt. Dieser Teil wird' ruckartig bewegt und klappt bei der Bewegung im Sinne des eingezeichneten Pfeiles zunächst den Kontakt 2o, dann den Kontakt i o um. Bei der Bewegung im entgegengesetzten Sinne wird zunächst der Kontakt io, dann der Kontakt 2o umgeklappt.
  • Statt der Labilgetriebe nach Fig. i i mit labilen Mittelstellungen 45 können auch Getriebe nach Fig. 12 mit Auslösestellungen oder ähnlich arbeitende Spannwerksgetriebe verwendet werden.
  • In Fig. 8 werden die Kontakte io, 2o über Leergänge b von mit den Teilen 105, 205 verbundenen, der Einfachheit halber in der Zeichnung weggelassenen Spannwerksgetrieben gesteuert. Die Teile io5, 2o5 werden ebenso wie in Fig. 7 durch gegeneinander versetzte Steuerteile bewegt.
  • In Fig. 9 wird die bei der Entladung des einen Spannwerks frei werdende Energie für die Auslösung bzw. Kippung des anderen Spannwerks mit ausgenützt. Zu diesem Zwecke sind die Abstände zwischen den Steuerteilen 103, 104 bzw. 203, 204 für Vorwärts- und Rückwärtsschaltung kleiner gemacht als die Entladewege der mit den Teilen io5, 2o5 verbundenen Spannwerke. Es wird infolgedessen bei der Entladung des einen Spannwerkes der eine Teil 30 mitgenommen, der wieder den Teil 105 des anderen Spannwerkes mitnimmt.
  • Der Vorgang spielt sich dabei folgendermaßen ab: Bei Bewegung des Teiles 30 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles wird zunächst der Teil 2o5 unter Leergang gegen den Kontakt 2o mitgenommen und, nachdem die Strecke a zurückgelegt ist, auch der Teilios unter Leergang gegen den Kontakt io. Sobald der Teil 2o5 die Labillage erreicht - dies ist der Fall, wenn seine Mitte mit der Linie 45 zusammenfällt -, klappt er unter Entladung des Spannwerkes im Sinne des eingezeichneten Pfeiles nach rechts und nimmt dabei den Kontakt :2o mit, bis dieser den Kontakt 22 erreicht. Er trifft dabei auch auf den für die Rückwärtssteuerung bestimmten Steuerteil 204 und nimmt infolgedessen auch den Teil 30 mit, der mittels des Steuerteils 103 den schon vorher der Kippstellung 45 genäherten Teil 105 zum Kippen bringt, wobei der Teil 105 auch den Kontakt io zum Kontakt i2 bewegt. Entsprechendes gilt für die Rückwärtsschaltung.
  • Damit die bei der Entladung des einen Spannwerkes frei werdende Energie besser für die Kippung des anderen Spannwerkes ausgenutzt werden kann, ist zwischen deni Teil 30 und der Antriebsvorrichtung 31 des Schaltgetriebes ein Leergang b eingeschaltet. Auf diese Weise wird verhütet, daß ein Teil der Entladungsenergie für die Beschleunigung der Antriebsvorrichtung verlorengeht.
  • Die Fig. io stimmt in der Hauptsache mit der Fig. 9 überein, nur mit dem Unterschied, daß hier statt der Steuerteile 103, 104, 203, 2o4 die Kippstellungen451, 452 dermit denTeilen 105, 205 verbundenen Spannwerke versetzt sind. Die Kippstellung des Teiles 2o5 liegt dem Anschlag 2i näher als die Kippstellung des Teiles i o5 dern Kontakt i i. Bei Bewegung im Sinne des eingezeichneten Pfeiles kommt deshalb der Teil 2o5 früher zum Kippen als der Teil io5. In Fig. 13 ist in perspektivischer Ansicht eine mehr konstruktive Ausführungsform eines Getriebes dargestellt, das in der Hauptsache dem Schema der Fig. io entspricht. Hier sind die der Einfachheit halber weggelassenen gesteuerten Kontakte io, 2o über Stangen io6, 2o6 mit den Scheiben ioo, Zoo gekuppelt. Die Labilfedern 107, 207 drängen dabei die Scheiben und damit die gesteuerten Kontakte in die eine oder andere Stellung; die Labilstellungen sind durch die Linien ä.53 angedeutet.
  • Die Scheiben ioo, Zoo werden mit einem gewissen Leergang durch Steuerfinger der Läbilgetriebescheiben io5, Zo5 mit denLabilfedern 2o5o, 2o51 angegriffen. Die Labilstellungen 451, 452 sind gegeneinander um den Winkel a versetzt, und zwar erreicht bei Drehung im Uhrzeigersinn der Teil ,205 früher die Labilstellung als der Teil io5. Die Scheiben 105, 2o5 werden mit gewissenLeergängen durch Finger der Scheiben 301, 302 angegriffen. Nur diese Scheiben sind fest auf der Welle 3o angebracht, alle übrigen Scheiben dagegen lose. Die Scheibe 301 wird mit einem gewissen Leergang von einem schleichend bewegten Teil 31 angetrieben, z. B. von einem Synchronkleinmotor.
  • Das Getriebe arbeitet auf folgende Weise: Bei der Drehung des Teiles 31 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles wird über die Scheibe 301 die Scheibe 105 unter Leergang gegen die Scheibe ioo mitgenommen, ferner auch über die Welle 3ö durch die Scheibe 302 die Scheibe 205 unter Leergang gegen die Scheibe Zoo. Die Schalter bleiben also zunächst in Ruhe. Sobald der Teil 2o5 die Labillage 452 erreicht, kippt er in der Bewegungsrichtung durch und wirft unter Ausgleich des Leerganges über die Scheibe Zoo und die Schubstange2o6 den einen Schalter herum. Ferner nimmt Teil 205 unter Ausgleich der dazwischenliegendenLeergänge bei der Entspannung der Feder 2o5o über die Scheibe 3o2 die Welle 30 und die Scheibe 301 mit, außerdem noch die Scheibe io5 bis über die Kippstellung 451, und zwar unter Leergang der Scheibe 301 gegen den Antriebsteil 31. Es entspannt sich nunmehr auch die zweite Läbilfeder 2,051 und wirft unter Ausgleich des Leerganges über die Scheibe ioö und die Stange io6 auch den zweiten Schalter in .die neue Stellung. Bei dem Umlegen der Schalter werden auch jeweils die Getriebe mit den Labilfedern 107, 2o7 durch dieKippstellungen453 hindurchbewegt. Bei der Rückwärtsschaltung, bei der der Teil 3,1 entgegengesetzt dem eingezeichneten Pfeil bewegt wird; gilt entsprechendes, nur kommt hier zuerst der Teil io5, dann der Teil 205 zum Kippen. Die Schaltung kann durch Zeitwerksmotoren vollzogen werden, so daß die Einrichtung mit einer gewissen Verzögerung arbeitet und nicht alleSpannungsschwankungen dasSchalten von Regelstufen verursachen. Dadurch wird sowohl ein ruhiger Betrieb gewährleistet, als auch die Abnützung,der Regelwerksteile und Kontakte auf das unbedingt erforderliche Mindestmaß beschränkt. Als Zeitwerksmotoren können z. B. mit konstanter Drehzahl umlaufende Synchronmotoren, elektrisch aufgezogene Uhrwerksmotoren und ähnliche Antriebe verwendet werden, die von ihrem ersten Bewegungsbeginn bis zum Schalten des Regelwerkes eine konstante, gegebenenfalls einstellbare Zeitspanne brauchen.
  • Wenn mit der Schalteinrichtung gemäß der Erfindung die Stufen eines mit Wicklungsanzapfungen versehenen Transformators zu schalten sind, erhält die Einrichtung vorteilhaft die in Fig 1q. dargestellte Ausführungsform.
  • Mit a ist die Primärwicklung, mit b die mit Anzapfungen c versehene Sekundärwicklung eines Stufentransformators bezeichnet. d und e sind die Zuleitungen zur Sekundärwicklung b. In die Leitung e ist dieUmschaltvorrichtung feingeschaltet; sie besteht aus den Schaltern g, h, an deren einem feststehenden Kontakt der Überschaltwiderstand k angeschlossen ist, während der andere feststehende Kontakt zu je einer Anzapfleitung führt. Zur Betätigung der Schalter g, h sind deren bewegliche Kontakte je an einen um den feststehenden Punkt x bzw. y drehbaren Kniehebel L bzw. m angeordnet, der durch eine vertikal geführte Steuerstange n bzw. o betätigt wird. Die Betätigung erfolgt durch die Schlitze p, q in der Schiene r, die Führungen für die Steuerstangen n bzw. o bilden. Die Schiene wird bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung der Schalteinrichtung in der Pfeilrichtung P bewegt. Da der Abstand A der Krümmung des Schlitzes p von dem Angriffspunkt an der Steuerstange n größer ist als der Abstand B der Krümmungsstelle des Schlitzes q von dem Angriffspunkt an der Steuerstange o. wird bei Bewegung- den
    triebe arbeitet in der Weise, daß bei Verschiebung des Teils t im Sinne des Pfeiles unter Spannung der Labilfeder zunächst. die Richtung des auf den Labilhebel ausgeübten Federdrehmoments geändert wird, hierauf durch den Steuerteil v die Klinke u ausgelöst wird, so daß der Labilhebel unter teilweiser Entspannung der Labilfeder umklappt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel kommt überdies zum Ausdruck, daß die Zwischenkontaktgabe der Schalteinrichtung auch durch Änderung der Kontaktgabe eines Umschalters erzielt werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Stufenschalter mit zwei Hauptschaltstellungenundvorübergehender, di,eUnterbrechung des Laststromes vermeidender Zwischenschaltung von Überschaltwiderständen bei jedem Schaltschritt sowie wenigstens zwei unabhängig voneinander angeordneten, vorzugsweise mit Druckkontakten versehenen Schaltern, insbesonderefürRegeltransformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß einer von diesen Schaltern als Umschalter für die Hauptschaltstellungen ausgebildet ist, während der oder die anderen Schalter für das Schalten des Überschaltwiderstandes dienen, und daß für die in zwangsläufiger Abhängigkeit voneinander mit verschiedener Schaltgeschwindigkeit erfolgende, mechanische Betätigung der einzelnen Schalter ein gemeinsames Antriebsorgan vorgesehen ist.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beweglichen Teilen der Schalter (zo, ao, Fig. 7) und der Antriebsvorrichtung (z. B. 30, Fig. 7) sowohl Leergänge (a) als auch mindestens ein Spannwerksgetriebe vorgesehen sind.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Übergang von der einen nach der anderen Hauptstellung nacheinander betätigten Schalter oder ihre Auslöse- h.zw.
  4. Steuer- teile-(z--B-.i
    Festpunkt (iio) oder zwischen den beweglichen Kontakten und ihrer -Antriebsvorrichtung (3o) Leergänge (a, Fig. 7) vorgesehen sind.
  5. 5. Schalteinrichtung nach Anspruch q:; dadurchgekennzeichnet, daß dieLeergänge durch nachgiebige Glieder, insbesondere Federn (I I I, Fig. 4 bis 6), hergestellt sind.
  6. 6. Schalteinrichtung nach Anspruch 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerteile (Ios, 205) für die Spannwerksgetriebe gegeneinander versetzt sind (Fig.8)..
  7. 7. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Entladung des einen Spannwerks frei werdende Energie wenigstens teilweise zur Auslösung bzw. zum Kippen des anderen Spannwerks benützt wird. B. Schalteinrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Schalter der Abstand zwischen den Steuerteilen (I03, io4, Fig.8) fürdieVorwärts- undRückwärtsschaltungdes Spannwerkgetriebes kleiner ist als der Entladeweg eines Spannwerks.
DE1930670087D 1930-11-30 1930-11-30 Stufenschalter mit zwei Hauptschaltstellungen und voruebergehender, die Unterbrechung des Laststromes vermeidender Zwischenschaltung von UEberschaltwiderstaenden bei jedem Schaltschritt sowie wenigstens zwei unabhaengig voneinander angeordneten, vorzugsweise mit Druckkontakten versehenen Schaltern, insbesondere fuer Regeltransformatoren Expired DE670087C (de)

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DE (1) DE670087C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120005B (de) * 1957-01-18 1961-12-21 Siemens Ag Sprunghaft betaetigter Lastumschalter

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