DE669218C

DE669218C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Einleitung von Schaltvorgaengen ueberLeitungen durch in Reihe mit Glimmlampen angeordnete Relais

Info

Publication number: DE669218C
Application number: DES100618D
Authority: DE
Inventors: Herbert Toepfer
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1931-08-26
Filing date: 1931-08-26
Publication date: 1938-12-19

Description

Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zur Einleitung von Schaltvorgängen über Leitungen durch in Reihe ,mit Glimanlampen angeordnete Relais Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, in denen zur Steuerung von Schaltvorgängen über Leitungen Relais in Reihe mit einer Glimmlampe geschaltet sind.
Zur Betätigung der in Reihe mit den Glimmlampen liegenden Relais sind höhere Spannungen erforderlich, als sie die vorhandene Betriebsbatt@erle liefert. Brei bekannten Anordnungen waren daher besondere Batterien für die Vorspannung und die Zündspannung erforderlich. Die erfindungsgemäße Anordnung zeigt nun einen besonders zweckmäßigen und einfachen Weg, den zur Herbeiführung der Schaltvorgänge erforderlichen-Strom hinreichender Spannung lediglich aus der B:etriebsbatterle zu liefern.
Erreicht wird dies dadurch, daß,eine an der Steuerstelle am abgehenden Ende der Leitung vorhandene, den Steuerstrom für das Relais am ankommenden Ende der Leitung liefernde Betriebsbatterie über die Sekundärwicklung eines Transformators als Vorspannung für die Glimmlampe an die Leitung angelegt ist und zur Zündung der Glimmlampe ein über die Primärwicklung des Transformators und dieselbe Batterie verlaufender Stromkreis unterbrochen wird, wodurch in der Sekundärwicklung ein die Zündung über die Leitung bewirkender Induktionsstoß hervorgerufen wird.
Die Einrichtung weist den Vorteil ,auf, daß @es. zur Erreichung der nötigen Zündspannung der Glimmlampe nicht notwendig ist, neben der in Fernsprechanlagen vorhandenen Amtsbatterie noch eine Zusatzbatterie vorzusehen, wie es bisher mit Rücksicht darauf, daß die Zündspannung von Glimmlampen im allgemeinen wesentlich .oberhalb,der Spannung der Amtsbatterie liegt und letztere daher nur zur Lieferung der Vorspannung dienen kannerforderlich war.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Es sind zwei an die Vermittlungsstellen A und B ang@eschlossene Teilnehmer Tni und Tns dargestellt, welche über die Verbindungsleitung F in beliebiger Weise entweder durch Vermittlung .einer Beamtüi oder selbsttätig über Wähler miteinander verbunden werden können. Am abgehenden Ende der Verbindungsleitung ist ein Transformator Tr angeordnet, und am ankommenden Ende der Leitung liegt an einer Ader derselben die Glimmlampe G und das. Relais I2; durch welches der gewünschte Schaltvorgang, z. B. die Auslösung der Verbindung nach Gesprächsschluß, herbeigeführt werden soll: Die mit Bt bezeichnete Einrichtung stellt ,die Batterie dar. W bedeutet einen veränderlichen Widerstand, durch den die Spannung in dem Primärkreis des; Transformators ,geregelt werden kann.
Soll nach Beendigung des Gespräches dr Verbindung ausgelöst werden, so. wird die: Taste T betätigt und damit der Primärkreis des Transformators unterbrochen.. Hierbei wird in der Sekundärwicklung II desselben ein Stromstoß induziert, welcher sich über die Ader b der Leitung F fortpflanzt und bei geeignetem Übersetzungsverhältnis des Transformators die Glimmlampe G zum Zünden und damit das Relais R zum Ansprechen bringt.
Um noch größere Sicherheit gegen ungewolltes Zünden der Lampe und Ansprechen des Relais zu erhalten, die durch @evtl. in der Leitung auftretende überspannungen herbeigeführt werden- könnten, ist es zweckmäßig; die Sekundärwicklung des Transfaxmators und damit die die Vorspannung liefernde Batterie nichtdauernd an der -einen Ader der Leitung angeschaltet zu lassen, diese Anschaltung vielmehr nur zu den Zeiten zu bewirken, z. B. durch Bedienung seiner Taste; in denen der gewünschte Schaltvorgang herbeigeführt werden soll.

Claims

# PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zur Einleitung von S.chalti vprgängen über Leitungen durch in Reihe rdit Glimmlampen angeordnete Relais; dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Steuerstelle (A) am abgehenden Ende der Leitung (F) vorhandene, den Steuerstrom für das Relais (IR) am ankommenden Ende der Leitung liefernde Betriebsbatterie (Bt) über die Sekundärwicklung (II) eines Transformators (Tr) als Vorspannung für die Glimmlampe (G) an die Leitung angelegt ist und zur Zündung der Glimmlampe (G) ein über die Primärwicklung (I) des Transformators (Ti-) und dieselbe Batterie (Bi) verlaufender Stromkreis unterbrochen wird, wodurch in der Sekundärwicklung (II) ein die Zündung über die Leitung bewirkender Induktionsstoß hervorgerufen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des Transformators nur für die Zeit der Herbeiführung des gewünschten Schaltvorganges an die Leitung (F) angeschaltet wird.