AT100616B - Schaltungsanordnung zur Fernbedienung von in Reihe geschalteten Zwischenverstärkerämtern. - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Fernbedienung von in Reihe geschalteten Zwischenverstärkerämtern.

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AT100616B
AT100616B AT100616DA AT100616B AT 100616 B AT100616 B AT 100616B AT 100616D A AT100616D A AT 100616DA AT 100616 B AT100616 B AT 100616B
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Siemens Ag
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/40Applications of speech amplifiers

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltungsanordnung zur Fernbedienung von in Reihe geschalteten Zwischen-   Terstärkerämtern.   



   Es sind schon Einrichtungen zum Einzelanruf eines beliebigen von mehreren in Reihe liegenden Zwisehenämtern von einem Fernamt aus bekannt. Bei diesen Einrichtungen ist ganz allgemein an dem rufenden Fernamt ein auf die einzelnen Anrufämter einstellbarer Drehschalter zur Auswahl des anzurufenden Zwischenamtes vorgesehen, welcher auf das anzurufende Amt eingestellt wird, worauf Rufstrom mittels eines Induktors über die Leitung gesandt wird, durch welchen auf den einzelnen Ämtern Schalter in Bewegung gesetzt werden, von denen der, welcher der eingestellten   Heilung   am rufenden Amt entspricht, die Schliessung entes Stromkreis s zur Auslösung des   Rufz (ichens   veranlasst. 



   Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind wenig zuverlässig in ihrer Arbeitsweise und von ziemlich verwickelter Bauart. 



   Gemäss der Erfindung wird die gestellte Auf abe dadurch gelöst, dass eine Rufstromgabe bestimmter Dauer oder eine bestimmte Anzahl von   Rtifstrom, tössen,   die für jedes Zwischenamt verschieden ist" 
 EMI1.1 
 tätigen Fernsprechanlagen ausgebildeten Schrittschaltwerkes herbeiführt, von denen ein jedes für eine bestimmte Stellung seines   Kontaktarmem, welche   für die verschiedenen Schritt chaltwerke gleichfalls verschieden ist, beim Aufhören der Rufstromgabe einen Stromkreis schliessen kann, der dann den Anruf des in Frage kommenden   Zwischenverotärkeramteo   bewirkt. 



   Die Schaltung anordnung   für Betrieb   mit   Rufstromgaben verschi   eden langer Dauer wird so getroffen, dass für jedes Zwischenamt im Fernamt je eine Taste vorgesehen ist, durch deren Drücken ein auf dem Fernamt vorgesehenes Schrittschaltwerk in Betrieb gesetzt wird. Dieses Schrittschaltwerk hat für jedes   Zwischenamt   je ein Kontaktfeld mit zugehörigem Kontaktarm, welcher, dem gerufenen Zwischenverstärkeramt entsprechend, durch das Drücken der   Taste ausgewählt   und eingeschaltet wird und in Verbindung mit einem durch die Taste erregten Halterelais die Dauer des Rufstromes bestimmt. Der Rufstrom wird vom Zwischenverstärkeramt zu Zwischenverstärkeramt weitergegeben bis zu dem letzten Verstärkeramt, geht aber nicht über dieses hinaus zum nächsten Fernamt. 



   Der weiteren Erfindung gemäss kann die Fernbedienung der   Zwisohenverstärkerämter   auch durch   Rufstrome erfolgen, welche   z. B. durch einen Nummernschalter, wie er in der automatischen Telephonie benutzt wird, gegeben werden, wobei nicht nur von einem Fernamt ein beliebiges Zwischenamt angerufen werden kann und die Zwischenämter wahlweise unter sich verkehren können, sondern gleichfalls der 
 EMI1.2 
 beim Aufhören des Gespräches gelöscht werden. 



   Bei diesen Schaltungsanordnungen werden die   Zündrelis,   die die Heizkreise für die Verstärkerröhren durch besondere Kontakte schliessen, aus der Zentralbatterie des Zwischenamtes gespeist. Ver-   schwindet nun während eines Gespräches durch irgendwelche veranlasste Störung die Spannung der Zentralbatterie, so erlöschen auch sofort die gezündeten Röhren, und das Gespräch wird unterbrochen.   

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   Dieser Nachteil wird gemäss der weiteren Erfindung dadurch vermieden, dass die Zündrelais nicht aus der Zentralbatterie, sondern aus der Heizbatterie gespeist werden. 



   In den Fig. 1 und 2 ist beispielsweise eine Schaltung veranschaulicht, gemäss welcher durch Drücken einer Taste in einem Fernamt ein beliebiges der   Zwischenverstärkerämter   angerufen werden kann, während jedoch das nächste Fernamt nicht erreichbar ist. 



   In Fig. 3 (A1,B1) ist die Schaltung einer Anordnung veranschaulicht, mittels der sowohl das Durchrufen wie das wahlweise Anrt fen der verschiedenen Verstärkerämter möglich ist, sowie auch ein gleichzeitiges Zünden aller Verstärker beim Durchrufen und ein gleichzeitiges Löschen am Ende eines Gespräches. 
 EMI2.1 
 werden. 



   Bei der Schaltung nach den Fig. 1 und 2 sind zwei Zwischenämter dargestellt-es könnten   natürlich   beliebig viele hintereinander vorhanden sein-von denen ein beliebiges von dem Fernamt aus angerufen werden kann. 



   Läuft ein Rufwechselstrom aus der Richtung FL  in das Zwischenamt I ein, so erregt dieser das linke   Rufiehis   RF d s Zwischenamt s I.   De s Rt. fr l   is erregt das rechte   Weiterruirelais W R,   über dessen Wechselkontakte die Rufstromquelle des Zwischenamtes 1 an die weitergehende Leitung gelegt wird. Es läuft nun ein Rufwechselstrom von dem Zwischenamt 1 nach dem Zwischenamt   Il.   



  Hier im Zwischenamt II werden entsprechende Relais erregt und würden bei noch mehreren vorhandenen Zwischenämtern einen Weiterruf nach den folgenden   Zwischenämtern   wie bei Amt 1 zustandebringen. Der vom Amt   I   nach Amt II gekommene Ruf pflanzt sich nicht in der Richtung FL weiter fort. Mit der Erregung der Weiterrufrelais WR werden auch die Wähler der   Zwischenämter   1 und II in Drehung versetzt und laufen von Stellung 1 bis 12 durch. Das Anrufen des gewünschten Zwischenamtes hängt ab von der Länge der Rufstromgabe und der Stellung der   Wählerarme   in den Zwischenämtern. Die Länge der Rufstromgabe ihrerseits hängt ab von dem Drücken einer Taste im fernen Amte. Derartige Tasten sind im Fernamt so viele vorgesehen, als Zwischenämter anzurufen sind. 
 EMI2.2 
 eingeleitet. Will man z.

   B. das Zwischenamt 11 rufen, so muss im fernen Amt die Taste RT II, Fig. 2, kurz   gedrückt   und wieder losgelassen werden. Die Rufstromquelle des fernen Amtes bleibt nun eine bestimmte Zeitdauer an die Fernleitung gelegt und beeinflusst sämtliche   Zwischenämter.   Es sprechen jetzt die in der Leitung liegenden Relais an, und die Schrittschaltwerke setzen sieh in Bewegung. 



  Während der Rufdauer bleiben die Ruf-und Weiterrufrelais der zwei Zwischenämter erregt. Hört der Ruf in Stellung 5 durch Abfallen des Halterelais   H R2   (Fig. 2) auf, dann können sich nur im Zwischenamt 11 allein die zur Einleitung des Anrufes in diesem Amt erforderlichen Stromkreise schliessen. Amt   I   wird nicht angerufen, da während der Dauer des Rufes die   Weiterrufrelais   des Amtes   I   erregt bleiben, damit bleibt Kontakt 2 und 8 offen, so dass ein Anruf in diesem Amt nicht zustande kommt. 



   Die Arbeitsweise des Amtswählers nach Fig. 2 ist kurz wie folgt : Durch Drücken der Taste RT 11 bildet sieh über Erde, rechter Kontakt von   RT   II, DM, Batterie, Erde ein Stromweg zum Anlaufen 
 EMI2.3 
 Anschluss 5, Kontakt 9 von   AR, AT,   Batterie, Erde. Hört jetzt in dieser Stellung 5 oder 6 der Ruf des fernen Amtes auf, dann fallen sämtliche Relais WR ab, und es entsteht ein neuer Weg zur weiteren Er- 
 EMI2.4 
 

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   Das Zustandekommen des Anrufs irgendeines der Zwischenämter hängt von den   R uhekontakten 7   und 8 der Weiterrufrelais WR ab, da in dem Augenblick nach Aufhören des Rufstromes, die Arme der Wähler des entsprechenden Zwischenamtes in der Stellung stehen, über die der   Anruf   vorbereitet wird. 



   Die beschriebene Schaltung gestattet wohl den Anruf eines beliebigen Zwischenamtes sowie das Zünden und   Löschen   von einem Fernamt aus, jedoch nicht den Durchruf von Fernamt zu Fernamt. 



   In Fig. 3 (A1,B1) ist eine zu diesen Zwecken geeignete   Zwischenverbtärkerschaltung veranschau-   
 EMI3.1 
 werden, erfolgt. Die Schaltung gestattet erstens das Zünden und   Durehrufen,   wobei alle Verstärker zugleich gezündet werden, zweitens den wahlweisen Zwischenamtsanruf und drittens das gleichzeitige Löschen aller Verstärker. Die einzelnen genannten Arbeitsvorgänge verlaufen folgendermassen : 
1. Zünden und Durchrufen. 



   Läuft ein Rufstromimpuls, vom linken Endamt kommend, über die Leitung, so erregt dieser im ersten Zwischenamt das Relais Rf1, und über Kontakt 1 wird das Relais   W R2   erregt ; dieses schliesst seine Wechselkontakte und sendet einen Rufstromimpuls weiter nach dem nächsten Zwischenamt. Gleichzeitig wurde der Kontakt 4 von   Zugeschlossen   und Relais   R-R erregt. Über Kontakt 7   von HR wird   ZR   erregt, bindet sich über seinen Haltekontakt 24 und zündet den Verstärker an dem Kontakt HH. 



   Mit der Erregung von HR wurde auch Kontakt 6 geschlossen und das Abfallverzögerungsrelais erregt ; dieses erregt über Kontakt 8 das Relais   VR2.   Über Kontakt 9 von   VR2   fliesst ein Strom nach dem   Symmetriepunkt   des Differentialrelais DR und spaltet sich hier in zwei gleiche Wege ; der eine verläuft über die rechte Wicklung, Batterie zur Erde, der andere über die linke Wicklung, Kontakt 5 
 EMI3.2 
 der Rufstromimpuls auf, so fällt HR ab, öffnet Kontakt 5 und DR zieht seinen Anker an, fällt aber mch   Aufhören   der Erregung von   VU,     R2 wieder ab,   ohne weitere Vorgänge einzuleiten. 



   Im letzten Zwischenamt wird durch den Rufimpuls (von links kommend)   Rfl   und über dessen Kontakt 1 des Relais HR erregt. Über Kontakt 7 von HR wird ZR erregt und zündet den   Verstärker.   



  Über Kontakt 6 wurde VR1 und dadurch   V   erregt und über Kontakt 9 erhielt   DR   entgegengesetzt gleiche Teil tröme. Fällt HR ab, so tritt   DRin   Tätigkeit, so dass über den jetzt geschlossenen Kontakt 19 von DR, Wählerarm III, Anschluss 12. Ruhekontakt 20 von   VR1, welcher inzwischen   wieder geschlossen wurde, Ruhekontakt 21 von   VR3   das Relais WR2 erregt wird und auf einen Ruf (Durchruf) zum Endamt sendet. 



   Das Abfallverzögerungsrelais VR3 ist nur in dem ersten und letzten   Zwisehenamt   einer Linie vorhanden, um den ungewünschten Rückruf, welchen die Schaltung sonst zum rufenden Endamt senden würde, zu unterdrücken. Das weiterrufende Relais des ersten Zwischenamtes in der jeweiligen Rufrichtung, z. B.   WR1   (Ruf von rechts kommend), erregt über seinen Kontakt 23 das Relais VR3, dieses bindet sich, sobald DR angesprochen hat, über seinen Kontakt 22 und Kontakt 19 von DR. Hierdurch wird der Ruhekontakt 21 von VR3 so lange offen gehalten, bis DR abfällt. und somit kann sich kein Stromweg über Kontakt 19, Wählerarm III, Anschluss 12, Kontakt 20 von VR1, geöffneten Ruhekontakt 21 von   VR"TYR, zur   Erregung von   W R2   ausbilden. 



   2. Wahlweiser Zwischenamtsanruf. 



   Dieser geschieht durch taktmässige Rufstromlmpulse von den Endämtern, z. B. mittels Nummern- 
 EMI3.3 
 



   Durch den zweiten Impuls wird HR erregt und über Kontakt 6, Kontakt 15 von   DR   wird der Drehmagnet DM des Wählers erregt, so dass die Wählerarme in die   Wählerstellung   2 vorschreiten. Hienach hat man es in der Hand, die Wählerarme durch weitere   Rufstronumpulse   nach einer bestimmten Stellung zu steuern, in welcher die Anrufeinrichtung des betreffenden Zwischenamtes anspricht. Zum Anrufen des zweiten Zwischenamtes, z. B. gibt man drei   Rufstromimpulse,   von denen der erste Impuls die Relais   Vrai,     VTund DR   (wie aus 1. bekannt) erregt, der zweite und dritte Impuls   die Wählerarme   in die   Wählerstellung   3 steuert.

   Jetzt wird über Kontakt 12 Von DR, Wähleram II, Anschluss 3, AR 
 EMI3.4 
 

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 Erregung von DR. In allen hinter dem   abzurufenden     Zwisehenamt   liegenden   Ämtern     kommt AR Über-   haupt nicht zum Ansprechen, da   DR   vor   Überstreichen   des betreffenden Wählerkontaktes bereits abgefallen ist. 



   3. Löschen. 
 EMI4.1 
   der Kontaktbank IV aller Wähler einleiten. Zunächst werden die Wähler aller Zwisehenämterin bekannter   Weise in die Stellung 5 gesteuert. Über Kontakt 25 von VR1, Anschluss 5 der Kontaktbank   IV,   Wählerarm IV, Widerstand und Batterie, Erde wird die Wicklung   ZR   kurzgeschlossen, d. h.   ZR   wird stromlos, öffnet daher seinen Haltekontakt 24 und trennt den Kontakt HH des Heizstromkreises auf, so dass der Verstärker erlischt. 



   In Fig. 4 liegt das Zündrelais   ZR   mit in den einzelnen Heizstromkreisen der   Verstärker , R2   bzw. der Ersatzverstärkerröhren   Riz,     ss/.   Das Zündrelais   ZR   wird bei Einlaufen eines Rufstromstosses 
 EMI4.2 
 Fall eintreten, dass durch selbsttätiges Einschalten der Ersatzverstärkerröhren das Zündrelais ZR für einen kurzen Augenblick stromlos wird und seinen Haltekontakt 18 öffnet, was das   Löschen   der Verstärkerröhren R1,R2 zur Folge haben würde. Aus diesem Grund wird das Zündrelais ZR zweckmässig als Abfallverzögerungsrelais ausgebildet, damit es während des Einschaltens der Ersatzröhren R1', R'2,   R2   seinen Kontakt 18 geschlossen hält.

   Das Verzögerungsrelais   VjBi liegt mit   seinem Kontakt 25 am Wähler IV wie in Fig. 3. 



   Um die beschriebenen Arbeitsvorgänge in den   Zwischenverstärkern   auszulösen, ist es erforderlich, dass jede Fernleitung, die durch die Zwischenämter   führt-allgemein   werden vier dieser Leitungen zu einer Gruppe   zusammengefasst-mit   den dazu nötigen Apparaten ausgerüstet ist. Es ist leicht einzusehen, dass die   Ausrüstung   jeder Fernleitung mit der erforderlichen Apparatur eine grosse Anzahl von Relais erfordert und damit die Anlage ganz gewaltig verteuert.

   Ausserdem beanspruchen derartige 
 EMI4.3 
 dadurch geschaffen, dass jedem Zwischenverstärkeramt nur eine Schalteinrichtung zur Steuerung der Verstärker viner Gruppe durchlaufender telephonischer oder   telegraphischer Fernbverbindungen zugeordnet   ist, wobei diese Schalteinrichtung nur einer telephonischen oder   telegraphischenFernleitung   zugeordnet ist. 



   Durch diese Schalteinrichtung können die Verstärker aller übrigen einer Gruppe angehörenden Telephon-oder Telegraphenfernleitungen wahlweise gelöscht und die entsprechenden   Zwisehenämter   wahlweise oder gemeinsam vom Endamt (Fernamt) angerufen werden. 



   In der Fig. 5 (D und C) ist gemäss der Erfindung ein Ausführungsbeispiel eines Schaltungsschemas für vier   Zwischenverstärkerämter   führende Telephonfernleitungen veranschaulicht. In Fig. 5 (D) ist ein Teil eines normalen Endamtes (Fernamt), der aus der Fernamtseinrichtung mit Abfrageklinke besteht, 
 EMI4.4 
 ist. Ausserdem ist aus der Schaltung zu ersehen, dass nur die Fernleitung FL1 mit der für die wahlweise Löschung der Zwischenverstärker und für den wahlweisen oder gemeinsamen Zwischenamtsanruf nötigen Apparatur ausgerüstet ist. 



   Die   Arbeitsvorgängt., die   gemäss der Erfindung nur von der in einer Telephonfernleitung befindlichen Apparatur ausgeführt werden, sind folgende :
1. Zünden und Durchrufen über jede Fernleitung   FL1-FL4,  
2. Löschen der Verstärker jeder Fernleitung wahlweise über die Fernleitung FL1. 



   3. Wahlweiser Zwischenamtsanruf über die Fernleitung FL1. 



   4. Gemeinsamer Zwischenamtsanruf über die   Fernl'itung FL1.   



   Die einzelnen Arbeitsvorgänge nach Fig. 5 für Telephonbetrieb werden wie folgt ausgelöst :
1. Zünden und Druchrufen über jede Fernleitung   FL1   bis FL4. 



     Läuft   ein Rufstromstoss vom rechten Endamt kommend über die Fernleitung   FL4'im   ersten   Zwischenverstärkeramt   ein, so erregt dieser das Rufstromrelais R/z, welches seinen Arbeitskontakt 2 
 EMI4.5 
 gelangt Rufstrom in die nach links führende Leitung. Gleichzeitig werden über den geschlossenen Arbeitskontakt 5 von   W R1 und   die Wicklung   I   des als Differentialrelais ausgebildeten Zündrelais ZR 
 EMI4.6 
 Haltekontakt 9 und hält so die Verstärkerröhren gezündet. (Das   Zündrelais   liegt im   Heizkreis ira   also aus der Heizbatterie gespeist und ist damit   unabhängig   von der Zentralbatterie.) 

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Die eben beschriebenen Schaltvorgänge wiederholen sich in jedem Zwischenamt.

   Vom letzten Zwischenamt gelangt der Rufstromstoss zum linken Endamt und bringt hier, durch Betätigung des Fernanrufrelais FAR (siehe wie rechtes Endamt), die Fernanruflampe F AL zum Aufleuchten. 



   Ein über die Fernleitungen FL1, FL2 oder FL4 laufender Rufstromstoss leitet genau dieselben Schaltvorgänge ein, wie oben für FL3 beschrieben. 



   2. Löschen der Verstärker jeder Fernleitung wahlweise über die Fernleitung FL1,
Um die in der Fernleitung FL1 befindlichen Verstärker zu löschen, müssen zwei Rufstromstösse vom rechten Endamt gegeben werden. Der erste Rufstromstoss erregt die Rufstromrelais   72   und die Weiterrufrelais   IV R1   der einzelnen Zwischenverstärkerämter. Durch die stossweise Erregung von   W Rl   im ersten Zwischenamt wird der Arbeitskontakt 5 geschlossen und   betätigt.   den Rufstromstössen ent- 
 EMI5.1 
 Wicklung von DR und Batterie, der andere über Arbeitskontakt 14 von VR3, Ruhekontakt 17 vn DR.   gpschlossenen Arbeitskontakt 10 von J R, linke Wicklung von D R und Batterie verläuft.

   Hiedurch erhalten   die beiden Wicklungen entgegengesetzt Strom und das Differentialrelais   DR   spricht nicht an. In der ersten Pause wird JR stromlos, der Kontakt 10 wird geöffnet und dadurch wird der letzte der beiden 
 EMI5.2 
 von DR betätigt werden. 



   Bei dem zweiten Stromstoss wird JR erneut erregt und über Kontakt 11 von JR, geschlossenen Kontakt 15 von DR wird der Drehmagnet DM des Wählers erregt und treibt die Wählerarme in die erste Wählerstellung 1 vor. 



   Hört jetzt die Rufstromgabe von seiten des Endamtes auf, c kehren die Relais in ihre Ruhestellung zurück. Zunächst wird   V R1 stromlos,   dann VR2 und über den Wechselkontakt   13,   noch geschlossenen Arbeitskontakt 16 von   DR,   Widerstand W, Drehpunkt I, Wählerarm I, Anschluss 1, Kontakt 8a, Wicklungen 11 von ZR, Heizbatterie, Erde wird die Wirkung der Wicklung 1 des Zündrelais ZR 
 EMI5.3 
 Durch Stromloswerden von   VR3   wird auch Kontakt 14 geöffnet. DR wird aberregt und Kontakt 16 wieder geöffnet. Der Ruhekontakt 18 von DR wird geschlossen und der Wähler kehrt unter dem Einfluss des Relaisunterbrechers RU in seine Ruhestellung zurück. 



   Der eben beschriebene Vorgang des Löschens der Verstärkerröhren der Fernleitung   Fla erfolgt   in allen Zwischenämtern gleichzeitig. Über diese Fernleitung FL1 werden auch die Verstärkerröhren der Fernleitungen   FL2-FL4   im Bedarfsfall gelöscht. 



   3. Wahlweiser Zwischenamtsanruf über die Fernleitung FL1. 



   Die Schaltvorgänge des wahlweisen Anrufes sind dieselben wie schon unter 2 beschrieben.   Wünscht   man z. B. das erste Zwischenam, dann müssten acht Rufstromstösse vom Endamt über die Leitung FL1 gegeben werden. Der Wähler treibt die Wählerarme bis in die Wählerstellung 7. Jetzt hört die Rufstromgabe vom Endamt auf und die Apparaturen der einzelnen Zwischenämter kehren in ihre Ruhestellungen zurück. Über den abgefallenen Wechselkontakt 13 von VR2, geschlossenen Arbeitskontakt 16 von   DR, Drehpunkt I,   Wählerarm   I,   Anschluss 7, Wicklung AR, Abschaltetaste AT, Widerstand und Batterie wird das Anrufrelais   AR des   ersten Zwischenverstärkeramtes erregt und bindet sich über seinen Haltekontakt 21. Das Aufleuchten der Anruflampe AL erfolgt durch Schliessen des Kontaktes 22 von AR.

   Der Wähler gelangt auch hier, auf dem schon oben beschriebenen Wege, in seine Ruhestellung. 



   4. Gemeinsamer Zwischenamtsanruf über die Fernleitung   FL1.   



   Zu diesem Zweck müssen die Wählerarme aller   Zwischenämter   in die Wählerstellungen 9 getrieben werden, von wo aus die Anrufrelais AR erregt werden und die Anruflampen AL aufleuchten. Im übrigen verlaufen die Schaltvorgänge wie unter 3 beschrieben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung zur Fernbedienung von in Reihe geschalteten Zwischenverstärkerämtern in Telephon- und Telegraphenanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen vom Endamt aus in den Gruppen der   Zwischenverstärkerämter     gewünschten Arbeitsvorgänge, wie Zünden   oder Löschen der Verstärker, Zwischenamtsanrufe, Durchruf zum anderen Endamt durch je eine bestimmte Anzahl von   Ruf-oder Gleichstromstössen   eingeleitet werden, die Halterelais und Verzögerungsrelaisketten in Verbindung mit an sich bekannten Schrittschaltwerken betätigen. 

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Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung zur Fernbedienung von in Reihe geschalteten Zwischenverstärkerämtern, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Rufstromgabe bei Anruf eines besimmten Zwischenverstärkeramtes jeweils bestimmt wird durch das im anrufenden Endamt befindliche Halterelais (HR, Fig. 2) und ein von diesem in der Fortschaltung abhängiges Schrittschaltwerk. loomu <Desc/Clms Page number 6> 3.
    Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchruf von Endamt zu Endamt durch eine einzige, der Anruf eines Zwischenverstärkeramtes aber durch eine dem anzurufenden Zwischenamt entsprechende Reihe in gleichen Pausen aufeinanderfolgender Rufstromgaben herbeigeführt wird. EMI6.1 stromgabenanzahl die Einleitung eines Anrufes in dem dieser Rufstromgabe entsprechenden Zwischenverstärkeramt herbeiführen, während sie in den andern Zwischenverstärkerämtern einen Anruf verhüten.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Verstärker in jedem einzelnen Zwischenverstärkeramt in Tätigkeit setzende Zündrelais (ZR) aus der Heizbatterie (HB) gespeist wird (Fig. 4).
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einlaufen eines Rufstromstosses das Hilfsrelais (HR) über seinen Kontakt (7) das Zündrelais (ZR) erregt.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das durch einen Rufstrom erregte Zündrelais (ZR) sich über seinen Kontakt (18) bindet und die Verstärker (R1, R2) zündet.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zündrelais (ZR) als Abfallverzögerungsrelais ausgebildet ist.
    9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Zwischenverstärkeramt nur eine Schalteinrichtung zur Steuerung der Verstärker einer Gruppe durchlaufender Fernverbindungen zugeordnet ist.
    10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Zwischenverstärkeramt die Schalteinrichtung nur einer Fernleitung der Gruppe zugeordnet ist.
    11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die im Heizkreise der Verstärkerröhren liegenden Zündrelais (ZR) der einzelnen durchlaufenden Fernleitungen mit dem Kontaktfeld der gemeinsamen Schalteinrichtung verbunden sind.
AT100616D 1922-10-31 1923-10-31 Schaltungsanordnung zur Fernbedienung von in Reihe geschalteten Zwischenverstärkerämtern. AT100616B (de)

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DES61218D DE443847C (de) 1922-10-31 1922-10-31 Einrichtung zur Fernbedienung von in Reihe geschalteten Zwischenverstaerkeraemtern
DES62435D DE446610C (de) 1922-10-31 1923-03-24 Schaltungsanordnung zur Fernbedienung von Zwischenverstaerkeraemtern durch Rufstromstoesse
DES62871D DE445612C (de) 1923-05-14 1923-05-14 Schaltungsanordnung zur Fernbedienung von Zwischenverstaerkeraemtern
DES63636D DE448702C (de) 1923-08-22 1923-08-22 Schaltungsanordnung zur Ein- und Ausschaltung von Leitungsabschnitten in Durchrufschaltungen fuer Verstaerkeraemter

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CH108823A (de) 1925-02-16
FR573615A (fr) 1924-06-27

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