DE446610C

DE446610C - Schaltungsanordnung zur Fernbedienung von Zwischenverstaerkeraemtern durch Rufstromstoesse

Info

Publication number: DE446610C
Application number: DES62435D
Authority: DE
Inventors: Wilh Brechelt
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1922-10-31
Filing date: 1923-03-24
Publication date: 1927-07-04

Description

Schaltungsanordnung zur Fernbedienung von Zwischenverstärkerämtern durch Rufstromstöße. In der Schaltungsanordnung nach dem Patent 443 847 für Fernbedienung von in Reihe geschalteten Zwischenverstärkerämtern durch Rufstromstöße werden die Zündrelais, die die Heizkreise für die Verstärkerröhren du:,h besondere Kontakte schließen, aus der Zentralbatterie des Zwischenamtes gespeist. Verschwindet nun während eines Gespräches durch irgendeine Störung die Spannung der Zentralbatterie, so erlöschen auch sofort die gezündeten Röhren, und das Gespräch wird unterbrochen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch 'beseitigt, daß die Zündrelais nicht aus der Zentralbatterie, sondern aus der Heizbatterie ,gespeist werden.
Die Erregung des Zündrelais muß von außen erfolgen. Es geschieht dies in einfachster Weise dadurch, daß das Zündrelais durch ein ihm zugeordnetes Hilfsrelais erregt wird, eine Anordnung, die insofern auch besonders vorteilhaft ist, als sie die Verwendung eines verhältnismäßig unempfindlichen Zündrelais mit niedrigohmiger Wicklung gestattet.
Die Abbildung zeigt die Schaltung eines Zündrelais gemäß der Erfindung, das von der Heizbatterie HB gespeist wird. Das Zündrelais ZR liegt mit in den einzelnen Heizstromkreisen der Verstärker Ri, R2 und der Ersatzverstärkerröhren R1', R2. Das Zündrelais ZR wird bei Einlaufen eines Rufstromstoßes durch das Ansprechen des Hilfsrelais HR erregt, das über seinen Arbeitskontakt 7 das Zündrelais ZR erregt. Das Zündrelais ZR, schließt seinen Haltekontakt 18, bindet sich hierdurch und zündet die Verstärkerröhren Rz, R2 über Erde, Kontakt 18 des Zündrelais ZR, Zündrelais ZR, Eisenwiderstand E'W, Verstärkerröhren R1, R2, Stromlosigkeitsrelais SR, Feinsicherung a1, Schalters, Grobsicherung a, Heizbatterie HB, Erde. Das Löschen des. Zündrelais erfolgt auf dieselbe Art und Weise, wie in dem Patent 443 847 beschrieben ist. Es könnte nun der Fall eintreten, daß durch selbsttätiges Einschalten der Ersatzverstärkerröhren das Zündrelais ZR für einen kurzen Augenblick stromlos wird und seinen Haltekontakt 18 öffnet, was das Löschen der Verstärkerröhren R1, R2 zur Folge haben würde. Aus diesem Grunde wird das Zündrelais ZR zweckmäßig als Abfallverzögerungsrelais ausgebildet, damit es während des Einschaltens der Ersatzröhren R:, R2' seinen Kontakt 18 geschlossen hält. Das Verzögerungsrelais VR, mit seinem Kontakt 2 5 liegt am Wähler IV wie in dem Patent 443 847.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Fernbedienung von Zwischenverstärkerämtern durch Rufstromstöße, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verstärker (Ri, R2) in jedem einzelnen Zwischenverstärkeramt in Tätigkeit setzende Zündrelais aus der Heizbatterie gespeist wird. a. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in Reihe mit den Verstärkerlampen vom Heizstrom durchflossene Zündrelais durch ein Hilfsrelais (HR) erregt wird. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch?, dadurch gekennzeichnet, daß das durch einen Rufstromstoß erregte Zündrelais(ZR) sich über seinen Arbeitskontakt (i8), über den es die Verstärker (R1, R2) zündet, bindet. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch a und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündrelais (ZR) als Abfallverzögerungsrelais ausgebildet ist.