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Dampfwasserableiter mit Schieber Die Erfindung bezieht sich auf einen
Dampfwasserableiter mit einem auf lotrecht angeordneter Gleitbahn von einem gleichlaufend
zur Schiebergleitbahn schwingenden, Schwimmerhebel bewegten Schieber. Ein Dampfwasserableiter
nach dieser bekannten Bauart hat gegenüber anderen den Vorzug, daß zwischen Schieber
und Antriebshebel kein besonderes Bewegungsübertragungswerk, das ja nur die Reibung
erhöhen würde, eingeschaltet werden muß. Auch durch die lotrechte Anordnung der
Gleitbahn wird die Reibungs- und Verschmutzungsgefahr gering gehalten. Gleichzeitig
ergibt sich hierdurch die Möglichkeit eines geradlinigen Ausflusses. Dieser Dampfwasserableiter
bietet daher wesentliche Voraussetzungen für einen kleinen Aufbau und ein wirtschaftliches
Arbeiten.
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Diese Aufgaben sind jedoch bei dem bekannten Ableiter deshalb noch
nicht befriedigend gelöst, weil der Schwimmerhebel im Gehäuse init Hilfe eines Bolzens
gelagert ist. Die Bolzenlagerung verzehrt einmal erhebliche Reibung, außerdem ist
sie aber auch leicht starker Verschmutzung ausgesetzt, wodurch die Reibung weiter
vergrößert und bis zum völligen Festklemmen gesteigert werden kann. Diese Lagerung
erfordert aber weiter auch einen Mindestabstand zwischen der Mittellinie des Schiebers
und der Drehachse des Schwimmerhebels, der durch die Größe der Baumaße bedingt ist.
Dieser Abstand muß aber so klein wie möglich gehalten werden. Zur Verschiebung des
Schiebers auf seinen Sitz ist nämlich ein durch die Größe des gewählten Schwimmers
festgelegtes Übersetzungsverhältnis des Schwimmerhebels, d. h. wirksame Schwimmerhebellänge
zu wirksame Schieberhebellänge, erforderlich. Je kürzer der Schieberhebelarm ausgebildet
ist, um so kürzer kann auch die Schwimmerhebellänge ausgebildet sein, wenn gleich
große Schwimmer Verwendung finden. Die Länge des Schwimmerhebels b-#einflußt in
ausschlaggebendem Maße die Größe des gesamten Dampfwasserableiters. Mit seiner Verkürzung
ergibt sich ein kleinerer Dampfwasserableiter, der besser unterzubringen ist, der
eine geringere Gehäuseoberfläche und damit kleinere Abkühlungsflächen und geringere
Kondensationsverluste mit sich bringt, und dessen Herstellung sich wegen der geringen
Abmessungen verbilligt.
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Diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung bei dem bekannten Dampfwasserableiter
der obenerwähnten Art dadurch erreicht, daß der Schwimmerhebel über Spitzen im Lagerbock
gelagert ist, den er in einer senkrecht zur Drehebene liegenden Ebene gabelförmig
umfaßt, und bei dem die Übertragung der Bewegung auf den Schieber in dem der Ausflußöffnung
zunächst gelegenen Teil des Schwimmerhebels über einen in geringem Abstand von dessen
Drehachse angeordneten Bolzen erfolgt.
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Mit der Erfindung werden also die Vorteile, die die obenerwähnte bekannte
Bauart schon besitzt, noch weiter vervollständigt. Durch die kurbelartige Lagerung
des Schiebers an dem Schwimmerhebel wird eine wesentliche Verkürzung des Schieberhebelarmes
ermöglicht.
Eine solche kurbelartige Lagerung ist an sich bekannt,
und zwar bei sogenannten Prallplattendampfwasserableitern. Sie spielt dort aber
nicht die bedeutende Rolle wie beider Erfindung, weil dort ein Schwimmerhebel#verk,
das nur4. begrenzte Kräfte aufbringen kann, nicht vor handen ist. Die Spitzenlagerung
verringert dk -Reibungs- und Verschmutzungsgefahr. Die gabelförmige Ausbildung des
Schwimmerhebels ermöglicht, die Biegurgskräfte auf ein Mindestmaß zu begrenzen.
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Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in
der Zeichnung dargestellt. Es zeigen .
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Abb. i einen Aufriß gemäß der Linie A-B der Abb. a, Abb. 2 einen Grundriß
gemäß der Linie C-D der Abb. i.
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Der Schieber i gleitet auf der Schieberbahn 2 und wird von dem Schwimmer
5 über den gabelförmigen Schwimmerhebel 6 und den Bolzen 8 bewegt. Der Schwimmerhebel
6 dreht sich in den Lagerpfannen io um die mit Spitzen versehene Welle g.
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Die Welle g wird vom Arm 13 des Lagerbockes 3 getragen. Der Lagerbock
wird in bekannter Weise mit einer einzigsn Schraube 1q. am Gehäuse 15 befestigt.
Durch das Auge 16, das um die Schiebergleitbahn greift, ist der Lagerbock gegen
Verdrehen gesichert. Die Schraube 14 kann in gleichfalls bekannter Weise so angeordnet
werden, daß sie von der Deckelöffnung aus leichtzugänglich ist. Dadurch wird ein
einfacher Ein- und Ausbau der Innenteile ermöglicht. Der Lagerbock trägt außerdem
noch die Anschläge 22 und der Schwimmerhebel die Anschläge 23 zur Begrenzung der
Schwimmerbewegung.
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Um die Lagerreibung auf ein Mindestmaß zu beschä änken, ist der Schwimmerhebel
6 so ausgebildet, daß nur zwei Stellen, die Reibung verursachen, im Antrieb vorhanden
sind, nämlich die Spitzenlagerung des Schwimmerhebels und der Angriffspunkt des
Bolzens 8 in der Bohrung 7 des Schiebers. Der Schieber i und der Bolzen 8 bestehen
aus gehärtetem Baustoff, so daß der Zapfendurchmesser und die Auflagefläche klein
gehalten werden können. Die Reibung an diesem Punkte ist infolgedessen nur gering.
Der obere Rand der Bohrung 7 ist derart aasgestaucht, daß der Kopf des Bolzens 8
nur mit Druck in den Schieber = eingepreßt werden kann. Hierdurch wird erreicht,
daß der Schieber @.#n, Ein- und Ausbau der Innenteile nicht vom
fallen kann. Der Schwimmer 5 ist mit |
chwimmerhebel6. wie üblich. fest ver- |
n. An dieser Verbindungsstelle kann also e enfalls keine Reibung und kein Verschleiß
auftreten.
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Damit der Schalterz auch bei geringem oder ganz ausbleibendem Betriebsdruck
zuverlässig auf die Gleitbahn 2 gedrückt wird, so daß gegebenenfalls Schmutzteilchen
von den Sitzflächen fortgeschoben werden können, ist zwischen Schieber i und Schwimmerhebel
6 in bekannter Weise eine Feder 12 vorgesehen, die zweckmäßig aus nichtrostendem
Stahl oder ähnlichem widerstandsfähigem Baustoff besteht.
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Am Schieber i ist ein Führungsstück 2o vorgesehen, das zwischen den
am Auge 16 des Lagerbockes 3 angebrachten Schienen 21 geführt wird. Dadurch wird
der Schieber i immer in einer solchen Lage gehalten, daß seine Längsseiten gleichlaufend
zu denen der Gleitbahnöffnungen bleiben und damit ein dichter Abschluß erzielt werden
kann.
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Am Schwimmerhebel 6 befindet sich noch ein Arm 2q.. Unter diesen kann
der Winkelhebel 25 greifen, der über die durch die Stopfbüchse 26 aus dem Gehäuse
führende Welle 27 durch den Handgriff 28 gedreht werden kann. Dadurch ist es möglich,
den Schieber auch von Hand aus zum Ausblasen des Ableiters in Bewegung zu setzen.