DE668456C - Naehmaschine zum Annaehen von vierlochigen Knoepfen - Google Patents

Naehmaschine zum Annaehen von vierlochigen Knoepfen

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DE668456C DES121401D DES0121401D DE668456C DE 668456 C DE668456 C DE 668456C DE S121401 D DES121401 D DE S121401D DE S0121401 D DES0121401 D DE S0121401D DE 668456 C DE668456 C DE 668456C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Knopfannähmaschine für vierlochige Knöpfe und im besonderen auf eine hierzu bestimmte Einfadenkettenstichnähmaschine, die zum Annähen von Knöpfen an Kleidungsstücken geeignet ist.
Die bisher üblichen Einfadenkettenstichnäh- \ 'jjaschinen zum Annähen von Knöpfen weisen \»xiie auf und ab gehende Öhrnadel, einen umlaufenden Greifer und eine Stoffklemme auf, die eine untere Stofftragplatte und eine obere Drückervorrichtung hat, welche den Knopf erfassende Backen besitzt, die seitlich aufeinander zu und voneinander weg zwecks Erfassens und Freigebens des Knopfes und außerdem in senkrechter Richtung auf die Stoff tragplatte zu bzw. von dieser hinweg bewegbar sind, um den Stoff, an dem der Knopf angebracht werden soll, zu halten und freizugeben.
Es sind gewöhnlich Sticheinstellvorrichtungen vorgesehen, um die Nadel und die Stoffklemme während des Nähens gegenseitig zu bewegen, damit die Stiche in der gewünschten Weise in den Löchern des Knopfes verteilt werden.
Maschinen zum Annähen von vierlochigen Knöpfen mittels zweier unabhängiger Stichgruppen und ohne einen quer verlaufenden Verbindungsstich sind gewöhnlich mit einer Abstellvorrichtung versehen, welche die Maschine bei Beendigung einer jeden der beiden Stichgruppen anhält, so daß der Nähfaden bei Beendigung der ersten Stichgruppe sowie bei Beendigung der letzten Stichgruppe abgetrennt werden kann.
Das Abtrennen des Nähfadens erfolgt gewöhnlich, nachdem die Maschine zum Stillstand gekommen ist, durch den Arbeiter dadurch, daß dieser die Knopf klemme anhebt, wodurch ein Zug auf den Faden ausgeübt wird, welcher von dem letzten Stich nach unten und um den Greifer herum, alsdann aufwärts durch das Arbeitsstück und durch das Nadelöhr hindurch sowie durch eine geeignete Fadenklemmoder -spannungsvorrichtung hindurch zu der Vorratsquelle geht. Der von dem Arbeiter auf den Faden ausgeübte Zug beim Lüften der Knopfklemme reißt den Faden auf der Unterseite des Stoffes dicht neben dem letzten Stich in üblicher Weise ab.
Bei einigen Knopfannähmaschinen ist es notwendig, die untere Stofftragplatte der Maschine mit einer den Stoff einstellenden Einrichtung zu versehen. So ist es beispielsweise beim Annähen eines Knopfes an ein Stoffstück mit Stichen, die durch einen unterhalb des
Stoffes angebrachten Unterlagknopf hindurchgehen, notwendig, die Stofftragplatte der Stoffklemme mit einer den Unterlagknopf einstellenden Einrichtung zu versehen, die ge^ 5. wohnlich die Form einer kreisförmigen, z&f _g Aufnahme des Unterlagknopfes dienenden Aus® j
nehmung oder Tasche hat. Beim Annähen von-' vierlochigen Knöpfen an Kleidungsstücken mittels Blindstiche ist die Stoff tragplatte der Stoffklemme gewöhnlich mit einer Schulter versehen, um eine Falte des Stoffes in der richtigen Weise einzustellen, welche die Befestigungsstiche für den Knopf aufnimmt, die abwechselnd durch die genannte Falte hindurch und außerhalb der letzteren in der üblichen Weise verlaufen.
Beim Arbeiten mit diesen bekannten Maschinen der oben angegebenen Art entstanden Schwierigkeiten, da beim Lüften des oberen (knopffestklemmenden) Teiles der Stoffklemme zwecks Abreißens des Fadens bei Beendigung des Nähens der ersten Stichgruppe der Unterlagsknopf bzw. die Stoffalte aus ihrer Tasche herausgehoben oder von ihrer Einstellvorrichtung auf der unteren Stofftragplatte getrennt und nicht in der erforderlichen Weise und sicher mit letzterer wieder in Eingriff gebracht wurde, wenn die Knopf klemme vor dem Nähen der zweiten oder letzten Stichgruppe gesenkt wurde.
Mit anderen Worten, es wird bei den bisherigen Maschinen der angegebenen Art die Lage des Stoffes, nachdem er anfänglich in der Stoffklemme angebracht und teilweise genäht worden ist, notwendigerweise mit Bezug auf die Stoffklemm- und Einstellvorrichtungen gestört, bevor der Näh Vorgang beendet ist. Diese vorzeitige Störung der Lage des Stoffes in der Stoffklemme ist lästig und erfordert, daß der Arbeiter eine besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit ausüben muß, um die Herstellung einer unvollständigen Arbeit zu vermeiden.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Nähmaschine mit einer Stoffklemme, die gelüftet werden kann, um den Nähfaden bei Beendigung der ersten Gruppe von zwei Stichbildungsgruppen abzutrennen, ohne daß die Lage des Stoffes mit Bezug auf die Stoffeinstellvorrichtungen gestört wird, die gewöhnlich mit dem den Stoff tragenden Teil der Stoffklemme vereinigt sind.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Knopfannähmaschine, deren Stoffklemme eine untere Stofftragplatte und obere Knopf Hemmbacken sowie eine Einrichtung hat, die ermöglicht, daß die untere Stoffunterstützung in senkrechter Richtung mit den Knopfklemmbacken bewegt werden kann, wenn letztere durch den Arbeiter angehoben werden, um den Faden am Ende der ersten Stichgruppenbildung beim Annähen eines vierlochigen Knopfes abzutrennen, wobei verhindert wird, daß die Stoffplatte sich in senkrechter Richtung mit den Knopfklemmbacken berm Abreißen des Fadens am Ende der zweiten feder letzten Stichgruppenbildung bewegt. '"In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform Erfindung beispielsweise dargestellt, und
.,zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht einer Knopfannähmaschine gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.
Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt durch den überhängenden Maschinenarm und veranschaulicht die Vorrichtung zum Ausschwingen der Nadelstange.
Fig. 4 ist ein waagerechter Schnitt durch den Maschinenständer und veranschaulicht den Maschinensockel und die untere Stoffklemmplatte in ihrer verriegelten Lage auf dem Maschinensockel.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4. ·
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. i. S5
Fig. 7 ist eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, jedoch in einem größeren Maßstab, und veranschaulicht die untere Stoffklemmplatte in ihrer entriegelten Stellung auf dem Maschinensockel.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf das den Stoff unterstützende Ende der unteren Stoffklemmplatte, wobei die Vorrichtung zum Einstellen des Stoffes weggebrochen ist.
Fig. 9 ist eine vordere Endansicht der Maschine.
Fig. 10 und 11 veranschaulichen Einzelansichten der Abstellvorrichtung der Maschine.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 7. ·
Fig. i3sist eine ähnliche Schnittansicht nach der Linie 13-13 der Fig. 4. „jf
Fig. 14 ist eine Schnittansicht der ügp* riegelungsvorrichtung für die untere Stoffklemmplatte nach der Linie 14-14 der Fig. 4.
Fig. 15 und 16 sind Querschnitte durch die Stoffklemme an der Nähstelle zu der Zeit, wenn die Knopfklemme angehoben wird, um den Nähfaden bei Beendigung der ersten Gruppe bzw. bei Beendigung der zweiten Gruppe von Stichen beim Annähen eines vierlochigen Knopfes mit einem Unterlagsknopf abzureißen.
Fig. 17 ist ein Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 16.
Fig. 18 und 19 sind Querschnitte durch die Stoffklemme an der Nähstelle zu der Zeit, wenn die Knopf klemme angehoben wird, um den Faden bei Beendigung der ersten .Stichgruppe bzw. bei Beendigung der zweiten Stichgruppe beim Annähen eines vierlochigen Knopfes an der umgefalteten Stoffkante mittels Blindstiche abzureißen.
Die Maschine ist mit einem Rahmen versehen, der einen Sockel ι aufweist, von dem der Ständer 2 des überhängenden Maschinenarmes 3 emporragt, welcher in den Kopf 4 ausläuft. Der Sockel 1 weist den Ansatz xa von verringerter Breite auf, welcher einen Stofftragarm darstellt.
Die Stichbildevorrichtung weist die in der Längsrichtung auf und ab gehende und seitlich ausschwingende Nadel 5 sowie einen umlaufenden fadenlosen Greifer 6 auf, die in bekannter Weise gesteuert werden. Die Nadel 5 wird von der Nadelstange 7 getragen, welche ihre längs gerichteten Aufundabbewegungen mittels der üblichen Lenkerverbindung 8 mit dem Schwingarm 9 erhält, der auf der Schwingwelle 10 befestigt ist, welche durch die Lenkerveibindung 11 von dem Exzenter 12 auf der Maschinenantriebswelle 13 angetrieben wird.
Die Nadelstange wird bei ihren Aufundabbewegungen durch die oberen und unteren Lagerböcke 14 und 15 geführt. Der obere Lagerbock 14 ist auf der Welle 16 befestigt, welche in dem Kopf 4 gelagert ist. Der untere Lagerbock 15 ist auf def* Schwingwelle 17 befestigt, welche von dem Nadelstangenschwinghebel 18 getragen wird, der auf dem einstellbaren Lagerbock 19 schwingbar gelagert ist und einen angetriebenen Teil 20 trägt, der in die Kurvennut 21 in der die Nadelstange ausschwingenden Steuerscheibe 22 auf der aufrecht stehenden, langsam laufenden Vorschubwelle 23 eingreift. Die Welle 23 führt eine vollständige Umdrehung für einen Knopfannähvorgang (zwei Stichgruppen bei einem Vierlochknopf) aus und wird durch ein Schnekkenradgetriebe 24 von der Maschinenantriebswelle 13 angetrieben.
Auf dem Sockelansatz τα der Maschine sitzt fest die Stichplatte 25, die das Stichloch 26 aufweist.
Der Maschinensockel ist mit einem Paar von in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Führungsböcken 27 versehen, um die Stoffklemmentragstange 28 zu begrenzen, die an dem einen Ende einen T-förmigen Kopf 29 hat (Fig. 4), der mit einem Schlitz 30 und mit Unterstützungslappen 31, 31 für den Zapfen· 32 versehen ist, auf dem die Schäfte 33, 34 der oberen'Knopf klemme sowie der unteren Stofftrag- und -einstellvorrichtung so gelagert sind, daß sie unabhängig voneinander Bewegungen ausführen können.
Auf dem Schaft 34 ist fest eine Platte 35 befestigt, deren nach unten und vorn abgebogener Teil 36 gewöhnlich in Nähstellung auf der Stichplatte 25 und der Grundplatte 37 aufruht. Auf dieser unteren Platte 35, 36 ist um den Bolzen 38 eine Stoffeinstellplatte 39 schwenkbar gelagert. Die Platte 39 hat an dem einen Ende eine kreisförmige, zur Aufnahme eines Unterlagknopfes dienende Tasche 40 und an ihrem anderen Ende einen Klotz 41, der in einem gewissen Abstand voneinander liegende Schultern 42 und eine dazwischenliegende, die Nadel freilegende Ausnehmung 43 hat. Die Platte 39 kann um ihren Lagerzapfen 38 herumgedreht werden, um entweder die zur Aufnahme des Unterlagknopfes dienende Tasche 40 oder die BHndstichführungsschultern 42 in Nähstellung zu bringen. Die Platte 36 ist an ihrem vorderen Ende mit einer viereckigen Öffnung 44 (Fig. 8) versehen, welche das Stichloch 26 in der Stichplatte 25 freilegt. Der Schaft 33 trägt die übliche Drückervorrichtung, welche die obere Platte oder die Stange 45 aufweist, auf der die üblichen hin und her bewegbaren, den Knopf erfassenden Hebel 46 gelagert sind. Die obere Stange 45 der Stoffklemme, welche die Hebel 46 trägt, ist durch eine Feder mit der unteren oder den Stoff unterstützenden Stange 35, 36 der Stoffklemme verbunden, so daß, wenn die obere Stange 45 durch den Arbeiter gelüftet wird, um den Faden am Ende des Nähens einer Gruppe von Stichen abzutrennen, die Federverbindung nachgiebig die untere Stange 35, 36 mit anzuheben sucht. Zu diesem Zweck ist ein Bolzen 47 an der unteren Stange 35 befestigt und ragt nach oben durch ein Loch 48 in der oberen Stange 45 hindurch. Der Bolzen 47 wird oberhalb der Stange 45 von einer Druckfeder 49 umgeben, die sich auf eine einstellbare Mutter 50 abstützt, welche auf dem Bolzen 47 aufgeschraubt ist. .Die Stange 45 wird in der üblichen Weise durch die Kette 51 angehoben, welche die Stange 45 mit dem Arm 52 auf der Schwingwelle 53 verbindet, auf der gleichfalls ein Arm 54 befestigt ist, an dem die durch den Fußtritt beeinflußte Zugstange 55 angreift.
Die obere Stange 45 wird nachgiebig durch einen Kolben 56 niedergedrückt, um den Stoff auf der unteren Platte 36 festzuklemmen; der Kolben 56 legt sich an seinem unteren Ende auf die Stange 45 auf und ist gleitbar in Lagern 57, 58 in dem Arm 3 gelagert (Fig.-2). Eine Feder 59, die in einer axialen Bohrung des Kolbens 56 aufgenommen wird und sich auf eine einstellbare Daumenschraube 60 abstützt, übt den gewünschten Klemmdruck auf die obere Klemmstange 45 aus. Ein Bund 61, der sich gewöhnlich lose auf dem Kolben 59 anlegt, n0 kann festgezogen werden, um den Kolben 56 in der angehobenen Lage oberhalb und außer Eingriff mit der Stange 45 beim Zusammensetzen und Auseinandernehmen der einzelnen Teile der Stoffklemme zu halten.
Der Tragstange 28 werden gleitende Bewegungen erteilt, um die Stoffklemme in der Längsrichtung des Sockelansatzes 37 und mit Bezug auf die Nadel 5 zwischen den Stichbildegruppen zu verschieben. Zu diesem Zweck ist in dem Schlitz 30 in dem Kopf der Gleitstange 28 ein Rollenzapfen 62 einstellbar ge-
lagert, welcher in den in der Längsrichtung geschlitzten Arm 63 eines Winkelhebels 63, 64 eintritt, der bei 65 auf dem Sockel ι gelagert ist. Der Winkelhebelarm 64 hat einen angetriebenen Teil 66, der in die Kurvennut 67 in der Scheibe 68 auf der langsam laufenden Welle 23 eingreift. Die Kurvennut 67 hat zwei konzentrische, halbkreisförmige Teile, die durch zwei nach einem Durchmesser gegenüberliegende ίο exzentrische Teile 69 verbunden sind, welche die Stoffklemme am Ende einer jeden Stichgruppenarheit verschieben, kurz bevor die Maschine zum Stillstand kommt.
Die Maschine ist mit einer Abstellvorrichtung von bekannter Bauart ausgerüstet. Eine solche Abstellvorrichtung weist eine zur Aufnahme des Kraftriemens bestimmte Schnurscheibe 70 auf, die lose auf der Maschinenantriebswelle 13 gelagert und in deren Längsrichtung bewegbar ist, um einen antreibenden Zapfen 71 an der Seite der Schnurscheibe 70 in und außer Eingriff mit einem Arm 72 zu bringen, der fest auf der Maschinenantriebswelle 13 sitzt. Die Lage der Schnurscheibe 70 in der Längsrichtung der Maschinenantriebswelle 13 wird durch einen schräg verlaufenden Kopf 73 eines Armes 74 gesteuert, welcher auf der die Abstellbewegung beherrschenden Schwingwelle 75 befestigt ist, welche unter der Wirkung einer Schraubenfeder 76 steht, um die Schwingwelle 75 in die in Fig. ι dargestellte Abstellage zu drehen, in welcher der schräg liegende Kopf 73, welcher in der genuteten Nabe 77 der Schnurscheibe 70 arbeitet, letztere so verschoben hat, daß der Zapfen 71 außer Eingriff mit dem Arm 72 auf der Maschinenantriebswelle 13 steht. Auf der Schwingwelle 75 ist ein Bund 78 (Fig. 10, 11) befestigt, der mit einer Schulter 79 versehen ist, welche mit einer unter Federwirkung stehenden Klinke 80 in Eingriff kommt, die bei 81 schwingbar gelagert und starr mit einem Auslösearm 82 in einer Stellung vereinigt ist, um mit den nach einem Durchmesser gegenüberliegenden Auslösefingern 83 auf der langsam umlaufenden Welle 23 in Eingriff zu kommen. Die Klinke 80 hält die Schwingwelle 75 in der Betriebslage, und wenn sie durch einen der Auslösefinger 83 verschoben wird, wird die Schwingwelle 75 freigegeben, die alsdann in die Abstelllage schnappt (Fig. 1). Da zwei Auslösefinger 83 auf der Welle 23 vorgesehen sind, so wird die Maschine zwei Stichgruppen für einen jeden vollständigen Arbeitskreislauf ausführen; die Maschine wird selbsttätig bei Beendigung einer jeden Stichgruppe abgestellt. Die übliche, nicht dargestellte Fußtrittsverbindung wird hierbei benutzt, um die Welle 75 in die Betriebslage zu schwingen.
Auf dem Maschinensockel ist bei 84 eine Klinke 85 (Fig. 4 und 12) schwenkbar gelagert, die eine Nase 86 hat, welche in der hinteren Nähstellung der Stoffklemme (Fig. 4) über der Ecke 87 des unteren Klemmplattenansatzes 36 neben der Nut 88 liegt und die Klemmplatte 35, 36 auf dem Sockel 1 verriegelt, so daß sie nicht mit dem oberen Knopfklemmtragarm 45 angehoben wird, wenn letzterer bei Beendigung einer Stichgruppe gelüftet wird. In der vorderen NähsteÜung der Stoffklemme (Fig. 7) gibt die Ecke 87 der unteren Klemmplatte die Nase 86 frei, und somit kann die untere Klemmplatte 35, 36 mit dem Knopfklemmtragarm 45 emporgehen; alle Teile der Stoffklemme gehen als eine Einheit und ohne Behinderung eines der den Knopf und den Stoff einstellenden und festklemmenden Teiles empor.
Die Klinke 85 steht unter der Wirkung einer Feder 89, welche die Klinke in der normalen Lage nachgiebig zurückhält, in der ihre einstellbare Anschlagschraube 90 sich in Eingriff g0 mit einer der Führungsstangen 27 der Stoffklemme befindet.
Arbeitsweise
Beim Annähen eines vierlochigen Knopfes 91 mit einem Unterlagknopf 92 an einem Stoffstück 93 (Fig. 15 und 16) durch zwei parallele Stichgruppen s1, s2 (Fig. 7) und ohne einen diagonal verlaufenden Querstich führt der Arbeiter den Unterlagknopf 92 in die zur Einstellung dieses Knopfes dienende Tasche 40 der Führungsplatte 39 auf der unteren Klemmplatte 36, welche in ihrer unteren, hinteren Stellung auf der Stichplatte 25 durch die Klinke 86 verriegelt ist (Fig. 4). Der Hauptknopf 91 wird in die Backen der Hebel 46 eingeführt, welche mit dem Knopf 91 in Klemmstellung mit dem Stoffstück 93 auf die untere, den Stoff einstellende Platte 39 gesenkt werden, die einen Teil der unteren Klemmplatte 36 büdet.
Die Maschine wird alsdann in Gang gesetzt, und die Nadel 5 näht die erste Gruppe s1 von Stichen durch das vordere an den beiden Knöpfen 91, 92 vorgesehene Lochpaar hindurch. Die zur Ausschwingung der Nadelstange dienende Steuerscheibe 21 ist so gestaltet, daß die Nadel ihre drei letzten vollständigen Aufundabbewegungen durch dieselben Löcher des Hauptknopfes und des Unterlagknopfes aus- no führt, ohne eine seitliche Bewegung zu machen, wodurch die üblichen am Schluß auszuführenden Verknotungsstiche gebildet werden. Nachdem die Nadel von dem Stoff bei Beendigung des letzten Stiches emporgegangen ist, wird durch einen der Hubteile 69 der Steuerscheibe 67 die Stoffklemme nach vorn in die in Fig. 7 dargestellte Lage geschoben, worauf einer der Auslösefinger 83 die die Abstellung der Maschine steuernde Schwingwelle 75 freigibt und die Maschine anhält.
Kurz bevor die Maschine abgestellt wird,
gleitet einer der abgerundeten Knöpfe 94 auf der Steuerscheibe 22 unter den Hebel 95 und hebt letzteren an; dieser Hebel 95 wirkt auf die Fadenspannungsvorrichtung 96, um den Nähfaden in der üblichen Weise für das Abreißen kräftig zu spannen.
Wenn die Maschine bei Beendigung der ersten Stichgruppe s1 zum Stillstand kommt, so befindet sich die Stoffklemme in der in Fig. 7 dargestellten Lage, in der die Ecke 87 der unteren Klemmplatte 36 außer Eingriff mit dem Riegel 86 steht.
Wenn der Arbeiter einen Zug auf die Stange55 ausführt, um die Knopfklemme 45, 46 für das übliche Abreißen des Fadens emporzuführen, so gehen die untere Klemmplatte 36 und die den Unterlagknopf einstellende Platte 39, welche von der Platte 36 getragen wird, mit dem Stoff frei empor (Fig. 15), ohne daß die gegenseitige Lage der Stoffklemmen in Unordnung gebracht wird. Der Unterlagknopf 92 wird bei dieser Zwischenstufe des Knopfannähvorganges nicht aus seiner Tasche 40 herausgehoben, und die Stoffklemme kann augenblicklich gesenkt und die Maschine ohne die geringste Verzögerung wieder in Gang gesetzt werden, ohne daß eine besondere Aufmerksamkeit von seiten des Arbeiters aufgewendet werden muß.
Bei Beendigung des Nähens der zweiten oder letzten Gruppe s2 der Stiche einschließlich der üblichen Verknotungsstiche wird die Stoffklemme in die in Fig. 4 dargestellte Lage zurückgeführt, kurz bevor die die Abstellung der Maschine beherrschende Schwingwelle 75 durch den anderen der beiden Auslösefinger 83 freigegeben wird. In dieser Lage der Stoffklemme ist die Ecke 87 der unteren Klemmplatte 36 unter der Klinke 86· vorbeigegangen, und die untere Klemmplatte 36 sowie die den Unterlagknopf einstellende Platte 39 werden somit gegen Emporbewegung von dem Sockel 1 (Fig. 16) verriegelt, wenn' die Knopfklemmhebel 46 durch den Arbeiter angehoben werden, um den Faden abzureißen und die Stoffklemme zwecks Entfernung des fertigen Arbeitsstückes zu öffnen.
Die Arbeitsvorgänge sind beim Annähen eines vierlochigen Knopfes 97 an der umgefalteten Kante 98 eines Stoffstückes mittels Blindstiche dieselben (Fig. 18, ΐζ). Um die Faltkante 98 in der richtigen Weise einzustellen, ist es üblich, die Platte 39 herumzudrehen und die die Faltenkante einstellenden Schultern 42 in Arbeitsstellung über der Ausnehmung 44 in der unteren Klemmplatte 36 zu bringen. Bei Beendigung der ersten Stichgruppe s1 (Fig. 18) wird die Stoffklemme angehoben, um den Faden abzureißen, und bei dieser Arbeit wird die Lage der Faltkante 98 mit Bezug auf die Schultern 42 und den üblichen Klemmfuß 98' nicht gestört; alle Teile der Stoffklemme werden als Einheit angehoben. Nachdem die letzte Stichgruppe s2 gebildet worden ist, werden nur die Knopfklemmhebel 46 (Fig. 19) angehoben, um den Faden abzureißen und den Stoff zwecks Abnähme von der Maschine freizugeben.
Der übliche ausschwingende Fadenfangarm 99, der die zum Auffangen des Fadens dienende Tasche 100 (Fig. 17) hat, wird vorzugsweise benutzt, um das abgerissene Nadelfadenende 101 von dem Stoff hinwegzuziehen und es auf der einen Seite der Nähstelle für den Beginn der darauffolgenden Stichgruppenbildung freigebbar zu halten. Diese Vorrichtung ist auf der Schwingwelle 53 angebracht.
Im Falle der Arbeiter die Stoffklemme vorzeitig anheben sollte, wenn die untere Platte 36 sich in entriegelter Lage (Fig. 7) befindet und bevor die Stoffklemme selbsttätig in die Verriegelungsstellung (Fig. 4) verschoben worden ist, so ist die Gefahr vorhanden, daß die Ecke 87 an die Nase 86 der Klinke anstößt. Um einen Bruch der Teile unter diesen Umständen zu vermeiden, ist die Klinke 85 schwingbar gelagert und steht unter der Wirkung der Feder 89, die ermöglicht, daß die Nase 86 in waagerechter Richtung nach hinten nachgeben kann, im Falle durch die vorzeitig angehobene Ecke 87 an sie angestoßen wird. Die Nase 86 der Klinke ist bei 86' abgeschrägt, so daß die Ecke 87, im Falle sie vorzeitig über die Klinkennase 86 angehoben und darauf gesenkt wird, mit der abgeschrägten Fläche 86' bei ihrer in senkrechter Richtung erf olgendenAbwärtsbewegung in Eingriff kommt und hinter die Klinkennase 86 in die anfängliche Stellung der Teile (Fig. 4) schnappt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Nähmaschine zum Annähen von vierlochigen Knöpfen mit über und unter dem Stoff befindlichen Stoffklemmen, die nachgiebig in die den Stoff festklemmende Stellung gedrängt werden und mit Bezug auf die Nadel quer zu der Bahn ihrer Aufundabbewegung verschiebbar sind, sowie mit einer Klemmenlüftungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsvorrichtung, die mit einer der Stoffklemmen verbunden ist, dazu dient, beide Stoff klemmen als eine Einheit in der einen Stellung der Klemmen no mit Bezug auf die Nadel anzuheben, und daß eine der Stoffklemmen gegen Ansprechen auf die Wirkung der Lüftungsvorrichtung in einer anderen Stellung der Klemmen mit Bezug auf die Nadel zurückgehalten wird.
2. Maschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung, um die Nadel und den Stoff gegenseitig zu bewegen, um zwei unabhängige Stichgruppen zu nähen, sowie mit einer Abstellvorrichtung, welche die Maschine bei Beendigung einer jeden Gruppe
von Stichen anhält, und mit einer nachgiebigen Einrichtung, welche die oberen Klemmen mit der Stofcmterstützung verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffunterstützung gegen senkrechte Bewegung mit den oberen Klemmen (für den Knopf) in abwechselnden Stichgruppenbildungen verriegelt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 mit einem von. der Steuerscheibe beeinflußten Teil, auf dem die Stoffunterstützung angelenkt ist, um eine Aufwärtsbewegung von der normalen Nähstellung auf dem Maschinensockel hinweg auszuführen, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die Bewegung des von der Steuerscheibe beeinflußten Teils gesteuerte Einrichtung dazu dient, die Stoffunter- ■ Stützung in der normalen Nähstellung auf dem Maschinensockel abwechselnd zu verriegeln und zu entriegeln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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