DE668318C

DE668318C - Reinigungsbuerste, insbesondere fuer Geschuetzrohre

Info

Publication number: DE668318C
Application number: DESCH109411D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-03-06
Filing date: 1936-03-06
Publication date: 1938-11-30

Description

Reinigungsbürste, insbesondere für Geschützrohre Die Erfindung betrifft eine Reinigungsbürste, insbesondere für Geschützrohre. Es sind bereits Reinigungsbürsten bekanntgeworden mit schraubenförmig auf dem Träger angeordneten, in ihrer Steigung dem Lauf der Züge angepaßten Borstenreihen, die durch den Geschützlauf hindurchgezogen werden. Bei Bürsten, dieser Art ist nur eine bestimmte Anzahl von Borstenreihen vorgesehen, die geringer als die Anzahl der Züge im Rohrlauf ist. Infolgedessen müssen die Bürsten zum Reinigen mehrmals herausgezogen und wieder eingeführt werden, wobei es nicht immer leicht ist, mit den Borstenreihen jedesmal solche Züge zu treffen, die noch nicht gereinigt sind. Am Ende des Reinigungsvorganges ist noch keine Sicherheit gegeben, daß auch tatsächlich sämtliche Züge gereinigt worden sind. Außerdem kannte man auch bereits Bürsten, deren eigentliche Bürste auf das Ende einer mit einem drehbaren Handgriff ausgestatteten Bürstenstange aufschraubbar ist. Diese Bürsten haben wieder den Nachteil, daß ihre Verwendung an eine ganz bestimmte Bürstenstange gebunden ist.
Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Einrichtungen restlos beseitigt, indem erfindungsgemäß ein bekannter Träger mit schraubenförmig der Steigung der Züge angepaßten Borstenreihen verwendet wird, wobei die Borstenreihen in Abständen, so nebeneinander angeordnet und in ihren Abmessungen so gehalten sind, daß jedem Zug eine Borstenreihe zugeordnet ist, während sich die Felder jeweils in den zwischen den Bürstenreihen vorhandenen Abständen führen. Durch diese Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, in einem Arbeitsgang sämtliche Züge zu erfassen, so daß bei der Notwendigkeit schnellen Arbeitens ein einziges Hindurchführen der Bürste durch das Rohr genügt. Der Bürstenkörper dreht sich 'in bekannter Weise mittels Kugellager auf seinem rohrartigen Träger, der an die Bürstenstange ansetzbar ist. Damit ist die Möglichkeit gegeben, daß die Bürste dem Drall der Züge folgen kann und daß anderseits irgendeine andere Stange behelfsweise als Bürstenstange verwendet werden kann. Die Kugellager können dabei vorzugsweise als in der Achsrichtung wirkende Drucklager ausgebildet sein.
Der Erfindungsgedanke, der noch andere konkrete Ausführungsmöglichkeiten zuläßt, ist in der anliegenden Zeichnung gekennzeichnet, und zwar zeigen: Fig. = einen Schnitt durch die Reinigungsbürste, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Bürstenkörper bei besonderer Darstellung einer Borstenreihe, Fig. 3 eine Seitenansicht von Fig. r, Fig. 4 eine Ansicht einer. Bürste, die für ein schwächeres Kaliber bemessen ist, und Fig. 5 eine Abwicklung des Bürstenkörpers gemäß Fig. 4 ähnlich der Darstellung in Fig. 2. Auf dem Bürstenkörper z sitzen die Bürstenreihen z, wobei die Reihen in ihrer Richtung dem Drall des Rohres angepaßt sind. Vermittels der Buchsen 3 stützt sich der Bürstenkörper = auf einer Achse 4 ab. Dabei sind in den Buchsen 3 in axialer Richtung wirkende Druckkugellager 7 untergebracht, die vermittels der Gegenhalter 5 bzw. der Stellschraube 6 gehalten werden. Die

Achse q., die mit dem einen Gegenhalter 5 eiTl.

Teil bildet, lagert fest in einem Rohr 8, i

vermittels geeigneter Nieten 9 die Bürst

stange io gehalten wird.
Die Bürstenreihen 2 sind gleichmäßig über den Umfang der Bürste verteilt, wobei ihr gegenseitiger Abstand der Anordnung und Abmessung der Züge und Felder entspricht. Die Richtung der Bürstenreihen ist dem Drall angepaßt, wie es Fig. 2 deutlich erkennen läßt. Fig. 3 zeigt die Verteilung der einzelnen Bürstenreihen auf dem Umfang des Bürstenkörpers.
Die Bürste gemäß Fig. q. besteht aus denselben Einzelteilen wie die Bürste gemäß Fig. i, nur mit dem Unterschied, daß ihre Abmessungen für ein. anderes Kaliber gedacht sind. In entsprechender Weise ist auch die Richtung der Bürstenreihen, wie es Fig. 5 erkennen läßt, eine andere.
Die Bürste, deren Borsten aus beliebigem Metall sein können, hat für jedes Kaliber eine andere Abmessung. Desgleichen sind auch jeweils die Borstenreihen anders angeordnet und auf dem Bürstenkörper verteilt.
Beim Reinigungsvorgang treten die Borstenreihen in die Züge ein, in denen sie entlang laufen. Dabei werden alle Unreinigkeiten, Metallreste, Verbrennungsrückstände o. dgl. auch in den tiefsten Ecken der Züge entfernt. Das Wichtige dabei ist, daß die Felderkanteu bei der Reinigung nicht mehr abgenutzt werden und ein, dadurch bedingtes Streuen des Geschosses vermieden wird.
Die Reinigungsbürste läßt sich für alle Waffengattungen anwenden. Es können sowohl Geschützrohre wie auch Gewehrrohre o. dgl. gereinigt werden;.

Claims

PATrNTANSPRÜCHE: i. Reinigungsbürste, insbesondere für Geschützrohre, mit schraubenförmig auf dem Träger angeordneten, in ihrer Steigung dem Lauf der Züge angepaßten Borstenreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenreihen in Abständen so nebeneinander angeordnet und in ihren Abmessungen so gehalten, sind, daß jedem Zug eine Borstenreihe zugeordnet ist, während sich die Felder jeweils in den zwischen den Borstenreihen vorhandenen Abständen führen.
2. Reinigungsbürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bürstenkörper in bekannter Weise mittels Kugellager auf einem rohrartigen Träger dreht, der an die Bürstenstange ansetzbar ist.