DE1290919B

DE1290919B - Walzenbesen, insbesondere fuer Strassenkehrmaschinen

Info

Publication number: DE1290919B
Application number: DER43249A
Authority: DE
Inventors: Reislaender Jakob
Original assignee: JACOB REISLAENDER oHG
Current assignee: JACOB REISLAENDER oHG
Priority date: 1966-05-11
Filing date: 1966-05-11
Publication date: 1969-03-20

Description

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Die Erfindung betrifft einen Wakenbesen für Rohrstück bzw. die Stirnseitenscheiben wirkende Straßenkehrmaschinen od. dgl. mit einem Stahlrohr- Drehsicherungen auf.

walzenkörper, dessen Stirnseiten durch Scheiben mit Durch diese erfindungsgemäße Anordnung kann

je einer mittleren Durchgangsöffnung für eine Welle der Walzenbesen beliebiger Länge aus einer Anzahl abgeschlossen sind und an dem in Umfangsrichtung 5 gleicher Besenelemente zusammengestellt werden, und verteilt schwalbenschwanzförmige Längsführungen nach dem Zerlegen können die Besenelemente einzum Einschieben von Borstenstäben angeordnet zein erneut bestückt werden.

sind. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen

Es sind seit langem Kehrwalzen für Kehrmaschinen in Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt bekannt, die als Borstenträger einen herkömmlichen ίο Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Walzenbesen, Holzkern-Walzenkörper aufweisen, in dem das wobei nur ,ein Teil der auf dem Umfang des Stahl-Besatzmaterial als Borstenbündel oder -streifen meist rohrwalzenkörpers - verteilten schwalbenschwanzhaarnadelförmig und in mühseliger Handarbeit förmigen Führungen mit den entsprechenden Borstenbefestigt ist. streifen dargestellt ist,

Diese bekannten Kehrwalzen haben den Nachteil, 15 F i g. 2 schematisch eine Seitenansicht auf eine aus daß sich der Holzkern, der jeder Witterung ausgesetzt, zwei Rohrstücken als Stahlrohrkern bestehende ist, schon nach verhältnismäßig kurzem Gebrauch Walzenbürste,

durch Feuchtigkeits- und'Temperaturschwankungen Fig. 3 a eine Schrägansicht einer Abwandlungsbedingt, verzieht, was zur Folge hat, daß die Walzen- form der in Fig. 2 dargestellten Walzenbürste, bürste unrund umläuft und daß sich das Besatz- 20 F i g. 3 b eine Abwicklung der Außenfläche dieser material lockert, wodurch die Kehrwalze bald un- Walzenbürste und brauchbar wird. Fig. 4 eine Stirnansicht eines als Besatzmaterial

Man hat daher schon den massiven Walzenkern verwendeten Borstenstreifens.

derartiger Kehrwalzen aus einzelnen kurzen Teil- Am Außenumfang des Stahlrohrkerns 1 der Walstücken zusammengesetzt, die auf eine gemeinsame 25 zenbürste sind schwalbenschwanzförmige, aus Blech Antriebswelle aufgeschoben und dort gegen Verdre- gebogene Führungen 2 z. B. durch Punktschweißen hen gesichert werden, wobei im Bedarfsfalle die Teil- befestigt. Der Stahlrohrkern 1 besteht aus zwei Teilstücke einzeln ausgewechselt werden können. stücken, von denen jedes etwas länger ist als der Bei Walzenbürsten mit Stahkohr-Walzenkörper ist Rohrdurchmesser. Die kurzen Rohrteilstücke bilden es weiter schon bekannt, nur an den beiden Stirn- 3° den Bürstenkern und werden auf der Welle 3 mittels enden des Rohrkörpers je ein drehbares Besatzträger- Stirnseitenscheiben 4 zusammengehalten. Zur Überstück mit kurzen Führungsrinnen vorzusehen, die tragung eines Drehmoments von der Welle auf die nach Einstecken der Borstenreihen in die Führungs- Walzenbürste haben die Scheiben 4 eine mittlere rinnen so gegeneinander verdreht werden, daß die Vierkantdurchgangsöffnung, die mit entsprechendem Borstenreihen schrauberdinienförmig um den hohlen 35 Paßsitz auf einem vierkantigen Abschnitt der Welle Walzenkern verlaufen. sitzt. Das Spannen kann mittels auf die mit Gewinde Ferner ist es nicht mehr neu, derartige Teilstücke versehenen Enden der Welle 3 aufgeschraubten und für einen Walzenbesen aus Stahlrohrblech zu fertigen entsprechend gesicherten Schraubenmuttern erfolgen, und auf der Blechmantelaußenseite in Längsrichtung Um bei längeren, aus mehreren Rohrteilstücken zuschwalbenschwanzförmige Blechrinnen anzubringen, 40 sammengesetzten Walzenkernen eine Zentrierung in welche einzelne Borstenstreifen eingeschoben auch des mittleren Walzenbürstenteils sicherzustellen, werden. Die Rohrstücke können dabei derart auf den' können im Inneren der Teilstücke Schottenblech-Walzenkern aufgeschoben werden, daß die Blech- scheiben 5 mit einer entsprechenden Vierkantdurchrinnen und damit die Borstenstreifen in Länge der gangsöffnung vorgesehen sein. Walzenbürste gegeneinander versetzt angeordnet 45 In die Führungen 2 an den Rohrteilstücken werden sind. Borstenstreifen 6 eingeschoben, die aus einer inneren Diesen bisher bekannten Anordnungen ist gemein- Borstenschicht 10 aus Flachdraht und einer äußeren sam, daß sie einen eigenen Walzenkern aufweisen, Borstenschicht 11 aus gewelltem oder geradem Rundder massiv oder hohl sein kann, auf den die Borsten- draht bestehen. Wesentlich ist, daß in einem Borstenträger aufgebracht sind, daß sie verhältnismäßig 50 streifen Borsten unterschiedlicher Biegefestigkeit und kompliziert in der Herstellung und relativ umstand- damit unterschiedlicher Kratzwirkung auf den Erdlich in der Handhabung, insbesondere beim nach- boden bzw. den Straßenbelag verwendet werden. Es fraglichen Neubestücken und Austauschen der Einzel- können auch Naturborsten oder Borsten aus anderen ^stücke sind. Werkstoffen für eine oder alle Borstengruppen ver-Erist= dieser Erfindung zugrunde liegende Auf- 55 wendet werden. Die Borsten können im mittleren gäbe, einen Wakenbesen von beliebiger Länge zu,- Bereich ihrer Länge von einer flachen Rohrhülse schaffen, der auf einfache Weise — auch: teilweise. — umfangen sein, die anschließend in Schwalbenneu bestückt werden karurund-beLdem-die Borsten- schwanzform abgekantet ist. Dadurch ist eine sichere träger-Rohrstücke zugleich den Walzenkern bilden. Festlegung der Borsten erreicht und gleichzeitig ein Gemäß der Erfindimg wird dies durch die Korn- 60 Fußteil gebildet, das sich mit entsprechendem Preßbination folgender Merkmale erreicht: Der Walzen- sitz in die schwalbenschwanzförmigen Führungen 2 körper besteht aus einem Rohrstück oder ist aus am Rohrwalzenkörper eindrücken läßt, mehreren relativ kurzen Rohrstücken zusammenge- Der lichte Abstand zwischen den an einem Rohrsetzt, die Längsführungen verlaufen jeweils nur über teilstück nebeneinanderliegenden schwalbenschwanzdie halbe Länge der Rohrstücke, wobei die in Längs- 65 förmigen Führungen 2 ist geringer bemessen als die richtung nebeneinanderliegenden Führungen in Um- lichte Weite einer Führung selbst am Boden, fangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind, Dadurch wird erreicht, daß bei Versetzung der und jedes Rohrstück weist gegen das benachbarte Führungen 2,2' an nebeneinanderliegenden Teil-

stücken die Kanten der Führungen 2 am angrenzenden Teilstück die in die Führungen 2' eingeschobenen Borstenstreifen 6 an ihren Führungen axial festliegen. Falls diese Festlegung nicht ausreicht, z. B. bei auftretendem starken Längsschub, können an einer Stirnkante der Führungen 2,2' radiale Sperrzungen 7 angeordnet sein.

Um die Rohrstücke gegeneinander drehfest festzulegen, und um gegebenenfalls die eingestellte Versetzung der Führungen 2,2' in nebeneinanderliegenden Teilstücken des Rohrkerns zu sichern, sind an den Stirnkanten der Rohrstücke Paßzungen 8 vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen 9 an der gegenüberliegenden Stirnkante des benachbarten Rohrstücks eingreifen. Bei Bedarf können auch gleichartige Paßzungen 8' bzw. Ausnehmungen 9' in den Stirnseitenscheiben 4 vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Walzenbesen für Straßenkehrmaschinen od. dgl. mit einem Stahlrohrwalzenkörper, dessen Stirnseiten durch Scheiben mit je einer mittleren Durchgangsöffnung für eine Welle abgeschlossen sind und an dem in Umfangsrichtung verteilt schwalbenschwanzförmige Längsführungen zum Einschieben von Borstenstäben angeordnet sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) Der Walzenkörper (1) besteht aus einem Rohrstück oder ist aus mehreren relativ kurzen Rohrstücken zusammengesetzt,

b) die Längsführungen (2) verlaufen jeweils nur über die halbe Länge jedes Rohrstücks, wobei die in Längsrichtung nebeneinanderliegenden Führungen (2,2') in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind, und

c) jedes Rohrstück weist gegen das benachbarte Rohrstück bzw. die Stirnseitenscheiben (4) wirkende Drehsicherungen (8,9) auf.

2. Walzenbesen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus mehreren relativ kurzen Rohrstücken zusammengesetzten Walzenkörper (1) die Längsführungen (2) — wie an sich bekannt — durch entsprechende Verdrehung der Rohrstücke versetzt gegeneinander sind.

3. Walzenbesen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand der auf dem Außenumfang des Walzenkörpers (1) verteilten Längsführungen (2) etwas geringer als die lichte Weite der Führungen am Boden ist.

4. Walzenbesen nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite jedes Rohrstücks (1) zwischen benachbarten Führungen (2) Sperrzungen (7) radial nach außen vorspringen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen