DE1914616C3

DE1914616C3 - Vorrichtung zum Reinigen von Rohrleitungen

Info

Publication number: DE1914616C3
Application number: DE19691914616
Authority: DE
Inventors: Harry James Houston Tex. Girard (V.St.A.)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-03-21
Filing date: 1969-03-21
Publication date: 1975-04-30
Also published as: DE1914616B2; DE1914616A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Keinigen von Rohrleitungen in Form eines in die Rohrleitung einsetzbaren und durch einen Druckgradienten längs der Rohrleitung antreibbaren Reinigungsmolches von im wesentlichen zylindrischer Form, an dessen Umfangsfläche erhöhte Streifen zur schabenden AnIage an der Rohrwand ausgebildet oder angebracht sind, wobei zwei sich überkreuzende Gruppen von jeweils schraubenförmig verlaufenden Streifen vorgesehen sind.

Bei einer gemäß der US-PS 3 389 417 bekannten Vorrichtung dieser Art ist der zylindrische Kolbenkörper mit zwei Gruppen streifenförmiger Teile versehea die in Längsrichtung spiralförmig angeordnet sind. Die Spiralen dieser bekannten Vorrichtung haben jedoch entgegengesetzten Windungssinn, und daher würde diese bekannte Vorrichtung bei ihrer Vorwärtsbewegung in einer Rohrleitung keine drehende Bewegung ausführen. Die Reinigung der Rohrleitung mit dieser bekannten Vorrichtung ist daher ungenügend, und die Rohrleitungsinnenseite ist einem nicht gleichförmigen Verschleiß unterworfen.

Aus der US-PS 3 204 274 ist es auch schon bekannt, nur eine Gruppe von in einer Richtung schraubenförmig verlaufenden Streifen auf dem zylindrischen Kolbenkörper anzubringen und dadurch der Reinigungs- so vorrichtung an ihrer Vorwärtsbewegung einen Drall zu geben. Dabei besteht aber die Gefahr, daß die Reinigungsvorrichtung mit ihren schraubenförmigen Streifen nur entsprechend schraubenförmige Rillen in die Rohrwand bzw. deren .Schmutzablagerungen — ähnlich den Zügen eines Gewehrlaufes — einfräst und daß zwischen diesen Rillen ebenfalls schraubenförmig verlaufende Teile der Schmutzablagerungen stehen bleiben, die Reinigung des Rohrs also unvollständig ist :

Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Anordnung der Streifen zu finden, daß die Reinigungsvorrichtung bei ihrer Vorwärtsbewegung eine Drallbewegung ausführt, aber keine Schmutzablagerungen zwischen den Streifen stehen bleiben können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 6s löst, daß die beiden Gruppen von Streifen mit gleichem Windungssinn, aber verschiedener Steigung schraubenförmig verlaufend angeordnet sind.

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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der ergndungsgemäßen Vorrichtung sind die Streifen der einen Gruppe unter den Streifen der anderen Gruppe verlaufend angeordnet

Eine Ausführungsfonn der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert

F i g. t zeigt in Seitenansicht eine bevorzugte Ausluhrungsform des Reinigungsgerätes;

Fig.2 zeigt einen Teil des Querschnitts längs der Linie 3-3 von F ig. 1-

Das in F i g. 1 und 2 dargestellte Reinigungsgerät besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Kolbenkörper 10, der aus einem nachgiebigen, elastischen Material, wie z. B- Kunststoffschaum od. dgL, besteht und mehr oder weniger zusammendrückbar ist. Der vordere Teil 12 kann aus einem etwas weniger nachgiebigen Material, wie z. B. Gummi bestehen und hat eine konische Form. Der Kolbenkörper 10 kann auch auf seinem hinteren Ende einen scheibenförmigen Teil 14 aus Gummi od. dgL aufweisen. Der Kolbenkörper 10 hat vorzugsweise einen etwas größeren Durchmesser als der Innendurchmesser der Rohrleitung, in die er eingeführt werden soll, so daß der Kolbenkörper beim Einführen an der Rohrleitung mit Druck anliegt

An dem Kolbenkörper befestigt oder ausgebildet sind schmale Streifen 16, die sich schraubenförmig und parallel zueinander um den Kolbenkörper erstrecken, und zwar im wesentlichen über seine ganze Länge. Die Streifen 16 können an dem Kolbenkörper ausgebildet oder an ihm befestigt sein und bestehen aus geeignetem Material, wie z. B. Kunststoff, oder aus einem verhältnismäßig harten Material wie z. B. Metallstreifen, die bei der Vorwärtsbewegung des Kolbenkörpers eine schabende oder schneidende Wirkung auf Ablagerungen ausüben sollen.

Bei der Verwendung des beschriebenen Reinigungsgerätes wird der Kolbenkörper 10 in die Rohrleitung eingeführt wobei sein vorderer Teil 12 und sein hinterer, scheibenförmiger Teil 14 abdichtend an der Innenfläche der Rohrleitung anliegen, so daß das Gerät durch den Druck des in der Rohrleitung fließenden Mediums vorangetrieben wird. Der Kolbenkörper 10 wird durch den Druckgradienten etwas in Längsrichtung zusammengedrückt so daß die streifenförmigen Elemente 16 in engem Kontakt mit der Rohrleitung gehalten werden und bewirken, daß der Kolbenkörper sich bei seiner Verschiebung durch die Rohrleitung um seine Achse dreht so daß eine ungleichmäßige Abnutzung des Gerätes verhindert wird.

Um auch zu verhindern, daß das Gerät bei seiner Vorwärtsbewegung nur Riefen oder Nuten in die Ablagerungen an der Innenwand der Rohrleitung einfräst, sind an dem Kolbenkörper weitere Streifen 18, ähnlich den Streifen 16 vorgesehen, die über und/oder unter den Streifen 16 hindurchkreuzen und die, wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, ebenfalls schraubenförmig, jedoch mit anderer Steigung als die Streifen 16 ausgebildet sind. Dabei bewirken dann die Streifen 16, die in die Ablagerungen an der Rohrwand eindringen, die Rotation des Kolbenkörpers, und auf Grund der Steigungsdifferenz zwischen den Streifen 16 und 18 schaben die Streifen 18 bei der Rotation des Kolbenkörpers die Ablagerungen ab.

Wie leicht einzusehen ist kann das Reinigungsgerät

gemäß der Erfindung auch dazu eingesetzt werden, verschiedene fließfähige Medien, die nacheinander durch eine Rohrleitung geleitet werden sollen, voneinander zu trennen, wobei es gleichzeitig in wirksamer Weise Ablagerungen von der Innenwand der Rohrleitung entfernt

Hierzu i Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Reinigen von Rohrleitungen

it Form eines in die Rohrleitung einsetzbaren und s ■ ^urch einen Druckgradienten längs der Rohrleitung «ntreibbaren Reinigungsmolches von im wesentlichen zylindrischer Form, an dessen Umfangsflache f rhöhte Streifen zur schabenden Anlage an der Rohrwand ausgebildet oder angebracht sind, wobei ewei sich überkreuzende Gruppen von jeweils schraubenförmig verlaufenden Streifen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daS die beiden Gruppen von Streifen (16,18) mit gleichem Windungssinn, aber verschiedener Steigung schraubenförmig verlaufend angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (18) der einen Gruppe unter den Streifen (16) der anderen Gruppe verlaufend angeordnet sind Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in vorteilhafter Weise eine wirkungsvolle Reinigung der Rohrleitungsinnenseite bei minimalem Verschleiß er-