DE2944709C2 - Rohrreinigungsgerät - Google Patents
RohrreinigungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rohrreinigungsgerät, insbesondere für innen beschichtete Rohre gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die schonende Reinigung der Kunststoffinnenbeschichtung
von Rohrleitungen, die z. a. als Wasserleitungen dienen.
Insbesondere Abwässer führende Rohrleitungen dieser Art zeigen Inkrustationen, z.B. wenn es sich um
sogenannte Steigeleitungen des Untertagebergbaus handelt, durch die die Wasserhaltung einer Grube nach
Obertage entwässert. In diesen Fällen handelt e? sich je
nach chemischer Zusammensetzung des gepumpten Wassers um besonders harte, vornehmlich aus Kalzium-
und Eisenverbindungen bestehende Inkrustationen, die
schwer zu entfernen sind, weil bei Nennweiten von ca. 300mm sehr große Längen von z.T. mehreren
Kilometern gereinigt werden müssen. Die erfolgreiche Bewältigung solcher Reinigung ,aufgaben setzt neben
einer schonenden Entfernung der harten Inkrustationen mit Hilfe des Vortriebes durch das in der Leitung
strömende Medium auch voraus, daß Hindernisse und Rohrbögen die Reinigung nicht blockieren.
Bekannt ist ein Rohrreinigungsgerät (DELI WA-Zeitschrift 9/66, Hannover), das mit dem in der zu
reinigenden Rohrleitung strömenden Wasser durch einen sogenannten Propulsorantrieb in drehende und
gleichzeitig in eine Vorschubbewegung versetzt wird. Der Reinigungskopf besteht aus einem zweiteiligen
Messerkopf, dessen Werkzeuge auf Federn gelagert sind. Solche auch Rohrmolche genannten Reinigungsgeräte erweisen sich häufig einerseits als nicht ausreichend
stabil. Bei schweren Inkrustationen, hohen Wasserdrükken und großen Wassermengen zerbrechen sie deswegen häufig. Ihre Bruchstücke sind schwer aus der
Leitung zu entfernen. Andererseits ist der Antrieb in manchen Falten nicht stark genug. Trotz erheblicher
Mengen an strömendem Med'um kann dann ein solches Reinigungsgerät in der Rohrleitung festsitzen, aus der es
n^r schwer wieder entfernt werden kann.
Es sind ferner Rohrreinigungsgeräte bekannt (Zeitschrift; »Die Technik« 1955, 361. 368), die einen
Turbinenantrieb aufweisen, der hydraulisch und damit auch von dem in einer Leitung fließenden Wasser
angetrieben werden kann. Solche Geräte benötigen ebenfalls federnd gelagerte Reinigungsmesser, welche
für bestimmte Rohrleitungen ungünstig sind, weil die mechanische Einwirkung der Messer nur so eingestellt
werden kann, daß die empfindliche Beschichtung erhalten bleibt, hürtere Inkrustationen jedoch beseitigt
werden. Benutzt man unter solchen Umständen die ebenfalls bekannten Reinigungsgeräte mit Bürsten, die
durch Druckwasser in Drehung versetzt werden, dann kann man häufig härtere Inkrustationen und/oder
weitgehend, d.h. bis auf geringere Restquerschnitte
zugewachsene Rohrleitungen nicht erfolgreich abreinigen. ;
Die Erfindung geht von einem weiter zum Stand der Technik gehörigen Rohrreinigungsgerät aus (US-PS
37 04478). Der rotierende Reinigungskopf ist bei diesem Gerät ein tassenförmiges Element, das mit
einem ebenfalls tassenförmigen Schubkopf zusammenarbeitet Diese Elemente sind in stromaufwärtiger
Richtung axial offen. Hierdurch soll erreicht werden, daß sich die sphärische Krümmung der Elemente an die
Rohrleitung leichter anpressen läßt. Außerdem wird dadurch statischer Druck erzeugt, der das Gerät durch
die Rohrleitung treibt Auf der rohrwandnahen Wölbung des tassenförmigen Reinigungäkcpi'es sind Nuten
angeordnet deren Kanten die Innenwand ukratzen sollen. Danach werden die Länge der Nuten, ihr
gegenseitiger Abstand und ihre Anzahl gewählt
Die bekannte Ausbildung hat zur Folge, daß der Druck, mit dem sich die sphärischen Flächen der
Rohrinnenbegrenzung anlegen, unter der Voraussetzung, daß sich der Verformungswiderstand des tassenförmigen
Elementes nicht wesentlich ändert, im wesentlichen von der Verformung des Elementes
unabhängig ist Das bedeutet daß die Inkrustation der Rohrleitung mit dem gleichen Druck bearbeitet wird,
mit dem die Elemente auch auf die Innenbeschichtung des abgereinigten Rohres wirken. Der Nachteil eines
solchen Rohrreinigungsgerätes besteht darin, daß Inkrustationen nicht schonend genug entfernt werden,
sondern die abgereinigte Innenbeschichtung genau so hoch mechanisch belastet ist wie die vorher vorhandene
Inkrustation.
Der Erfinoung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Rohrreinigungsgerät der als bekannt vorausgesetzten Art zu schaffen, das eine die Rohrwandung cchonende
Reinigung, jedoch eine starke mechanische Einwirkung auf Inkrustationen ermöglicht
Gemäß der Erfindung besteht eine erste Lösung dieser Aufgabe in den Merkmalen des Anspruches 1.
Eine zweite Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich durch die Verwirklichung der Merkmale des Anspruches
2. Zweckmäßige Ausführungsformen der beiden Lösungsmöglichkeiten sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Auch bei dem erfindungsgemäßen Rohrreinigungsgerät erzeugt die Druckdifferenz vor und hinter dem
Schubkopf den Antrieb, der das Gerät durch die Rohrleitung treibt, wobei der Reinigungskopf rotier«.
Da aber der Innenraum des Hohlringes nach außen abgeschlossen ist, hängt der Andruck unmittelbar mit
dem statischen und dem dynamischen Druck zusammen. Bei schnell laufendem Gerät vermindert sich deswegen
der Andruck, während bei langsamer Bewegung des Gerätes der Andruck vermehrt auftritt mit dem
Ergebnis, daß die Reinigungswirkung bei starker Inkrustation stärker und bei Erreichen der Rohrwandung
schwächer wird. Durch die Anordnung der Reinigungswerkzeuge wird erreicht, daß auch bei
starker Inkrustation und Erreichen der Rohrwandung das Gerät weiter durch ά/e Rohrleitung vorgeschoben
werden kann. Im Ergebnis kann das neue Reinigungsgerät durch entsprechende Bemessung der Strömungsquerschnitte auf eine jeweils gewünschte Drehbewegung
und einen hiervon abhängigen Vorschub eingestelltwerden.
Während für weniger schwierige Inkrustationen die einfachere Ausführungsform gemäß dem ersten erfindungsgemäßen
Löaiingsgedanken ausreicht ermöglicht der zweite Lösungsgedanke der Erfindung Ausführungsformen,
bei denen sich eine schlagende Bewegungskomponente des Reinigungsgerätes ergibt Hierbei
wird die Strömung impulsartig unterbrochen, und es ergibt sich eine vergleichsweise hohe Strömungsgeschwindigkeit
am Reinigungskopf. Diese wirkt ihrerseits lösend und gegebenenfalls polierend auf die Innenwand.
Wenn das erfindungsgemäße Reinigungsgerät in der Rohrleitung blockiert wird, was man absichtlich tun
wird, um den von dem Gerät gelösten Schmutz ablassen zu können, bevor man das Gerät wieder in Betrieb setzt,
strömt gleichwohl Druckmedium durch das Gerät das deswegen die Leitung nicht blockiert Man kann diese
Wirkung noch dadurch verstärker,, diß man die
Frontseite des Reinigungsgerätes mit einem Auslauf für das Druckmedium versieht der aus einer unveränderlichen
öffnung bestehen kann. Durch entsprechende Bemessung des Strömungsquerschnittes ist es möglich,
die gewünschte Bewegungsenergie mit dem Druckmedium aufzubringen und dennoch einen Teil des
Druckmediums durch das Reinigungsgerät abzuleiten. Vorzugsweise bestehen die Reinigungswerkzeuge bei
dem erfindungsgemäßen Rohrreinigungsgerät aus Bandabschnitten, deren Seitenkanten einheitlich mit der
jeweiligen Radialebene einen spitzen Winkel einschließen. Dafür eignet sich z. B. Bandgummi. Mit solchen
Werkzeugen erreicht man eine schonende mechanische Einwirkung, die bis zu einer Polierwirkung geht
Übermäßigem Verschleiß der Werkzeuge kann man andererseits gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung dadurch entgegenwirken, daC zwischen den Bandabschnitten auf dem flexiblen Umfangsteil
■»ο Stahlseil-, Stahlblech- oder Stahllitzenabschnitte angeorciiiet
werden, die als Abweiser dienen. Der Schubkopf ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit radialen und gegebenenfalls gegeneinander versetzten Schlitzen versehen, die in den
Scheiben angebracht werden. Diese Scheiben wirken mit ihrer Peripherie ebenfalls reinigend auf die
Inkrustationen und die Rohrwandung ein, streifen aber gleichzeitig auch bei der Vorwärtsbewegung des
Reinigungsgerätes Schmutz ab.
Die Einzelheiten und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
mehrerer Ausführungsformen anhand der Figuren in der ZeMinung; es zeigt
Fig. 1 schematisch und in Seitenansicht eine erste
Ausführungsform de.' Erfindung, wobei das Gerät in einer Rohrleitung gezeichnet ist,
F i g. 2 perspektivisch eine praktische Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 3 eine Stirnaiisicht des Gegenstandes der F i g. 2, Fig,4 eino abgeänderte Ausführungsform in der F i g. 1 entsprechender Darstellung und
F i g. 3 eine Stirnaiisicht des Gegenstandes der F i g. 2, Fig,4 eino abgeänderte Ausführungsform in der F i g. 1 entsprechender Darstellung und
Fig.5 eine vereinfachte Ausflihrungsform in den F i g. 1 und 4 entsprechender Darstellung.
Gemäß der Darstellung der F i g. 1 ist die Strömungs-
Gemäß der Darstellung der F i g. 1 ist die Strömungs-
fi5 richtung des Druckmediums — im folgenden wird als
Druckmedium Wasser in einer Steigeleitung angenommen — durch Pfeile wiedergegeben. Die Steigeleitung
besteht aus Rohren mit zylindrischem Mantel 1. Das
allgemein mit 2 bezeichnete Rohrreinigungsgerät hat einen Reinigungskopf 3, der auf einer Rohrwelle 4
befestigt ist und einen Schubkopf 5, der auf dem anderen Ende der Rohrwelle 4 befestigt ist. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 uns 2 ist die Rohrwelle zweiteilig
und besteht demgemäß aus einem Rohr 6, das über eine Führungsnut 7 in dem von ihn überdeckten Teil 8 eines
weiteren Rohres 9 so gelagert ist, daß beide Rohre sich gegeneinander um die gemeinsame Rohrachse verdrehen
können. Das außen angeordnete Rohr 6 hat einen Rohrflansch 17 mit mehreren auf einem Lochkreis
sitzenden Schraubenbolzen 18 mit Sechskantkopf. Die Gewindeenden der Schraubenbolzen 18 tragen Sechskantmuttern
19, welche (Fig.3) auf einem gemeinsamen
Lochkreis eines Deckelflansches 10 angeordnet sind. Zwischen den beiden Flanschen 17, 10 ist ein
reifenförmiger Umfangsteil 12 eingespannt. Dieser besteht aus flexiblem Werkstoff, z. B. aus Bandgummi
O. dg! Des G?.P.Z€ bildet <?>"<?" Hohlring, der allgemein
mit 14 bezeichnet ist und dessen Innenraum mit dem lichten Querschnitt des Rohres 6 kommuniziert.
Das Rohr 9 trägt seinerseits einen Flansch 20 mit mehreren auf einem Lochkreis angeordneten Schraubenbolzen
21 mit Sechskantkopf. Diese Schraubenbolzen dienen zur Befestigung mehrerer Scheiben 22—25 :5
aus flexiblem Werkstoff, beispielsweise ebenfalls aud Bandmaterial, aus dem die Scheiben 22—25 ausgestanzt
sind. Die Scheiben sind so auf die mit Muttern versehenen Schraubenbolzen 21 aufgezogen, daß sie,
wie aus F i g. 2 ersichtlich, axial hintereinandergeschaltet sind. Sie bilden zusammen mit dem Rohrflansch und
dem Rohr 9 den allgemein mit 5 bezeichneten Schubkopf.
Das Rohr 9 ist im Bereich des die Muttern aufnehmenden Deckelflansches 26 offen. J->
Bei dem Ausführungsbetspiel nach den F i g. I und 2 tragen beide Rohre 8, 9 im Bereich der sich
überdeckenden Teile Schlitze 27, deren dem Reinigungskopf zugeordnete Enden mit Ausnehmungen 28
vergrößert sind. Diese Ausnehmungen sind im Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 kreisförmig.
Zwischen den Flanschen 17 und 10 sind außerdem Reinigungswerkzeuge eingespannt, die gemäß dem
dargestellten Ausführungsbeispiel aus Bandabschnitten 33 bestehen. Wie sich aus F i g. 3 ergibt, sind insgesamt -»5
acht solcher Bandabschnitte vorgesehen. Die Abschnitte sind so eingespannt, daß sie parallelen Längskanten
34,35 der Bandabschnitte mit entsprechenden Radialebenen durch den Reinigungskopf 3 spitze Winkel
einschließen. Dadurch bilden die Längskanten 34,35 der aus den Band°bschnitten 33 bestehenden Reinigungswerkzeuge Schrägflächen, an denen Reaktionskräfte
entstehen können.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind zwischen aufeinanderfolgenden Bandabschnitten 33 Abweiser 38
in Form von Stahlseilabschnitten angebracht. Diese Abweiser sollen die vorlaufenden Bandkanten schonen
und gleichzeitig eine stärkere Einwirkung auf Inkrustationen ermöglichen.
Im Betrieb wird die Rückseite des Schubkopfes, wie durch die Vielzahl von Pfeilen in F i g. I angedeutet, von
Druckwasser angeströmt. Dadurch legen sich die Umfangskanten der nach hinten verformten Scheiben
22—25 an der Innenwand des Rohres 1 an. Die Strömung verläuft durch das Rohr 9 und durch die
erwähnien Schlitze 27. Insbesondere aus den öffnungen
28 der Schlitze 27 strömt das Druckmedium aus und umströmt im Anschluß daran entsprechend der
Richtung der eingezeichneten Pfeile den flexibel ausgebildeten Umfangsteil 14 des Reinigungskopfes 3.
Es bedient sich dabei der zwischen aufeinanderfolgenden Bandabschnitten 33 gebildeten Kanäle, weil der
Druck des Mediums gleichzeitig den flexiblen Umfangsteil 14 des Hohlrings aufbläht und dadurch die
Bandabschnitte 33 den Begrenzungen des Innenquerschnitts der Rohrleitung 1 anlegt. Infolge der beschriebenen
Anordnung der Bandabschnitte 33 entstehen auf den Kanten 34 Reaktionskräfte, welche den Reinigungskopf 3 um die Rohrachse rotieren lassen. Dadurch
wercbn in schneller Folge die Schlitze 27 und die Ausnehmungen 28 geöffnet und geschlossen. Das hat
eine schlagende Bewegung des Reinigungskopfes zur Folge, mit der dieser über seine Werkzeuge auf die
Inkrustationen der Rohrleitung 1 einwirkt.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 im
wesentlichen durch eine bei v'O angedeutete Ausnehmung im stirnseitigen Flansch Iu des Reinigungskopfes,
durch die ein Teil des Mediums abfließen kann. Der Anteil des abfließenden Mediums wird weiter durch
Ausnehmungen 41 in der Peripherie der Scheiben 22—25 gesteigert. Diese Scheiben besitzen außerdem
Reinigungsschlitze 44 (F i g. 2). welche in den einzelnen Scheiben gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Ferner sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4
Schabemesser 45 mit zur Mitte hin ansteigenden Klingenkanten 46 vorgesehen, um die Schabwirkung zu
verbessern.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.5 zeigt im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen nach den
F i g. 1 bis 4 eine einteilige Rohrwelle 4, welche mit Bohrungen 47 auf ihrem Umfang versehen ist, um das
Medium entsprechend der Pfeilrichtung --.ti den
Hohlring zu leiten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Rohrreinigungsgerät, insbesondere für innenbeschkhtete Rohre, bestehend aus einem rotierenden
Reinigungskopf, der außen mit Reinigungswerkzeu-. gen besetzt ist und einen mit dem Reinigungskopf
verbundenen Antrieb, der aus einem Druckmedium die Bewegungsenergie für den Reinigungskopf
erzeugt, wobei der Reinigungskopf mit einem Schubkopf auf einer von dem Druckmedium
durchströmten Rohrwelle angeordnet und mit einem flexibel ausgebildeten Umfangsteil versehen ist, auf
dem Reinigungswerkzeuge mit Schrägflächen einen Drehantrieb bilden und wobei mehrere Umfangsöffnungen in der Rohrwelle angebracht sind, da- -'S
durch gekennzeichnet, daß beide Ränder des flexiblen Umfangsteiles (12) des Reinigungskopfes (3) mit der Rohrwelle (4) verbunden sind und so
ein Hohlring (14) gebildet wird, der mit dem Innenreim der Rohrwelle (4) verbunden ist, und daß
die Reinfgungswcrkzcugc (33, 38) bis zur vorderen
Befestigung des flexiblen Umfangteiles (12) verlaufen.
2. Rohrreinigungsgerät, insbesondere für innenbeschichtete Rohre, bestehend aus einem rotierenden
Reinigungskopf, der außen mit Reinigungswerkzeugen besetzt ist und einen mit dem Reinigungskopf
verbundenen Antrieb, der aus einem Druckmedium die Bewegungsenergie für den Reinigungskopf
erzeugt, wobei der Reinigungskopf mit einem Schubkop? auf einer von dem Druckmedium
durchströmten Rohrwelle angeordnet und mit einem flexibel ausgebildeten Umf'angsteil versehen ist, auf
dem Reinigungswerkzeuge mit Schrägflächen einen Drehantrieb bilden und wobei mehrere Umfangsöffnungen in der Rohrwelle angebracht sind, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Ränder des flexiblen Umfangsteiles (12) des Reinigungskopfes (3) mit der
Rohrwelle (4) verbunden sind und so ein Hohlring (14) gebildet wird, der mit dem Innenraum der
Rohrwelle (4) verbunden ist, und daß die Reinigungswerkzeuge (33,38) bis zur vorderen Befestigung des
flexiblen Umfangsteiles (12) verlaufen, daß die Rohrwelle (4) aus zwei sich teilweise zwischen dem
Schub- und dem Reinigungskopf ineinanderstecken- *5 den und gegeneinander verdrehbar gelagerten
Rohren (S,9) besteht und die Umfangsöffnungen (27,
28; 47) der Rohrwelle (4) in den sich überdeckenden Rohrenden angebracht sind, so daß die Strömung
durch die Rohrwelle (4) bei einer Relativdrehung beider Rohre (8,9) zueinander impulsartig unterbrochen wird, wobei der Schubkopf (5) aus mehreren
axial hintereinander angeordneten flexiblen Scheiben (22—25) mit radialen Schützen (44) besteht.
3. Rohrreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (22—25) des
Schubkopfes (5) mit radialen Schlitzen (4) versehen sind, die um Bogenwinkel gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
4. Rohrreinigungsgerät nach einem der Ansprü- ω
ehe 1 und 3 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsöffnungen aus
axialen Schlitzen (27) bestehen, deren reinigungskopfseitige Enden mit abgerundeten Ausnehmungen
(28) verbreitert sind.
5. Rohrreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungswerkzeuge aus Bandabschnitten (33)
bestehen, deren Seitenkanten (34,35) einheitlich mit
der jeweiligen Radialebene einen spitzen Winkel einschließen.
6. Rohrreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Bandabschnitten (33) auf dem flexiblen Umfangsteil (12) Stahlseil-, Stahlblech- oder Stahllitzenabschnitte angebracht sind, die als? Abweiser (38)
dienen.
7.
Rohrreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Frontseite (10) des Reinigungskopfes (3) Vorschabwerkzeuge (29—32; 45,46) angebracht sind.
8. Rohrreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Ablauföffnung (40) im Stirnflansch (10) des Reinigungskopfes
(3).
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DE3322755C1 (de) | Reinigungskopf für Rohrreinigungsgerät |
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