DE2851882A1 - Fluessig-fluessig-zentrifugal- extraktor - Google Patents
Fluessig-fluessig-zentrifugal- extraktorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor
gemäss dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft insbesondere den Aufbau von Vorrichtungen,
mit denen eine Flüssigkeit mit kleinerer spezifischer Dichte und eine Flüssigkeit mit grösserer spezifischer
Dichte gleichförmig im Extraktor verteilt wird.
Der sogenannte "Flüssig-Flüssig-Extraktor" ist ein Gerät, bei dem die zwei Flüssigkeiten einer Ausgangslösung, in
der ein Extrakt, das eine Komponente ist, gelöst ist, sowie ein Extraktant bzw. Aufnehmer, der nicht in der
Ausgangslösung gelöst v/erden kann, und der nur das Extrakt löst, in direkten Kontakt gebracht werden, und bei dem
das Extrakt in den Extraktanten bzw. den Aufnehmer übergeht und abgetrennt wird. Insbesondere bringt der Zentrifugalextraktor
die beiden Flüssigkeiten unter Ausnützung des Unterschiedes zwischen den Zentrifugalkräften, der
auf den Unterschied der spezifischen Dichten der beiden Flüssigkeiten zurückzuführen ist, in Berührung miteinander.
Der Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor weist einen Eotor
auf, der konzentrisch an einer Welle befestigt ist. Die Flüssigkeit mit grösserer spezifischer Dichte (nachfolgend
als "schwere Flüssigkeit" bezeichnet) wird in den inneren Umfangsbereich des Rotors eingeführt, und die Flüssigkeit
mit kleinerer spezifischer Dichte (nachfolgend als "leichte Flüssigkeit" bezeichnet) wird in den äusseren Umfangsbereich
des Rotors eingeführt. Wenn sich die Welle und der Rotor drehen, greifen an den beiden Flüssigkeiten
Zentrifugalkräfte an. Da die spezifischen Dichten der beiden Flüssigkeiten unterschiedlich sind, so greifen auch unterschiedlich
grosse Zentrifugalkräfte an den jeweiligen Flüssigkeiten an. Die schwere Flüssigkeit gelangt innerhalb des
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Rotors vom inneren Umfangsbereich zum äusseren Umf angsbereich.
und bildet eine kontinuierliche Schicht aus der schweren Flüssigkeit, und die leichte Flüssigkeit gelangt im Inneren
des Rotors vom äusseren Urafangsbereich zum inneren Urafangsbereich
und bildet eine kontinuierliche Schicht aus leichter Flüssigkeit. Dabei löst sich das in der einen Flüssigkeit
enthaltene Extrakt in der anderen Flüssigkeit und wird mit . der letztgenannten Flüssigkeit fortbewegt. Auf diese Weise
wird die Extraktion des Extraktes durchgeführt.
Um den Extraktionswirkungsgrad eines solchen Zentrifugalextraktors
zu erhöhen, müssen die Flüssigkeiten so verteilt werden, dass die schwere Flüssigkeit und die leichte
Flüssigkeit innerhalb des Rotors in Umfangsrichtung und in
axialer Richtung des Rotors ohne eine ungleichmässige
oder Fehlverteilung gleichmässig strömt, und dass die
Kontaktflächen oder -bereiche zwischen den beiden Flüssigkeiten gross wird. Bei herkömmlichen Vorrichtungen sind zu
diesem Zweck mehrere mit Löchern versehene Zylinder innerhalb des Rotors konzentrisch zur Welle und mit festen radialen
Abständen als Vorrichtungen für die Verteilung der Flüssigkeiten angeordnet worden. Ein Beispiel für derartige
Vorrichtungen ist in einer Zeichnung auf Seite 119 der Zeitschrift "CHEMICAL ENGINEERING", 11. Juni 1962 dargestellt. Der mit Löchern versehene Zylinder weist kleine
Löcher in festgelegten Abständen hinsichtlich der Umfangsund Axialrichtung auf. Die in den Rotor eingelassene leichte
und schwere Flüssigkeit werden jeweils durch die mit Löchern versehenen Zylindern aufgefangen bzw. in ihrer Strömung
unterbrochen und fliessen in der Umfangs- und Axialrichtung gleichförmig. Dann gelangen sie durch die kleinen Löcher in
den Zylindern hindurch und verteilen sich gleichförmig im Rotor. Wenn die Flüssigkeiten durch die kleinen Löcher
strömen, lösen sie sich in Tröpfchen auf, so dass dadurch die Oberfläche ν
verbessert wird.
die Oberfläche vergrössert und der Extraktionslwkrungsgrad
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Je nach dem Aufnahmevermögen des Extraktors weist ein solcher mit Löchern versehener Zylinder jedoch Durchmesser
von 1000 mm und mehr, sowie eine axiale Länge von 1000 am und mehr auf, und er ist 1 mm bis zu mehreren Millimeter
dick. Dadurch ist er bei der Rotation Zentrifugalkräften ausgesetzt, die das 15>00fache oder mehr als das 1500fache
der Schwerkraft betragen. Durch diese starken Zentrifugalkräfte dehnt sich der axiale Mittelteil des mit Löchern
versehenen Zylinders aus. Aus diesem Grunde tritt die Strömung der schweren Flüssigkeit hauptsächlich im Mittelteil
in axialer Richtung und die Strömung der leichten Flüssigkeit hauptsächlich an den beiden Enden in ax ialer
Richtung auf, so dass die beiden Flüssigkeiten nicht ausreichend miteinander in Berührung kommen können und dadurch
der Extraktionswirkungsgrad gering ist. Auf Grund der Deformation besteht die Gefahr, dass der Zylinder zerstört
wird, und eine Zerstörung des Zylinders ist sehr gefährlich.
Bei dem zuvor beschriebenen Aufbau wird eine Flüssigkeit durch den mit Löchern versehenen Zylinder zer- bzw. verteilt,
nachdem sie in die kontinuierliche Schicht der anderen Flüssigkeit geströmt ist. Dadurch trittnder Nachteil auf,
dass beide Flüssigkeiten durch dieselben kleinen Löcher in entgegengesetzten Richtungen strömen. Infolgedessen v/erden
die Strömungswiderstände für die Flüssigkeiten hoch, und die Strömungsgeschwindigkeit ist klein. In dieser Tatsache
liegt einer der Gründe dafür, dass sich nur ein sehr geringer Extraktionswirkungsgrad ergibt, wie dies im weiteren
noch beschrieben werden wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen ■50 Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor zu schaffen, der
einen hohen Extraktionswirkungsgrad aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Erfindungsgemäss sind Vorrichtungen zum Verteilen einer
schweren und einer leichten Flüssigkeit in einem Aufbau mit hohem mechanischen Widerstand hinsichtlich einer Verbiegung,
beispielsweise Rohre oder rinnenförmige Elemente, vorgesehen, die mehrere kleine Löcher aufweisen und die innerhalb
eines Rotors parallel zur Welle angeordnet sind.
Bei dem erfindungsgemassen Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor
wird eine Flüssigkeit mit grösserer spezifischer Dichte in einen inneren Umfangsbereich innerhalb eines
Rotors und eine Flüssigkeit mit einer kleineren spezifischen Dichte in einen ausseren Umfangsbereich eines Rotors eingelassen.
Die beiden Flüssigkeiten werden unter Ausnutzung des Unterschieds zwischen den spezifischen Dichten miteinander
in Kontakt gebracht, so dass das in einem der Flüssigkeiten enthaltene Extrakt in die andere Flüssigkeit
gelangt. Im Inneren des Rotors sind im äusseren Umfangsbereich und im inneren Umfangsbereich Rohre oder rillenförmige
Elemente mit einer grossen Zahl von kleinen Löchern,
die der Verteilung der Flüssigkeiten dienen, so angebracht, dass die Rohre oder rinnenförmigen Elemente sich parallel
zur Welle des Rotors erstrecken, und dass die Löcher dieser Rohre oder rinnenförmigen Elemente im inneren und äusseren
Umfangsbereich einander gegenüberliegen bzw. einander zu gerichtet sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung, die den Zusammenhang mit den Umfangs-Abständen der Löcher, die in Flüssig—
keits-Verteilungsvorrichtungen eines Flüssig-Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktors
vorgesehen sind und
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den Wirkungsgrad wiedergibt,
Fig. 2 eine perspektivische, teilweise im Querschnitt ausgeführte
Darstellung eines Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktors
getnäss der vorliegenden Erfindung, Fig. 3 einen Querschnitt durch einen. Rotor und eine Welle
für den in Fig. 2 dargestellten Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Rohres zur
Ver- bzw. Zerteilung einer Flüssigkeit in dem Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor gemäss der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 eine graphische Darstellung, die den Zusammenhang
zwischen der Strömungsgeschwindigkeit der durch die
Löcher der Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtung hindurchströmenden Flüssigkeit und dem Wirkungsgrad
wiedergibt,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine V-förmige Rinne, die in i'ig· 6 als Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtung
verwendet wird.
Um das Wirkungsverhältnis zu verbessern, ist es - wie bereits
zuvor erwähnt - erforderlich, dass die Flüssigkeiten in einem Rotor in axialer Richtung und in Umfangsrichtung
gleichförmig strömen. Man war bis jetzt der Ansicht, dass axiale und Umfangsströrae im Rotor auf Grund einer grossen
Zentrifugalkraft kaum auftreten. Daher wurden die kleinen Löcher in den mit Löchern versehenen Zylindern bei herkömmlichen
Vorrichtungen in axialer Richtung und in Umfangsrichtung mit gleichmässigen Abständen ausgebildet, und der
Abstand wurde so klein wie möglich gemacht.
Ira Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung hat sich jedoch
bei Untersuchungen gezeigt, dass der Lochabstand auf dem Umfang nicht klein zu sein braucht. Fig. 1 zeigt das Ergebnis
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einer Untersuchung, die an einem Zentrifugal-Extractor mit
einem Rotor durchgeführt wurde, dessen Innendurchmesser
400 mm betrug. Auf der Abszisse ist der Lochabstand auf
den Umfang und auf der Ordinate das relative Verhältnis der Extraktionsausbeuten bzw. des relativen Extraktionswirkungsgrads bei unterschiedlichem Abstand aufgetragen,
wobei der Extraktionswirkungsgrad bei einem Abstand von 50 mm zu 1,0 getvählt wurde. Ge mass Ii1Xg. 1 wird der Extraktionswirkungsgrad
geringer, wenn der Abstand kleiner als 50 ram wird. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, dass
die "Flüssigkeit strop fetten., die bei der Verteilung erzeugt
werden, auf Grund des Umfangsströmte der Flüssigkeit, die
durch die Löcher hindurchgegangen ist, miteinander in Wechselwirkung treten bzw. sich gegenseitig stören. Dies
zeigt, dass die Verwendung eines mit Löchern versehenen Zylinders nicht immer erforderlich ist, um den Abstand auf
den Umfang klein zu machen. Um den Extraktionswirkungsgrad zu verbessern, braucht daher nur die axiale Strömung der
Flüssigkeit gleichförmig gemacht zu werden. Auch wenn Verteilungsvorrichtungen, beispielsweise Bohre oder nutenartige
Teile parallel zur Welle angeordnet sind, kann die schlechte oder Fehlverteilung der Strömung der Flüssigkeit
zufriedenstellend ausgeschaltet werden.
Der gesamte Aufbau eines erfindungsgemässen Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktors
wird nachfolgend anhand von Fig. beschrieben. Ein Rotor 2 ist koaxial an einer Welle 4 befestigt.
Die Welle 4 ist in Lagern 6 und 8 auf einem Gestell 10 angeordnet. Sowohl die schwere als auch die leichte
Flüssigkeit werden über Einlasse, die in der Welle 4 ausgebildet
sind, in das Innere des Rotors 2 eingelassen. Nach Durchführung der Extraktion werden beide Flüssigkeiten aus
Auslässen, die in der Welle 4 ausgebildet sind, ausgelassen.
Die ausgezogenen Teile zeigen den Strom der leichten Flüssigkeit und die gestrichelt dargestellten Teile zeigen den
Strom der schweren Flüssigkeit an.
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- ίο -
Anhand von Fig. 3 wird nachfolgend der Aufbau des Rotors 2
sowie der Welle 4 im einzelnen beschrieben. Der Rotor 2 besteht aus einer zylindrischen Platte 12 und zwei Seitenplatten
14 und 16, die an den beiden Enden der Platte 12 befestigt sind. Dadurch wird ein geschlossener Raum 18
gebildet. Die Drehung eines (nicht dargestellten) Motors wird mit einem (nicht dargestellten) Riemen sowie mit einer
auf der Welle 4 befestigten Antriebsscheibe 20 auf die Welle 4 übertragen.
An einem Ende der Welle 4 sind der Einlass 24 für die
leichte Flüssigkeit und der Auslass 26 für die schwere Flüssigkeit offen. In der Seitenplatte 14 in der liähe des
Einlasses 24 und des Auslasses 26 sind am äusseren Urafangsbereich
ein Einlass 28 für die leichte Flüssigkeit in den Rotor 2 und ein Auslass 30 für die schwere Flüssigkeit aus
dem Rotor 2 offen. Der Einlass 24 für die leichte Flüssigkeit und der Einlass 28 für die leichte Flüssigkeit in den
Rotor 2 stehen mit einem Kanal 32 in Verbindung. Der Auslass 26 für die schwere Flüssigkeit und der Auslass 30 für die
schwere Flüssigkeit aus dem Rotor 2 stehen mit einem Kanal 34 in Verbindung.
Am anderen Ende der Welle 4 sind der Einlass 36 für die
schwere Flüssigkeit und der Auslass 38 für die leichte
Flüssigkeit offen. Auf der anderen Seite der Platte 16 ist ein Einlass 40 in den Rotor 2 für die schwere Flüssigkeit
an einem innerenümfangsbereich offen. Ein Auslass 42 aus dem Rotor 2 für die leichte Flüssigkeit ist innerhalb des
Rotors 2 in der Welle 4 offen. Der Einlass 36 für die
schwere Flüssigkeit und der Einlass 40 für die schwere Flüssigkeit in den Rotor 2 stehen mit einem Kanal 44 in
Verbindung. Der Auslass 38 für die leichte Flüssigkeit und
der Auslass 42 für die leichte Flüssigkeit aus dem Rotor 2 stehen mit einem Kanal 46 in Verbindung. An den jeweiligen
Enden der Welle 4 sind mechanische Dichtungen 48 und 50 angebracht.
Die Zuführung und die Aufnahme der schweren Flüssig-
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keit und der leichten Flüssigkeit werden zwischen der sich drehenden Welle 4 und dem sich nicht drehenden Gehäuse
durchgeführt.
An einem ausseifen Umfangsbereich im Inneren des Rotors 2
sind mehrere Röhren 52 als Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtungen parallel zur Welle 4 angeordnet. Ein Ende der
Röhre 52 ist mit dem Einlass 28 in den Rotor 2 für die
leichte Flüssigkeit verbunden, und das andere Ende ist geschlossen und wird durch die Seitenplatte 16 gehalten.
Die Röhren 52 sind in fest vorgegebenen Abständen in Umfangsrichtung
des Rotors 2 angeordnet, und sie sind von der Welle 4 gleich weit beabstandet. Vorzugsweise sollten eine
grosse Anzahl von Röhren 52 in Umfangsrichtung installiert
sein. Die Gründe hierfür sind darin zu sehen, dass ein Ungleichgewicht, das sich am Drehkörper ausbildet und entstehen
kann, dadurch kleiner wird, und dass die Flüssigkeit smenge, die durch die einzelne Röhre 52 fliesst, kleiner
wird und dadurch der Strömungswiderstand verringert wird, so dass die Pumpenbelastung gering gehalten werden kann.
Eine grosse Anzahl von kreisförmingen, kleinen Löchern 54
(vgl* Fig. 4) sind im Rohr 52 so angeordnet, dass diese
Löcher 54 zur Welle 4 hin gerichtet sind. Die kleinen
Löcher 54 sind jeweils in axialer Richtung in festgelegten
Abständen ausgebildet.
Am inneren Umfangsbereich im Inneren des Rotors 2 sind parallel zur Welle 4 mehrere Rohre 56 angeordnet, deren
jeweiliges eines Ende mit dem Einlass 40 in den Rotor 2 für die schwere Flüssigkeit und deren anderes Ende geschlossen
ist und von der Seitenplatte 14 gehalten wird.
JO Entsprechend den Rohren 52 sind die Rohre 56 in festen Abständen
in Urafangsrichtung des Rotors 2 angebracht, und sie
sind jeweils gleich weit von der Welle 4 beabstandet. Eine grosse Anzahl von kreisförmigen kleinen Löchern 58 in festgelegten
Abständen in axialer Richtung sind an den Stellen
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des Rohres 56 ausgebildet, die den Löchern 54 des Rohres
zugewandt sind.
Bei dem zuvor beschriebenen Zentrifugal-Extraktor gelangt die leichte Flüssigkeit vom Einlass 24 über den Kanal 32
in die Rohre 52. Die leichte Flüssigkeit in den Rohren 52 spritzt aus den kleinen Löchern 54- auf die innere Umfangsseite
im Inneren des Rotors 2 gleichförmig in axialer Richtung aus und wird in Tropfchenforra verteilt. Die schwere
Flüssigkeit gelangt vom Einlass 36 über den Kanal 44 in die
Ί0 Rohre 56. Die schwere Flüssigkeit in den Rohren 56 spritzt
aus den kleinen Löchern 58 auf die äussere Umfangsseite
im Innern des Rotors 2. Da sich der Rotor 2 dreht, werden auf die Flüssigkeiten Zentrifugalkräfte ausgeübt. Auf Grund
des Unterschiedes zwischen den spezifischen Schwerkräften der beiden Flüssigkeiten ist die auf die schwere Flüssigkeit
ausgeübte Zentrifugalkraft grosser als die auf die leichte Flüssigkeit ausgeübte Zentrifugalkraft. Daher bewegt sich
die schwere Flüssigkeit auf der äusseren Umfangsseite des Rotors 2 und die leichte Flüssigkeit auf der inneren Umfangsseite,
so dass jeweils kontinuierliche Schichten 60 und gebildet vier den. Die Tropfen der schweren Flüssigkeit und
der leichten Flüssigkeit gehen durch die jeweils andere kontinuierliche Schicht 62 bzw. 60 hindurch. Dabei wird
ein Extraktionsprodukt in der einen Flüssigkeit von der
anderen Flüssigkeit übernommen bzv/. festgehalten.
Die schwere Flüssigkeit, die auf die äussere Umfangsseite
gelangt, strömt über den Kanal 34 aus dem Auslass 26 für die
schwerde Flüssigkeit aus. Die leichte Flüssigkeit, die auf die innere Umfangsseite gelangt, strömt über den Kanal 46
aus dem Auslass 38 für die leichte flüssigkeit aus.
Wenn Rohre 52 und 56 in der zuvor beschriebenen Weise als
Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtungen verwendet werden, so weisen diese Rohre einen grossen Verbiegungswiderstand auf,
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und werden datier durch die auftretenden grossen Zentrifugalkräfte
weniger verbogen. Aus diesem Grunde treten keine schlechten oder Fehlverteilungen der schweren und
der leichten Flüssigkeiten im - in axialer Richtung gesehen Mittelbereicb.
und an den beiden Enden im Inneren des Rotors 2 auf. Infolgedessen bleiben die Flüssigkeitsströmungen
in axialer Richtung gleichförmig, und der Extraktionswirkungsgrad
kann verbessert werden.
Nachdem die schwere und leichte Flüssigkeit auf Grund der
kleinen Löcher 54· und 58 in den Rohren 52 und 56 in Tröpfchen
verteilt worden sind, fliessen die schwere und die
leichte Flüssigkeit in kontinuierlichen Schichten 62 bzw. 60 der jeweils anderen Flüssigkeit. Daher gelangen die
Flüssigkeiten nicht in jeweils entgegengesetzter Richtung
durch dieselben Löcher. Dadurch werden die Strömungsiwderstände
für die Flüssigkeiten nicht hoch, und es ergeben sich grosse Strömungsgeschwindigkeiten für diese Flüssigkeiten.
Der Durchmesser bzw. die Querschnittsfläche der Rohre und 56 kann wesentlich kleiner als bei den mit Löchern
versehenen Zylindern gemacht werden, die bis jetzt Verwendung fanden. Wenn die Flüssigkeiten mit demselben Druck zugeführt
werden, werden die Strömungsgeschwindigkeiten der Flüssigkeiten bei Verwendung der Rohre 52 und 56 grosser. Diese
Tatsache verbessert den Extraktionswirkungsgrad aus dem
nachfolgend anhand von Fig. 5 beschriebenen Grund.
Es wurde mit einem Zentrifugal-Extraktor, dessen Rotor
einen Aussendurchmesser von 300 mm und eine axiale Länge von 80 mm aufwies, eine Untersuchung durchgeführt, bei der
Wasser als schwere Flüssigkeit, Kerosin als leichte Flüssigkeit und n-Butylamin als Extraktionsprodukt verwendet itfurde.
Die Ergebnisse sind in Fig. 5 dargestellt. Auf der Abszisse ist die Strömungsgeschwindigkeit (in m/s) der durch die
Löcher des Rohres hindurchgehenden Flüssigkeit und auf der
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Ordinate das relative Verhältnis der Extraktionsausbeuten bzw. der relative Extraktionsvd.rkungsgrad in Abhängigkeit
von der Strömungsgeschwindigkeit aufgetragen, wobei der Extraktionswirkungsgrad bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 0,6 m/s zu 1 (eins) gewählt wurde. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit kleiner als 1,5 m/s ist, so ist - wie Fig. I
zeigt - der Extraktionswirkungsgfad unabhängig von der Strömungsgeschwindigkeit konstant. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit
grosser als 1,5 m/s ist, so steigt auch der Extraktionsttfirkungsgrad an. Bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 6 m/s ist der Extraktionswirkungsgrad etwa doppelt so gross wie bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,5 m/s.
Die Strömungswiderstände der Flüssigkeiten werden durch die Verwendung von Rohren als Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtungen
verringertn, so dass die Strömungsgeschwindigkeiten der Flüssigkeiten vergrössert v/erden können, was zu einem
besseren Extraktionswirkungsgrad führt.
Es wurden Untersuchungen durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen den Abmessungen der schmalen Löcher in den Hohren
und dem Extraktionswirkungsgrad festzustellen. Es wurde
die Änderung des Extraktionswirkungsgrads bei Änderung des Durchmessers der Löcher zwischen 2 mm und 8 mm untersucht.
Es konnte jedoch praktisch keine Änderung festgestellt werden. Die Form der Öffnungen oder Löcher im Kohr, etwa
rechteckige Schlitze axt derselben Querschnittsfläche wie die runden Löcher ergab denselben Extraktionswirkungsgrad.
Aus den zuvor beschriebenen Untersuchungen ergab sich, dass die Strömungsgeschwindigkeit der durch das Loch fliessenden
Flüssigkeit den grössten Einfluss auf den !Wirkungsgrad ausübte
und dass die Strömungsgeschwindigkeit etwa 1,5 m/s
gewählt werden sollte.
Die Fig. 6 und 7 zeigen v/eitere Ausführungsformen der
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vorliegenden Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird als Flüssigkeits-Verteilervorrichtung eine V-förmige Rinne 64 verwendet. An der Kante der V-förmigen Rinne 64
sind im festen Abstand zueinander eine grosse Anzahl von kleinen Löchern 66 ausgebildet. Die Rinne 64 ist an den
Seitenplatten 14 bzw. 16 des Rotors 2 befestigt. Die V-förmigen
Rinnen 64 an der äusseren Urafangsseite des Rotors sind etwas innerhalb des Einlasses 28 für die leichte
Flüssigkeit in den Rotor 2 angeordnet. (Nicht dargestellte) Rinnen auf der inneren Umfangsseite sind etwas ausserhalb
des Einlasses für die schxvere Flüssigkeit in den Rotor 2
angeordnet. Die über den Einlass 28 ins Innere des Rotors gelangende Flüssigkeit strömt in die V-förmigen Rinnen 64
und spritzt aus den kleinen Löchern 66.
Wenn das Verhältnis zwischen den Flüssigkeitsmengen der schweren Flüssigkeit und der leichten Flüssigkeit nahe 1
(eins) liegt, ist es wünschenswert, als Verteilungsvorrichtungen Rohre sowohl auf der Aussenumfangsseite als auch der Innenumfangsseite
zu verwenden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Wenn das Verhältnis der Flüssigkeitsmengen der beiden
Flüssigkeiten wesentlich grosser oder wesentlich kleiner als 1 (eins) ist, sollte die in Fig. 6 dargestellte V-förmige
Rinne für die Verteilung der Flüssigkeit mit kleinerer Flüssigkeit
sine ng e und das Rohr als Vorrichtung zur Verteilung der Flüssigkeit mit grösserer Flüssigkeitsmenge verwendet
werden.
Dr. Gy
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Leerseite
Claims (7)
- PATENTANWÄLTESCHIFF V.FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS FINCKMARIAHILF.- LATZ 2 & 3, MÜNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 OI 6O, D-8O0O MÖNCHEN 95HITACHI, LTD. 30. November 1978DEA-5751Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-ExtraktorPatentansprüchem Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor, bei dem eine Flüssigkeit mit einer grösseren spezifischen Dichte in einen inneren Umfangsbereich innerhalb eines Rotors und eine Flüssigkeit mit einer kleineren spezifischen Dichte in einen äusseren Umfangsbereich eingelassen wird, und die beiden Flüssigkeiten unter Ausnutzung des Unterschiedes von deren spezifischen Gewichten in direkten Kontakt gebracht werden, um ein in einem der Flüssigkeiten enthaltenes Extrakt in die andere Flüssigkeit zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtungen (52, 56; 64) im äusseren und inneren Umfangsbereich inner-909823/0 7 58halb des Rotors (2) angeordnet sind, das? jede auf dem äusseren Umfangsbereich angeordnete Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtung (52; 64) mehrere Löcher (54-; 66) aufweist, die zum inneren Umfangsbereich hin offen sind, und dass jede auf dem inneren Urafangsbereich angeordnete Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtung (56) mehrere Löcher (58) aufweist, die zum äusseren Umfangsbereich hin offen sind, so dass die Flüssigkeit mit grösserer spezifischer Dichte aus den Löchern (58) der auf dem inneren Umfangsbereich angeordneten Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtunge/i (56) ins Innere des Rotors (2) ausströmt, zwischen den auf dem äusseren Umfangsbereich angeordneten Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtungen (54-; 64) hindurchgeht und weiter nach aussen gelangt, und die Flüssigkeit mit kleinerer spezifischer Dichte aus den Löchern (54; 66) der auf dem äusseren Umfangsbereich angeordneten Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtungen (52; 64) ins Innere des Rotors (2) ausströmt, zwischen den auf dem inneren Umfangsbereich angeordneten Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtungen (56) hindurchströmt und weiter nach innen gelangt.
- 2. Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtungen (52, 56; 64) in Umfangsrichtung des Rotors (2) in festgelegten Abständen angeordnet sind.
- 3· Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeits-Verteilungsvorrichtungen (52, 56) Rohre sind.
- 4. Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor nach einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende jedes Rohres mit einem Einlass (28, 40), durch den die Flüssigkeit in den Rotor (2) gelangt, verbunden und das andere Ende geschlossen ist.909823/0758■" — 3 —
- 5* Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit-Verteilungsvorrichtungen (52, 56; 64) rinnenförraige Elemente- sind, die auf dem äusseren Umfangsbereich etwas innerhalb eines Einlasses (28) angeordnet sind, durch den die Flüssigkeit mit kleinerer spezifischer Dichte in den Rotor (2) gelangt, wobei die Kanten der rinnenförmigen Elemente zum inneren Umfangsbereich hinweisen, dass die auf dem inneren Umfangsbereich angeordneten Elemente etwas weiter aussen als ein Einlass (4-0) angebracht sind, durch den die Flüssigkeit mit grösserer spezifischer Dichte in den Rotor (2) gelangt, wobei die Kanten dieser Elemente zum äusseren Umfangsbereich hin weisen, und dass die Löcher (66) in den Kanten der Elemente (64): vorgesehen sind.
- 6- Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass beide Enden ,jedes rinnenförmigen Elements (64) an den Innenwänden des Rotors (2) befestigt sind, so dass die in den Rotor (2) fliessende Flüssigkeit in den rinnenförmigen Elementen (64) bleibt.
- 7. Flüssig-Flüssig-Zentrifugal-Extraktor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsgeschwindigkeit der durch -lie Locher (54* 58; 66) hindurchströmenden Flüssigkeit grosser als 1,5 ra/s i st.909 8 23 /0750
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