DE2353713A1 - Verfahren zum entgasen einer viskosen fluessigkeit mittels einer zentrifuge und zentrifuge zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum entgasen einer viskosen fluessigkeit mittels einer zentrifuge und zentrifuge zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Anlage zum Patentgesuch der H 73/36
Klöckner-Humboldt-Deutz Lg/Ro
Aktiengesellschaft
vom 12. Oktober 1973
Verfahren zum Entgasen einer viskosen Flüssigkeit mittels
einer Zentrifuge und Zentrifuge zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgasen einer viskosen
Flüssigkeit mittels einer Zentrifuge, bei dem die zu entgasende Flüssigkeit auf die Innenwandung eines Rotors in
Form eines strömenden Filmes aufgebracht wird und sich in einen blasenarmen und einen blasenreichen Anteil aufteilt,
wobei der blasenarme vom blasenreichen Flüssigkeitsanteil vor Verlassen des Rotors abgetrennt wird.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 300 231 ist ein Verfahren
zum Entlüften von Fetten bekannt, bei dem das zu entlüftende Fett, das eine hochviskose Flüssigkeit darstellt,,
unter Druck über einen Ringkanal an einem Ende eines Rotors in den Innenraum eingepresst wird. Hierbei verteilt sich das
Fett in Form eines dünnen Filmes auf der Innenwandung des schnell umlaufenden Rotors und fließt aufgrund der kontinuierlichen
weiteren Fettzufuhr in Richtung auf das andere Ende des Rotors. Im Bereich des Austragsendes des Rotors ist im
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Rotorinnern eine .feststehende Scheibe angeordnet, die so bemessen,
ist, daß zwischen der Rotorinnenwandung und dem Außenrand der Scheibe nur ein schmaler Spalt in der Größenordnung
des Flüssigkeitsfilmes verbleibt. Die feststehende Scheibe ist ferner mit mehreren radial nach innen führenden Kanälen versehen,
die in einen zentralen, axial verlaufenden Sammelkanal münden. Nach weitgehender Zerstörung der in dem Fett enthaltenen
Luftblasen infolge der hohen Zentrifugalkräfte soll nun das entlüftete Fett unter dem Einfluß der nachströmenden Fettmengen
durch die radialen Kanäle der feststehenden Scheibe in den Sammelkanal übertreten und von dort abgezogen werden können.
Ein wesentlicher Nachteil dieses Verfahrens und der hierzu erforderlichen Vorrichtung besteht darin, daß das zu entgasende
Produkt an der Ubertrittsstelle zwischen dem mit hoher Drehzahl rotierenden Rotor und der stillstehenden Scheibe einer
starken Scherung unterworfen wird. Dies mag allenfalls für Schmierfette zulässig sein, wird jedoch bei empfindlichen
Flüssigkeiten, insbesondere bei hochviskosen Flüssigkeiten nicht mehr durchführbar sein, da dann die Reibung, und damit
die Scherung, an der Austrittsstelle innerhalb der Flüssigkeit so groß ist, daß bereits chemische Veränderungen in der Flüssigkeit
eintreten können. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens liegt darin, daß keinerlei Einfluß auf den "Trenn-
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schnitt" genommen werden kann, wenn die sich auf der Oberfläche
des Flüssigkeitsfilmes ansammelnden Blasen infolge der Zentrifugalkraft nicht zerstört werden, sondern in Form eines
Schaumes auf dem praktisch vollständig entgasten Flüssigkeitsanteil unmittelbar an der Rotorwandung schwimmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dessen Hilfe ein gezielter und gegebenenfalls beeinflußbarer
Abzug der Flüssigkeit aus dem Zentrifugenrotor bewerkstelligt werden kann. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß
wenigstens ein Flüssigkeitsanteil, vorzugsweise der blasenarme Flüssigkeitsanteil, durch mindestens eine Pumpe vom Rotorumfang
abgezogen wird. Dies hat den Vorteil, daß durch ein vorausbestimmbares Verhältnis der Zulaufmenge zu der von der
Pumpe abgezogenen FlUssigkeitsmenge mit Sicherheit nur der blasenarme Flüssigkeitsanteil aus dem Rotor abgezogen wird,
wobei gleichzeitig eine erneute Begasung dieses Flüssigkeitsanteiles vermieden wird. Der blasenreiche Anteil kann in üblicher
Weise zum Zentrifugenrotor in ein Auslaufgehäuse abgeschleudert werden oder aber auch in einer vorteilhaften Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ebenfalls durch wenigstens eine Pumpe vom Rotorumfang abgezogen und im Kreislauf
wieder zum Aufgabeende zurUckgepumpt werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen,
daß die Einstellung des Trennschnittes zwischen dem blasenarmen und dem blasenreichen Flüssigkeitsanteil durch
Regulierung der Pumpenleistung erfolgt. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß während des Betriebes der Trennschnitt verändert
werden kann, so daß das Ausbringen an blasenarmer Flüssigkeit optimal eingestellt werden kann.
Die Erfindung betrifft ferner eine Zentrifuge zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Flüssigkeitszulauf an einem Ende und Flüssigkeitsaustragsvorrichtungen
für den getrennten Austrag des blasenarmen und des blasenreichen Flüssigkeitsanteiles am anderen Ende des Zentrifugenrotors
und ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Pumpe mit dem Zentrifugenrotor verbunden ist, die saugseitig
mit dem Innenraum des Rotors in Verbindung steht. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß neben einer regulierbaren
Entnahme des entgasten Flüssigkeitsanteiles aus dem Zentrifugenrotor beim Abzug der Flüssigkeit jede neue Begasung, wie
sie beispielsweise durch die Verwirbelung bei feststehenden Schöpfrohren erfolgen würde, vermieden wird.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß am Austragsende mit dem Rotor auf dessen Außenseite wenigstens
ein den Rotor auf seinem ganzen Umfang umfassender Sammelraum befestigt ist, der mit dem Rotorinnenraum in Verbindung steht und an den die Pumpe saugseitig angeschlossen ist. Durch diesen Sammelraum wird eine gewisse Pufferung für die Abzugsmenge bewirkt und zudem die Einleitung der abzuziehenden Flüssigkeitsmengen in die Pumpe wesentlich vereinfacht, da größere
Durchtrittsquerschnitte für die erforderliche Ansaugöffnungen der Pumpe gewählt werden können, ohne daß hierdurch die Trennung zwischen dem blasenarmen und dem blasenreichen Anteil
innerhalb des Zentrifugenrotors beeinträchtigt wird.
ein den Rotor auf seinem ganzen Umfang umfassender Sammelraum befestigt ist, der mit dem Rotorinnenraum in Verbindung steht und an den die Pumpe saugseitig angeschlossen ist. Durch diesen Sammelraum wird eine gewisse Pufferung für die Abzugsmenge bewirkt und zudem die Einleitung der abzuziehenden Flüssigkeitsmengen in die Pumpe wesentlich vereinfacht, da größere
Durchtrittsquerschnitte für die erforderliche Ansaugöffnungen der Pumpe gewählt werden können, ohne daß hierdurch die Trennung zwischen dem blasenarmen und dem blasenreichen Anteil
innerhalb des Zentrifugenrotors beeinträchtigt wird.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die Pumpe als Schnecken- oder Schraubenpumpe ausgebildet ist. Dies bietet insbesondere den Vorteil, daß neben einem
konstruktiv einfachen Aufbau, der einen leichten Zusammenbau und damit gute Reinigungsmöglichkeiten bietet, auch die zu
pumpende Flüssigkeit nur in geringem Umfange einer Scherbeanspruchung unterworfen wird, so daß* auch in dieser Hinsicht
empfindliche Flüssigkeiten entgast werden können.
konstruktiv einfachen Aufbau, der einen leichten Zusammenbau und damit gute Reinigungsmöglichkeiten bietet, auch die zu
pumpende Flüssigkeit nur in geringem Umfange einer Scherbeanspruchung unterworfen wird, so daß* auch in dieser Hinsicht
empfindliche Flüssigkeiten entgast werden können.
Die Erfindung wird anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung näher
erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße
Zentrifuge
Fig. 2 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie II-II
in Fig. 1.
Fig. 3 einen vertikalen Teilschnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 4 in einem vertikalen Teilschnitt eine andere Ausführungsform der Verbindung zwischen Sammelraum
und Pumpe.
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine weitere erfindungsgemäße
Ausführungsform der Zentrifuge.
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig.
- 7 S09818/020S
Gemäß Fig. 1 ist in einem feststehenden Gehäuse 1 ein Zentrifugenrotor
2 über hohl ausgebildete Wellenzapfen 3 und 4 drehbar
gelagert. Hierbei steht der Wellenzapfen 3 mit einer Zufuhreinrichtung
5 für die zu entgasende Flüssigkeit und der Wellenzapfen 4. mit einer Abzugseinrichtung 6 für die entgaste
Flüssigkeit in Verbindung. Der Zentrifugenrotor ist vorzugsweise vom Aufgabeende her leicht konisch erweitert und weist
im Bereich des Austragsende eine sprunghafte Erweiterung 7 auf.
An seinem Austragsende ist am Zentrifugenrotor ein in axialer Richtung verstellbares, ringförmiges Ableitblech 9 koaxial
befestigt. Das Ableitblech 9 ist hierbei so ausgebildet, daß es die Erweiterung 7 des ZentFifugenrotors abdeckt und so
einen ringförmigen Sammelraum 7f bildet, der über den zwischen
dem Ableitblech 9 und der Kante der Erweiterung 7 verbleibenden Ringspalt 9' in Verbindung steht.
Wie Fig. 2 zeigt, sind auf der Austragsseite des Zentrifugenrotors
in einem kreuzförmig ausgebildeten und am Zentrifugenrotor
befestigten Gehäuse 8 in symmetrischer Anordnung vier
vorzugsweise als Schraubenpumpen ausgebildete Pumpen 10 angeordnet,
die über in axialer Richtung verlaufende Durchtritts-
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kanäle 11 mit dem ringförmigen Sammelraum 7' in Verbindung
stehen. Die in radialer Richtung nach außen fördernden Pumpen münden in je einen radial nach innen verlaufenden Rückführkanal 12, die in den hohlen Wellenzapfen 4 einmünden.
Der Antrieb der Schraubenpumpen erfolgt über radial nach innen
geführte Wellen 13» die über einen Kegelradtrieb 14, 15, von einer zentral im Zentrifugenrotor angeordnete Antriebswelle
angetrieben werden. Die zentrale Antriebswelle 16 ist hierbei in einem fest mit dem Zentrifugenrotor verbundenen Schutzrohr 17 gelagert und steht an ihrem durch den Wellenzapfen
geführten Ende mit einer schematisch angedeuteten Antriebseinrichtung 18 in Verbindung, die hinsichtlich der Drehzahl
zweckmäßigerweise regelbar ist. Bei dieser vorteilhaften, er
findungsgemlßen Anordnung kann eine Mehrzahl von Pumpen über
eine Antriebseinrichtung angetrieben werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich* ist das Gehäuse 8 mit den daran
angeschlossenen Rückführkanilen 12 in Bezug auf das offene
Ende des Zentrifugenrotors so ausgebildet, daß auch im Bereich des Gehäuses 8 ein Auetrittsspalt verbleibt.
- 9 -509818/0205
Die Zentrifuge arbeitet nun folgendermaßen: Die zu entgasende Flüssigkeit, beispielsweise Silikonöl wird über die Aufgabevorrichtung 5 durch den hohlen Wellenzapfen 3 in den Zentrifugenrotor
eingebracht. Hier breitet sich die Flüssigkeit in Form eines dünnen Filmes auf der Wandung des Zentrifugenrotors
aus und fließt in Richtung auf das Austragsende. Die in der
Flüssigkeit eingeschlossenen feinen und feinsten Gasbläschen werden unter dem Einfluß der Zentrifugalbeschleunigung, beispielsweise
in der Größe von etwa 5 g, von der Flüssigkeit in der Weise getrennt, daß sich, in Wandnähe ein blasenarmer Flüssigkeitsanteil
und darauf schwimmend ein blasenreicher Flüssigkeitsanteil bildet.
Nach Abschluß der Anlaufphase tritt nun entsprechend der Einstellung
des Durchtrittsspaltes 91 einerseits und der über die
Antriebseinrichtung 18 eingestellten Förderleistung der Pumpen 10 nur der blasenarme Flüssigkeitsanteil in den Sammelraum
7' ein, während der blasenreiche Anteil über die nach
außen gekrümmte Fläche des Ableitbleches 9 nach außen in das
das Austragsende umfassende Austragsgehäuse 19 ausgeschleudert
wird. "·.·■"
- 10 509818/0205
- ίο -
Durch die vier Schraubenpumpen wird nun der blasenarme Flüssigkeitsanteil
in den Rückführkanal 12 eingedrückt und durch den hohlen Wellenzapfen 4 in die Austragsvorrichtung 6 gepresst,
von wo er in beliebiger Weise abgeführt werden kann. Durch eine Veränderung der Drehzahl des Antriebsmotors 18 kann
nun während des Betriebes die Förderleistung der Pumpen beeinflußt werden und so der wTrennschnittn zwischen dem blasenarmen
und blasenreichen Flüssigkeitsanteil entsprechend den Anforderungen an den entgasten Flüssigkeitsanteil genau eingestellt
werden.
In Fig. 4 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung des Abzuges des blasenarmen Anteiles aus dem Sammelraum 7* dargestellt.
Hierbei ist jeweils an einen Durchtrittskanal 11 ein sich nach zwei Seiten in den Sammelraum 71 in Umfangsrichtung
erstreckendes Zuleitungsrohr 33 angeschlossen, das mit Durchtrittsöffnungen
34 versehen ist. Dieses Zuleitungsrohr kann ringförmig den ganzen Sammelraum durchlaufen und jeweils Anschlüsse
tntsprechend der Zahl der Durchtrittskanäle bzw. Pum pen aufweisen. Der Begriff "Ende des Zuleitungsrohres" bezieht
sich in diesem Falle auf jeweils den Punkt, der von je zwei benachbarten Durchtrittskanälen den gleichen Abstand aufweist.
Der Querschnitt des Zuleitangerohres vergrößert sich erfin-
- 11 -
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dungsgemäß jeweils von den Enden her bis an die Einführung im
Bereich des Durchtrittskanales 11, um über den gesamten Rotorumfang durch den Spalt 9' einen gleichmäßigen Flüssigkeitsabzug durch die Pumpen zu erzielen.
Die Vergleichmäßigung des Flüssigkeitsabzuges läßt sich vorteilhaft auch dadurch erzielen, daß die Querschnitte der Durchtrittsöffnungen 20 sich jeweils von den Enden der Zuleitungsrohre 32 her in Richtung auf die Pumpe verringern.
Bei hochviskosen Flüssigkeiten ist es abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vorteilhaft, wenn an das Ableitblech 9 sich ein zweiter ringförmiger Samaelrexaa anschließt,
der seinerseits mit einer entsprechenden Anzahl von Pumpen in Verbindung steht. Auf diese Weise ist es möglich, auch viskose Flüssigkeiten, die fast nicht mehr tropffähig sind, ia
Hinblick auf ihren blasenreichen Anteil aus der Zentrifuge
abzuziehen. Hierbei kann der Abzug des blasenreichen Flüssigkeitsanteiles über einen entsprechend ausgebildeten Wellenzapfen 4 erfolgen, der aus zwei koaxial ineinander gesteckten
Rohren besteht, von denen das innere mit den Rückführkanälen verbunden ist und das äußere mit den entsprechenden Rückführkanälen der Pumpen für den blasenreichen Anteil verbun-
- 12 -509818/0205
den ist. Die Rückführkanäle für den blasenreichen Anteil können
beispielsweise in die Zufuhreinrichtung 5 einmünden oder aber den blasenreichen Anteil einer weiteren, nachgeschalteten
Zentrifuge zuführen.
Im übrigen ist der Gegenstand der Erfindung nicht auf die beschriebene
stehende Anordnung einer derartigen Zentrifuge beschränkt. In gleicher Weise kann die Zentrifuge auch liegend
angeordnet werden. Die beschriebenen Schraubenpumpen stellen eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dar. Nach dem gleichen
Antriebsprinzip können auch Kolben-,Zahnradpumpen etc.
eingesetzt werden.
In Fig. 5 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Zentrifuge dargestellt. Bei dieser Bauform ist der Zentrifugenrotor 2 von einem Verbindungskanal 20 umgeben,
der mit seinem oberen Ende mit dem Sammelraum 7* in Verbindung steht. Das untere Ende des Verbindungskanales ist
durch eine mit dem Zentrifugenrotor verbundene Platte 21 abgtschlosstn. Unterhalb der Platte 21 sind beispielsweise vier
symmetrisch zueinander angeordnete Pumpen 10 vorgesehen, die von außen nach innen fördern. Jeweils über Abzugskanäle 22
steht der Saugraum 23 der Pumpen mit dem Zwischenraum des Ver-
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bindungskanales 20 in Verbindung. Der Druckraum 24 steht über
einen Durchtrittskanal 25 mit einem Sammelraum 26 in Verbindung, der unterhalb der Platte 21 vorgesehen ist und aus dem über
ein axial angeordnetes Abzugsrohr 27 der blasenarme Flüssigkeitsanteil zentral abgezogen werden kann.
Der über das Ableitblech 9 abgezogene blasenreiche Anteil wird über radial nach außen geführte Kanäle 28 und Pumpen 29 in ein
Mittenrohr 30, das am Boden des Zentrifugenrotors ausmündet, wieder in den Zentrifugenrotor zurückgepumpt. In dieses Mittenrohr
30 mündet von oben eine Aufgabeleitung 31 für die zu entgasende Flüssigkeit. ·
Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß im Förderweg, insbesondere für den blasenarmen Flüssigkeit
santeil keine Hohlräume vorhanden sind, in denen sich Luft- bzw. Gaspolster bilden können, sondern daß der Abzug
aus der Zentrifuge nach der Trennung ohne jeglichen Kontakt mit Luft oder Gas erfolgt. Ein weiterer Vorteil liegt darin,
daß sich durch die Anordnung der Pumpen für den blasenarmen Flüssigkeitsanteil am unteren Ende des Rotors ein langer, Transportweg
ergibt. Selbst bei der Anordnung von nur zwei Pumpen gleichen sich die Druckunterschiede über den Rotorumfang bis
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hin zu den Durchtrittsöffnungen 32 des Sammelraums 7' aus, so
daß ein praktisch gleichmäßiger Abzug der Flüssigkeit aus dem Sammelraum 7' erfolgt. Über den Umfang des Zentrifugenrotors
gesehen wird so ein gleichmäßiger Abzug des wandnahen blasen- . armen Flüssigkeitsanteiles durch den Trennspalt 9' bewirkt.
In der Schnittdarstellung gemäß Fig. 6 ist noch einmal verdeutlicht,
daß es sich bei dem Verbindungskanal 20 zwischen dem obenliegenden Ringraum 7' und den untenliegenden Pumpen 10
um einen Ringraum handelt, der über eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen
32 mit dem Sammelraum 7f in Verbindung steht.
Patentansprüche
509816/0205
Claims (13)
- PatentansprücheΛ J Verfahren zum Entgasen einer viskosen Flüssigkeit mittels einer Zentrifuge, bei dem die zu entgasende Flüssigkeit auf die Innenwandung eines Rotors in Form eines strömenden Filmes aufgebracht wird und sich in einen blasenarmen und einen blasenreichen Anteil aufteilt, wobei der blasenarme vom blasenreichen Flüssigkeitsanteil vor Verlassen des Rotors abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet/, daß wenigstens ein Flüssigkeitsanteil, vorzugsweise der blasenarme Flüssigkeitsanteil durch mindestens eine Pumpe vom Rotorumfang abgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Trennschnittes zwischen dem blasenarmen und dem blasenreichen Flüssigkeitsanteil durch Regulierung der Pumpenleistung erfolgt.
- 3. Zentrifuge zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Flüssigkeitszulauf an einem Ende und Flüssigkeit saus tr agsvorrichtungen für den getrennten Austrag des blasenarmen und des blasenreichen Flüssigkeitsanteils am anderen Ende des Zentrifugenrotors, dadurch gekennzeichnet, daß.- 16 509818/0205wenigstens eine Pumpe (10) mit dem Zentrifugenrotor (2) verbunden ist, die saugseitig mit dem Innenraum des Rotors in Verbindung steht.
- 4. Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Austragsende mit dem Rotor (2) auf dessen Außenseite wenigstens ein den Rotor auf seinem ganzen Umfang umfassender Sammelraum (7) befestigt ist, der mit dem Rotorinnenraum in Verbindung steht und an den die Pumpe saugseitig angeschlossen ist.
- 5. Zentrifuge nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Pumpe (10) saugseitig wenigstens ein Zuleitungsrohr (19) angeschlossen ist, das sich in Umfangsrichtung in den Sammelraum (?') erstreckt und das an den mit dem Sammelraum in Verbindung stehenden Teilen mit mehreren Durchtrittsöffnungen (20) versehen ist.
- 6. Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Zuleitungsrohres (19) sich bis an die Einführung im Bereich vor der Pumpe (10) vergrößert.
- 7. Zentrifuge nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Durchtrittsöfihungen (20) sich- 17 -509818/0205von dem äußersten Ende des Zuleitungsrohres (19) in Richtung auf die Pumpe (10) hin verringern.
- 8. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum (7!) mit einem Verbindungskanal (20) an die Pumpe (10) angeschlossen ist, der aus zwei mit Abstand voneinander und koaxial zum Zentrifugenrotor angeordneten Wandungen gebildet wird.
- 9. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Sammelraum für den blasenreichen Flüssigkeitsanteil vorgesehen ist, der ebenfalls mit wenigstens einer Pumpe in Verbindung steht.
- 10. Zentrifuge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an die Pumpe druckseitig eine Rückführleitung für den blasenreichen Flüssigkeitsanteil angeschlossen ist, die mit dem Rotorinnenraum in Verbindung steht.
- 11. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe als Schnecken- oder Schraubenpumpen ausgebildet ist.- 18 509818/0205
- 12. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe mit einem drehzahlregelbaren
Antrieb (18) in Verbindung steht. - 13. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Pumpen (10) mit einem
Antrieb (10) über eine zentral durch den Rotor geführte Antriebswelle (16) verbunden sind.509818/0 205Leeseite
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