DE2239498C3 - Nebelschmierung für eine schnelllaufende WeUe - Google Patents

Nebelschmierung für eine schnelllaufende WeUe

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DE2239498C3 DE19722239498 DE2239498A DE2239498C3 DE 2239498 C3 DE2239498 C3 DE 2239498C3 DE 19722239498 DE19722239498 DE 19722239498 DE 2239498 A DE2239498 A DE 2239498A DE 2239498 C3 DE2239498 C3 DE 2239498C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Nebelschmierung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung. Solche Schmierungen sind z. B. aus US-PS 2950943 bekannt. Dabei wird mittels eines Flügelgebläses ein Luftstrom gegen und durch das La- ;ger gefördert, wobei der Luftstrom durch eine von mit dem Gebläse verbundenen, im ölsumpf eintauchenden Armen hervorgebrachte öltropfenmenge strömt und dadurch die für die Schmierung notwendigen öltropfen mitreißt. Zwar ist die Luftmenge des Luftstroms von der Wellendrehzahl abhängig, die Tropfenbildung im Luftstrom wird aber immer sehr ungleichartig, wodurch solche einfachen Mittel zur Hervorbringung eines Öl-Luft-Gemisches nicht genügen, wenn es sich um schnellaufende Wellen, d. h.
Wellen mit einer Drehzahl von mehr als 4 bis 5000 Umdrehungen pro Minute handelt. Auch bei einer anderen, z. B. aus GB-PS 1102937 bekannten, etwa ähnlichen Schmierung, bei welcher der Luftstrom an einem ölgetränkten Docht vorbeiströmt, wodurch öl-
tropfen mitgerissen werden, wird das Öl-Luft-Gemisch für schnellaufende Wellen zu ungleichartig, bzw. werden Lager für schwere Welle unzureichend geschmiert.
Lager für solche schnellaufenden Wellen werden nämlich, eben wenn Nebelschmierung angewandt wird, gegenüber dem Charakter der Schmierung äußerst empfindlich, indem bei einer bestimmten Drehzahl nicht allein zu feine ölpartikel, welche zu geringe Schmierung bewirken, sondern auch zu grobe ölansamnilungen, weiche bewirken, daß das Öl sich zu lange im Lager aufhält, schnell ein Festfressen des Lagers zur Folge haben wird. Deshalb hat man, wie es z. B. aus der US-PS 3543879 hervorgeht, im oder außernalb des Lagergehäuses eine separat angetriebene Pumpe zur Erzeugung eines ölnebels oder einer anderen passenden Schmierung angeordnet, welche |i Pumpe außerdem oft mit Regelvorrichtungen versehen ist, womit deren Leistung der Drehzahl der Welle angepaßt werden kann. Eine derartige Pumpe stellt indessen eine Komplizierung und eine Verteuerung eines Lagergehäuses für schnellaufende Wellen dar.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nebelschmierung der betreffenden Art anzugeben, worin in verhältnismäßig einfacher Weise eine solche, ein Öl-Luft-Gemisch hervorbringende Pumpeneinrichtung eingebaut ist, wobei, ohne Anwendung äußerer Regelvorrichtungen eine drehzahlabhängiges Öl-Luft-Gemisch durch das Lager geführt wird, und eine korrekte Schmierung des Lagers unter allen Betriebsbedingungen, auch bei sehr hohen Drehzahlen von bis 30 000 Umdrehungen pro Minute oder noch mehr, erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird dies durch die \m Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Maßnahmen nach a) bis c) erreicht.
Die Verwendung einer Schleuderscheibe ist an sich bei Schmierungen bekannt, z. B. aus GB-PS 868334, doch ohne Verbindung mit der Bildung eines Öl-Luft-Gemisches und ohne die gleichzeitige Verwendung eines Pumpengehäuses mit Fangtasche. Auch ist die Verwendung einer Schraubenpumpe bei Schmierungen zur Erzeugung eines Luftstromes an sich bekannt (GB-PS 1102973). Da bei dem erfindungsgemäßen Aufbau beide Pumpen-Rotoren mit der Welle fest verbunden sind, sind keine besonderen Pumpenantriebsvorrichtungen erforderlich, wie auch besondere Dichtungsmittel für eine Pumpenantriebsvorrichtung vermieden werden. Es ist wesentlich, daß das Lagergehäuse nur eine einzige öffnung aufweist. Hierdurch wird verhindert, daß dauernd frische Luft in das Lagergehäuse eingesaugt wird, wodurch Öl-Luft-Gemisch hinausgedrückt wird und ein großer Ölverlust entsteht.
Die Verwendung einer Vorpumpe in der Form einer mit einer Fangtasche zusammenarbeitenden Schleuderscheibe, die in einem wenigstens an der einen Seite ganz oder teilweise offenen Ring umläuft, hat zur Folge, daß nicht allein vom ölsumpf öl nach der Fangtasche hinaufgeführt wird, sondern auch, daß gleichzeitig teils als Folge der Saugwirkung der Schraubenpumpe, teils als Folge der Rotation der Scheibe Luft durch den Spielraum zwischen dem Umkreis der Scheibe und dem Ring in die Tasche mit großer Geschwindigke' I;- eingetrieben wird, so daß das öl in grob zerstäubtem Zustand an die Fangtasche abgegeben wird. Dieses vorzerstäubte öl wird an den Einlauf der Schraubenpumpe geleitet, wo auf es mittels der Schraubenpumpe ein derartiger Druck gegeben wird, daß das gebildete Öl-Luft-Gemisch durch das Lager an die ölsairmelkammer vordringen kann, wo das öl und die Luft wieder separiert werden, so
daß das Öl durch die Ableitung nach dem Ölsumpf zurücklaufen kann, während die Luft durch den Luftkanal nach dem sich über dem Ölsumpf befindliehen Teil des Pumpenraumes zurückgelangen kann. Infolge des Spielraumes zwischen dem Gewindeteil der Schraubenpumpe und dem dazugehörenden Zylinder wird ferner sichergestellt, daß die von der Schraubenpumpe erzeugte Feinteilung der von der Scheibenpumpe kommenden Ölpartikel innerhalb derartiger ίο Grenzen gehalten wird, daß die ölpartikel nicht zu fein werden. Dies würde außer einer Minderung der Schmierfähigkeit, die Separation von Öl und Luft in der Ölsammelkammer erschweren, so daß im Ölsumpf Schaum erzeugt, und die Ölförderung der Schleuderscheibe dadurch kräftig reduziert würde. Außerdem wird die Schleuderscheibe bei langsamer Umdrehung der Welle infolge der geringen Fliehkraft pro Umdrehung größere Ölmengen nach der Fangtasche übertragen und weniger Luft in diese einführen als bei größerer Wellendrehzahl, so daß trotz der von der Schraubenpumpe bei diesen niedrigen Drehzahlen erzeugten geringeren Zufuhrgeschwindigkeit des Öl-Luft-Gemisches doch dem Lager die nötige Ölmenge zugeführt wird, und sogar in gröberer Form als bei größeren Umlaufgeschwindigkeiten. Es wird dadurch sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Drehzahlen, somit auch bei Ingangsetzung, eine der Drehzahl angepaßte Schmierung des Lagers gesichert.
Diejenige Luftmenge, welche von der Schleuderscheibe zusammen mit dem öl in die Fangtasche hineingeleitet wird, hängt von der Größe des Spielraums zwischen dem Scheibenumkreis und dem Lagergehäuse ab, und zur Erzielung des korrekten Verhältnisses ist es zweckmäßig, die Maßnahmen gemäß Anspruch 2 zu verwenden. In jedem einzelnen Falle wird jedoch die zweckmäßige Größe des genannten Spielraumes von der Lagergröße und der Drehzahländerung abhängen. Auf dieselbe Weise kann es vorteilhaft sein, die Maßnahmen gemäß Anspruch 3 zu verwenden.
Bei hohen Drehzahlen ist von Bedeutung, daß der Spielraum nicht zu eng ist, so daß das öl infolge innerer Friktion in der Schraubenpumpe nicht zu sehr erwärmt wird, wodurch dessen Schmier- und Kühleigenschaften für das Lager reduziert werden würden.
Weitere zweckmäßige Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den weiteren Unteransprüchen 4 bis 13 aufgeführt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Axialschnitt durch ein Lagergehäuse,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Lagergehäuse nach der Linie H-II in Fig. 1, und
Fig. 3 in wesentlich größerem Maßstab einen Längsschnitt durch ein im Lagergehäuse integriertes Schraubengewinde.
Das Lagergehäuse 10 ist wie eine seitlich gekehrte Schale mit einem dicken Boden 14 und einer rundgehenden Seitenwand 16, die einen Pumpenraum 18 umschließt, gebildet. Das dem Boden 14 entgegengesetzte Ende des Lagergehäuses ist mittels eines mit der Wand 16 luftdicht verbundenen Deckels 20 geschlossen.
Der Boden 14 ist mit einer dreistufigen öffnung versehen, deren erste Stufe 22 mit dem größten Durchmesser an der Bodeninnenseite einmündet und zur Aufnahme der äußeren Laufringe eines aus zwei
Einzellagern zusammengesetzten Kugel- oder Rollagers dimensioniert ist, während die nächste Stufe 26 eine die Welle 12 umgebende Ölsammelkammer 28 begrenzt, und die letzte Stufe 30 eine Eintrittsöffnung für die Welle 12 bildet und einen Durchmesser hat, der nur wenig größer ist als der der Welle 12, und z. B. mit einer Labyrinthdichtung versehen ist.
Das in das Lagergehäuse 10 ragende Ende der Welle 12 ist ebenfalls mit abnehmendem Durchmesser abgestuft, und zwar so, daß die erste Stufe 32 innerhalb der Öffnungsstufe 22 angeordnet ist, aber etwas kürzer als diese ist, und zur Aufnahme des inneren Laufringes des Lagers 24 dient. Danach hat die Welle eine Stufe 34 mit einem etwas kleineren Durchmesser äis die Stufe 32 und endlich einen kurzen mii Gewinde versehenen Endteil 36.
An der Wellenstufe 34 ist eine Trägernabe 38 für einen Zweistufenpumpenrotor 37 mittels einer am Wellenende 36 festgeschraubten Mutter 40 befestigt und gegen den inneren Laufring des Lagers 24 gedrückt.
Die Nabe 38 ist außen an ihrem dem Lager 24 zugekehrten Ende über eine Strecke L mit einem Außengewinde 42 mit Gewindetiefe h und nach diesem Gewinde 42 mit einer rundgehenden Nut 44 mit annähernd derselben Tiefe wie die Gewindetiefe versehen.
Am Außenende der Nabe 38 ist einstückig mit dieser oder an dieser befestigt eine kreisrunde, die erste Pumpenstufe bildende Schleuderscheibe 46 angeordnet, die in ein Ölbad 48 am unteren, als ölsumpf dienenden Teil des Pumpenraumes 18 eintaucht. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Umfang der Scheibe 46 mit zwei umlaufenden Rillen 50 versehen. Der Pumpenrotor 37 ist von einem in dem gezeigten Beispiel als Einzelelement gebildeten Pumpengehäuse 52 umschlossen, das auf nicht näher gezeigte Weise, z. B. mittels Bolzen, mit dem Boden 14 des Lagergehäuses 10 fest verbunden ist. Der an dem Boden 14 anliegende Teil des Pumpengehäuses 52 bildet einen dickwandigen Zylinder 54, dessen Bohrung 56 die Nabe 38 und damit das Gewinde 42 mit einem Spielraum 5 umschließt, der je nach den Abmessungen und den beabsichtigten Drehzahlen der Welle 12 zwischen 0,4% und 4% des Außendurchmessers d des Gewindes 42 gewählt werden kann. Das Gewinde 42 bildet in Zusammenarbeit mit der Bohrung 56 eine die zweite Stufe der Zweistufenpumpe darstellende Schraubenpumpe.
Eine Ausbildung des Gewindes 42 ist in Fig. 3 gezeigt. Dieses Gewinde, das eine Teilung i von zwischen 10% und 15% des Durchmessers des Schraubengewindes 42 und eine Gewindetiefe h von ungefähr 10% dieses Durchmessers aufweist, hat spitze Gänge 80, so daß das öl nur geringfügig zwischen den Gängen 80 und der Wand der Bohrung 56 zusammengedrückt wird, wodurch die Gefahr einer zu kräftigen Erwärmung des Öls zwischen den Außenrändern der Gänge 80, die scharf, flach oder abgerundet sein können, und der Bohrungswand 56 eliminiert wird. Jeder Gang hat eine Stirnfläche 82, deren erzeugende Gerade annähernd rechtwinklig zu der Gewindeachse steht, so daß sie einen kräftigen Druckgradienten in der Bewegungsrichtung des Öls hervorbringt und eine schräge Hinterfläche 84, deren erzeugende Geraden einen in den Gängen gelegenen Winkel ν mit den erzeugenden Geraden der Stirnfläche 82 von ungefähr 30° bilden. Der Gewindeboden 86 hat eine Breite, die der Dicke der Gänge 80 am Gewindefuß gleichkommt oder wenigstens von derselben Größenordnung ist, wodurch das Gewinde ein großes Förderungsvolumen hat.
Gegenüber dem Lager 24 weist die Bohrung 56 eine Erweiterung 58 auf, dessen Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Außendurchmesser des Lagers 24, so daß das Pumpengehäuse 52 auch zur Einspannung der äußeren Laufringe des Lagers 24 dienen kann.
Das am weitesten vom Lager 24 befindliche Außenende des Pumpengehäuses 52 bildet einen verhältnismäßig dickwandigen Ring 60, der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel seitlich zu der Schleuderscheibe 46 diese mit einem Spielraum 5 umschließt, der in Abhängigkeit des Außendurchmessers D der Scheibe 46 und der maximalen Drehzahl der Welle 12 zwischen 0,2% und 1 % des Durchmessers D gewählt werden kann.
Der Ring 60 ist an seinem untersten sich in den
Ölsumpf 48 hinein erstreckenden Teil mit einer Durchbrechung 62 versehen, die eine Einlauföffnung bildet, und deren gegen die in Fig. 2 mit einem Pfeil 64 angegebene Umlauf richtung der Welle 12 gekehrte Endkante 66 derart schräg ist, daß sie annähernd tangential zum Umfang der Schleuderscheibe 46 verläuft. Am oberen Ende des Ringes 60 ist, wie aus Fig. 2 deutlich hervorgeht, eine olfangtasche 68 vorgesehen, deren Außenkante annähernd gegenüber der Außenseite der Schleuderscheibe 46 liegt, und die durch einen sektorförmigen Kanal 70 im Zylinder 54 mit dem Einlauf 44 der Schraubenpumpe 42, 56 verbunden ist. Zwischen der olfangtasche 68 und der Durchbrechung 62 kann der Ring 60 ganz oder teilweise ausgelassen sein. Es ist auch möglich einstückig mit dem Ring 60 oder zu diesem befestigt einen Schirm anzuordnen, der einen Teil des Zwischenraumes zwischen der Scheibe 46 und dem Ring 60 überdeckt, wodurch die Luftmenge, die durch den Umlauf der Scheibe 46 zur Olfangtasche 68 geführt wird, geändert werden kann.
Vom unteren Ende der ölsammeikammer 28 geht eine Ableitung 72 heraus, die im Boden 14 vorgesehen ist und in den Ölsumpf 48 unter dem Pumpengehäuse 52 einmündet. Vom oberen Teil der Ölsammelkammer 28 geht ein im Boden 14 vorgesehener Luftkanal 74 aus, der in den Pumpenraum 18 über dem Pumpengehäuse 52 einmündet. Wo der Luftkanal 74 in den Pumpenraum 18 einmündet, ist dieser mit einer auswechselbaren Düse 76 versehen, die den Widerstand gegen die Luftpassage durch den Luftkanal 74 bestimmt.
Das durch das gezeigte Ausführungsbeispiel erzielte Schmiersystem funktioniert folgendermaßen: Beim Umlauf der mit großer Drehzahl umlaufen-
den Welle 12 wird die Schleuderscheibe 46 vom ölsumpf 48 Öl, in einer infolge der Rillen 50 verhältnismäßig großen Menge, mitreißen. Das öl wird infolge der Fliehkraft teilweise gegen den Ring 60 und von dort in den Pumpenraum 18 hinausgeschleudert, aber gleichzeitig wird infolge der großen Umlaufgeschwindigkeit auch Luft in den Zwischenraum zwischen der Scheibe 46 und dem Ring 60 angesaugt, so daß das Öl mit Luft vermischt wild. Es wird somit ein mit Luft vermischtes und von der Luft in Partikel aufgeteiltes Öl in die Fangtasche 68 hineingeschleudert, wodurch das Ansaugen von Luft durch den Spalt zwischen der Scheibe 46 und dem Ring 60 infolge der von der Schraubenpumpe 42,56 erzeugten Saugwirkung wei-
ter verstärkt wird.
Es wird somit in der Fangtasche 68 ein Öl-Luft-Gemisch erzeugt, dessen ölpartikel verhältnismäßig grob sind, deren Feinheit von der Drehzahl abhängig ist, da sie um so feiner werden, je höher die Drehzahl ist. Dieses ÖI-Luft-Gemisch wird an den Schraubenpumpeneinlauf 44 geleitet. Das Öl-Luft-Gemisch wird bei der Zufuhr mittels der Schraubenpumpe 42, 56 homogenisiert, und die ölpartikel in Abhängigkeit von der Drehzahl weiter feingeteilt, wobei jedoch der verhältnismäßig große Spielraum s zwischen dem Gewinde 42 und der Zylinderwand 56 eine allzu intensive Aufteilung der ölpartikel verhindert. Die sehr große Geschwindigkeit des von der Schraubenpumpe erzeugten verhältnismäßig homogenen öi-Lufi-Gemisches wird in der Ausweitung 58 etwas reduziert, und das Gemisch wird danach mit einigermaßen mäßiger Geschwindigkeit durch das Lager 24 und in die Ölsammelkammer 26 hineingedrückt. Bei der Passage durch das Lager 24 sorgt das Öl-Luft-Gemisch auf bekannte Weise für Schmierung und Abkühlung desselben, und der durch die Kombination der Schleuderscheibenpumpe 40, 60, 68 und der Schraubenpumpe 42, 56 erzeugte homogene Öl-Luft-Strom mit der Drehzahl angepaßten Ölpartikelgrößen gewährleistet, daß an den Lagerteilen weder zu viel noch zu wenig öl abgelagert wird.
In der Ölsammelkammer 28 erfolgt eine Separation der Luft von den Ölpartikeln, und falls der Widerstand gegen Luftpassage durch den Kanal 74 mittels Wahl der Düse 76 entsprechend eingestellt ist, ist die Separation so vollständig, daß sehr wenig Luft mit dem j Öl durch die Ableitung 72 passiert, und daß eine verhältnismäßig ölfreie Luft zu dem Pumpenraum 18 zurückgeleitet wird.
Die Schraubenpumpe 42,56 bewirkt, daß im Pumpenraum ein Unterdruck im Verhältnis zur Ölsammelkammer erzeugt wird, der für eine sichere Beförderung des Öls von der Ölsammelkammer 28 nach dem ölsumpf 48 sorgt.
Besonders wenn das Lagergehäuse 10 für sehr schnellaufende Wellen bestimmt ist, z. B. Wellen mit Drehzahlen zwischen 15000 und 30000 Umdr./Min. kann es vorkommen, daß die in der Fangtasche 68 angesaugte Luftmenge zu gering ist, um zu gewährleisten, daß die Schraubenpumpe 42,56, sowohl die nötige Homogenisierung des Öl-Luft-Gemisches erzeugen als auch die zu deren Zufuhr nötige Luftmenge empfangen kann, und in dem Falle kann der Zylinder 54 mit weiteren nicht gezeigten Luftkanälen versehen sein, die von der oberen Hälfte des Pumpenraums 18 in den Schraubenpumpeneinlauf 44 hineinführen, so
daß das von der Schleuderscheibenpumpe 46, 60 kommende verhältnismäßig grobe Öl-Luft-Gemisch mit der für die Homogenisierung und die Zufuhr weiter nötigen Luftmenge vermischt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Nebelschmierung für die Kugel- oder Rollenlagerung einer schnell laufenden, im wesentlichen waagerecht angeordneten Welle, wobei das Lager von einem - abgesehen von der Öffnutig für die Welle — geschlossenen, einen Ölsumpf enthaltenden und einen Pumpenraum bildenden Lagergehäuse getragen ist, in dem eine Pumpeinrichtung mit einer an der Welle befestigten, in den Ölsumpf eintauchenden Schleudervorrichtung eine Strömung aus Öl-Luftgemisch erzeugt und in das Lager fördert, an dessen anderer Seite im Lagergehäuse eine Ölsammelkammer mit einer Ableitung zum Ölsumpf angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Schleudervorrichtung eine Schleuderscheibe (46) darstellt, die mit Spielraum (S) ganz oder teilweise von einem ringförmigen, im Lagergehäuse (10) befestigten Pumpengehäuse (54,60) umschlossen ist, das an seiner vom Lager (24) abgewandten Seite ganz oder teilweise offen ist, und dessen oberer Teil mit einer Ölfangtasche (68) versehen ist;
b) daß die Pumpeinrichtung zusätzlich eine Schraubenpumpe (42, 56) mit einer an der Welle (12) befestigten Nabe (38) und einem äußeren Schraubengewinde (42) aufweist, das mit einem zweiten Spielraum (s) von einem Pumpenzylinder (54) des Pumpengehäuses umschlossen ist, und
c) daß die ölfangtasche (68) der Schleuderscheibe (46) durch einen Kanal (70) mit dem Einlauf der Schraubenpumpe (42, 56) verbunden ist, und daß von der ölsammelkammer (28) ein Luftkanal (74) ausgeht, der in den oberen Teil des Pumpenraumes (18) einmündet.
2. Nebelschmierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Spielraum (S) zwischen dem Umfang der Schleuderscheibe (46) und der Außenwand des ringförmigen Pumpengehäuses (60) zwischen 0,2% und 1% des Außendurchmessers (D) der Schleuderscheibe (46) beträgt.
3. Nebelschmierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Spielraum (s) zwischen dem Schraubengewinde (42) und der Innenseite (56) des Pumpenzylinders (54) zwischen 0,4% und 4% des Außendurchmessers (d) des Schraubengewindes (42) beträgt.
4. Nebelschmierung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubengewinde (42) eine Länge (L) von zwischen 20% und 80% seines Außendurchmessers (d), eine Gewindetiefe (h) von zwischen 2% und 20% dieses Außendurchmessers (d) und eine Steigung (t) von zwischen 5% und 100% des Außendurchmessers (d) aufweist.
5. Nebelschmierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubengewinde (42) ein Spitzgewinde ist.
6. Nebelschmierung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gänge (80) des Schraubengewindes (42) eine Stirnfläche (82), die vor der zu der Welle annähernd rechtwinkligen erzeugenden Geraden gebildet ist, und eine schräge
Hinterfläche (84) aufweisen.
7. Nebelschmierung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugenden Geraden der Hinterfläche (84) einen im Gang liegenden Winkel (v) von ungefähr 30° mit den erzeugenden Geraden der Stirnfläche (82) bilden.
8. Nebelschmierung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (86) des Schraubengewindes (42) eine Breite derselben Größenordnung wie die Dicke des Fußes der Gänge (80) hat.
9. Nebelschmierung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung (56) des Schraubenpumpenzylinders (54) an ihrem dem Lager (24) zugekehrten Ende eine Erweiterung (58) aufweist.
10. Nebelschmierung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibe (46) in bekannter Weise am Umfang mit einer oder mehreren umlaufenden Rillen (50) versehen ist.
11. Nebelschmierung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse (60) an seinem untersten Teil eine Einlauföffnung (62) aufweist, deren der beabsichtigten Umlaufrichtung der Welle (120) zugekehrten Kante (66) annähernd tangential im Verhältnis zum Umfang der Schleuderscheibe (46) verläuft.
12. Nebelschmierung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftkanal (74) eine Düse (76) eingesetzt ist.
13. Nebelschmierung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf (44) der Schraubenpumpe (42, 56) außer der ölfangtasche (68) durch einen oder mehrere Kanäle mit dem über dem ölsumpf (48) befindlichen Teil des Pumpenraumes (18) verbunden ist.
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