DE3129235A1

DE3129235A1 - Maschine zum ausbringen von koernigem und pulverigem material

Info

Publication number: DE3129235A1
Application number: DE19813129235
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl.-Ing. Dr. 4507 Hasbergen-Gaste Dreyer
Original assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Current assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date: 1981-07-24
Filing date: 1981-07-24
Publication date: 1983-03-03
Also published as: US4480948A; CA1222266A; DE3129235C2; FR2509954A1; FR2509954B1

Description

Amazonen-Werke

H. Dreyer GmbH & Co.KG

Postfach 109

4507 Hasbergen-Gaste

ANR 1 000 667

Maschine zum Ausbringen von körnigem und pulverigem Material

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausbringen von körnigem und pulverigem Material gemäß des Oberbegriffes des Anspruches 1.

Eine derartige Maschine ist bereits durch die DE-AS 29 625 bekannt. Diese Maschine zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß mit ihr alle handelsüblichen Düngemittel in großen Streumengen pro Flächeneinheit und auch hochprozentig stickstoffhaltige Düngemittel oder Schädlingsund Unkrautbekämpfungsmittel in Form von Mikrogranulaten in kleinsten Streumengen pro Flächeneinheit ausgebracht werden können. Zum Ausbringen der Mikrogranulate werden die normalen Nockenräder gegen fein verzahnte Nockenräder ausgetauscht.

Nachteilig ist jedoch bei dieser bekannten Maschine, daß sich die Zwischenräume bzw. die Vertiefungen zwischen den einzelnen Nocken der Nockenräder vor allem beim Ausbringen von feuchtem Material zusetzen. Eine genaue Dosierung des Materiales ist dann nicht mehr gegeben. Es wird immer weniger Material ausgebracht, da sich die Zwischenräume und Vertiefungen immer mehr zusetzen. Es kann sogar der Extremfall eintreten, daß überhaupt kein Material mehr ausgebracht wird.

Durch die DE-PS 22 08 834 ist bereits eine Dosiervorrichtung für Granulate oder Pulver bekannt geworden. Vorteilhaft ist bei dieser Dosiervorrichtung, daß die Zwischenräume zwischen den Nockenreihen gereinigt werden.

Von Nachteil ist jedoch bei dieser Vorrichtung, daß die Vertiefungen zwischen den in Drehrichtung hintereinander gelegenen Nocken nicht ausgeschabt werden. Somit ergeben sich auch bei dieser Maschine Dosierfehler, wenn feuchtes Material ausgebracht wird. Das feuchte Material verstopft die Vertiefungen zwischen den in Drehrichtung hintereinander liegenden Nocken.

Weiterhin ist bereits durch den Prospekt "Evrard - DM 12" eine Maschine zum Ausbringen von körnigem und pulverigem Material, insbesondere von Mikrogranulaten, bekannt.

Diese Maschine zeichnet sich dadurch aus, daß zum Reinigen der Nockenräder Reinigungsbürsten vorgesehen sind.

Nachteilig ist jedoch bei dieser Maschine, daß diese Reinigungsbürsten sich vor allem beim Ausbringen von feuchtem Dünger zusetzen; d.h. die einzelnen Borsten der Reinigungsbürsten verkleben miteinander. Anstatt daß die Reinigungsbürsten die Nockenräder reinigen, beschleunigen die Bürsten das Zusetzen der Zwischenräume zwischen den Nocken der Nockenräder.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Maschinen derart weiterzubilden, daß auch zur Verschmierung der Nockenräder neigende Materialien gleichmäßig dosiert ausgebracht werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahmen wird das an den Nockenrädern anhaftende auszubringende Material zwangsweise aus den Vertiefungen zwischen

den hintereinander gelegenen Nocken entfernt und den Rohr-Mittel leitungen zugeführt. Vorzugsweise greifen die'nahe" den

Abwerfkanten der Bodenplatten zwischen die Nocken ein.

Hierdurch wird eine genaue Dosierung erreicht, weil das anhaftende Material gleichzeitig mit dem aus den Vertiefungen herausfallenden Material zu den Rohrleitungen gelangt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in Unteransprüchen der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen, Hierbei zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Maschine ausschnittsweise im Querschnitt,

Fig. 2 einen Teil der gleichen Maschine im Schnitt H-II, Fig. 3 ein erfindungsgemaßes Nockenrad im Querschnitt, Fig. 4 das Nockenrad nach Fig.3 in der Seitenansicht,

Fig. 5 ein weiteres erfindungsgemaßes Nockenrad ausschnittsweise im Querschnitt und

Fig. 6 das Nockenrad nach Fig. 5 in der Seitenansicht.

Die Maschine ist mit dem Vorratsbehälter 1 und den quer zu der in Fig· 2 durch den Pfeil 2 gekennzeichneten Fahrtrichtung nach beiden Seiten verlaufenden Rohrleitungen 3 ausgestattet, welche in bekannter und nicht dargestellter Weise von unterschiedlicher Länge sind und an ihren äusseren Enden je eine Ausströmöffnung aufweisen. Ferner sind die Rohrleitungen 3 an dem in Fahrtrichtung 2 verlaufenden Luftkanal 4 angeschlossen, in dem das Gebläse 5 mündet.

In den beiden Seitenwänden 6 des Vorratsbehälters 1 und dicht oberhalb von dessen dachförmigem Behälterboden 7 befinden sich beiderseits die in jeweils in Fahrtrichtung 2 verlaufenden Reihe angeordneten Auslauföffnungen 8, von denen nur die auf der linken Seite des Vorratsbehälters 1 vorhandenen dargestellt und die in Gruppen zusammengefaßt sind. Jede dieser Gruppen von Auslauföffnungen 8 ist mit Hilfe eines Durchlaßschiebers 9 verschließ- und mit unterschiedlichen Öffnungsweiten einstellbar.

Vor den Auslauföffnungen 8 und oberhalb der an dem Behälterboden 7 im Winkel angeschlossenen und schräg nach außen ragenden Bodenplatten 10 sind die Dosierelemente in Form von zu Gruppen zusammengefaßten Nockenrädern 11 angeordnet, die in bekannter und nicht dargestellter Weise leicht gegen Nockenräder mit einer anderen Verzahnung ausgetauscht werden können. Die Nockenräder 11

sind drehfest auf den Säwellen 12 angeordnet und werden in bekannter Weise mittels des Regelgetriebes 13 mit veränderbaren Drehzahlen angetrieben. Zwischen den Nockenrädern 11 sind Püllelemente 14 mit einer glatten Oberfläche angeordnet. Hierdurch entsteht die in den Zeichnungen dargestellte Mikrogranulatwalze.

Unterhalb der nach unten abgewinkelten Abwerfkante 15 der Bodenplatten 10 befinden sich die Einlauftrichter 16, von denen je einer an einer Rohrleitung 3 angebracht ist und die Einlauföffnung 16 dieser Rohrleitung seitlich einfaßt. Vor den Einlauföffnungen 17 sind die Rohrleitungen 3 mit je einerRohrverengung 18 ausgestattet, um in den Einlauföffnungen 17 einen Luftsog zu erzeugen.

Das durch die Auslauföffnungen 8 des Vorratsbehälters 1 rinnende Material wird von den Nockenrädern 11 in dosierten Mengen über die Abwerfkante 15 der Bodenplatten 10 gefördert und fällt in die Einlauftrichter 16. Hier wird es von dem Luftsog erfaßt und durch die Einlauföffnungen 15 in die Rohrleitungen 3 hineingesogen und durch den vom Gebläse 5 erzeugten Luftstrom in Richtung des Pfeiles 19 den Ausströmöffnungen der Rohrleitungen 3 zugeführt, von wo es in gleichmäßiger Breitverteilung auf den Boden gelangt.

An den Bodenplatten 10 sind Mittel 20 zur Reinigung der Nockenräder 11 angeordnet. Diese Mittel 20 greifen in die Vertiefungen 21 zwischen den in Drehrichtung 22 gesehen hintereinander angeordneten Nocken 23 der Nockenräder 11 ein und schaben die Vertiefungen 21 aus.

Die Flanken 24 der Nocken 23 'gehen an ihrem Fußende 25 in einem weichen Bogen in die Walzenoberfläche 26 über und laufen an ihrem Kopfende 27 ebenfalls in einem weichen Bogen aus. Hierdurch können die Mittel 20 gut der Kontur der Nockenräder 11 folgen. Auf ihrer Stirnseite, die die Nockenräder 11 berühren, sind die Mittel 20 abgerundet, damit die Nocken 23 nicht abgenutzt werden.

Die Mittel 20 berühren nur auf ihrer Stirnseite die Nockenräder 11 bzw. die Nocken 23, damit die Nocken 23 in Drehrichtung 22 gesehen, sowohl auch auf ihrer Vorderseite 28 wie auch auf ihrer Hinterseite 29 abgeschabt werden. Somit wird das sich in die Vertiefungen 21 festsetzende und anhaftende Material abgeschabt und den Rohrleitungen 3 zugeführt.

Um eine besonders genaue Dosierung zu erhalten, greifen die Mittel 20 nahe den Äbwerfkanten 15 der Bodenplatten 10 zwischen die Nocken 23 in die Vertiefungen 21 ein.

Die in den Pig. 1 bis 4 dargestellten Mittel 20 bestehen aus U-förmig gebogenen Drähten 30, die aus federndem Material hergestellt sind. Die U-förmig gebogenen Drähte weisen auf ihrer Stirnseite annähernd die Breite der Nocken 23 auf. Um zu verhindern, daß dosiertes Material auf die Drähte 30 fällt, sind die Drähte 20 gespreizt; d.h. die Sch_enkel 31 laufen von der Stirnseite des ge-

aus
bogenen Drahtes gesehen auseinander.

In der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 sind die Mittel 20 als Haken 32 ausgebildet und aus einer Blattfeder hergestellt. Der Haken 32 ist mit Hilfe de_s Nietes 33 mit der Bodenplatte 10 verbunden. Durch das federnde Element 34 wird die Stirnseite dieses Hakens 32 gegen die Oberfläche der Nockenrades 11 gedrückt.

Claims

Amazonen-Werke

H. Dreyer GmbH & Co.KG

Postfach 109

4507 Hasbergen-Gaste

ANR 1 000 667

Patentansprüche

Maschine zum Ausbringen von körnigem und pulverigem Material, insbesondere von Mikrogranulaten, die einen mit Auslauföffnungen ausgestatteten Vorratsbehälter und über eine Antriebswelle antreibbare sowie in ihrer Drehzahl regulierbare Nockenräder zur Dosierung des aus den Auslauföffnungen herausrieselnden Materiales in an ein Gebläse angeschlossene und mit Ausströmöffnungen versehene Rohrleitungen aufweist, wobei unterhalb der Nockenräder Bodenplatten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise Mittel (20,30,32) zur Reinigung der Nockenräder (11) vorgesehen sind, daß die Mittel (20,30,32) in die Vertiefungen (21) zwischen den in Drehrichtung (22) gesehen hintereinander angeordneten Nocken (23) der Nockenräder (11) eingreifen, und daß die Mittel (20,30,32) zum Ausschaben der Vertiefungen (21) geeignet sind.

Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (20) als Haken (32) ausgebildet sind.

Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (32) aus einer Blattfeder hergestellt sind.

Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (32) auf seinem Ende abgebogen ist.

Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (20) aus U-förmig gebogenen Drähten (30) bestehen.

Maschine nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (20) aus federndem Material hergestellt

Maschine nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Mittel (20) federnde Elemente (34) angeschlossen sind.

Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (20,30,32) nahe den Abwerfkanten (15) der Bodenplatten (10) zwischen die Nokken (23) eingreifen.

Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenräder (11) in bekannter Weise austauschbar angeordnet sind.

Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken(24) der Nocken (23) an ihrem Fußende

(25) in einem weichen Bogen in die Walzenoberfläche

(26) übergehen, und daß die Flanken(24) an ihrem Kopfende (27) ebenfalls in einem weichen Bogen auslaufen.

Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Nockenrädern (11) Füllelemente (14) mit einer glatten Oberfläche angeordnet