DE1195893B - Beschickungseinrichtung fuer Grossfeuerungen, insbesondere Muellverbrennungsanlagen - Google Patents
Beschickungseinrichtung fuer Grossfeuerungen, insbesondere MuellverbrennungsanlagenInfo
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- F23K3/00—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
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- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/44—Details; Accessories
- F23G5/442—Waste feed arrangements
- F23G5/444—Waste feed arrangements for solid waste
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- F23K3/00—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
- F23K3/08—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus for furnaces having movable grate bars
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- F23K2203/00—Feeding arrangements
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Description
- Beschickungseinrichtung für Großfeuerungen, insbesondere Müllverbrennungsanlagen Die Erfindung betrifft eine Beschickungseinrichtung für Großfeuerungen, insbesondere Müllverbrennungsanlagen, mit am Eintritt in die Feuerung übereinander verschiebbar angeordneten Schubkolben, welche in der Weise relativ bewegbar zueinander angetrieben sind, daß einer der Schubkolben nach einem bestimmten Hub des anderen mitgenommen wird.
- Bei Treppenrosten ist es bekannt, die bewegbaren Roststäbe in der Weise anzutreiben, daß einer der Roststäbe nach einem bestimmten Hub des anderen mitgenommen wird.
- Auch ist es bereits bekannt, bei Beschickungsvorrichtungen unterhalb des Zuführungs- (Verdränger-) Kolbens eine den Brennstoff zuteilendeAbschlußplatte anzuordnen, welche gleichlaufend, jedoch mit kleinerem Hub mit dem Antrieb des Verdrängerkolbens gekuppelt ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zusammendrücken des Mülls vor dem Einfallen in die Feuerung zu vermeiden, viehhehr eine Auflockerung des Mülls zu erzielen.
- Diese Aufgabe soll im wesentlichen dadurch gelöst werden, daß die Hublänge des mitzunehmenden Kolbens durch mindestens einen in der Hublängsrichtung verstellbaren Anschlag einstellbar ist.
- Hierbei kann der auf Spindeln in der Hublängsrichtung verstellbare Anschlag zwischen einem feststehenden Anschlag des unteren Kolbens und einer im Raum feststehenden Anschlagschiene bzw. Anschlägen und die im Raum feststehende Anschlagschiene bzw. die Anschläge zwischen dem verstellbaren Anschlag des Oberkolbens und einem an ihm befestigten rückwärtigen Anschlag vorgesehen sein.
- Hierdurch ist insbesondere für Müllverbrennungsanlagen eine neue und fortschrittliche Einrichtung geschaffen, da bei solchen Anlagen die einwandfreie Zuführung des vielfach sperrigen und auch sonst aus verschiedenartigen Bestandteilen zusammengesetzten Mülls besonders schwierig ist. Die Wirkung der erfindungsgemäßen Einrichtung bezieht sich somit nicht unmittelbar auf die Brennschichten im Feuerungsraum, sondern auf den Müllzuführungsvorgang, der vor der überfallkante der Feuerung stattfindet.
- Bei Treppenrosten erfolgt die Mitnahme eines Roststabes durch einen benachbarten Roststab in bekannter Weise lediglich in einem Ausmaß, welches durch die Länge der Aussparung im mitzunehmenden Roststab begrenzt ist, so daß nur eine durch die bauliche Gestaltung derRoststäbe festgelegte und dauernd gleichbleibende Relativbewegung des benachbarten Roststabes erfolgt. Nach der Erfindung wird demgegenüber bei Beschickungseinrichtungen ein wesentlicher Vorteil erzielt, weil man durch die Verstellung der Hublänge des mitzunehmenden Schubkolbens die Möglichkeit hat, das Vorschieben des Brennstoffes, insbesondere des Mülls, der Art des jeweiligen Brennstoffes bzw. der Zusammensetzung des Mülls anzupassen. Erfahrungsgemäß werden vor dem unteren Schubkolben Hohlräume gebildet, die nicht sogleich vom oberen Schubkolben ganz mit Müll überschoben werden. Der Müll erhält nun durch die einstellbaren Relativbewegungen die Möglichkeit, in einstellbaren Intervallen bzw. in einstellbaren Mengen von oben her nachzurutschen. Gemäß der Erfindung wird somit absichtlich vermieden, den Müll vor dem Einfallen in die Feuerung zusammenzudrücken, sondern es erfolgt eine Auflockerung vor dem Abfallen in den Feuerraum.
- Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigen F i g. 1 bis 5 ein Ausführungsbeispiel mit angetriebenem Unterkolben und von diesem mitgenommenem Oberkolben, Kolben und Anschläge in verschiedener Stellung zueinander, jeweils im Längsschnitt, F i g. 6 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach F i g. 5 mit Spindelverstellung des beweglichen Anschlages.
- Bei dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der einstufig dargestellte Unterkolben 1 mittels der vom Lenker 5 angetriebenen Pleuelstange 3 hin-und herbewegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Oberkolben 2 durch den Unterkolben 1 je nach der erfolgten Einstellung von Anschlägen mitgenommen. Beide Kolben erfassen nacheinander den durch die Schurre 16 zugeführten Müll und schieben ihn über die überfallkante 22 in den Feuerraum 18 hinein. Der Unterkolben 1 trägt einen mit ihm starr verbundenen Mitnehmer 6. Der Oberkolben 2 trägt zur eindeutigen Begrenzung starre Anschläge 7 und B.
- Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind am oberen Schubkolben 2 eine oder bei breiten Kolben aus Parallelführungsgründen zwei mit einer Antriebsvorrichtung 13 angetriebene Einstellspindeln 12 gelagert und je .durch Bundringe 14 axial fixiert (s. auch F i g. 6). Auf dem Gewindeteil jeder Spindel 12 ist ein in der Hubrichtung beweglicher Anschlag 9 (Wandermutter) vorgesehen. Die räumliche Lage des Oberkolbens 2 in bezug auf die Schurre 16 ist durch einen im Raum feststehenden Anschlag 10 bestimmbar. Im rückwärtigen Bereich sind die Kolben 1 und 2 durch schematisch angedeutete Unterstützungsrollen 20 bzw. 21 geführt; die Rollen können mit dem Anschlag 10 eine bauliche Einheit bilden.
- Durch zweckmäßige Anordnung der Anschläge zueinander kann erreicht werden, daß der Oberkolben 2 jegliche zwischen Null und der Hublänge a des Unterkolbens einstellbare Teilhublänge ausführt. Die Hublänge Null des Oberkolbens 2 wird gemäß dem Ausführungsbeispiel (F i g. 1) dann erhalten, wenn sich der bewegliche Anschlag 9 in der gezeichneten rückwärtigen Lage befindet. Hierbei ist der Oberkolben 2 durch seinen festen Anschlag 8 gegen den starr im Raum angeordneten Anschlag 10 formschlüssig verriegelt, während der Unterkolben 1 davon unbeeinflußt seine hin- und hergehende Hubbewegung a ausführen kann.
- F i g. 2 zeigt die vordere Endstellung des Unterkolbens 1 bei Hubweg Null des Oberkolbens. Der Mitnehmer 6 geht bei der dargestellten Einstellung von 9 zwischen seinen Endlagen 6 (F i g. 1) und 6' (F i g. 2) leer.
- Wird der bewegliche Anschlag 9, z. B. um die Strecke b, in. die Lage 9' verschoben (s. F i g. 3), so wird die Relativbewegung des Oberkolbens 2 zum Unterkolben 1 eingeleitet, und zwar durch ein ruckweises Mitnehmen des Oberkolbens 2, nachdem der Unterkolben 1 bei seinem Rückwärtsgang eine entsprechende Teilstrecke im Betrage a - b zurückgelegt hat. Der Arbeitshub des Oberkolbens ist dementsprechend so groß wie die Verstellung des beweglichen Anschlags ß, nämlich b. Die linke Endlage des Oberkolbens 2 wird durch das Auftreffen der linken Flanke des Anschlags 9' auf den im Raum feststehenden Anschlag ZO begrenzt.
- F i g. 4 zeigt, wie beim Vorwärtsgang des Unterkolbens 1. bei gegenüber F i g. 3 unveränderter Einstellung des Anschlags 9' die Mitnahme des Oberkolbens 2 um den gleichen Betrag b in Gegenrichtung erfolgt. Bei dieser Hubrichtung des Unterkolbens liegt die rechte Flanke des Mitnehmers 6 kraftschlüssig am Anschlag 7 des Oberkolbens 2 an. Die rechte Endlage des Oberkolbens 2 wird durch das Auftreffen der rechten Flanke des Anschlages 8 auf den im Raum feststehenden Anschlag 10 begrenzt. Wird der bewegliche Anschlag 9 gemäß F i g. 5 bis zu seiner rechten Extremeinstellung 9" verstellt, so hat dies eine formschlüssige Verbindung des Oberkolbens 2 durch dessen Anschläge 7 und 9 mit dem Mitnehmer 6 des Unterkolbens 1 zur Folge, und beide Kolben beschreiben dementsprechend gemeinsam denselben Hub b = a.
- Bei der in F i g. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform können die Kolben 1 und 2 mehrstufig ausgeführt sein. Der Mitnehmermechanismus kann auch primär am Unterkolben 1 befestigt sein, und der oder die Mitnehmernocken 6 können dafür am Oberkolben 2 angeordnet sein.
- Der Anschlag 10 braucht nicht quer zwischen den Kolben durchzulaufen, sondern kann sich auf kurze seitliche Vorsprünge 10', wie in F i g. 6 schematisch angedeutet, beschränken.
- Um ein Ecken des Oberkolbens 2 bei links gegen rechts stark ungleichem Schubwiderstand zu vermeiden, kann er durch einen die Bewegung gleichrichtenden, torsionssteifen Wellentrieb (zwei Zahnstangen mit fest auf einer starr gelagerten Welle sitzenden Ritzeln oder Welle mit starr aufgesetzten Lenkern und Kreuzkopf in am Oberkolben angebrachten Gleitbahnen) geführt werden.
- Der übersichtlichkeit wegen dargestellte Teile können bei der praktischen Ausführung auch zu einer Einheit zusammengefaßt sein.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Beschickungseinrichtung für Großfeuerungen, insbesondere Müllverbrennungsanlagen, mit am Eintritt in die Feuerung übereinander verschiebbar angeordneten Schubkolben, welche in der Weise relativ bewegbar zueinander angetrieben sind, daß einer der Schubkolben nach einem bestimmten Hub des anderen mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hublänge des mitzunehmenden Kolbens durch mindestens einen in der Hublängsrichtung verstellbaren Anschlag (9) einstellbar ist. z. Beschickungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf Spindeln (12) in der Hublängsrichtung verstellbare Anschlag (9) zwischen einem feststehenden Anschlag (6) des unteren Kolbens (1) und einer im Raum feststehenden Anschlagschiene (10) bzw. Anschlägen (10') vorgesehen ist. 3. Beschickungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Raum feststehende Anschlagschiene (10) bzw. die Anschläge (10') zwischen dem verstellbaren Anschlag (9) des Oberkolbens (2) und einem an ihm befestigten rückwärtigen Anschlag (8) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 471424, 630 315, 803782.
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