DE667794C - Verfahren zur Herstellung von Oleylaminoarylsulfonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oleylaminoarylsulfonsaeuren

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DE667794C
DE667794C DEI51246D DEI0051246D DE667794C DE 667794 C DE667794 C DE 667794C DE I51246 D DEI51246 D DE I51246D DE I0051246 D DEI0051246 D DE I0051246D DE 667794 C DE667794 C DE 667794C
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acids
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oleylaminoarylsulfonic
cleaning
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oleylaminoarylsulfonsäuren In der britischen Patentschrift 343 5"'4 wird die Herstellung von Netz-, Reinigungs- und Dispergiermitteln durch Sulfonierung von Amiden beschrieben, welche sich von aliphatischen Säuren und primären aromatischen Aminen ableiten, die keine Nitro- oder auxochrome Gruppen außer primäre Amino- oder Sulfonsäuregruppen enthalten. In ähnlicher Weise wird in der britischen Patentschrift 341 053 die Herstellung von Netz-, Reinigungs- und Dispergiermitteln durch Sulfonierung von Amiden, welche sich von aliphatischen Carbonsäuren und sekundären aromatischen Basen ableiten, welch letztere im aromatischen Kern keine Substituenten außer Sulfonsäuregruppen aufweisen, beschrieben.
  • In den britischen Patentschriften 3q z 053 und 343 524 ist auch ein anderes Verfahren zur Herstellung der erwähnten Netz-, Reinigungs-und Dispergiermittel durch Acylieren von primäre odersekundäre Aminogruppen enthaltenden aromatischen Sulfonsäuren, die frei von Nitrogruppen oder auxochromen Gruppen sind, mit beispielsweise einem aliphatischen Carbonsäurechlorid beschrieben.
  • Es ist festzustellen, daß die Arbeitsweise, zunächst mit demAcylhalogenid zu kondensieren und dann zu sulfonieren, nicht abwendbar ist in dem Fall, daß sich die Acylgruppe von einer ungesättigten Säure ableitet, da das Sulfonierungsmittel die Doppelbindung angreift.
  • Es wurde gefunden, daß die Oleylderivate von z-Alkoxy-2- oder -4-aminoarylsulfonsäuren der Benzolreihe mit primärer oder sekundärer Aminogruppe besondere Vorteile als Reinigungs-, Netz- und Dispergiermittel aufweisen. Insbesondere zeigen sie besonders gute Netzeigenschaften bei Temperaturen von 45 bis 9o ° und sind in dieser Hinsicht anderen acylierten Arylaminosulfonsäuren überlegen. Diese Verbindungen werden leicht in guten Ausbeuten durch Acylierung von z-Alkoxy-2- oder -4-aminoarylsulfonsäuren mit Ölsäurechlorid erhalten. Diese Alkoxyarylaminosulfonsäurentyer den leicht und vollkommen acyliert und ergeben größere Ausbeuten und reinere Produkte als die Verfahren der erwähnten britischen Patentschriften.
  • Wenn beispielsweise 4-Amino-z-äthoxybenzol--2-sulfonsäure mit Olsäurechlorid in alkalischer Lösung umgesetzt wird, erreicht die Acylierung einen Betrag von ungefähr 9o bis 95°/o der Theorie. Andererseits ist bei analoger Acylierung von Sulfanil- oder Metanilsäure die Ausbeute nur ungefähr 5o bis 6o0/0. Es ist selbstverständlich, daß im letzteren Falle die rohen Produkte mit Fettsäuresalzen verunreinigt sind, die, obwohl sie im alkalischen, wässerigen Medium als Seifen wirken, die Reinigungs- und Netzeigenschaften der rohen Mischung verringern. Die verunreinigenden Fettsäuren lassen sich schwierig entfernen, und selbst wenn dies erfolgt, sind die gereinigten Produkte schlechtere Reinigungsmittel als die Verfahrensprodukte.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß die den Ölsäurerest enthaltenden Produkte hinsichtlich der Kaltwasserlöslichkeit wesentlich analogen Produkten überlegen sind, die sich von gesättigten höheren Fettsäuren äbleiten. Dies ist ein sehr wichtiges Merkmal "bei Produkten, die als Reinigungs=, Netz- oder Emulgiermittel .Ve r:° Wendung finden sollen, insbesondere bei Tektil-''
    behandlungsverfahren, wo verhältnismäßi E-
    ringe Temperaturen erwünscht sind, hQ5,.
    weise bei der Chlorierung von Wolle o er
    äul
    kalten Wäsche von zarten oder ung
    gefärbten Geweben. Es ist auch bei vielen Textilbehandlungsverfahren vorteilhaft, Vorratslösungen herzustellen, welche bei gewöhnlichen Temperaturen aufbewahrt werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich das aktive Mittel aus der Lösung ausscheidet.
  • Die nach der Erfindung hergestellten Produkte sind wertvolle Netz-, Reinigungs-, Dispergier-, Emulgier- und Weichmachungsmittel. Sie lösen sich sowohl in weichem Wasser als auch in Wasser ioo%iger Härte leicht auf und bilden klare schäumende Lösungen, die sehr widerstandsfähig sind gegenüber Hydrolyse mit kochenden Alkalien oder ylineralsäuren.
  • Die Produkte dispergieren Kalkseifen und zeigen bemerkenswerte Reinigungseigenschaften bei Temperaturen von 4.5 bis 9o ° und lassen sich aus diesem Grunde besonders gut zum Reinigen von wollenen und baumwollenen Waren anwenden. Beispiel r 2i,7Teilep-Phenetidin-2-sulfonsäure (4.-Aminoi - äthoxybenzol - 2 - sulfonsäure; vgl. Liebigs Annalen 1899, Band Sog, Seite 23¢), 5o Teile Wasser und 25 Teile 32%iger wässeriger Ätznatronlösung werden zusammen verrührt, worauf 3o Teile Ölsäurechlorid innerhalb von 15 Minuten hinzugefügt werden. Die Mischung wird während der Zugabe gerührt und die Temperatur unterhalb 15' gehalten, und zwar entweder durch Zugabe von Eis oder durch äußere Kühlung. Mit dem Umrühren wird fortgefahren, bis eine Probe sich zu einer klaren, in Wasser schäumenden Lösung auflöst.
  • Auf diese Weise entsteht eine gelartige Paste, welche gegebenenfalls nach Neutralisierung, als Reinigungs- und Dispergiermittel Anwendung finden kann. Dieser Stoff löst sich leicht in Wasser. Die Lösungen sind sehr stabil gegenüber Hydrolyse durch Mineralsäuren, ergeben ihüt Calciumchlorid keine Niederschläge und bb:,n auf Kalkseifen eine kräftige Dispergier-#Jrkung aus.
  • .cDie Paste kann, wenn erwünscht, zur Trockne gedampft werden und ergibt dann einen festen Kuchen, der zu einem feinen Pulver gemahlen werden kann. Dieses Pulver kann als solches Anwendung finden oder es kann zweckmäßig mit inerten Verdünnungsmitteln, z. B. Natriumsulfat, gemischt werden.
  • Beispiel 2 2o,3 Teile p-Anisidin-2-sulfonsäure (4-Amino-T-methoxybenzol-2-sulfonsäure) werden mit 3o Teilen Ölsäurechlorid in der im Beispiel i angegebenen Weise umgesetzt. Es entsteht so ein ganz ähnliches Produkt.
  • Beispiel 3 2o,3 Teile o-Anisidin-4-sulfonsäure (2-Aminoi-methoxybenzol-.4-sulfonsäure; vgl. Journal für praktische Chemie igo6 (2), Band 74., Seite 97) werden mit 3o Teilen Olsäurechlorid behandelt, und zwar in genau der gleichen Weise wie im Beispiel i angegeben. Das auf diese Weise erhaltene Produkt ist eine wässerigere Mischung, die nicht ein klares Gel ist, wie es bei den Produkten der Beispiele i und 2 der Fall ist, sondern möglicherweise eine dünne cremeartige Paste, weil die Verbindung nicht eine ganz so hohe Löslichkeit aufweist. Dieser Stoff ist jedoch leicht und vollkommen in kaltem Wasser in den für Reinigungsverfahren in Frage kommenden Konzentrationen löslich. Die Verbindung ist ein ausgezeichnetes Netz- und Dispergiermittel für Kalkseifen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH :. Verfahren zur Herstellung von Oleylaminoarylsulfonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß i-Alkoxy-a- oder -q.-aminoarylsulfonsäuren der Benzolreihe mit primärer oder sekundärer Aminogruppe mit Ölsäurechlorid in alkalischer Lösung acyliert werden.
DEI51246D 1934-11-12 1934-12-16 Verfahren zur Herstellung von Oleylaminoarylsulfonsaeuren Expired DE667794C (de)

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