DE666162C

DE666162C - Befestigung der Schlaegerkoepfe an Schlaegern in Schlaegermuehlen

Info

Publication number: DE666162C
Application number: DEE50651D
Authority: DE
Inventors: Karl Ilgen
Original assignee: ELEKTROWERKE AG
Current assignee: ELEKTROWERKE AG
Priority date: 1938-01-14
Filing date: 1938-01-14
Publication date: 1938-10-11

Description

Befestigung der Schlägerköpfe an Schlägern in Schlägermühlen Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, die in erster Linie dem Verschleiß ausgesetzten Schlägerköpfe der Schläger in Schlägermühlen so zu befestigen, daß ihre Auswechselung möglichst einfach ist, damit die Zeit der Außerbetriebsetzung der Mühle für die Auswechselung der Schlägerköpfe möglichst abgekürzt wird. Grundsätzlich kann man dabei zwei Arten der Befestigung unterscheiden: erstens durch tangential zur Drehrichtung angeordnete Bolzen mit frontaler Trennfläche zwischen Schlägerarm und Schlägerkopf und zweitens die Befestigung durch Bolzen, welche axial durch den Schlägerkopf und den Schlägerarm hindurchgehen.
Die erste Anordnung hat den Nachteil, daß die Bolzen mitverschleißen und dadurch die Anordnung unnötig teuer wird. Bei der zweiten Anordnung macht die Sicherung der Bolzen gegen axiale Verschiebung durch im Mahlgut häufig nicht vermeidbare Fremdkörper (bei Kohlenmühlen z. B. Schienenlaschen, Schrauben und Muttern) erhebliche Schwierigkeiten. Wählt man nämlich die die Verschiebung verhindernden Bauteile zu schwach, so besteht die Gefahr, daß der Bolzen beim Aufprallen von Fremdkörpern die Sicherungsquerschnitte abschert. Werden die Bauteile entsprechend größer betnessen, so treten damit unerwünschte Verschwächungen von Schlägerkopf und Schlägerarm ein.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß zufolge einer neuen Formgebung der unter zweitens beschriebenen axial angeordneten Befestigungsbolzen der Schlägerköpfe auf den Schlägerarmen die Sicherung gegen_Herausstoßen der Bolzen durch Fremdkörper unter der Einwirkung der Fliehkraft erfolgt. Zu diesem Zwecke sind die beiden Bolzenenden, welche den Schlägerkopf tragen, zu dem Mittelteil des Bolzens, der im Schlägerarm sitzt, exzentrisch abgedreht. Die Löcher für den Bolzen im Schlägerkopf habe, denselben Durchmesser wie das Loch itt Schlägerarm, so daß die Anbringung de5-Schlägerkopfes auf dem Schlägerarm bequemerfolgen kann. Um zu verhindern, daß der Bolzen mit der Exzentrizität seiner beiden Enden sich aus der Achse des Schlägerarrnes herausdreht, ist die gegenseitige Lage von Schlägerkopf und Schlägerarm durch ein Paßstück sichergestellt, das am Ende des Armes zwischen die Stirnfläche derselben und den Schläger eingetrieben und in seiner Lage dadurch festgehalten wird, daß es an beiden Enden auf den Schlägerarm herumgeschlagen wird, wie die Abbildung zeigt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar im Längsschnitt in Fig. i und als Seitenansicht in Fig. z.
Es bezeichnet i den Schlägerarm einer Schlägermühle und 2 den Schlägerkopf. Arm und Kopf sind durch den Ouerbolzen 3 verbunden, dessen Enden 3' in der beschriebenen Weise exzentrisch abgedreht sind. 4 ist das Paßstück, das zwischen der oberen Stirnfläche des Armes i und den Schlägerkopf 2 eingetrieben wird und mit seinen Enden 4.' am Arm i winklig herumgeschlagen ist.
Falls die betrieblichen Verhältnisse eine vorzeitige Abnützung des in der Drehrichtung vorangehenden heruntergeschlagenen Endes des Paßstückes bringen sollten, kann man dem Paßstück zweckmäßig Keilform geben, daß dann von der vorangehenden Seite zwischen Kopf und Arm hineingeschlagen und auf der anderen Seite auf den Arm heruntergeschlagen wird, ähnlich wie bei dem vorher beschriebenen Paßstück.
Soll der Schlägerkopf erneuert werden, so ist nur das Paßstück herauszuschlagen und der Bolzenkopf um das Maß der Exzentrizität gegen den Schlägerarm zu bewegen, worauf dann der Bolzen zwanglos entfernt werden kann.
a ür die Sicherung des Bolzens gegen seitlice Schläge von Fremdkörpern steht bei der beschriebenen Anordnung der ganze mond-#iChelförmige Querschnitt der Exentrizität zwischen dem Bolzenmittelteil und den Bolzenenden zur Verfügung. Hierbei besteht gegenüber den bisher vorgeschlagenen Ausführungen der große Vorteil, daß gerade dieser Querschnitt, welcher die Sicherung des Bolzens in der gewollten Lage übernimmt; überhaupt nicht dem verschleißenden Angriff des Mahlgutes ausgesetzt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigung der Schlägerköpfe an Schlägern in Schlägermühlen, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Befestigungsbolzen des Schlägerkopfes an beiden Enden exzentrisch zu seinem Lagerteil im Schlägerarm abgedreht ist, wobei das Loch im Schlägerarm den gleichen Durchmesser hat wie die Bolzenmitte, und die Anlage der Gabel des Schlägerkopfes an der sichelförmigen Exzentrizität gesichert ist. z. Befestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein prismatisches Paßstück zwischen Schlägerkopf und Stirnfläche des Schlägerarmes angebracht ist, dessen Enden auf den S chlägerarm rechtwinklig heruntergeschlagen werden. 3. Befestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein entgegen der Drehrichtung keilförmig sich verjüngendes Paßstück zwischen Schlägerkopf und Stirnfläche des Schlägerarmes angebracht ist, dessen verjüngtes Ende auf den Schlägerarm rechtwinklig heruntergeschlagen wird.