DE666033C - Durch Kriechen sich fortbewegende Spielzeugschlange - Google Patents

Description

• Durch Kriechen sich fortheegende Spielzeugschlange Die bisher bekannten Kriechtierspielzeuge, z. B. Schlangen, sind nicht in der Lage, die natürliche Schlangenfortbewegung, die in einer den Rumpf des Tieres von vorn nach hinten entlang laufenden transversalen Wellenbewegung besteht, nachzuahmen. Bekannt sind lediglich Spielzeugschlangen, die entweder überhaupt keine schlangenartigen Bewegungen ausführen und nur im Aussehen einer Schlange ähneln und durch ein Fahrwerk fortbewegt werden oder die nur zappelnde Hinundherbewegungen ausführen, die aber damit eine eigene Fortbewegung nicht ermöglichen.
• Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Spielzeugschlange, die die schlängelnden Kriechbewegungen einer Schlange natürlich nachahmt. Wesentlich bei der Neuerung ist, daß zur Nachahmung der Natürlichkeit eine den. Rumpf fortwährend entlang wandernde, in einer Ebene liegende, transversale Wellenbewegung erzeugt wird.
• Die Fig. i und 2 zeigen schematisch beispielsweise zwei Ausführungsformen des Schlangenkörpers, der seitlich infolge seines kleinen Trägheitsmomentes in dieser Richtung leicht beweglich ist, während in der Senkrechten das in dieser Richtung viel größere Trägheitsmoment keine Bewegungsfreiheit zuläßt.
• Sehr einfach ist die Herstellung des Kriech-.b a-us einem Blechstreifen i nach Abb. i, der zunächst mit in der Mitte quer liegenden Einschnitten versehen. ist und der dann durch abwechselnd seitliches Herausdrücken der verbleibenden Querstreifen 2 rippenähnliche Versteifungen erhält.
• Eine Drahtausführung des Kriechtierkörpers nach Abb. 2 ist z. B. mit Hilfe eines schraubenförmig geformten Drahtes 3 möglich, an dessen zylindrischer Mantelfläche an zwei sich gegenüberliegenden Seiten in Längsrichtung zwei Drähte 4. rund 5 befestigt sind.
• Der Antrieb für die schlängelnden Bewegungen des Schlangenkörpers erfolgt durch einen leicht schraubenförmig gewundenen Federstahldraht 6, der frei beweglich in den Schlangenkörper eingezogen ist und der am vorderen Ende durch ein Federlaufwerk oder durch einen Gummimotor in langsame Drehung versetzt wird. Diese Federstahldrahtschraube versucht, bei ihrer Drehung dem Schlangenkörper ihre Form aufzuzwingen, kann ihn aber nur in einer Ebene seitlich auslenken. Die Drehung des Federstahldrahtes bewirkt, daß die augenblickliche seitliche Auslenkungsamplitude eines bestimmten Punktes den Schlau ,genkörper entlang wandert, so' daß die einzelnen Punkte nacheinander verschieden starkund unter einem veränderlichen Winkel auf die Unterlage drücken und so eine Kraftkomponente in der Längsrichtung entsteht, welche die Schlange fortbewegt.
• Eine entsprechend gefärbte Gummi- oder Stoffhülle kann in wirkungsvoller Weise die Illusion einer richtigen Schlange noch vervollkommnen.

Claims (3)

1. PATRNTANSPRÜCtiR: i. Durch Kriechen sich fortbewegende Spielzeugschlange, dadurch gekennzeichnet, daß an dem schlauchartigen elastischen Rumpf zwei längs der Mantelfläche des Rumpfes verlaufende, sich gegenüberliegende, seitlich elastische, aber in der Längsrichtung nicht dehnbare Drähte oder Bänder fest ,angebracht sind, durch die der Rumpf zwei in aufeinander senkrechten Ebenen sehr verschieden große Trägheitsmomente besitzt, so daß der Rumpf nur seitlich beweglich ist, und daß in den hohlen Rumpf ein leicht schraubenförmig gebogener Stahldraht eingezogen ist, der, in langsame Drehung versetzt, dem Rumpf vom Kopfende ausgehende, nach hinten sich fortpflanzende seitliche Auslenkungen aufzwingt.
2. 2. Spielzeugschlange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpfkörper aus einem elastischen Band (i) besteht, das an den Seiten zu Rippen gebogene Ausstanzungen (2) besitzt.
3. 3. Spielzeugschlange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpfkörper aus einer zylindrischen Mantelfläche eines schraubenförmig geformten Drahtes (3) besteht, an dem zwei sich gegenüberliegende Drähte (.l und 5) als Versteifungen befestigt sind.