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Spielzeugschwimmtier. Gegenstand der Erfindung ist ein die natürliche
Schwimmbewegung von Wassertieren nachahmendes Spielzeug mit Antrieb durch einen
Motor, namentlich Federaufzugs- oder Gummischnurmotor. Bekannt sind schon Schwimmfiguren,
bei denen die Beine von einem im Innern der Körpers befindlichen Motor aus in rudernde
Bewegung versetzt werden. Bei vorliegender Erfindung sind nun die Füße als Faltflächen
ausgebildet, die sich beim Rückdruck auf das Wasser in bei Schwimmgestellen bekannter
Weise spreizen. Die Füße können als um eine gemeinsame Achse gegenläufig drehbare
Klappen von Dreiecksform oder auch -- in Art der Schwimmzehen -- als durch eine
biegsame und daher faltbare Haut verbundene Spreizstäbe ausgebildet sein, die an
den Beinen begrenzt pendelnd herabhängen. Um das Spreizen der Klappen beim Rückdruck
mit Sicherheit eintreten zu lassen, haben die Beine zwischen die Klappen ragende
Abstandshalter, die ein völliges Aufeinanderlegen der Klappen in der einen Bewegungsrichtung
verhindern.
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Die stelzenartigen Beine erschweren allerdings die Innehaltung der
Aufrechtlage des Spielzeugs außerhalb des Wassers. Es liegt daher ein weiteres Kennzeichen
der Erfindung darin, daß die Beine entgegen einer Sperrfeder umlegbar, also zum
Teil oder völlig in Strecklage überführbar sind.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
Abb.
i zeigt ein Schwimmtier in Seitenansicht mit dem teilweise freigelegten Körperinnern;
Abb. iaist eine Ansicht der gespreizten Füße; Abb. ib ist eineAufsicht auf die Grundplatte
bei abgenommenem Körper der Schwimmtiere; Abb. 2 und 2a zeigen eine andere Ausführungsform
der Füße des Schwimmtieres; Abb. 3 ist eine Ausführungsform eines Schwimmtieres,
welche sich von Abb. i dadurch unterscheidet, daß die Beine im Ruhezustand umlegbar
sind; Abb. 3a und 3b zeigen die umlegbaren Beine allein in verschiedenen Stellungen;
Abb. 4 und 5 sind Darstellungen anderer Ausführungsformen von umlegbaren Beinen.
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Der beispielsweise mittels Feder oder Gummischnur von außen aufzuziehende
Motor b im Innern des schwimmfähigen Tierkörpers a treibt mit seiner Welle d und
einem an deren Ende sitzenden Kegelrad e eine die Welle d kreuzende Welle f mittels
des auf dieser befindlichen Kegelrades e1. An den Enden derWelle f angeordnete,
um i8o ° versetzte Kurbeln g, g1 sind durch zu beiden Seiten des Motors vorbeigehende
Schubstangen 1a, hl mit den oberen Enden der zweiarmigen, in der Bauchwand drehbar
gelagerten Beine i, il gelenkig verbunden. Die Gelenke der stangenförmigen Beine
sind bei dem dargestellten Beispiel derart ausgebildet, daß sie gleichzeitig deren
Durchtrittsstelle in der Bauchwand gegen das Eindringen von Wasser dichten. Hierzu
sind die Stängelchen i, il strammgehend durch in die Bauchwand eingelassene Gummiplättchen
m hindurchgesteckt und haben unter diesen Schlauchüberzüge n, n1, die sich unter
Aufbiegen ihrer oberen Ränder stulpartig gegen die Gummiplättchen anpressen und
dadurch die Durchtrittsöffnungen der Stängelchen mit Sicherheit abschließen. Mit
ihren unteren Teilen bilden die Stängelchen i, il den Drehbolzen für die im Scharnier
miteinander ver= bundenen Dreiecksklappen p, pl, die zwischen den Schläuchen n,
n1 und Verdickungen s, s1 der Stängelchen i, il auf diesen leichtgehend aufgereiht
sind. Hakenförmig abgebogene Ansätze a, o1 hintergreifen das Scharnier der Klappen
und verhindern deren völliges Aneinanderlegen in der Deckungslage (Abb. i, ia).
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Die vom :Motor aus eingeleitete Schubkurbelbewegung setzt sich in
eine gegenläufig schwingende Bewegung der Beine i, il, n, x1 um. Beim
Vorwärtsgang derselben legen sich die Klappen P, P1 unter dem Gegendruck des verdrängten
Wassers gegeneinander; beim Rückgang wirken die Hinterflächen der Klappen auf das
Wasser, spreizen sich und üben dadurch einen Druck auf das Wasser, so daß der Tierkörper
einen Vortrieb erhält. Durch das abwechselnde Spiel der Beine wird auf diese Weise
die rudernde Bewegung des lebenden Tieres nachgeahmt.
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Um dessen Eigenart noch mehr in die Erscheinung treten zu lassen,
können die Füße, wie in Abb. 2 und 2a gezeigt, als Schwimmhautzehen ausgebildet
sein. In diesem Falle sind an den Beinen i Stäbchen o, o1 pendelnd, aber in der
Schwingebene mit begrenzter Bewegung, aufgehängt, die durch faltbare Dreiecksbespannungenp,
151 spreizbar miteinander verbunden sind (Abb. 2 und za).
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Da die stelzenartigen Beine den Tierkörper auf fester Unterlage nur
mangelhaft abstützen, ist gemäß der Ausführungsform nach Abb. 3, 3a und 3 b die
Einrichtung getroffen, daß sich die Beine im Ruhezustand in Längsrichtung desselben
umlegen lassen. Bei diesen Figuren unterscheidet sich der Tierkörper von der Abb.
i dadurch, daß er Aussparungen w hat und daß die Beine i, il durch Drehzapfen
y unterbrochen sind, welche entgegen einer Bogenfeder v in Längsschlitzen q der
Seitenwände der Aussparungen verschiebbar sind. Bei diesen Längsschlitzen kommt
die Gummidichtung in, za der Abb. i in Wegfall.
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Es genügt indessen auch schon, daß die Beine nur zum Teil umlegbar,
also in Federscharnieren abknickbar sind, wie Abb. 4 und 5 erkennen lassen, bei
denen ebenso wie bei Abb. i eine Abdichtung durch Gummiplättchen m vorgenommen ist.