DE576647C - Zusammenlegbarer Kasten, insbesondere in der Verwendung als Waeschetruhe - Google Patents

Description

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen hauptsächlich als Wäschetruhe zu verwendenden Kasten in der Weise aufzubauen, daß er bei Nichtgebrauch auf kleinsten Raum zusammengeschlagen werden kann. Dieses Ziel ist insofern in einem nicht mehr überbietbaren Maße erreicht, als die nach innen geklappten Wände sämtlich derart gegeneinanderliegen, daß nicht ein einziger Kubik-Zentimeter freier Raum verbleibt. Es ist begreiflicherweise sehr erwünscht, insbesondere bei engen Wohnraumverhältnissen, die nicht in Gebrauch befindliche Truhe auf kleinsten Raum zu bringen. Zusätzlich hat sich der Erfinder noch die Aufgabe gestellt, im Kosteninteresse möglichst wenig und dabei paarweise übereinstimmende Bauteile zu haben, wodurch übrigens auch der Zusammenbau erleichtert wird.

An ähnlichen Vorschlägen ist eine zusammenlegbare Lattenkiste zu erwähnen und ferner je ein zusammenlegbarer Behälter für den Transport von Brieftauben und für die Verpackung von Pianos. Bei keinem der früheren Vorschläge ist aber die obenerwähnte hochgradige Vereinfachung und Raumausnutzung in der zusammengeschlagenen Lage erreicht; vielmehr verbleiben im zusammengelegten Zustande freie, sogar von außen zugängliche Räume, in die Schmutz und Fremdkörper eindringen können..

Das eingangs erwähnte Ziel ist durch einen Aufbau erreicht, der sich' durch am Kastenböden angelenkte und in eine Ebene auf diesen umlegbare Seitenwände sowie durch eine Vorder- und Rückwand kennzeichnet, die an an den Längskanten des Bodens angeordneten Leisten angelenkt und auf die umgelegten Seitenwände in eine Ebene umlegbar sind, wobei an der Rückwand ein Deckel angelenkt ist, der aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, die beim Zusammenlegen des Kastens die aufeinanderliegenden Wände und den mit ^v Fußleisten versehenen Boden umfassen.

Insbesondere wird dabei die restlose Ausfüllung des Haumes im zusammengelegten Zustande dadurch erreicht, daß die Höhe der Seitenwände gleich der um deren Dicke verminderten halben Bodenlänge und die Höhe der Vorder- und Rückwand gleich der halben Bodenbreite ist.

Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt die Fig. 1 den Kasten im Gebrauchszustand in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 eine Oberansicht bei abgenommenem Deckel, Fig. 3 einen Querschnitt

durch, den Kasten, Fig. 4 einen Längsschnitt durch, den. Kasten und Fig. 5 einen Querschnitt wie die Fig. 3, aber bei Zusammenlegung der Kastenteile.

Mit 10 ist der Boden bezeichnet. An den Endkanten des Kastens wird der Boden von Fußleisten 11 und 12 getragen. An den Endkanten des Bodens sind mittels Gelenke 15 die Endwände 13 und 14 befestigt. Die Längskanten des Bodens sind mit Umfassungsleisten 16 und 17 versehen. Diese sind doppelt so hoch, als der Boden dick ist. Diese Umfassungsleisten 16 und 17 tragen an ihren oberen Rändern Gelenke 18, und zwar sind diese Gelenke auf der einen Seite mit den Umfassungsleisten und auf der anderen Seite mit umklappbaren Seitenwänden des Kastens verbunden, die mit 19 und 20 bezeichnet sind. Die Wand 20 bildet die Rückseitenwand des Kastens, und ihr oberer Rand trägt Gelenke 21 zwecks gelenkiger Befestigung einer Deckelhälfte 22. Ein weiteres Paar von Deckelteilen 23 und 24 ist einer hinter dem anderen auf dem offenen Ende des Kastens angeordnet, und zwar so, daß der Kasten bei Nichtgebrauch mühelos zusammengeklappt werden kann. Der Kasten kann zur Aufbewahrung von Leinenzeug oder sonstigen Haushaltgegenständen verwendet werden, wenn diese sich in geordneter Lage befinden, und beim Aufbrauch dieser Gegenstände zusammengeklappt werden. Der Boden 10 bildet eine rechtwinklig umgrenzte Platte, und die durch Gelenke 15 angelenkten Endwände 13 und 14 richten sich nach dessen Länge, und da nun, wie schon erwähnt, die Umfassungsleisten 16 und 17 doppelt so hoch sind, als der Boden 10 dick ist, und die Endwände 13 und 14 zwischen den Leisten 16 und 17 liegen, so können die Endwände 13 und 14 umgeklappt und so zwischen die Leisten 16 und 17 eingeschachtelt werden, daß sie flach auf den Boden zu liegen kommen. Angenommen, die Endwände sind nun in dieser Weise umgeklappt und auf den Boden des Kastens aufgelegt worden, so wird die vordere 'Seitenwand 19 durch Drehung um die Gelenke 18 umgeklappt und kommt dadurch flach auf die darunterliegenden Endwände 13 und 14 zu liegen. Nun wird die hintere Seitenwand 20 ebenso heruntergeklappt, so daß sie auf -die rückwärtigen Hälften der Endwände 13 und 14 zu liegen kommt, wie dies aus Fig. 5 deutlich zu erkennen ist. Bei dieser Bewegung der Seitenwand 20 schwingt der Teil 22 des Deckels um die Gelenke 21 und legt sich flach auf die vordere Seitenwand 19, während der Teil des Deckels sich von außen an die Umfassungsleiste 16 anlegt und der Teil 24 des Deckels unter den Boden 10 und zwischen die Fußleisten 11 und 12 schlüpft, so daß auf diese Weise der ganze Kasten mit Deckel vollständig zusammengelegt ist und irgendwo bis zu weiterer Ingebrauchnahme unter kleinster Rauminanspruchnahme untergebracht werden kann.

Natürlich sind in Einzelheiten Abweichungen denkbar, ohne das Wesen der Erfindung zu verlassen. .

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Zusammenlegbarer Kasten, insbesondere in der Verwendung als Wäschetruhe, gekennzeichnet durch am Kastenboden (10) angelenkte und in eine Ebene auf diesen umlegbare Seitenwände (13, 14) sowie durch eine Vorder- und Rückwand (19, 20), die an an den Längskanten des Bodens angeordneten Leisten (16, 17) angelenkt und auf die umgelegten Seitenwände (13, 14) in eine Ebene umlegbar sind, und einen an der Rückwand (20) angelenkten Deckel, der aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen (22, 23, 24) besteht, die beim Zusammenlegen des Kastens die aufeinanderliegenden Wände (13, 14, 19, 20) und den mit Fußleisten (11, 12) versehenen Boden (10) umfassen.
2. 2. Zusammenlegbarer Kasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Seitenwände (13, 14) gleich der um deren Dicke verminderten halben Bodenlange und die Höhe der Vorder- und Rückwand (19, 20) gleich der halben Bodenbreite ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen