DE665790C - Verfahren zur Herstellung von Alkyleniminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkyleniminen

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DE665790C
DE665790C DEI52324D DEI0052324D DE665790C DE 665790 C DE665790 C DE 665790C DE I52324 D DEI52324 D DE I52324D DE I0052324 D DEI0052324 D DE I0052324D DE 665790 C DE665790 C DE 665790C
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Germany
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sulfuric acid
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acid ester
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Expired
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DEI52324D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Ulrich
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D203/00Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D203/04Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D203/06Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D203/08Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to the ring nitrogen atom

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkyleniminen Es wurde gefunden, daß man Alkylenimine in vorteilhafter Weise herstellen kann, wenn man saure Alkylolatninscliwefelsäureester bei erhöhter Temperatur mit wäßrigen Lösungen von Alkali- oder Erdalkalihvdroxvden behandelt. Als besonders geeignete y Ausgangsmaterialien seien genannt der saure Äthanolaminschwefelsäureester, die sauren N-Monoalliyläthanolaminschwefelsäuree,ster und C-Alkyläthanolaminschwefelsäureester. Aus den am Stickstoff substituierten Ausgangsstoffen erhält man N-substituierte Alkylenimine.
  • Die nach dem Verfahren erhältlichen Produkte zeichnen sich durch große Reaktionsfähigkeit aus und können daher für die verschiedensten chemischen Umsetzungen Verwendung finden.
  • Die Alkylenimine können beispielsweise zur Herstellung von Farbstoffen und ferner von Hilfsmitteln der Leder-, Textil-, Kautschuk- und Lackindustrie Verwendung finden. Beispiel i 21g g Äthanolaminschwefelsäureester werden bei gewöhnlicher Temperatur, gegebenenfalls unter Kühlung, mit 440 g 34°/oiger Natronlauge versetzt, und die Lösung wird mit Wasser auf 750 ccm aufgefüllt. Das Gemisch wird erhitzt und das überdestillierende Wasser und Ätlivlenimin aufgefangen. Das abdestillierte Wasser wird von Zeit zu Zeit oder kontinuierlich durch entsprechende Mengen frisches Wasser ersetzt. Sobald die übergehenden Anteile nicht mehr alkalisch reagieren, wird die Destillation beendet. Das Destillat ist eine wäßrige Äth_vleniminlösttng, aus der durch Zusatz von Ätznatron das Äthylenimin ausgeschieden und, gegebenenfalls durch Extraktion, gewonnen werden kann. Durch Destillation über Ätznatron erhält man es in reiner Form. Beispiel 155 g NT-Methyläthanolaminschwefelsäureester werden mit 300 g 3d.°/oiger Natronlauge versetzt. Das Gemisch wird mit Wasser auf 5oo ccm aufgefüllt und in der gleichen Weise behandelt, wie in Beispiel i beschrieben. Man erhält N-Methyläthvlenimin.
  • Verwendet man N-Butyläthanolaminschwefelsäureester an Stelle der entsprechenden Methylverbindung, so erhält man in analoger Weise N-Butyläthylenimin. Beispiel 3 155 g i # 2-Propanolaminschwefelsäureester werden mit 300 g 3d.°/oiger Natronlauge versetzt. Das durch Auffüllen mit Wasser auf 5oo ccm erhaltene Gemisch wird in der gleichen Weise behandelt, wie in Beispiel i beschrieben, wobei man als Destillat eine wäßrige Lösung von 1 # z-Propyletiimiii erhält, aus der man das Imin in der in Beispiel i beschriebenen Weise gewinnen kann. In entsprechender Weise erhält man aus i # 3-Propanolaminschwefelsäureester das i # 3-Propylenimin.
  • Beispiel 4 .i2 Gewichtsteile Äthanolaminschwefel'-säureester werden mit log Gewichtsteilen Calciumoxyd vermischt, worauf das Gemisch mit Wasser auf 2ooo Gewichtsteile aufgefüllt wird. Bei der Destillation des .so tiergestellten Gemisches erhält man in guter Ausbeute Äthyleniniin.
  • Beispiel g Zoo Gewichtsteile Butvläthanolaminschwefelsäureester «,erden mit 35o Gewichtsteilen Kalilauge von 45° Be vermischt und mit Wasser auf 75o Gewichtsteile aufgefüllt. Bei der Destillation des Gemisches erhält man in einer Ausbeute von etwa 7o bis 8o °;o Butyläthylenimin. An Stelle von Kalilauge kann man auch Bariumhydroxyd verwenden.
  • Beispiel 6 212 Gewichtsteile Äthanolaminschwefelsäureester werden reit 35o Gewichtsteilen Kalilauge von 4g° Be versetzt und mit Wasser auf 75o Gewichtsteile aufgefüllt. Das Gemisch wird der Destillation unterworfen, wobei in etwa 7o- bis 8o0,'Qiger Ausbeute Äthylenimin erhalten wird. Beispiel 7 Zu 234Gewichtsteilen Propanolaminschwefelsäureester gibt man 45o Gewichtsteile Natronlauge von 4o Be und füllt mit Wasser auf 75o Teile auf. Durch Destillation erhält man in ausgezeichneter Ausbeute i # -2-Propylenimin.
  • Verwendet man an Stelle des genannten Esters 325 Gewichtsteile Cyclohexyläthanolaminschwefelsäureester, so erhält man in guter Ausbeute N-Cyclohexyläthylenimin.
  • Beispiel 8 2ioGewichtsteile 2 Amino-i-butanolscliwefelsäureester werden mit 44o Gewichtsteilen Natronlauge von 4o Be am absteigenden Kühler destilliert, wobei das abdestillierende Wasser durch fortlaufende Zugabe von 75o Gewichtsteilen Wasser ersetzt wird. Man erhält in nahezu quantitativerAusbeuteÄtliylä tllylenimin Beispiel 9 326 Gewichtsteile Äthanolanilinschwefelsäureester werden mit 45o Gewichtsteilen Natronlauge von 4o Be versetzt; das Gemisch wird der Destillation unterworfen, wobei das übergellende Destillat fortlaufend durch Wasser ersetzt wird. Man leitet hierbei °Stickstoff durch die Apparatur und lä ßt ein leicht flüchtiges, mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel, z. B. Benzol, mit überdestillieren oder in den Kühler eintreten. Auch kann man das Destillat mit einem organischen Lösungsmittel waschen. Man erhält eine Lösung von N-Phenyläthylenirnin in dem organischen Lösungsmittel in nahezu quantitativer Ausbeute. Durch Abdestillieren des Lösungsmittels kann das mononiere Imin isoliert werden. Beispiel io 225 Gewichtsteile i # 2-Hexanolaminschwefelsäureester werden finit 40o Gewichtsteilen 34°/oiger Natronlauge vermischt. Bei der Destillation des Gemisches unter Ersatz des überdestillierenden Wassers erhält man i # 2-Hexylenimin in guter Ausbeute.
  • An Stelle des genannten Esters kann man auch die sauren Schwefelsäureester von Heptanolamin, Oktanolamin oder Dekanolamin in entsprechender Weise in die homologen Imme umwandeln.
  • Beispiel ii Dodecyläthanolamirischwefelsäureester wird mit einem geringen Überschuß an Natronlauge versetzt und auf ioo bis 12o° erhitzt. Dabei scheidet sich Dodecyläthylenimin ab, das durch Lösen in Benzol und Abdestillieren des Lösungsmittels in reiner Form gewonnen wird.
  • Ein Gemisch aliphatischer Arnine, die g bis ; Kohlenstoffatome im Molekül enthalten und durch Umsetzung aus der katalytischen Druckhydrierung von Kohlenoxyd stammenden Alkoholen mit Ainmoniäk erhalten wurden, wird durch Behandlung mit Äthylenoxyd oder Ä thylenchlorhydrin in die entsprechenden Alkyläthanolamine übergeführt. Das aus diesem Produkt erhältliche Schwefelsäureestergem:isch ergibt bei Behandlung in der im ersten Absatz beschriebenen Weise ein Gemisch der entsprechenden Alkyläthylenimine.

Claims (1)

  1. PnrENTnxsPr,UCil: Verfahren zur Herstellung von Alky leniminen, dadurch gekennzeichnet, daß man saure All-zylolaminschwefelsäureester bei erhöhter Temperatur mit wäßrigen Lösungen von Alkali- oder Erdalkalinietallhvdroxvden behandelt.
DEI52324D 1935-05-12 1935-05-12 Verfahren zur Herstellung von Alkyleniminen Expired DE665790C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156414B (de) * 1958-07-07 1963-10-31 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von C-Aminomethylaethyleniminen
WO1996028420A2 (en) * 1995-03-10 1996-09-19 Nycomed Salutar, Inc. Preparation of n-arylmethyl aziridine derivatives, 1,4,7,10-tetraazacyclododecane derivatives obtained therefrom and n-arylmethyl-ethanol-amine sulphonate esters as intermediates

Cited By (5)

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WO1996028420A3 (en) * 1995-03-10 1996-12-12 Nycomed Salutar Inc Preparation of n-arylmethyl aziridine derivatives, 1,4,7,10-tetraazacyclododecane derivatives obtained therefrom and n-arylmethyl-ethanol-amine sulphonate esters as intermediates
US6048979A (en) * 1995-03-10 2000-04-11 Nycomed Salutar, Inc. Preparation of N-arylmethyl aziridine derivatives, 1,4,7,10-tetraazacyclododecane derivatives obtained therefrom and N-arylmethyl-ethanol-amine sulphonate esters as intermediates
US6288224B1 (en) 1995-03-10 2001-09-11 Nycomed Salutar, Inc. Preparation of n-arylmethyl aziridine derivatives, 1,4,7,10-tetraazacyclododecane derivatives obtained therefrom and n-arylethyl-ethanolamine sulphonate esters as intermediates

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