DE415796C - Verfahren zur Geruchsverbesserung von OElen und Fetten - Google Patents
Verfahren zur Geruchsverbesserung von OElen und FettenInfo
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- DE415796C DE415796C DER58580D DER0058580D DE415796C DE 415796 C DE415796 C DE 415796C DE R58580 D DER58580 D DE R58580D DE R0058580 D DER0058580 D DE R0058580D DE 415796 C DE415796 C DE 415796C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B3/00—Refining fats or fatty oils
- C11B3/001—Refining fats or fatty oils by a combination of two or more of the means hereafter
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Description
- Verfahren zur Geruchsverbesserung von Ölen und Fetten. Von den vielen Verfahren, die diesen Gegentand behandeln, betreffen einige die Verbesserung des Geruches der aus Tranen und Fischölen nach bekannten Verfahren gewonnenen Fettsäuren, andere befassen sich mit der eigentlichen Geruchlosmachung der Trane (Fettsäureglyzeride) selbst.
- Bekannt ist die Behandlung der Fette oder Fettsäuren mit Harzen und Schwefelsäure, die Behandlung mit größeren oder geringeren Mengen konzentrierter Schwefelsäure bei hoher oder niedriger Temperatur, das Erhitzen auf höhere Temperaturen oder im Vakuum, die Destillation der Fettsäuren mit überhitztem Wasserdampf, auch die Destillalion derselben unter einem Strom schwefliger Säure usw.
- Andere Veröffentlichungen beschreiben die Behandlung mit oxydierenden Mitteln, wie Chlorkalk, Hypochloriten, Wasserstoffsuperoxyd u. a.; auch sei erwähnt die Behandlung mit Benzolsulfosäure, finit Formaldehyd und Schwefelsäure, mit Aluminiumsulfat und Dampf von ungefähr "j, Atm.
- Bei allen diesen Verfahren werden entweder Stoffe in die Öle und Fette hineingebracht, die als solche oder deren Umsetzungsprodukte nachträglich auf mühsamen Wegen aus den zu gewinnenden Produkten entfernt werden müssen, oder sie erfordern kostspielige Anlagen. Auch erleiden die nach manchen 'Verfahren behandelten Trane eine teilweise Zersetzung, welche die Ausbeute an Fertigfabrikat, welcher Art es auch sei, herabmindert. Die tatsächlich wirksamen Verfahren, Trane und Fischöle geruchlos zu machen, das Sättigungsverfahren mittels Katalysatoren, ist auch für manche Anwendungsgebiete als unwirtschaftlich zu betrachten.
- Nach vorliegendem Verfahren -werden aus den Tranen und Fischölen im kontinuierlichen Vorgange die üblen Gerüche entfernt ohne Anwendung von solchen Chemikalien, die eine nachträgliche Entfernung bzw. Aufarbeitung nötig machen, sowie ohne spezielle Apparatur und Anwendung hoher Temperaturen bzw. .anormaler Druckverhältnisse (Vakuum). Man erhält Produkte, die entweder fast geruchlos oder finit schwachem angenehmen Geruch behaftet sind, an Tran und Fischgeruch nicht erinnern und sich ebensogut für direkte Verarbeitung auf Seifen - sei es Schmier- oder Kernseife -, wie zur Fettsäurespaltung, und als Lederfette eignen.
- Der Gegenstand des vorliegenden Verfahrens beruht auf folgendem Vorgang: In einem Destillationsbehälter wird Tran mit alkalisch gemachtem Wasser und Terpentiilöl so lange bei der Siedetemperatur des Wassers gehalten, bis die überdestillierenden Wasserdämpfe keine übelriechenden Stoffe mehr mit sich führen. Als Alkali eignen sich am besten Ammoniak, Ammoniakseifen, Pyridin; an Stelle von Terpentinöl können auch Benzol, seine Homologen und ,Chlorderivate Verwendung finden. Die "Zugabe der erwähnten Stoffe kann gleich am Anfange des Prozesses oder nach einer gewissen Erwärmungsdauer den zu bearbeitenden Tranölen hinzugefügt «-erden.
- Das erhaltene Endprodukt, das etwas dunkler und dickflüssiger ist als das Anfangsprodukt, weist weder in der Kälte noch in der Wärme einen Tran- oder Fischgeruch auf, sogar im Geschmack weicht er von dem eigentlichen Trangeschmack erheblich ab.
- Die daraus hergestellten Seifen hinterlassen auch ohne Parfümierung nach dem Waschprozesse in den behandelten Stoffen keinerlei Gerüche, die irgendwie an Tran oder Fischöl erinnern. Auch gestattet das Verfahren die Aufarbeitung stark zersetzter Tranöle zu vollkommen marktgängigen Produkten. Beispiel. Aus einer Mischung von ioo kg Tran und etwa Zoo kg Wasser, die mit etwa 2 kg Ammoniak und i kg Terpentinöl versetzt ist, wird so lange Wasser abdestilliert, bis die entweichenden Wasserdämpfe vollkommen geruchlos sind.
Claims (1)
- PATrNT-AxSPRUcH: Verfahren zur Geruchsverbesserung von ölen und Fetten, insbesondere Tran-und Fischölen, dadurch gekennzeichnet, daB man die Öle und Fette bei Gegenwart von flüchtigen Alkalien oder organischen Basen, wie Ammoniak, Pyridin, Anilin, Naphthylamin, und Terpentinöl oder Benzol, dessen Homologen und- Chlorderivaten, so lange mit siedendem Wasser behandelt, bis die überdestillierenden Wasserdämpfe vollkommen geruchlos sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER58580D DE415796C (de) | 1923-05-30 | 1923-05-30 | Verfahren zur Geruchsverbesserung von OElen und Fetten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER58580D DE415796C (de) | 1923-05-30 | 1923-05-30 | Verfahren zur Geruchsverbesserung von OElen und Fetten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE415796C true DE415796C (de) | 1926-09-17 |
Family
ID=7410849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER58580D Expired DE415796C (de) | 1923-05-30 | 1923-05-30 | Verfahren zur Geruchsverbesserung von OElen und Fetten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE415796C (de) |
-
1923
- 1923-05-30 DE DER58580D patent/DE415796C/de not_active Expired
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