DE665720C - Zweiteiliger eiserner Grubenstempel - Google Patents

Zweiteiliger eiserner Grubenstempel

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DE665720C
DE665720C DET44244D DET0044244D DE665720C DE 665720 C DE665720 C DE 665720C DE T44244 D DET44244 D DE T44244D DE T0044244 D DET0044244 D DE T0044244D DE 665720 C DE665720 C DE 665720C
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DE
Germany
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wedge
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chamber
pocket
punch
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DET44244D
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Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
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Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/50Component parts or details of props
    • E21D15/56Details of locks of telescopic props

Description

  • Zweiteiliger eiserner Grubenstempel Gegenstand der Erfindung bildet ein nachgiebiger eiserner Grubenstempel jener Art, bei dein innerhalb einer am Kopf des Unterstempels angeordneten taschenartigen Erweiterung ein heiliger Innenstempel unter Zwischenschaltung einer nachgiebigen Bremseinlage mit einer Keilanordnung in ablösender Reihenfolge zusammenarbeitet. Die Keilkaminer des Stempels wurde bei einer Ausführung bisher durch Anschweißen eines Taschenaußenstücks an die Flansche des offen profilierten Unterstempels hergestellt. Es hat sich nun herausgestellt, daß der so aus Teilen zusammengesetzten Keilkammer gewisse Nachteile anhaften, die die Keilanordnung und ihre Zusammenschaltung nicht zu der wünschenswerten vollkommenen Auswirkung gelangen lassen. Erstens ist der Spielraum, der beim Schweißen gewahrt werden kann, zu groß. Dadurch fällt die Höhe der Kammeröffnung zu unterschiedlich aus, was zur Folge hat, daß der Nebenkeil beim Setzen des Stempels gegenüber der Normalstellung manchmal zu weit herausragt und öfters zu tief eindrint. Im letzteren Falle wird die wirksam,-' Haftfläche zwischen Innenstempel und Keilanordnung vermindert, im letzteren Falle bereitet das Entfernen des Keiles beim Rauben Schwierigkeiten.
  • Abgesehen davon, ist nicht i.miner zu verineiden, daß sich innerhalb der Keilkammer eine Schweißraupe bildet. Daraus kann dem beim Zusammendrücken des Stempels mit dem Innenstempel mitwandernden Keilteil ein Hindernis erwachsen, welches ihn vorzeitig zum Festsetzen bringt und dadurch die Druckaufnahme ungünstig beeinflußt.
  • Das Entfernen der Schweißraupen erfordert aber eine die Herstellung des Stempels verteuernde Nachbearbeitung. Ferner ist die Keilkammer nach der bisherigen Ausführung nicht starr genug. Infolgedessen sind bei anfänglicher Benutzung des Stempels Bewegungen der Flanken zu beobachten, welche sich in einem zu festen und dadurch das Rauben des Stempels erschwerenden Anschmiegen der Kammerflanken in dem äußeren Keilteil beinerkbar machen. Nach öfterer Benutzung treten dauernde Verformungen der Kammerflanken auf. Endlich ist bei der bisherigen Keilkamrnerausführung infolge des gleichen Werkstoffgefüges von Kammer und Innenstempel ein Verschleiß des Werkstoffes (ein sogenanntes Fressen) in den Arbeitsflächen festzustellen, was den Stempel in der Druckaufnahme beeinträchtigt und ihn schließlich vorzeitig unbrauchbar «-erden läßt.
  • Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Verbesserung eines Stempels mit dem geschilderten Aufbau, welche darin besteht, daß für die Keilkammer ein in sich geschlossener, aus einem Stück bestehender Körper verwendet wird. Ein anderer Stempel, bei dein ein ebenfalls heiliger Innenstempel mit einer Keilanordnung in einer Tasche am Außenstempel zusammengeschlossen ist, «eist zwar bereits eine geschlossene, um das obere Ende des Außenstempels herumgelegte Keiltascl> auf, auch eine feste Verbindung %r Ke@1:: tasche mit dein Außenstempel ist hier vorgesehen, jedoch ergibt diese Anordnung nicht die zu erzielende wünschenswerte Vervollkommnung in der Auswirkung. Grundsätzlich treten auch hier Bewegungen der Flanken der Tasche auf. Der Innenstempel liegt bei dieser bekannten Ausführung an der Stelle der größten Querspannung im Außenstempel an. Da hierbei die beiden miteinander verspannten Stempelteile in gleichem Werkstoff ausgeführt .sind, ist ein Fressen an den Arbeitsflächen und damit eine Beeinträchtigung der Wirkung ebenfalls unvermeidlich. Die bandartige Form der Tasche gibt nicht die notwendige Steifigkeit. Eine tragbare wirtschaftliche Verstärkung der Tasche ist nicht vorgesehen, ist aber auch nicht ohne weiteres möglich. Außerdem erfordert die Art der Tasche und ihre Anordnung am Außenstempel eine unnötige Verlängerung des Außenstempelprofils und bringt damit weiter auch noch eine Erhöhung des Gewichts.
  • Demgegenüber liegt die Erfindung zunächst in der Erkenntnis, daß aus Gründen, die insbesondere in dem Werkstoffgefüge sowie in dem im vorliegenden Falle besonders vorteilhaften Verhalten liegen, sich vor allem ein Stahlgußkörper eignet. Dadurch wird bei der Herstellung eine praktisch vollkommene und damit auch gleichmäßige Maßgenauigkeit der Keilkammer erreicht, so daß ein Stempel wie der andere ausfällt und alle Stempel vollkommen gleichmäßig arbeiten, d. h. gleichmäßigen Druck aufnehmen können. Da die inneren Wandungen der Stalilgußkeilkammer praktisch keinerlei Unebenheiten, insbesondere keine Übergänge in Form einer Schweißnaht, aufweisen, sind Behinderungen des mit dem Innenstempel initwandernden Keils ausgeschlossen.
  • Die Stahlgußkeilkammer ist wesentlich starrer als aufgeschweißte oder bandartige geschlossene Taschen, so daß ein Atmen oder gar bleibende Verformungen wie bei den bisherigen Kammern vermieden werden. Das Lösen des Keils beim Rauben geht nunmehr ohne die bei jenen Ausführungen sich öfters einstellenden Schwierigkeiten vonstatten. Die Wandstärke kann verhältnismäßig dünn gewählt werden, wenn, wie erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen wird, an den Außenflächen rundum laufende Verstärkungsrippen angeordnet werden, die außerdem die Atmung noch weiter verhüten. Auf Grund des unterschiedlichen Gefüges und der Härte des Stahlgusses der Kammer einerseits und des Flußstahles des Innenstempels andererseits werden Einfressungen an den Arbeitsflächen °.Irwider Stempelteile vermieden. Dadurch wird ..),'genauer.es Arbeiten des Stempels gewähr-und seine Lebensdauer verlängert.
  • `1r den Vorteil der Verineiduitg der obengenannten Nachteile hinaus besitzt der durch die Verwendung der Stahlgußkeilkaminer verbesserte Stempel noch den besonderen, durch Preßversuche bestätigten Vorteil einer erheblich höheren Druckaufnahmefähigkeit.
  • Die Stahlgußkeilkaminer ist finit dein an sich aus Walzeisen bestehenden Unterteil des UnterstempeIs erfindungsgemäß durch Schweißung verbunden, jedoch braucht die Schweißverbindung nicht unmittelbar in der Kammer selbst zu erfolgen. Die Kammer kann in der unteren öftnung einen Fortsatz erhalten, der im Querschnitt dem Profil des Unterstempels angepaßt ist und so einen Übergang zwischen Kammer und Stempelunterteil bildet. Auf diese Weise ist die Schweißnaht so tief zu legen, daß das Keilgetriebe in der Kammer in jedem Falle unbehindert arbeiten kann. Das Ouerverschweißen von Stempelprofil und Tasche ergibt außerdem den Vorteil, daß die Schweißnaht vorwiegend auf Druck beansprucht wird.
  • Der Vorschlag der Erfindung geht weiterhin noch dahin, auch den Unterteil des Unterstempels selbst aus Stahlguß anzufertigen, so daß .eine Schweißung und damit eine Schweißnaht überhaupt in Fortfall kommen und der ganze Unterstempel aus einem einzigen Stück aus Stahlguß bestellen kann.
  • Bei Stempeln, die an ihrem Kopfe durch Querkeile sowohl gespannt wie auch gelöst werden, hat man zur Führung der Keile bereits muffenartige Körper aus Stahlguß oder Gußeisen vorgeschlagen. Bei diesen Stempeln dienen diese Gußkörper aber lediglich zur Führung der Querkeile und haben keinerlei, mindestens aber nur geringe Spannungen aufzunehmen, jedenfalls keine solchen Spannungen, wie sie bei Stempeln mit in Achsenrichtung des Stempels arbeitendem Keil auftreten. Es brauchen also diese Gußkörper, wenn man sie als Keiltaschen ansprechen will, auf keinen Fall so stark ausgebildet zu werden, wie Taschen, die erhebliche Querspannungen, Zugspannungen usw. aufzunehmen haben.
  • Bei einer anderen Stempelgattung, bei der der Stempel ebenfalls aus mehreren Teilen besteht und bei der auch Keile in Achsenrichtung des Stempels verspannt werden, hat man schon am Kopfende des Unterstempels taschenartige Körper eingesetzt, die zur Aufnahme des kegeligen oder keilförmigen Stempeloberteils und auch der Keilkörper dienen. Diese Aufnahmekörper sind aber von dem Unterstempel, .der aus Rohr besteht, vollständig umschlossen, so daß die auftretenden Spannungen von dem Rohr mit aufgenommen «-erden. Die etwa durch die Keilwirkung und die damit ausgelösten Spannungen auftretenden Verformungen des Einsatz- und Aufnalnnekörpers machen sich infolge dieses Aufbaues nicht in einem Unbrauchbarwerden des Stempels bemerkbar.
  • Die Erfindung liegt gegenüber den beiden zuletzt behandelten Stempelgattungen also auf einem andern Gebiet.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der zugehörigen Zeichnung dargestellt und erläutert, und zwar zeigt: Abb. i den Stempel einer bekannten Ausführung mit längs aufgeschweißter Tasche, Abb. 2 denselben Stempel mit Stahlgußkeilkammer und einem aus mehreren Teilen bestehenden Keilsatz, Abb.3 einen Unterstempel, bei dein außer der Keilkammer auch der übrige Teil in Stalilgtiß ausgeführt ist.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, bestellt die Keilkammer einer bekannten Stempelausführung aus dem oberen Teil a,, dessen Unterstempel b und dem Taschenaußenstück c, welche an der in der Längsrichtung durch die Kammer verlaufenden Kante d miteinander verschweißt sind. e ist eine die Kammer an der Oberkante versteifende nuerrippe. Diese Ausführung gewährleistet ein einwandfreies Zusammenarbeiten des Innenstempels f mit dein durch die nachgiebige Bremseinlage g gekuppelten Nebenkeil lt. innerhalb der Kamnier nur unvollkommen. Ihr haften die in der Beschreibungseinleitung dargelegten Nachteile an.
  • Bei dein erfindungsgemäß verbesserten Stempel nach Abb. 2 ist i die Stahlgußkeilkanimer. Die Bezugszeichen f, J, lc bezeichnen die der Ausführung nach Abb. i entsprechen-(teil Teile. 1i ist ein durch Aufteilung des mitwandernden Nebenkeils la gebildeter Feststell-bzw. Lösungskeil. Die Keilkammer i ist, wie ersichtlich, rundum durch die Querrippen l: verstärkt und dadurch gegen Zerreißen gesichert. Das ermöglicht eine verhältnismäßig dünne Bemessung der Kammerwandungen und ergibt ein geringeres Gewicht. Den Übergang von der Keilkammer zu dem aus Walzeisen bestehenden Unterteil na des Unterstempels bildet der Kammerfortsatz n. An der Unterkante o des Fortsatzes n wird der Unterstempel angeschweißt. Dadurch bleibt die Keilkammer innen von jeglichen Unebenheiten, die der Arbeit des Keilgetriebes hinderlich sein könnten, frei.
  • Werden, wie aus Abb. 3 ersichtlich, Keilkammer und Unterteil des Unterstempels aus Stahlguß gefertigt und in einem einzigen Stück gegossen, so kommt jegliche Schweißnaht überhaupt in Fortfall.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE' i. Zweiteiliger eiserner Grubenstempel, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kopf des Außenstempels bildende taschenartige Erweiterung zur Aufnahme des Keilgetriebes ein in sich geschlossener Stahlgußkörper ist, der den aus gewalztem Profil gebildeten Stempelfuß um die ganze Keiltasche verlängert. a. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlgußkeiltasche durch mehr als zwei rundum verlaufende Rippen verstärkt ist, von denen mindestens eine ungefähr in Taschenmitte angeordnet ist. 3. Grubenstempel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlgußkeiltasche mit dem Stempelfuß quer zur Stempelachse verschweißt ist.
DET44244D 1934-07-27 1934-07-27 Zweiteiliger eiserner Grubenstempel Expired DE665720C (de)

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DET44244D DE665720C (de) 1934-07-27 1934-07-27 Zweiteiliger eiserner Grubenstempel

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DE665720C true DE665720C (de) 1938-10-01

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