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Freilaufbremsnabe und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Freilauf- bremsnabe bzw. auf einen Bremszylinder für
Freilaufbremsnaben und auf ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen.
Bei solchen Bremszylindern, welche aus einem meist aus Stahl hergestellten inneren Haupt- körper und einer Bremshülse aus anderem
Material, wie z. B. Messing bestehen, bereitete die Verbindung der Bremshülse mit dem Hauptkörper Schwierigkeiten, da diese Teile sowohl in axialer Richtung als auch in der Umfangsrichtung gegeneinander gesichert sein müssen, um ein einwandfreies Bremsen zu gewährleisten, wobei jedoch das Spreizen des Bremszylinders nicht behindert werden darf. Bisher wurde die Verbindung des Bremsmantels mit dem Hauptkörper, z. B. durch Vernietung oder Verschraubung erreicht, was jedoch den Nachteil aufwies, dass der Niet bzw. die Schraube in dem mit geringer Wandstärke hergestellten Hauptkörper sich leicht lockerte. Überdies stellte der Niet od. dgl. einen zusätzlichen Teil dar, dessen Befestigung die Herstellung verteuerte.
Werden aber Vorsprünge, welche die Bremshülse am Hauptteil sichern, aus dem vollen Material herausgearbeitet, so erfordert dies eine komplizierte Fräsarbeit und bedingt einen wesentlich höheren Materialverbrauch. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Verbindung durch aus der Bremshülse herausgepresste Lappen herzustellen, jedoch konnte dies in Anbetracht des schwachen und weichen Materials der Bremshülse den Festigkeitsansprüchen nicht genügen.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, diese Ubelstände zu vermeiden und besteht im wesentlichen darin, dass die Verbindung zwischen innerem Hauptkörper und Bremshülse des Bremszylinders durch einen oder mehrere aus dem Hauptkörper herausgepresste Vorsprünge, welche in entsprechende Ausnehmungen der Bremshülse eingreifen, hergestellt ist.
Dadurch werden unter Gewährleistung einer ausreichenden Festigkeit der Verbindung zusätzliche Verbindungselemente erspart, während gegenüber der Herstellungsart der Vorsprünge durch Herausfräsen eine Materialersparnis von mindestens 30% erreicht wird, da für die Herstellung des inneren Hauptkörpers ein Material verwendet werden kann, welches im wesentlichen den Abmessungen dieses Teiles, ohne Berücksichtigung der Vorsprünge entspricht. Überdies werden die Bearbeitungskosten wesentlich herabgesetzt und eine Ersparnis an Arbeitszeit erzielt. Die Vorsprünge weisen zweckmässig zylindrische Form auf, so dass die entsprechenden Ausnehmungen der Bremshülse in einfacher Weise durch Bohren hergestellt werden können.
Gemäss der Erfindung ist die Ausbildung so getroffen, dass von den aus dem Hauptkörper herausgepressten Vorsprüngen nur ein Vorsprung oder nur entlang einer Erzeugenden des Bremszylinders angeordnete Vorsprünge in die Ausnehmung bzw. in die Ausnehmungen der Brems- hülse derart eingepasst sind, dass sie eine gleichzeitige Sicherung gegen Verdrehung und axiale Verschiebung der Bremshülse gegenüber dem Hauptkörper bewirken, während die übrigen Vorsprünge in der Umfangsrichtung verlaufende schlitzförmige Ausnehmungen der Bremshülse eingreifen und nur eine Sicherung gegen axiale Verschiebung bewirken. Auf diese Weise wird eine ungehinderte Spreizung des Bremszylinders beim Bremsen ermöglicht.
Es kann aber auch der innere Hauptkörper des Bremszylinders mehrteilig ausgebildet sein und jeder Teil bzw. jedes Segment mit der Bremshülse durch wenigstens einen herausgepressten Vorsprung verbunden sein. Bei einer solchen Ausführungsform können gegebenenfalls auch alle Vorsprünge ohne Spiel in die Ausnehmungen der Bremshülse eingepasst sein.
Das Verfahren zur Herstellung des Bremszylinders besteht im wesentlichen darin, dass die Vorsprünge aus einen Materialstreifen herausgepresst werden, welcher hierauf zu der entsprechenden Zylinderform gerollt wird.
Auf diese Art kann in einfacher Weise die Herstellung auf einer gewöhnlichen Presse ohne kostspielige Vorrichtungen erfolgen, wobei unter Verwendung eines der Wandstärke des herzustellenden Teiles im wesentlichen in der Stärke entsprechenden Materials die Pressung der Vorsprünge mittels Stempel und Matrizen unmittelbar auf das Fertigmass erfolgen kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen den inneren Hauptkrper eines Bremszylinders in Längsschnitt und Querschnitt, während Fig. 3 und 4 einen aus innerem
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Hauptkörper und Bremshülse zusammengesetzten Bremszylinder in Ansicht und Querschnitt darstellen.
Der innere Hauptkörper 1 weist zwei zylinderförmige Vorsprünge 2 und 3 auf, welche zur Verbindung des inneren Hauptkörpers 1 mit der äusseren Hülse 4 dienen. Der Vorsprung 2 greift in eine von einer Bohrung gebildete Ausnehmung 5 und der Vorsprung 3 in eine schlitzförmige Ausnehmung 6 der Bremshülse 4 ein, derart, dass die Bremshülse 4 durch den Vorsprung 2 und die
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13 stellt durch Einschneiden und Umbiegen hergestellte Lappen des inneren Hauptkörpers dar, welche diesen Teil an der Achse bzw. den Konus der Freilaufnabe gegen Verdrehung sichern.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des inneren Hauptkörpers mit aus diesem herausgepressten Vorsprüngen wird eine besonders einfache Material und Arbeitszeit sparende Konstruktion geschaffen, da es ermöglicht wird, die Teile aus einem Band herauszuschneiden und gleichzeitig auf der Presse mit den Auspressungen zu versehen. Nach dem Einrollen dieser Teile erfolgt die übliche Bearbeitung zur Herstellung der Rillen 14 und der Abschrägungen 15.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Freilaufbremsnabe, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen innerem Hauptkörper und Bremshülse des Bremszylinders durch einen oder mehrere aus dem Hauptkörper herausgepresste Vorsprünge, welche in entsprechende Ausnehmungen der Bremshülse eingreifen, hergestellt ist.