DE665718C - Raeumliches Kopieren bei Verwendung eines in waagerechter Achse gelagerten, in senkrechter Ebene verstellbaren Pantographen - Google Patents

Raeumliches Kopieren bei Verwendung eines in waagerechter Achse gelagerten, in senkrechter Ebene verstellbaren Pantographen

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DE665718C
DE665718C DEK140604D DEK0140604D DE665718C DE 665718 C DE665718 C DE 665718C DE K140604 D DEK140604 D DE K140604D DE K0140604 D DEK0140604 D DE K0140604D DE 665718 C DE665718 C DE 665718C
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pantograph
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/001Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying
    • B44B3/002Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying using a pantograph

Description

  • Räumliches Kopieren bei Verwendung eines in waagerechter Achse gelagerten, in senkrechter Ebene verstellbaren Pantographen Zum Erzielen räumlichen Fräsens wurde bei einer seither bekanntgewordenen handgesteuerten Reliefkopiermaschine (Graviermaschine) der waagerecht angeordnete Pantograph um eine waagerechte Achse geschwenkt, wodurch sowohl der Fräser wie der Kopierstift ("Taster) sich auf einer kreisförmigen Führungsbahn bewegen, deren Halbmesser jeweils entsprechend der Pantographenstellung verschieden groß ist. Bei dieser Anordnung besteht nicht die Möglichkeit, in jeder beliebigen Pantographenstellung die Senkrechtlage der Frässpindel- und Kopierstiftachse zu den Waagerechtebenen von Fräs-und Schablonentisch beizubehalten. Durch die Schwingbewegung des waagerecht gelagerten Pantographen um eine waagerechte Achse wurde des weiteren außer einer Verzerrung in der L'bertragung die Einstellung der Frästiefe sehr erschwert. Eine Prüfung #lerselberi konnte erst nach der Gravur erfolgen, nicht jedoch eine maßgerechte Vorherbestimmung der Frästiefe durch eine einwandfreie Senkrechteinstellung der Frässpindel. Durch das Verschwenken des gesamten Pantographen in der dritten Dimension wird der Winkel der Fräserachse zu der Waagerechtebene des Werktisches zu dein entsprechend der jeweiligen Stellung des Pantographen beständig verändert, weshalb ein Ausfräsen von Gesenken mit senkrechten, parallelen Seitenwänden unvorteilhaft wird.
  • Eine weiter bekanntgewordene Bauart, welche zum Vermeiden des vorerwähnten Mißstandes einen waagerecht gelagerten Pantographe;n mit einem senkrecht angeordneten Hilfspantographen, welch letzterer die Steuerung der Frässpindel und des Kopierstiftes in senkrechter Richtung betätigt, durch Gelenkverbindungen kuppelt, hat für die Praxis keinerlei Bedeutung, da eine Vielheit von Gelenkverbindungen sowohl die Einstellung der beiden Pantographen erschwert als auch ein genaues Arbeiten unmöglich macht.
  • Schließlich sei noch auf die Anordnung eines waagerecht gelagerten, um eine senkrechte Hauptachse schwingenden Pantographen verwiesen, dessen Frässpindel und Kopierstift durch einen oberhalb des Pantographen an diesen angebrachten Schwingaran in Gelenkverbindung mit dem Pantographen die Senkrechtsteuerung der Frässpindel betätigt, wobei die Gelenkverbindungen der Frässpindel und des Kopierstiftes in Rollenführungen auf dem Schwingarm während des räumlichen Fräsens hin und her bewegt werden und die in einem kugelförmigen Stützlager gehaltene Frässpindel mittels einer Feder in bekannter Weise gegen den Schwingarm angedrückt wird.- Diese Führung der Frässpindel hat den Nachteil, daß bei kräftiger Spanabnahme infolge Fehlens einer -zwangsläufigen Senkrechtführung der Frässpindel der Fräser unter dem Einfluß der Feder unter Umständen unbehindert tiefer in das zu bearbeitende Werkstück eindringen kann. Allgemein weisen sämtliche seither bekanntgewordenen Reliefkopiermaschinen (Graviermaschinen), deren waagerecht angeordneter Pantograph die Frässpindel und den Kopierstift trägt, den Mangel auf, daß Formen mit L"nterschneidungen bis zu 6o° nicht bearbeitet werden können, weil der waagerecht liegende Pantograph, welcher nach allen Seiten über die Frässpindel hinwegragt und das gesamte Arbeitsfeld bedeckt, die erforderliche Schrägstellung der Formen auf dem Frästisch verhindert. Formen mit dachförmigen Grundflächen und scharfem Scheitel lassen sich aus dem gleichen Grunde mit den genannten Maschinen nicht bearbeiten, des weiteren nicht Winkelstücke mit beliebig langen Schenkeln, da die waagerechte Anordming des Pantographen ein Eindringen der Frässpindel bzw. des Fräsers in die Innenflächen der Form bis zu deren Scheitel nicht gestattet. Soll mit den vorerwähnten Maschinen zwangsläufig gearbeitet werden, derart, daß der Fräser das Werkstück bestreicht, so ist die Anbringung einer besonderen Feststellvorrichtung für den Pantographen notwendig. Diese besteht zumeist aus einem Verbindungsaren, welcher den Pantographen in seiner Richtung zur Hauptachse feststellt. Dies hat den Nachteil, daß die für leichten Gang des Pantographen geschaffenen Lagerstellen auch beim Grobfräsen voll beansprucht werden und für Feinarbeiten dann unverwendbar sind.
  • Zweck der Erfindung ist, die obengenannten Fehler der bekannten 'Maschinen zu beseitigen, eine die Genauigkeit der Maschine beeinträchtigende Vielheit von Gelenkpunkten und Drehpunkten des Pantographen auf das äußerste :Maß zu verkleinern und eine Maschine zu schaffen, welche zum Kopierfräsen den derzeitigen Erfordernissen entspricht und die Bearbeitung sperriger Formen und Werkstücke sehr verwickelter Formgebung gestattet und selbst bei stärkster Spanabnahme das genaue Arbeiten des Pantographen nicht beeinträchtigt. Vor allem erfordert die Verwendung beispielsweise synthetisch hergestellten Kautschuks sowie die Verwendung von Kunstharzerzeugnissen o. d-'. als Werkstoff Preßforinen aus Baustoffen (beispielsweise Chromnickelstahl), welche eine sehr hohe Festigkeit aufweisen und somit bei ihrer Bearbeitung die Kopierfräsmaschine in höchstem Maße beanspruchen.
  • Das Ziel der Erfindung muß daher sein, an Stelle der üblichen Reliefkopiermaschinen eine hochleistungsfähige, den Erfordernissen neuzeitlichen Formenbaues entsprechende Maschine nach den Merkmalen einer Werkzeugmaschine zu schaffen. Dieses Ziel wird bei Verwendung eines in waagerechter Achse gelagerten, in senkrechter Ebene verstellbaren Pantographen dadurch erreicht, daß die dem Pantographenaufhängepunkt und den Pantographendrelipunkten gemeinschaftliche Gerade parallel zu der Prismenführung eines um eine Senkrechte schwingenden Auslegearmes liegt und das Werkzeug sowie den Taster tragende Kreuzsupporte auf der Prismenführung mit den Pantographendrehpunkten unmittelbar verbunden sind.
  • Soll das Fräsen (Grobfräsen) zwangsläufig erfolgen, dann wird die Wirkungsweise des Pantographen dadurch ausgeschaltet, daß die die Frässpindel und den Taster tragenden Kreuzsupporte mittels Spannknebel auf dem Prisma des Auslegers verriegelt werden.
  • An Hand einer in der Zeichnung in Ansicht dargestellten beispielsweisen Ausführungsform soll der Erfindungsgegenstand ini einzelnen näher erläutert werden.
  • An dem waagerechten Schenkel eines rechtwinkligen Ständers i sind Schablonentiseh a und Frästisch 3 auf einem gemeinsamen Support .4 in waagerechter und senkrechter Richtung verschiebbar angeordnet, während der aufrecht stehende Schenkels des Ständers i senkrecht verschiebbar den Auslegerkopf 6 trägt. An dem Auslegerkopf ist ein in einer senkrechten Achse A waagerecht schwingender starrer Ausleger 1a angeordnet, welcher nur einen senkrecht und waagerecht, also räumlich arbeitenden Pantographen bei 2o angelenkt trägt. Der Pantograph selbst ist auf dem Ausleger 12 senkrecht angeordnet, und seine Drehpunkte 21, 2 i" sind mit der senkrecht geführten Frässpindel8 und dem senkrecht geführten Kopierstift 9 unmittelbar gelenkig verbunden. Somit liegen der Pantographenaufhängepunkt 2o und die Pantographendrehpunkte auf einer gemeinschaftlichen Geraden parallel zu dem Auslegerarm 12. Frässpindel 8 und Kopierstift 9 werden waagerecht mittels der Supporte io bzw. ii auf dem Prisma 15 des Auslegers 12 und senkrecht in den Supporten 13 bzw. 1:I geführt, welche ihrerseits mit den Supporten io und ii Kreuzsupporte bilden. Auf diese Weise ist die Führung von Frässpindel und Kopierstift zwangsläufig stets eine senkrechte zu der Waagerechtebene von Frästisch 3 und Schablonentisch 2.
  • Soll der Fräser unter Ausschaltung der Pantographenwirkung zielbewußt waagerecht oder senkrecht das zu bearbeitende Werkstück bestreichen, so werden die beiden Supporte io und ii bzw. 13 und 14 unmittelbar auf dem Prisma 15 des Auslegers 12 mittels entsprechender Spannknebel in bekannter Weise verriegelt. Hierdurch wird nicht nur die Wirksamkeit des Pantographen ausgeschaltet, sondern auch dessen Beanspruchung aufgehoben. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Ausleger allein für die Führung des Fräsers auf einer beliebigen waagerechten oder senkrechten Bahn ausschlaggebend ist und daß die Benutzung des Pantographen auf die seinem Verwendungszweck entsprechenden Arbeiten beschränkt bleibt. Diese \ euanordnung bietet gegenüber den bisher auf dem Markt erschienenen Bauarten von Fräskopierrnaschinen insofern einen erheblichen Vorteil, als sie die größtmögliche Innehaltung einer genauen Arbeitsmeise des Pantographen verbürgt. Durch die neuartige Anordnung eines in der Senkrechten und der Waagerechten arbeitenden, senkrecht auf einem waagerecht schwingenden starren Ausleger angeordneten Pantographen ist erreicht, daß Formen mit unterschnittenen Flanken bis zu 6o°, ferner Formen mit flachartigen Grundflächen sowie Formen mit scharfem Scheitel außerdem pyramidenartig zusammenlaufende, in ihrem Grunde scharfkantige Schlitze gefräst und geschliffen werden können. Schließlich ermöglicht die erfindungsgemäße Maschine die Bearbeitung der Innenflächen sperriger Körper, vor allein zwischen rechtwinkligen Flächen liegender Arbeitsfelder mit beliebig langen Flächenschenkeln bis zu deren Scheitellinien.
  • Abseits davon wird ermöglicht, die Frässpindel gegen eine Schleifspindel auszutauschen und somit die gefrästen Formen nach Schablone oder Modell nachzuschleifen. Ein besonderes Vorgelege gestattet die Veränderung der Umdrehungszahl der Fräsbz«-. Schleifspindel entsprechend der Verwendung von Fräser oder Schleifscheibe als Werkzeug.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Räumliches Kopieren bei Verwendung eines in waagerechter Achse gelagerten, in senkrechter Ebene verstellbaren Pantographen, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Pantographenaufhängepunkt (-2o). und den Pantographendrehpunkten (21,21u) gemeinschaftliche Gerade parallel zu der Prismenführung (i5) eines um eine Senkrechtachse (A) schwingenden Auslegerarmes (1z) liegt und das Werkzeug (S) sowie den Taster (9) tragende Kreuzsupporte (1o, 13 und 1i, 14) auf der Prismenführung mit den Pantographendrehpunkten (2i, 2i,,) unmittelbar verbunden sind. Räumliches Kopieren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke zwangsläufigen Fräsens (Grobfräsens) die Wirkungsweise des Pantographen dadurch ausgeschaltet wird, daß die die Frässpindel und den Taster tragenden Kreuzsupporte mittels Spannknebel. -auf dem Prisma (i5) des Auslegers (i2) verriegelt werden.
DEK140604D 1936-01-04 1936-01-04 Raeumliches Kopieren bei Verwendung eines in waagerechter Achse gelagerten, in senkrechter Ebene verstellbaren Pantographen Expired DE665718C (de)

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