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Vorrichtung zur Überwachung von elektrischen Beleuchtungsanlagen,
insbesondere für Kraftfahrzeuge Bei elektrischen Beleuchtungsanlagen, wie z. B.
bei an der Rückseite von Kraftfahrzeugen angebrachten Lampen für die Beleuchtung
der Nummernschilder, ist es von Wichtigkeit, von einer anderen Stelle, z.
B. vom Platz des Fahrzeugführers aus, überwachen zu können, ob die eingeschaltete
Lampe auch wirklich brennt.
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Man hat bereits vorgeschlagen, eine solche Überwachung mittels in
den Stromkreis der Lampen eingeschalteter elektrischer Relais durchzuführen. Solche
Vorrichtungen sind aber nicht nur teuer, .sondern auch empfindlich und daher insbesondere
in Rücksicht auf die durch das Fahrzeug bewirkten Erschütterungen leicht Betriebsstörungen
ausgesetzt.
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Auch hat man schon versucht, eine überwachung mit Hilfe von Spiegelvorrichtungen
durchzuführen. Solche Vorrichtungen sind aber infolge des im allgemeinen weiten
Weges zwischen der Lampe und der überwachungsstelle umständlich und vor allem auch
Störungen durch Verschmutzen der Spiegelflächen ausgesetzt. Weiterhin hat man bereits
versucht, die Überwachung mittels Vorrichtungen durchzuführen, die mit Hilfe von
Bimetallen arbeiten, die durch Wärmestrahlen betätigt werden. Diese mittelbare Erwärmung
der Bimetallstreifen hat derartige Nachteile, wie Lichtverlust, höheren Stromverbrauch,
schlechtes mechanisches Arbeiten, so daß eine Einführung in die Praxis nicht in
Frage kam.
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Die Erfindung geht daher von einer Vorrichtung aus, bei der der den
Stromkreis der Überwachungslampe schließende und unterbrechende Bünetallstr.eifen
im Stromkreis der Lampe liegt, also unmittelbar erwärmt wird. Sie besteht darin,
daß im Bereich des Bimetallstreifens zwei Kontakte des Stromkreises der Überwachungslampe
derart angeordnet sind, daß dieser sowohl beim Erkalten als auch bei übermäßiger
Erwärmung des Bimeta.llstreifens geschlossen wird.
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Auf diese Weise ist z. B. der Lenker eines Kraftfahrzeuges in der
Lage, beim zufälligen Erlöschen einer an, der Rückseite des Fahrzeuges angebrachten
Lampe, z. B. für die Beleuchturig
des Nummernschildes, dies sofort
festzustellen und den Schaden zu beheben. Von besonderer Wichtigkeit ist hierbei,
daß man bei Anwendung von Vorrichtungen nach der Erfindung in der Lage ist, das
Versag einer Lampe auch dann festzustellen, wete dieses nicht etwa durch Bruch des,
Leuchtfadens der Lampe erfolgt ist, sondern z. B. durch Leitungsschluß oder Kurzschluß.
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Ein weiterer Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß z. B. der
Führer eins Kraftwagens auch beim Einschalten des Stromes für die zu überwachenden
Lampen ohne weiteres feststellen kann, ab die Lampen richtig brennen, weil beim
Einschalten zunächst die durch den Stromdurchgang bedingte Erwärmung des Bimetalls
einer gewissen Einwirkungszeit bedarf, um die Erwärmung so hoch ansteigen zu lassen,
daß der Kontrollstromkreis geöffnet oder geschlossen wird.
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Es ist deshalb möglich, die Kontaktvorrichtung so arbeiten zu lassen,
daß z. B. beim Einschalten zunächst die durch die Kontaktvorrichtung nach der Erfindung
betätigte Signalvorrichtung, wie z. B. eine im Stromkreis der Kontaktvorrichtung
liegende, für den Fahrzeugführer sichtbare Lampe zu brennen bcginnt. Brennen die
zu überwachenden Lampen ordnungsgemäß, so wird dies an der überwachungsstelle: dadurch
kenntlich, daß nunmehr die Überwachungslampe erlischt, so daß der Fahrzugführer
oder Überwachende einer sonst an der Überwachungsstelle nicht sichtbaren Beleuchtungsanlage
sofort im Bilde ist, daß die Lampen ordnungsgemäß brennen, während bei Anwendung
von mit Relais ausgestatteten Überwachungsvorrichtungen eine derartige Feststellung
des richtigen Brennens der Lampen nicht erfolgt.
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Durch besonders feine Einstellung der Kontaktvorrichtung kann sogar
eine Signalgebung ermöglicht werden für den Fall, dal> eine zu überwachende Lampe
nicht ganz erloschen ist, sondern nur zu schwach brennt, z. B. wenn die Batterie
zu wenig Spannung hat.
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Das Versagen der überwachten Lampen bei Kurzschluß wird dadurch angezeigt,
daß der Stromkreis der Überwachungslampe durch übermäßige Erwärmung des Bimetallstreifens
geschlossen wird oder durch dessen Erkalten, nachdem die Sicherung des Stromkreises
durchgebrannt ist.
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Das Signalgeber kann über die Kontaktvorrichtung in der verschiedensten
N`'eise, z. B. auf akustischem oder optischem Wege, erfolgen, vorzugsweise z. B.
derart, daß eine an der Überwachungsstelle sichtbare elektrische Glühlampe in Hintereinanderschaltung
mit der Kontaktvorrichtung an einen Stromkreis angeschlossen ist, z. B. an den die
zu überwachenden Lampen speisenden Stromkreis, und zwar vorteilhaft in Parallelschaltung
zu diesen Lampen.
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Der Stromkreis der Kontrollvorrichtung I4nn aber auch von einer zweiten
Stromduelle 'geist werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht eile Ausfüh-1^üngsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Von der Stromquelle B fließt der Strom nach dem Schalter A. Der Bimetallstr eifere
V, liegt mit seinem Kontaktende am Kontakt I(1, der ebenfalls gemeinsam mit Kontakt
I(, auf einem Bimetallhebel V. angeordnet ist. Wenn der Schalter A geschlossen wird,
fließt der Strom durch das bewegliche Kabel F und durch das Bimetall V1 über die
Sicherung S nach den beiden Leuchtkörpern L, und I_-Diese stehen in Verbindung mit
dem anderen Pol der Stromquelle, so daß die Leuchtkörper brennen.
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Zur gleichen Zeit geht der Strom über den Kontakt K, zur tihertvachungslampe
L3, die gleichfalls aufleuchtet, da sie mit dem anderen Pol der Stromquelle in Verbindung
steht. Die durch den Stromdurchgang durch das Bimetall V, bedingte Erwärmung bewirkt,
daß sich das Bimetall V, in Richtung des Kontaktes I<= bewegt, jedoch diesen
nicht erreicht. Dadurch wird der Stromdurchgang nach der t#rberwachungslampe La
unterbrochen, so daß diese wieder erlischt.
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Die Stellung des Bimetallstreifens V1 bleibt so lange erhalten, bis
durch dessen übermäßiges Erwärmen, bei Kurzschluß z. B. der Kontakt I(,, oder bei
Unterbrechung des Stromkreises durch Erkalten des Bimetalls V1 der Kontakt I(1 geschlossen
wird.
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Der Wagenführer kann durch das Aufleuchten und Wiedererlöschen der
Überwachungs'ampe L3 erkennen, ob der übe nvachte Stromkreis ordnungsgemäß arbeitet,
denn wenn eine Lampe nicht brennt, reicht die durch den Stromdurchgang erzeugte
Erwärmung des Bimetalls V1 nicht aus, um den Kontakt I(1 zu unterbrechen, die Überwachungslampe
L ; brennt dann dauernd. Dasselbe tritt ein, wenn beide Lampen nicht brennen (1.1
und L.), sei es, daß die Heizfäden oder die Sicherung durchgebrannt sind oder daß
irgendeine sonstige Unterbrechung vorhanden ist.
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Bei Kurzschluß oder höherer Belastung bewegt sich der Bimetallstreifen
V1 weiter nach Kontakt I(., so daß wiederum die Cberwachungslampe L3 aufleuchtet,
oder aber die Sicherung brennt durch, dann wird der Kontakt bi durch das Erkalten
des Bimetallstreifens V1 geschlossen, und die t"berwachungslampe L3 brennt wiederum.
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Die Überwachung der Kontrollvorrichtung ist zu gleicher Zeit gewährleistet,
da die Überwachungslampe L3 bei jedesmaligetn Bedienen des Schalters A kurz aufleuchten
muß.
Tritt das Aufleuchten nicht ein, ist die Kontroll.vorrichtung
nicht in Ordnung. In jedem Falle weiß also der Wagenführer, ob seine Beleuchtung
und Llberwachungsvorrichtung richtig arbeitet oder nicht. Er kann sofort für entsprechende
Abhilfe sorgen.