DE66541C - Gestell für eine Camera lucida - Google Patents

Gestell für eine Camera lucida

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Publication number
DE66541C
DE66541C DENDAT66541D DE66541DA DE66541C DE 66541 C DE66541 C DE 66541C DE NDAT66541 D DENDAT66541 D DE NDAT66541D DE 66541D A DE66541D A DE 66541DA DE 66541 C DE66541 C DE 66541C
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DE
Germany
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camera
frame
rod
mirror
support
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66541D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. eppers, Lehrer, in Braunschweig, Bohlweg 43
Publication of DE66541C publication Critical patent/DE66541C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/14Devices for drawing in perspective
    • B43L13/16Devices for drawing in perspective free-hand
    • B43L13/18Devices for drawing in perspective free-hand having optical or projecting equipment

Landscapes

  • Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42:/B«$RUMENTE.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1892 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine aus drei um eine gemeinschaftliche Achse drehbaren Stäben bestehende Regulirund Stützvorrichtung an einer für den praktischen Gebrauch, z. B. behufs Zeichnens bestimmten Camera lucida. Durch diese Vorrichtung kann man entweder: a) den Abstand zwischen der Camera und dem zu projicirenden Gegenstand einerseits und der Camera und einer beliebigen Projectionsfläche andererseits reguliren, oder b) den Apparat während des Gebrauches in geeigneter Weise stützen, damit das projicirt erscheinende (subjective) Bild nicht auf der Projectionsfläche hin- und herschwankt, welcher störende Umstand z. B. das genaue Nachzeichnen des projicirt erscheinenden Bildes wesentlich beeinträchtigen, unter Umständen auch ganz unmöglich machen würde.
Eine mit der neuen Vorrichtung versehene Camera lucida ist in verschiedenen Gebrauchsstellungen in Fig. ι in Vorderansicht und in den Fig. 4 bis 8 in Seitenansicht gezeichnet, wobei nur in den Fig. 4 und 5 der Theil C erheblich vergröfsert und im Querschnitt erscheint. Diese Camera lucida besteht aus dem Zeichenbrett A, dem- Träger der Projectionsunterlage (Zeichenpapier, Skizzenbuch etc.), dem Vorlagenhalter B, dem Träger der Projectionsvorlage (Photographie, Blatt, Ornament u. s. w.) und der Camera C, dem optischen Theil des Apparates. Die Verbindung der Theile A B und C erfolgt durch drei um eine gemeinschaftliche Achse, nämlich die Schraube λ1, Fig. 1, drehbare Stäbe bed, von denen hier der Stab b mittelst der Schraube α drehbar mit A, der Stab c in beliebiger Weise, z. B.
mittelst der Verbindungsstange e, drehbar mit C und der Stab d mittelst der Schraube z, Fig. i, drehbar mit B verbunden ist, derartig, dafs sich während des Gebrauches die gegenseitige Lage von A B und C nicht ändert. Die Oberfläche von A kann gegebenenfalls in beliebiger Weise, z. B. durch ein dicht daneben gelegtes Brett oder Buch D, Fig. 1, von entsprechenden Dimensionen vergröfsert werden. Die Schraube i erscheint in Fig. 1 als Strich; in den Fig. 4 bis 8 ist die Ansatzstelle derselben am Stab d durch einen Punkt bezeichnet. Es sei hier auch bemerkt, dafs in allen Figuren gleiche Theile mit denselben Buchstaben bezeichnet sind.
Die Camera C besteht im wesentlichen aus den beiden ebenen Spiegeln χ und y, Fig. 3 und 4, welche behufs Projection eines aufrechten (ähnlichen) Bildes ihre spiegelnden Flächen einander zukehren und in einem beliebigen spitzen Winkel, z. B. 300, in einem geeigneten, mit einem Sehloch s, Fig. 2, versehenen Gehäuse angeordnet sind, derartig, dafs sich beim Gebrauch die Lage derselben nicht ändert, und von denen der Spiegel χ bei der Projection eines umgekehrten Bildes (Spiegelbildes), als hierbei überflüssig, leicht herausgenommen werden kann, während Spiegel y, Fig. 5, dann so gestellt wird, dafs er den Winkel zwischen A und B halbirt. Der Spiegel χ ist entweder ein Metallspiegel oder ein belegter, z. B. versilberter bezw. platinisirter Spiegel. Der Spiegel y ist theils reflectirend, theils durchsichtig und kann also z. B. leicht dadurch hergestellt werden, dafs man von einer belegten Glasplatte y, Fig. 3, die Belegung
theilweise entfernt. In Fig. %jr hat man sich die weifsen Streifen als reflectirend und die schwarzen Streifen als durchsichtig vorzustellen. Eine Betrachtung der Fig. 4 und 5 ergiebt also, dafs ein über dem Sehloch der Camera befindliches Auge ο die auf B befindliche Vorlage m bei η erblickt, und zwar in Fig. 4 aufrecht (ähnlich) und in Fig. 5 umgekehrt (spiegelbildlich), während gleichzeitig noch andere, auf A befindliche, hier aber nicht gezeichnete Gegenstände, z.B. Zeichenpapier, Hand und Stift, wegen der theilweisen Durchsichtigkeit des Spiegelsy wahrgenommen werden können, so dafs das projicirt erscheinende Bild leicht nachzuzeichnen ist. Eine Betrachtung der Fig. 4 und 5 ergiebt. ferner, dafs die Vorlage m in natürlicher Gröfse auf A projicirt erscheinen mufs, wenn der Abstand zwischen dem beobachtenden Auge ο oder, was schlechthin dasselbe bedeutet, zwischen C und B einerseits und C und A andererseits derselbe ist. Jede Aenderung in dem Verhältnifs dieser Abstände bewirkt daher eine VergröfsefUng oder Verkleinerung des projicirt erscheinenden Bildes. Um dieses zu erreichen, kann man:
a) die Theile B und C in beliebigen Punkten mit den entsprechenden Stäben c und d verbinden ;
b) die Stäbe b c dm der durch die punktirten Bögen (Fig.4 bis 8) angedeuteten Weise drehen.
In Fig. 6 ist der Apparat derartig auf ein gröfseres Zeichenbrett oder den Tisch Z gestützt, dafs die Camera C ruhig und bequem vor das Auge des Beobachters zu liegen kommt, während die Vorlage m einfach mit der linken Hand, die dabei bequem und sicher auf A ruhen kann, vorgehalten wird und auf Z bequem nachzuzeichnen ist. Der optische Vorgang erklärt sich hier wie in den folgenden Fig. 7 und 8 durch eine Vergleichung mit Fig. 4. In Fig. 7 stelle man sich einen Zeichner vor, der das grofse, hier nur gebrochen dargestellte Zeichenbrett Z theils auf die Kniee, theils auf den Tischrand stützt, während er A mit der linken Hand fest auf Z stemmt, so dafs sich die Camera C ruhig und bequem vor das Auge legt und das projicirt erscheinende Bild η leicht nachzuzeichnen ist.
Einer der hauptsächlichsten Vorzüge der neuen Regulir- und Stützvorrichtung besteht darin, dafs es durch sie möglich gemacht ist, Landschaffen und gröfsere Gegenstände, die nicht auf dem Vorlagenhalter angebracht werden können, stehend und ohne irgend welche stützende Unterlage, also freihändig, zu projiciren und mit genügender Sicherheit zu zeichnen. Man fafst zu diesem Zwecke z. B. Skizzenbuch E und Zeichenbrett A, Fig. 1, fest mit der linken Hand, stemmt oder legt den Stab d genügend fest gegen den Körper, etwa die Schulter, so dafs die Camera C ruhig und bequem vor das Auge des Beobachters zu liegen kommt und das projicirt erscheinende Bild η leicht und sicher im Skizzenbuch nachgezeichnet werden kann.
Der zusammengelegte Apparat ist in Fig. 9 mit der breiten Seite, in Fig. 10 mit der schmalen Seite gezeichnet, wobei die Theile A und B in beliebiger Weise mit einander vereinigt werden.
Die bei jeder Camera lucida störend auftretenden Beleuchtungsdifferenzen und -Divergenzen werden auch hier in der bekannten Weise, also durch geeignete Linsen und Rauchgläser aufgehoben, welche man beliebig entweder zwischen Auge und Projectionsfläche oder Auge und zu projicirenden Gegenstand einschaltet. ■ . .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Camera lucida-Gestell, welches den Abstand zwischen Camera undVorlagenhalter einerseits und Camera und Zeichenbrett andererseits beliebig zu.verändern und den Apparat während des Gebrauches zu stützen gestattet, bestehend aus drei um eine gemeinschaftliche Achse drehbaren Stäben bed, von denen der eine Stab drehbar mit dem Zeichenbrette, der andere Stab drehbar mit der Camera verbunden ist, während der dritte Stab entweder drehbar mit dem Vorlagenhalter verbunden ist oder während des Gebrauches als Stütze des Apparates dient.
    Hierzu 1 BlattZeichnungen.
DENDAT66541D Gestell für eine Camera lucida Expired - Lifetime DE66541C (de)

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DE (1) DE66541C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045214A1 (de) * 1980-07-29 1982-02-03 The Open University Zeichenhilfe
FR2871731A1 (fr) * 2004-06-22 2005-12-23 Michel Martel Dispositif de reproduction graphique

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045214A1 (de) * 1980-07-29 1982-02-03 The Open University Zeichenhilfe
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