DE3381C - Zusammenlegbarer Zeichenapparat - Google Patents

Zusammenlegbarer Zeichenapparat

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DE3381C
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DENDAT3381D
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English (en)
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S. STURM in Cöln a. Rh
Publication of DE3381C publication Critical patent/DE3381C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/005Portable combined drawing-aids including boards

Landscapes

  • Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)

Description

1878.
Klasse 70.
SALOMON STURM in CÖLN a. Rh. Zusammenlegbarer Zeichen-Apparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. April 1878 ab.
Der durch beiliegende Zeichnung erläuterte Apparat hat den Zweck, selbst dem Nichtzeichner die Möglichkeit zu bieten, eine Landschaft, ein Monument oder sonst beliebige, gut beleuchtete Objecte naturgetreu abzuzeichnen. Es bedeutet in der Zeichnung:
Fig. ι eine Seitenansicht des Zeichen-Apparates.
Fig. 2 eine Vorderansicht desselben.
Fig. 3 einen Grundrifs.
Fig. 4 und 5 denselben zusammengeklappt.
Fig. 6 einen der Tischfüfse.
Fig. 7 einen derselben zusammengelegt.
Fig. 8 Erläuterung zur Theorie der optischen Wirkung dieses Apparates.
Wie aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich, tragen drei Füfse FFF ein Zeichenbrett C, an welchem, durch die Scharniere ί s verbunden, das Gestell D beliebig beweglich ist. Letzteres trägt den Spiegel A und die Glasplatte B, beide in beliebiger Stellung beweglich zu einander. Gestell D, Spiegel A und Glasplatte B werden in ihren bezw. Lagen durch die Stützen dab gehalten. Der Spiegel A wird ferner in der gewählten Stellung durch die Klemmschraube g fixirt. Die Drehungsaxe h des Spiegels A hat an ihren Enden die beiden kleinen Zapfen ti, welche in Nuthen des Gestells D verschiebbar sind. An der Rückseite des Spiegels A ist ein einfacher Draht e befestigt, auf welchem die Schielbrille B beliebig geschoben und in entsprechender Neigung fixirt werden kann. Diese Schielbrille E besteht, ohne Seitenspangen, aus zwei concav-convexen Metallplatten mit zwei kleinen Ocularöffnungen in der Mitte. Um diese beiden Ocularöffnungen je nach der verschiedenen Augenweite des Zeichners zu reguliren, ist zwischen beiden Platten eine Schraubvorrichtung angebracht.
Die Oberfläche des Zeichenbretts besteht aus einer Celluloseplatte c oder sonst einem geeigneten Material.
Bei Anwendung des Apparates zum Zeichnen werden die Füfse, bei Ermangelung eines Tisches oder anderen Stützpunktes, an das Zeichenbrett C befestigt. Der Spiegel A erhält eine solche geneigte Stellung gegenüber den abzuzeichnenden Objecten, dafs das Bild derselben, durch die Schielbrilleii gesehen, auf dem Papier des Zeichentisches erscheint, nachdem nahezu parallel mit demselben die Glasplatte B gestellt worden ist.
Zum Zweck der richtigen Einstellung des Spiegels A ist das Gestell D durch das Scharnier s und die verstellbare Stütze d beliebig gegen den Zeichentisch C zu neigen.
Die Theorie der optischen Wirkung dieses Zeichen-Apparates, Fig. 8, stellt sich so dar, dafs die von dem abzuzeichnenden Objecte χ y kommenden Strahlen durch den Spiegel A auf die als schwacher Spiegel wirkende geschliffene Glasscheibe B reflectirt werden, wodurch eine zweite Reflexion von dieser nach dem Augenpunkte E erfolgt. Dem Auge E erscheint nun das Bild in Jc2 jc2 und ist nach dem Gesetze der Perspective folgerichtig auf dem Zeichenbrett C nachzeichenbar.
Die Schielbrille E hat den Zweck, den Augenpunkt während der Zeichenarbeit unverrückbar zu machen. Wenn daher in dieser Weise die Sehwinkel unveränderlich auf dem Punkt erhalten werden, wo die Stelle des Bildes und des Zeichenstiftes ist, so ist eine Störung durch die Parallaxe und die Doppelbilder beseitigt und eine jede Bewegung des Kopfes ohne Nachtheil möglich, was bei der bisherigen Camera lucida nicht der Fall ist.
Der Zeichenstift, dessen man sich bei Anwendung dieses Apparates bedient, hat eine nach der Spitze zu mit weifsen hellglänzenden Fagetten versehene Metallhülse. Diese Fagetten gewähren dem Zeichner die gröfstmöglichste Leichtigkeit, mit der Spitze des Stiftes den Linien des Bildes genau zu folgen.
Um den ganzen Apparat bequem transportiren zu können, wird derselbe, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, zusammengeklappt. Ebenso lassen sich die Füfse des Apparates, Fig. 6, mittelst Scharnier und Hülse/, wie in Fig. 7 ersichtlich, zusammenlegen.
Bei Anwendung dieses Zeichen-Apparates im. Freien kann die blendende Wirkung directer Sonnenstrahlen durch ein paar verbundene Cartonblätter, senkrecht auf das Zeichenbrett
aufgestellt, gemildert und ein den Augen wohlthuender Schatten auf der zu zeichenden Stelle erzeugt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die Zusammensetzung und Anwendung des ganzen Apparates.
    Die Anwendung eines Planspiegels und Planglases, sowie der Schielbrille und der mit glänzenden Facetten versehenen Zeichenstifthülse.
    Die beschriebene Construction, durch welche Zusammenlegbarkeit und Leichtigkeit bei dem Transport erzielt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT3381D Zusammenlegbarer Zeichenapparat Active DE3381C (de)

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