DE665015C - Vorrichtung zur Erzeugung von funkenfreien Trocknungsgasen - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von funkenfreien Trocknungsgasen

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DE665015C
DE665015C DES121817D DES0121817D DE665015C DE 665015 C DE665015 C DE 665015C DE S121817 D DES121817 D DE S121817D DE S0121817 D DES0121817 D DE S0121817D DE 665015 C DE665015 C DE 665015C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B23/00Heating arrangements
    • F26B23/02Heating arrangements using combustion heating
    • F26B23/028Heating arrangements using combustion heating using solid fuel; burning the dried product
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/003Supply-air or gas filters

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Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung von funkenfreien Trocknungsgasen Es ist bekannt, heiße Ofenabgase, die für Trocknungszwecke Verwendung finden sollen, zwecks Abscheidung von Funken durch ein feuerfestes Filter zu führen. Hierbei benötigte man jedoch bei dem bisherigen Einbau von Filtern in die Ofenzüge. üblicher Bauart zur Erzielung völliger Funkenfreiheit äußerst dichte und auch dicke Filterpackungen, welche nicht nur den Feuergasen einen hohen Strömungswiderstand bieten, sondern welche sich auch schnell verstopfen und dann schwer zu reinigen sind. Diese Nachteile konnten auch dann durch mehrfache Richtungsänderung der dem Filter vorgeschalteten Ofenzüge nicht beseitigt werden, da hierbei unter Zuhilfenahme der Massenträgheit nur die Abscheidung gröbster Teilchen in sogenannten Aschefängern o. dgl. toten Abfangräumen gelang, während durch Wirbelbildung in toten Ecken immer wieder die größte Menge weniger grober Teilchen in den Strom hineingewirbelt wurde.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, werden nach der Erfindung die Heizgase aus den Ofenzügen in einen Steigsichter geleitet, d. h. in einen senkrecht angeordneten Raum von verhältnismäßig beträchtlicher Steighöhe, welcher auch in seinem - waagerechten Querschnitt gegenüber dem Durchgangsquerschnitt des Rostes und der Ofenzüge wesentlich erweitert ist und welcher oben irgendwie durch ein Filter von mindestens gleich erweitertem Durchgangsquerschnitt abgeschlossen ist, dessen Ebene nicht mehr als bis zum Böschungswinkel der losen Filterkörper geneigt ist. Durch die Vereinigung des an sich bekannten feuerfesten Filters von besonders großer Fläche mit dem auf anderen Gebieten der Technik bekannten Steigsichter gelingt es gemäß der Erfindung, den Funken auch mit einem verhältnismäßig groben und dünnen Filter von äußerst geringem Strömungswiderstand, d. h. also kraftsparend, den Durchtritt zu versperren. Diese neuartige Wirkung der Funkensperre mit Hilfe eines vereinigten und bezüglich eines stark verzögernden Durchtrittes aufeinander abgestimmten Steigsichters und Filters ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß den Funken in den Feuergasen so doppelt wirksame Zeit und Gelegenheit zum Ausbrennen geboten wird. Das bedeutet, daß in dem als Steigsichter wesentlich erweiterten Raum von beträchtlicher Steighöhe der Gasstrom nicht nur gegenüber den üblichen Geschwindigkeiten über dem Rost und in den Zügen stark verlangsamt, sondern auch verhältnismäßig ruhig eintritt, und zwar gegen die Schwerkraft nach oben, womit die Ausbrennzeit verlängert und das Filter eine Entlastung derart erfährt, daß nunmehr überhaupt nur allerfeinste und weitgehend ausgebrannte Teilchen bis an das Filter herankommen. Diese feinsten Funken werden dann in dem über einen derartigen Steigsi;.hter angeordneten und mindestens auf dessen Querschnitt erweiterten Filter auch bei grober und dünner Packung mit hinreichender Sicherheit ausgestreift, um an den Filterkörpern völlig auszubrennen und gegebenenfalls ausgebrannt als nicht mehr gefährliche' Flugasche weiter vom Strom der Gase mitgerissen zu werden, Das in irgendwelcher Anordnung den oberen Abschluß des Steigsichters bildende Filter ist. im Sinne der Erfindung zweckmäßig mit seines Austrittsebene nicht mehr als bis zum natür lichen Böschungswinkel der losen Filtermasse , geneigt, wodurch das obere feuerfeste Filtergerüst erspart und die Filterreinigung insofern besonders erleichtert wird, als dann nach dem hierdurch ohne weiteres ermöglichten Abräumen der schneller erkaltenden Filtermasse auch das untere Filtergerüst von außen der Reinigung zugänglich ist, ohne daß man es nötig hätte, zur Reinigung von innen her auf die Erkaltung der Mauerwerksmassen des Steigsichters warten zu müssen.
  • Schließlich wird nach der Erfindung noch durch eine Platte o. dgl. verhindert, daß von außen her mit der Kaltluft brennbare Festteilchen an zündfähige Filterflächen herangetragen werden könnten, damit nicht nach Durchtritt der Heizgase durch das Filter eine neue Quelle der Funkenbildung entsteht.
  • Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Abb. i eine Vorderansicht, Abb. 2 einen Grundriß; Abb. 3 und Abb. q. je einen Längsschnitt und Abb. 5 einen Querschnitt einer Anlage zur Erzeugung von funkenfreien Trocknungsgasen. Aus einem Verbrennungsraum i über dem Rost 2 treten die Abgase durch Sturzzüge 3 in einen Steigsichter 4., dessen waagerechte Decke über mit Spalt verlegten Schamotteplättchen 5 ein Filter 6 aus Steinzeugfüllkörpern o. dgl. trägt. Steigsichter und Filterquerschnitt ist gegenüber der üblich belasteten Rostfläche wesentlich erweitert. Von oben ist diese erste Filterstufe ohne weiteres zugänglich. Darüber mag sich, wenn auch nicht bedingt nötig, sondern mehr im Sinne eines erhöhten Sicherheitsfaktors eine zweite erweiterte Filterstufe 7 wölben, durch welche bei entsprechender Drosselung des Hauptstromes KaItluft mit durchgesaugt wird, so daß die Oberflächen dieser Filterstufe unter gefährdende Zündtemperaturen heruntergekühlt werden. Die hier mit durchgesaugte Kaltluft unterliegt einer Vorreinigung von Festteilchen durch das Filter g und durch die Steigsichterartigen Luftkanäle io, durch welche gleichzeitig Teile der Sturzzüge, der Ofenwände und der Ofendecke gekühlt werden. Über dem Filter 6 dient eine Platte 12 als Abdeckung gegen hereinfallende Festteilchen, aber auch gegebenenfalls als verstellbare Lenkplatte zur gleichmäßigen Verteilung der Mischluft auf die folgende Filterfläche. In Betriebspausen :;:erschließt diese Platte 12 den Gasaustritt .aüsdem Sichter und Filter, um die Speicher-.C .Warme im Mauerwerk zurückzuhalten; ein _Wotschornstein 13 sorgt dann für die Durchhaltung des Feuers. Fällt die Wand 1q. fort, so tritt bei entsprechend schwächerer Drosselung der Kaltluft ein geringerer Teil der Mischluft durch das Filter 7, wogegen der andere Teil der Mischluft dieses Filter umgeht und sich unmittelbar dem Hauptstrom der Kaltluft beimischt. Das Filter 7 wirkt dann teils als Filter, teils als Abdeckung der unteren, heißeren Filterstufe 6. Die Feuerung wird durch Unterwind 15 betrieben, der dem Haupttrockengebläse von der Druckseite her abgezapft ist. Die Ofentüren 17 sind von innen durch Zuführung von Zweitluft 18 gekühlt und so verriegelt, daß sie sich erst nach Abstellung des Unterwindes durch Anheben der Riegel i9 öffnen lassen. Ofen, Züge, Steigsichter sind zu einem gemeinsam verankerten Baublock 20 zusammengefaßt.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRLCIIR: i. Vorrichtung zur Erzeugung von funkenfreien Trocknungsgasen, bei welcher Ofenabgase vor ihrer Mischung mit Kaltluft ein feuerbeständiges Filter durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß ein senkrecht angeordneter Steigsichterraum, durch welchen die Ofengase stark verlangsamt aufwärtssteigen, am oberen Ende durch ein Filter abgeschlossen ist, das im wesentlichen gleichen oder größeren Durchtrittsquerschnitt aufweist wie der Steigsichter.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsebene des Filters nicht mehr als .bis zum natürlichen Böschungswinkel der losen Filtermasse geneigt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über zündfähigen Filteroberflächen, Ofenflächen o. dgl. gegen das Absetzen von mit der Kaltluft hereingetragenen brennbaren Festteilchen eine Platte oder ähnlich wirksame Schutzflächen angeordnet sind und daß der dem Bereich zündfähiger Filteroberflächen von außen zugeführte Kaltluftanteil vor der Mischung mit den Ofenabgasen einen Staubsichter oder ein Staubfilter durchströmt.
DES121817D 1936-03-05 1936-03-05 Vorrichtung zur Erzeugung von funkenfreien Trocknungsgasen Expired DE665015C (de)

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