DE715184C - Vorrichtung zum Abdecken der Auslassoeffnungen von Konverterkaminen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Abdecken der Auslassoeffnungen von Konverterkaminen u. dgl.

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Publication number
DE715184C
DE715184C DEN40912D DEN0040912D DE715184C DE 715184 C DE715184 C DE 715184C DE N40912 D DEN40912 D DE N40912D DE N0040912 D DEN0040912 D DE N0040912D DE 715184 C DE715184 C DE 715184C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
covering
chimney
chimneys
outlet openings
converter
Prior art date
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Expired
Application number
DEN40912D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Johannes Haag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NEUNKIRCHER EISENWERK AG
Original Assignee
NEUNKIRCHER EISENWERK AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/38Removal of waste gases or dust
    • C21C5/40Offtakes or separating apparatus for converter waste gases or dust

Description

  • Vorrichtung zum Abdecken der Auslaßöffnungen von Konverterkaminen u. dgl. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdecken der Auslaßöffnungen von Kaminen, die mit Konvertern und ähnlichen staubentwickelnden und mit offener Flamme brennenden Öfen, wie z.. B. Kupolöfen, Spiegelöfen o. dgl., verbunden sind.
  • Die Erfindung bezweckt, eine. Vorrichtung zu schaffen, die nicht nur einen Schutz der Umgebung der Feuerstelle gegen Ausstrahlungen von Wärme und Licht sowie gegen Auswurf, z. B. glühender Schlackenteile, sondern auch eine praktisch völlige Rückgewinnung der festen, vielfach wertvollen Auswurfbestandteile ermöglicht.
  • Bekanntlich haben die Gase und glühenden Teilchen, welche die mit Konvertern, Kupolöfen u. dgl. "verbundenen Kamine verlassen, eine auerordentlich hohe Temperatur, so daß bei einem Versuch, .durch eine Platte o. dgl. aus üblichem Material die Öffnungen derartiger Kamine abzudecken, ein Verschmoren elieser Abdeckvorrichtungen unvermeidlich. ist, wodurch sich große Störungen des Betriebes ergeben.
  • Die Erfindung ist nun durch eine aus z. B. Eisenbeton bestehende Überdachung solcher .Kamine gekennzeichnet, -die an der dem Kamin zugekehrten Seite .durch eine starke, gegen mechanische Einwirkungen widerstandsfähige Blechplatte verkleidet ist und an deren verhältnismäßig weit über die Kaminöffnnug überstehenden Rändern frei schwingende ein- oder niehrfache'-Vorliäncse aus Ketten. Profileisen o. _dgl. aufgehängt sind.
  • Der Abstand der Überdachung von der Auswurfstelle wird zweckmäßig so groß gehalten, daß .ich aus den mitgerissenen Auswurfteilchen gerade noch Krusten bilden können. Zu diesem Zweck kann die erfindungsgemäße Überdachung einstellbar ausgebildet sein. Es hat sich gezeigt, daß die Dachabdeckung dann besonders wirksam ist, «-eng sie über die Wand des Kamins o. dgl. um etwa $;4 bis i1/_ m herausragt.
  • Durch die Erfindung wird tei großer Einfachheit der Vorteil erreicht, daß beispielsweise in der Umgebung eines blasenden Konverters beschäftigte Personen vor Unfällen, etwa durch glühende Brocken oder durch Funken auch bei sehr starkem atmosphärischem Wind oder Zug des Abgasstromes, vollkommen geschützt sind; auch bleibt, wie festgestellt wurde, die nähere sowie die weitere Umgebung der Feuerstelle vor Belästigung durch Staub gut bewahrt. Auch wird eine Rückgewinnung und Wiederverwendung der sonst für die Wirtschaft verlorenen Auswurfteilchen, wie z. B. von Kalkteilen, Eisenteilen. Schlackenteilen o. dgl., ermöglicht.
  • Man hat an sich schon Kettenvorhänge für Glüh- und Wärmeöfen in Vorschlag gebracht, doch haben solche Ketten ganz andere Aufgaben als bei der vorliegenden Erfindung zu erfüllen, denn solche Ketten sollen die von den genannten Ofen ausstrahlende Wärme ableiten, so daß das Bedienungspersonal durch die ausstrahlende Hitze nicht belästigt wird.
  • Es ist weiterhin eine Sicherheitsvorrichtung gegen Funkenauswurf bei Lokomobilen bekannt, bei der die aus dem Schornstein herausfliegenden Rußteilchen durch direkt um die Schornsteinöffnung herum herunterhänl;ende Ketten abgefangen werden sollen. Eine solche Vorrichtung läßt sich nicht in Verbindung mit einem blasenden Konverter verwenden, da erstens einmal eine solche Vorrichtung sofort zusammenschmelzen würde und zweitens eine starke Stauung der Abgase ;ich ergeben würde.
  • Weiterhin ist vorgeschlagen worden, innerhalb des Koiiverterkamiiis durch auf einer eisernen Schüttrinne angebrachte drehbare Gitter Beliiilter für Kalk auszubilden, die rlurch die abziehenden Konvertergase erwärmt werden sollen, wobei über dem Flaminenzug ein Schamottegewiillie angeordnet ist. -.las lurch Strahlung die Obertl:iche des Kalkes in den Behältern erhitzen soll.
  • Fiiie solche Vorrichtung kann die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht lösen. cla erstens einegal die Auswurfteilchen nicht abäefangen werden, sondern durch den Kamin ins Freie treten und zweitens ein solches Schamottegewölbe durch ein Streifen der groben Auswurfteilchen schnell der Zerstör ung anheimfällt.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i veranschaulicht Teile einer Konverteranlage. bei welcher der Erfindungsgegenstand über dem Konv erterkamin angebracht ist. Die zum Verständnis wesentlichen Teile sind durch stärkere Linien besonders hervorgehoben.
  • Abb. = gibt eine um 9o° gedrehte Ansicht des Erfindungsgegenstandes wieder.
  • Der Konverter i ist um den Zapfen z drehbar im Gestell 3 gelagert. An den Konverter grenzt eine Bedienungsbühne ,.. Über dem Konverter und diesen nischenförmig umgebend und nach oben sich im Querschnitt verjüngend ist ein z. B. aus Blech bestehender Kamin mit den Seitenwänden 5, 6, 7 vorgesehen. Über seiner oberen Austrittsöffnung S ist eine Abdeckung nach der Erfindung vorgesehen. Der Kamin durchdringt das aus Bindern 9 zusammengesetzte Hallendach, das von- der Abstützung io getragen wird.
  • Bei der Abdeckung bezeichnet t i ein z. B. aus bewehrtem Beton bestehendes Dach, das auch aus einem anderen feuerfesten Werkstoff bestehen kann. Das Dach i i wird im Beispiel von sechs an den Kaminträgern angeschraubten bzw. angeschweißten Breitflanschträgern 1a getragen. Diese stützen drei über das Dach verlaufende- Balken 13 ab. Mit 14 sind Bewehrungseinlagen des Daches bezeichnet. während 15 eine z. B. aus 18 mm starkem Eisenblech bestehende fugenlose Verkleidung bezeichnet, die z. B. aus einzelnen Blechen zusammengeschweißt sein kann.
  • An denDachrä ndernsindringsuinVorhänge zweckmäßig aus etwa 30 X 5 X 2000 inm großen Flacheisen 17 vorgesehen. Die Flacheisen sind in S-förmigen Haken oder Schlaufen 16 aufgehängt. Hierdurch wird, wie festgestellt wurde, eine verhältnismäßig sehr große Beweglichkeit der Vorhänge erreicht. Vorbeistreichender Wind bewegt die Flacheisen, für die z. B. auch übliche Ketten vorgesehen werden können. Bei der Bewegung werden die Flacheisen bzw. clie Vorhanggliecler aneinanclergeschlagen, wobei Krusten o. dgl. abfallen.
  • Die aus (lein Konverter o. clgl. strömenden Abgase und leichteren glühenden Eisenteilchen werden von (lein Dach ab--elenkt, w:ihrend die gröberen Stücke abprallen. Hierfür werden zweckmäßig besondere Fangvorrichtungen vorgesehen, oder das Dach erhält z. B. eine solche 'Neigung zum Gasstrom, daß die Teile bella Autprallen so abgelenkt werden, claß sie z. B. in seitliche Auffangbehälter a1)-geschleudert werden. Die hier gesammelten Teile können dann nach bekannten Verfahren aufbereitet werden.
  • Die nicht vom Dach abgefangenen. Teile werden von .den Vorhangketten oAgl. abgeiangen und hier zum Absetzen oder Abfallen gebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abdecken der Auslaßöffnungen von Kaminen, die mit Konvertern und ähnlichen staubentwickelnden und mit offener Flamme brennenden Ofen verbunden sind, gekehnzeichnet durch eine aus z. B. Eisenbeton bestehende Überdachung (tt), .die an der dem Kamin zugekehrten Seite durch eine starke. geien mechanische Einwirkungen widerstandsfähige Blechplatte (1s) verkleidet ist und an deren verhältnismäßig weit über die Kaminöffnung überstehenden Rändern frei schwingende ein-oder tnehrfache Vorhänge aus Ketten, Profileisen (i7) o. dgl. aufgehängt sind.
DEN40912D 1937-07-03 1937-07-03 Vorrichtung zum Abdecken der Auslassoeffnungen von Konverterkaminen u. dgl. Expired DE715184C (de)

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DE715184C true DE715184C (de) 1941-12-15

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DE (1) DE715184C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2233443A1 (de) * 1971-07-26 1973-02-15 Baum Verfahrenstechnik Konvertergefaess mit einer oeffnung zur metallaufnahme in einer das gefaess praktisch voellig umschliessenden kammer und betriebsverfahren dafuer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2233443A1 (de) * 1971-07-26 1973-02-15 Baum Verfahrenstechnik Konvertergefaess mit einer oeffnung zur metallaufnahme in einer das gefaess praktisch voellig umschliessenden kammer und betriebsverfahren dafuer

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