DE66448C - Instrument zum Ausschneiden der Rachenmandel - Google Patents

Instrument zum Ausschneiden der Rachenmandel

Info

Publication number
DE66448C
DE66448C DENDAT66448D DE66448DA DE66448C DE 66448 C DE66448 C DE 66448C DE NDAT66448 D DENDAT66448 D DE NDAT66448D DE 66448D A DE66448D A DE 66448DA DE 66448 C DE66448 C DE 66448C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
instrument
knife
pharynx
guide rail
rail
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66448D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dr. G. SCHÜTZ, Arzt, in Mannheim
Publication of DE66448C publication Critical patent/DE66448C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/24Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for use in the oral cavity, larynx, bronchial passages or nose; Tongue scrapers
    • A61B17/26Tonsillotomes, with or without means for stopping bleeding

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Rachenmandelmesser dient zum Ausschneiden der vergröfserten Rachenmandel oder drüsenä'hnlicher Wucherungen des Nasenrachenraumes.
Zu dieser Operation wurden im Laufe der Zeit eine grofse Anzahl von Instrumenten: Zangen, Büretten, das Gattston'sehe Messer u. s. w. ausgeführt und angewandt, aber keines derselben eignete sich zu einer sicheren, raschen und ungefährlichen Operation, da bei derselben in der Regel die Schleimhäute des Nasenrachens schwer verletzt wurden und öftere Nachoperationen nicht zu den Seltenheiten gehörten.
Das vorliegende Rachenmandelmesser soll diese Mifsstände beseitigen.
Das Rachenmandelmesser ist in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 in der Ansicht von oben, in Fig. 3 in einer Ansicht von hinten mit Querschnitt, in Fig. 4 ebenfalls in einer Hinteransicht, jedoch mit abgenommener Oberführungsschiene, dargestellt, um das Innere des gebogenen Vordertheiles des Instrumentes mit dem Messer und den Zugdrähten veranschaulichen zu können.
Fig. 5 und 6 zeigen die obere Führungsschiene in der Oberansicht und im Querschnitt, Fig. 7 und 8 die mittlere Schiene, d. h. die Zugschiene mit dem an zwei Stahldrähten gelenkartig befestigten Messer von oben gesehen und im Querschnitt. Fig. 9 ist eine Oberansicht der unteren Führungsschiene. In Fig. 10 ist das Messer mit den Zugdrähten und dem Vordertheil der Zugschiene, der Haupttheil des Werkzeuges, in der Seitenansicht dargestellt.
A ist die obere Führungsschiene des Rachenmandelmessers. Der vordere verbreiterte, mit seitlichen Ueberlappungen / / versehene Theil derselben ist nach einer zweckmäfsigen Linie gebogen und mit einer fensterartigen Aussparung F1 F2 versehen. Zwei am umgebogenen Ende der Oberschiene befindliche Nasen η η dienen zum Festhalten des vorderen Endes der unteren Führungsschiene C, deren vorderer Theil analog der oberen ebenfalls mit einer fensterartigen Oeffnung F versehen und nach derselben Linie gebogen ist. Das hintere Ende der unteren Führungsschiene C ist mit einem drehbaren Ringhandgriff G versehen.
Die beiden Führungsschienen A und C, welche einerseits durch die beiden Nasen η η, andererseits durch die in der unteren Führungsschiene C sitzenden Flügelschrauben ρ und q zusammengehalten werden, bilden gleichsam ein Führungsgehäuse für die dazwischenliegende Zugschiene B mit dem an zwei Zugdrähten \ \ befindlichen, gelenkig damit verbundenen Messer m.
Auf der unteren Führungsschiene C ist beim Anfang der Krümmung eine Führungsplatte h aufgelöthet, welche einerseits als Zwischenlage der beiden Führungsschienen A und C, andererseits zur seitlichen Führung der beiden Zugdrähte \ \ des Messers m dient.
Die Führungsschienen sind mit Schlitzen s s versehen, in welchen die Füfse der Zugringe r r der Zugschiene B gleiten. Aufserdem befindet sich auf der unteren Führungsschiene noch ein niedriger Anschlagstift i, welcher die Zugschiene jB in vorgeschobener Stellung beim Einführen des Instrumentes in den Nasenrachen zurückhält, ferner eine Anschlag-
schraube k, welche den Hub der Zugschiene B beim Zurückziehen derselben begrenzt, gleichzeitig aber auch als Schlitzschraube die obere Führungsschiene mit der unteren zusammenhält. Am hinteren Ende der Zugschiene befindet sich unterhalb noch eine Nuth n>, worin der Anschlagstift i beim Zurückziehen derselben gleitet.
Bei Vornahme der Rachenmandeloperation mufs sich die Zugschiene B in der vordersten Stellung und dementsprechend das Messer m, wie Zeichnung zeigt, am Ende des Führungsgehäuses befinden.
Sobald der abgebogene Theil des Instrumentes auf der richtigen Operationsstelle sitzt und kräftig angedrückt ist, wird die Zugschiene B mittelst der Ringgriffe r r rasch zurückgezogen, wobei das durch die beiden Zugdrähte % ^ in der vorgeschriebenen Curvenführung durchgezogene Messer m die durch die fensterartige Oeffnung F hindurchgetretene Mandel, ohne Verletzung der benachbarten Schleimhäute, glatt und sicher wegschneidet.
Das in Fig. 11 und 12 in der Seiten - und Rückansicht dargestellte, Compressor genannte Werkzeug dient zur Blutstillung nach der Mandeloperation, indem dasselbe mit dem abgebogenen platten Vordertheil auf die Schnittwunde gedrückt wird, bis die Blutung nachläfst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Instrument zum Ausschneiden der Rachenmandel, bestehend aus zwei am vorderen Theil nach einer Curve abgebogenen Führungsschienen A und C mit die Mandel aufnehmenden fensterartigen Oeffnungen F und einer dazwischen liegenden Zugschiene B, deren vorderes Ende mit zwei Drähten, Kettchen oder Metallbändchen ^ % gelenkig verbunden ist, woran ein Messer m gelenkig befestigt ist, welches seitlich in dem vorderen gekrümmten Theile des Instrumentes geführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66448D Instrument zum Ausschneiden der Rachenmandel Expired - Lifetime DE66448C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE66448C true DE66448C (de)

Family

ID=340158

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT66448D Expired - Lifetime DE66448C (de) Instrument zum Ausschneiden der Rachenmandel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE66448C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2642008B2 (de) Handzange zum Abisolieren von Leiterenden
DE2921194A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vorschub stangenfoermigen materials bei einer trennmaschine
DE3241530A1 (de) Abisolierzange
DE2654263B2 (de) Chirurgisches Nähgerät zum Zusammennähen von Geweben mit Metallklammern
DE2625749C3 (de) Tragbares, durch Muskelkraft betriebenes Heftwerkzeug mit Locher
DE66448C (de) Instrument zum Ausschneiden der Rachenmandel
AT501189A2 (de) Vorrichtung und verfahren zum sägen von holz zu brennholz
DE2413887A1 (de) Vorrichtung zum kuerzen der krallen von haustieren
DE245402C (de)
DE540098C (de) Vorrichtung zur Ausfuehrung von Laengsschnitten an Baumstaemmen mit einer Kettensaege
EP1245352B1 (de) Manuell bewegbarer Gurthobel
DE98094C (de)
DE2142703C3 (de) Vorrichtung zum Erzeugen keilförmiger Enden an zum Herstellen von Kettengliedern dienenden Stababschnitten
DE470610C (de) Vereinigte Blech-, Profileisen- und Gehrungsschere
DE300448C (de)
DE533646C (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Einspannen einer Mehrzahl von stabfoermigen Werkstuecken mit mindestens drei in der Laengsrichtung des Werkstueckes gegeneinander versetzten Spannbacken
DE1134940B (de) Greif- und Spannzange
DE102005028274A1 (de) Schneid- und Umformwerkzeug
DE189464C (de)
EP0010111B1 (de) Divergenz-Geburtszange
DE232589C (de)
DE231911C (de)
DE394698C (de) Schere, insbesondere fuer Betoneisen
DE73598C (de) Hobelbank
DE69945C (de) Instrument zum Ausschneiden der Mandeln (Tonsillotom)