DE66424C - Rettungssarg - Google Patents
RettungssargInfo
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- DE66424C DE66424C DENDAT66424D DE66424DA DE66424C DE 66424 C DE66424 C DE 66424C DE NDAT66424 D DENDAT66424 D DE NDAT66424D DE 66424D A DE66424D A DE 66424DA DE 66424 C DE66424 C DE 66424C
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B33/00—Devices for allowing seemingly-dead persons to escape or draw attention; Breathing apparatus for accidentally buried persons
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Pulmonology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 61: Rettungswesen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Apparat, welcher es einem vom Scheintode
Erwachenden ermöglicht, sich Luft zu verschaffen und der Aufsenwelt sein Erwachen
bemerkbar zu machen.
In der Zeichnung ist dieser Apparat in Fig. 1 in der Gesammtanordnung veranschaulicht. Die
Fig. 2 bis 8 stellen Einzelheiten desselben dar.
Derselbe besteht zunächst aus einem Rohr r, welches mit dem einen Ende auf einen auf
dem Sargdeckel fest angeordneten Rohrstutzen \
geschoben ist und mit dem anderen Ende ein Stück aus dem Grabhügel herausragt. Dieses
obere Ende des Rohres r, dessen Inneres mit dem Sarginnern durch eine unter dem Rohrstutzen
\ in dem Sargdeckel vorgesehene Oeffnung 0 in Verbindung steht, wird mittels einer
Kappe p, die in einen Ringfalz des Rohres pafst, luftdicht verschlossen gehalten. In dem
Rohr r ist eine Spiralfeder/ angeordnet, welche mit dem unteren Ende auf einem vorspringenden
Rande χ aufsitzt und sich mit ihrem oberen Ende gegen eine die lichte Weite des
Rohres nicht ganz ausfüllende oder auch durchbrochene Scheibe b setzt. Mit der Scheibe b ist ein
Stab t verbunden, der an seinem oberen Ende eine der Scheibe b gleichartige Scheibe i und
unter dieser einen Feder-, Faden- oder Haarbusch n> von grellleuchtender Farbe trägt.
Durch das Entspannen der Feder, welches von dem vom Scheintode Erwachenden veranlafst
wird, schnellt die Scheibe b und mit dieser der Stab t nebst der Scheibe i und dem Fadenbusch
so hoch, dafs mittels der Scheibe i die Verschlufskappe ρ ausgehoben und entfernt
wird und der Fadenbusch n> aus dem Rohr r ganz herauszustehen kommt (Fig. 2), so dafs
infolge dessen frische Luft durch das Rohr r und den Stutzen ■{ in den Sarg eindringen
kann und auch die Wiederbelebung des Begrabenen durch den sichtbar gewordenen entfalteten
Fadenbusch zu bemerken ist.
Das Gespannthalten der Spiralfeder f geschieht mittels einer an der Scheibe b befestigten
und durch die Spiralfeder abwärts bis in den Rohrstutzen ^ hinunter reichenden
Stange g, welche mit ihrem hakenartig umgebogenen Ende an einem einerseits in einer
Oese ι ruhenden und andererseits unter einen durch Oesen 2, 3 gesteckten Zapfen α eines
Hebels I greifenden runden Querstück c angehängt ist (Fig. ι und 5). Damit das Querstück
c unter dem Zapfen α genügend Halt besitzt, ist dieser an der betreffenden Berührungsstelle
etwas abgeflacht, so dafs das Querstück c nicht freiwillig von ihm abgleiten
kann (Fig. 6). Um nun dem vom Scheintode Erwachenden zu ermöglichen, das Entspannen
der Spiralfeder ohne die geringste Anstrengung zu veranlassen, ist innerhalb des Sarges bei ν
ein Doppelhebel dh leicht beweglich angeordnet; an dem Arm d desselben sind zwei
am Sargdeckel befestigte Schnüre, Kettchen oder Riemchen s locker hängend befestigt
(Fig. ι und 4), welche wiederum durch locker hängende Querschnüre η verbunden sind. Ueber
eine von diesen Querschnüren ist ein um den Körper des Begrabenen gelegter Gurt oder ein
Band, eine Schnur u. s. w. gezogen (Fig. 1), während über dem Kopfe an dem Arm h des
Doppelhebels ein mit weichem Stoff gepolsterter Bügel u angeordnet ist (Fig. 1 und 3). Ferner
ist der Hebelarm d durch eine Stange, Schnur oder Draht y mit dem Hebel / verbunden.
Stöfst der Begrabene bei seiner Wiederbelebung mit dem Kopfe, was nur ganz leicht zu geschehen
braucht, gegen den Bügel u oder fafst mit den Händen in die Schnüre s η oder bewirkt
bei seinem Wenden ein Ziehen an betreffender Schnur η mittels des Leibgurtes m,
so wird durch den Hebel dh und die Stangey
an dem Hebelarm / ein Zug ausgeübt und mit diesem dessen Zapfen α gedreht. Durch dieses
Drehen des Zapfens ä wird auch mit diesem das Querstück c etwas zur Seite bewegt und
verliert infolge dessen und auch weil bei der Verdrehung des Zapfens α dessen Abflachung
mit der Zugrichtung der Feder f einen Winkel bildet (Fig. 7), an dem Zapfen α den Halt.
Der Haken der Stange g gleitet von dem Querstück c. ab und es tritt damit ein Entspannen
der Feder f ein (Fig. 2). Zur Zusammenstellung des Apparates sind in dem Stutzen ^ und ebenso in dem Rohr r mit
einander correspondirende Oeffnungen 4, 5 zum Durchgreifen vorgesehen, welch letztere
durch Schieber 6 zu verschliefsen sind; Ferner werden in dem Rohr r verschliefsbare Oeffnungen
vorgesehen, durch welche Riegel vor die Scheibe b über die Feder f geschoben
werden, um mit diesen die Feder f so lange zusammengedrückt zu halten, bis die Stange g
mit ihrem Haken an dem Querstück c angehängt ist und dieses dann die Feder 'gespannt
hält, worauf dann die Riegel über der Scheibe b wieder entfernt und die Löcher im Rohr r
verschlossen werden.
Beim Transport des Sarges und während der Beerdigung wird der Rohrstutzen ^ mittels
einer Kappe e verdeckt und verschlossen. In dem Sarge ist über dem Arm h des Doppelhebels
ein Haken k vorgesehen, von welchem eine Schnur oder schwache Spiralfeder herabhängt,
die an dem - Hebelarm h befestigt ist und beim Transport des Sarges ein Zutiefschwingen
des Hebelarmes und ein Aufschlagen des Bügels u auf den Kopf des im Sarge
Untergebrachten verhindert. Zu bemerken ist noch, dafs in der Kappe e Luft durchlassende
Oeffnungen vorgesehen sind, so dafs auch der im Sarge Untergebrachte während des Transportes
und der Beerdigung bei seiner Wiederbelebung Luft bekommen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Rettungssarg, bei welchem ein über das Luftrohr (r) sich erhebendes sichtbares Zeichen die Wiederbelebung des Begrabenen anzeigt, sobald derselbe beim Erwachen durch eine Bewegung die gespannte Feder ff) auslöst und dadurch die Freilegung des bis dahin verschlossenen Rohres (r), sowie das Aufsteigen des Zeigers bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66424C true DE66424C (de) |
Family
ID=340137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66424D Expired - Lifetime DE66424C (de) | Rettungssarg |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66424C (de) |
-
0
- DE DENDAT66424D patent/DE66424C/de not_active Expired - Lifetime
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