DE7013C - Pneumatischer Saugeapparat für die Einwirkung luftverdünnten Raumes auf menschliche Körpertheile - Google Patents

Pneumatischer Saugeapparat für die Einwirkung luftverdünnten Raumes auf menschliche Körpertheile

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DE7013C
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DENDAT7013D
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C. F. A. BEHNKE in Feldberg (Meckl.-Strelitz)
Publication of DE7013C publication Critical patent/DE7013C/de
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
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    • A61M1/80Suction pumps
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Description

1S79.
CHRIST. FRIEDR. ALB. BEHNKE in FELDBERG (Mecklenburg-Strelitz).
Pneumatischer Saugeapparat für die Einwirkung luftverdünnten Raumes auf menschliche
Körperteile.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. April 1879 ab.
Die Wirkimg des luftverdünnten Raumes auf den Körper ist folgende:
Die Arterien werden gefüllt, die Hauptvenen schwellen an, es entsteht ein lästiges Gefühl von Hautwärme und vermehrte Ausdünstung.
Die Aushauchung der Kohlensäure nimmt bedeutend zu, wodurch das Blut sauerstoffreicher wird.
Alle diese Symptome weisen darauf hin, dafs die Anwendung des luftverdünnten Raumes für bestimmte Heilzwecke geeignet ist.
Der Zweck des dargestellten Apparates ist der, durch seine Anwendung die Blutgefäfse und zwar die feinsten Capillaren, in welchen die Endosmose und Exosmose statthaben, zu öffnen, um in eingreifender Weise auf die Ausgleichungen von Störungen zu wirken, welche theils in unrichtiger Ernährung, theils in mangelhafter Ausscheidung von Auswurfstoffen ihren Grund haben.
Der Apparat, welcher diesen Zweck erfüllen soll, ist auf der beiliegenden Zeichnung in mehreren Modificationen, wie sich solche für die betreffenden Körpertheile eignen, dargestellt.
Fig. i, 2, 3 und 4 verdeutlichen zwei Formen des Apparates, welche für Behandlung von Fingern und Zehen geeignet erscheinen, während Fig. 5 und 6 einen Apparat darstellen für Behandlung der Hand-, Arm- und Beingelenke. Fig. 7 zeigt ein Fufsstück zu einem Apparat, welcher mit Fig. 5 combinirt geeignet ist, das ganze Bein bis oberhalb des Kniegelenks in Behandlung zu ziehen.
Fig. 8 zeigt den kleinen Apparat Fig. 3 auf einer einzelnen Körperstelle von geringer Ausdehnung. In allen Apparaten ist zum luftdichten Abschlufs des Körpertheils eine eigenthümliche Kautschukplattenverdichtung mitRegulirvorrichtung angebracht.
Fig. ι zeigt den Apparat mit Glascylinder A, \velcher an seinem unteren Ende durch eine Metallkapsel b geschlossen ist, welche aufgekittet und aufserdem noch mit einer getalgten Hanfschnur durch den Stopfbüchsring c' luftdicht gehalten ist.
In dem Boden dieser Kapsel ist ein S-förmiges Saugrohr S für die Luftpumpe P eingeschraubt; gleichzeitig befindet sich in dem Kapselboden ein Registerventil ν (wie bei einem Blasinstrument) durch Hebel h beweglich angebracht, um durch Niederdrücken der schwachen Spiralfeder s nach geschehener Procedur Luft einlassen zu können.
Das obere Ende des Glascylinders trägt den eigenthümlichen Kautschukscheibenverschlufs.
Derselbe besteht aus dem inneren Ring r, über welchen die kapseiförmige Kautschukscheibe 111 gestülpt ist und auf welchem sie sich theils durch ihre eigene Elasticität festhält, theils durch den darüber geschobenen Ring ?■ und die daran befindlichen Spannhebelführungen,!,'' festgehalten wird. In den Ring r' ist der Glascylinder eingeschoben und durch Stopfbüchse wie unten verdichtet.
Die Kautschukscheibe m, welche den Abschlufs des Körpertheils gegen das Eindringen atmosphärischer Luft bildet, ist von eigenthümlicher Form.
Wie aus dem Grundrifs Fig. 2 und aus Querschnitt Fig. ι und 3 ersichtlich ist, hat dieselbe die allgemeine Form einer runden Kapsel mit einem in deren Boden befindlichen concentrischen runden Loche von geringem Durchmesser, welches durch eine besondere Vorrichtung erweitert werden kann. Um diese Vorrichtung mit der Bodenfläche (Scheibe) der Kautschukkapsel in Zusammenhang zu bringen, befinden sich sternförmig eine Anzahl sackförmiger Kanäle, mit der Kautschukkapsel aus einem Stück hergestellt, auf deren Oberfläche angeordnet.
In diese sackförmigen Kanäle sind die Hebelchen ppp eingesteckt, welche auf dem Rand des Ringes rl aufliegen bezw. dort ihren Stützpunkt haben. Seitlich sind dieselben durch die Scharniergabeln ggg in der Lage erhalten. Die nach aufsen über die Ringkanäle r1 ragenden Hebelarme werden durch den ausgedrehten Bord der Mutter M hakenförmig gefafst und durch ein Hinabschrauben der Mutter nach unten gedrückt, welches bewirkt, dafs die
längeren Hebelarme sich aufrichten (s. Fig. 3) und das in der Gummischeibe m befindliche Loch hinreichend erweitern, um das zu behandelnde Glied, Finger, Hnnd, Arm etc., in den Apparat einbringen zu können. Ist dies geschehen, so kann die Dichtigkeit und der Druck der Kautschukscheibe auf den zu behandelnden Körpertheil durch ein entsprechendes Einstellen der Mutter M regulirt und moderirt werden.
Fig. 3 und 4 zeigen im Schnitt und Querschnitt einen im Princip wesentlich gleichen Apparat wie Fig. 1 und 2.
Derselbe unterscheidet sich nur dadurch von dem zuerst beschriebenen, dafs derselbe aus einem zweitheiligen Metallcylinder A und Ai besteht, von denen A mit von Glasscheiben ο ο geschlossenen Beobachtungsöffnungen und A' mit eingekittetem Glasboden 0' versehen ist.
Die Luftpumpe ist bei diesem Apparat horizontal umschraubbar mit Umgehung des iS-Rohres und zwar bei α in der oberen die schon beschriebene Verschlufsvorrichtung tragende Rohrhälfte A und befindet sich gegenüber von α auch das Registerventil ν mit Hebel h und Feder s.
Der untere Tlieil des Vacuumcylinders A A1, d. h. A', läfst sich, nachdem er an der Verbindungsstelle durch Auseinanderschrauben von dem Obertheil A getrennt ist, in den letzteren hineinschieben und durch einige Gewindeumdrehungen festhalten. Es giebt dies dem Apparat die Eigenschaft eines bequemen Taschenapparates, welcher ohne Umstände in der Rocktasche untergebracht werden kann.
Die Fig. 5, 6 und 7 stellen einen gröfseren Apparat für Arme und Beine dar, und zwar zeigt Fig. 5 denselben in geöffnetem Zustande und in seiner Zusammensetzung, geeignet für Arm- und Beingelenke.
Derselbe besteht gleichfalls aus zwei im Princip gleichen Hälften A und A1 und trägt der obere A den Ansatz α mit Saugventilchen für Anschraubung der Luftpumpe und das Registerventil ν zum Lufteinlassen.
Kautschukscheibe (Kapsel), Erweiterungshebel und Ring M sind bis auf die Art der Regulirung identisch mit der Mutter M des kleinen Apparates, Fig. 1 und 2.
Beide Apparate sind aus Metall mit Beobachtungsscheiben 0 0 construirt und an ihren Enden zusammengeschraubt.
Fig. 7 zeigt einen Metallschuh zur Aufnahme des Fufses, gleichfalls mit Beobachtungsscheiben 0 o.
Soll nun das Knöchelgelenk in Behandlung genommen werden, so wird Theil A der Fig. 5 auf das am Metall schuh befindliche Gewinde g aufgeschraubt und der Apparat für seinen Zweck fertiggestellt.
Um den Apparat geeignet zu machen, dafs Knöchel- und Kniegelenk mittelst desselben in Behandlung genommen werden können, wird ein hier nicht gezeichneter Metallcylinder von entsprechender Länge zwischen dem Apparattheil A und dem Metallschuh, Fig. 7, eingesetzt, welcher gleichfalls wieder mit Beobachtungsscheiben von entsprechend starkem Glase versehen ist.
Statt des metallenen Zwischen- und Verbindungsstückes kann auch ein balgartiger, mit Metallringen ausgesteifter Leder- oder Kautschukschlauch verwendet werden.
. An dem Apparattheil A befindet sich ein Auge, an welchem ein Vacuummeter angebracht wird, um den Grad der Luftverdünnung ablesen zu können. Statt eines Vacuummeters könnte auch ein Sicherheitsventil angebracht werden, doch ist das Vacuummeter vorzuziehen.
Es erübrigt jetzt nur noch, den Mechanismus der Verschlufsregulirung an dem grofsen Apparat zu beschreiben.
Diese Vorrichtung ist aus Fig. 5, 6 und 9 deutlich ersichtlich. An dem die Kautschukverschlufsscheibe haltenden Ringe r' befindet sich der Schwingungspunkt i eines einen Hebel ersetzenden Ringes r", welcher in seiner Mitte durch die Scharnierstücke // mit dem Ringe Ai, welcher auf die Hebel der Gummiplatte drückt, in Verbindung steht. Eine Zahnstange Z umgreift mit ihrem geschlitzten Kopfe den wie ein Lagerzapfen geformten Theil i' des Ringes r".
In diese Zahnstange greift das Getriebe z', welches mit dem Schlüssel k von Hand gedreht werden kann. Zahnstange ζ und Getriebe z' sind in dem Bügel w geführt und gelagert.
Durch Drehen des Getriebes z' nach einer oder der anderen Richtung wird, wie ersichtlich ist, ein Abwärts- oder Aufwärtsschieben des Ringes M und ein Aufspannen oder Schliefsen des Kautschuk- oder Gummiverschlusses bewirkt. Die Zahnstange ζ ist zugleich mit einer Schaltstange z" mit feinen Zähnen fest verbunden oder aus einem Stück construirt, in welche die Federklinke s" eingreift, um die Stellung des Verschlusses nach geschehener Regulirung zu fixiren.
Es ist ersichtlich, dafs sich durch Verbindung einer metallenen Halbkugel mit Beobachtungsfenstern mit dem oben beschriebenen Verschlufs gleichfalls Apparate herstellen lassen, welche zur Behandlung des Kopfes hergestellt werden können und dafs diese Construction selbstverständlich als auch mit in meine Erfindung eingeschlossen zu betrachten ist. Ebenso kann der Apparat in jedem dazu geeigneten Material bezw. einzelne Theile desselben aus Hartgummi, Celluloid oder ähnlichen geeigneten Materialien hergestellt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die sämmtlichen durch Beschreibung und Zeichnung dargestellten und erläuterten Variationen eines Apparates, der zum Zweck
    hat, nach einzelnen Körpertheilen durch Luftverdünnung eine vermehrte Blutzufuhr zu veranlassen, um hierdurch sowohl bei Congestivzuständen ableitend einzuwirken, als auch örtlich bei gestörter Ernährung die letztere zu fördern.
  2. 2. Die eigenthtimliche Form der Kautschukabschlufsscheibe, wie durch Zeichnung und Beschreibung erläutert.
  3. 3. Die eigentümliche Oeffhungs- und Regülirungsvorrichtung, wie in Fig. 1, 2, 3 gezeichnet und durch Beschreibung nachgewiesen.
    4, Die eigenthümliche üeffnungs- und Regulirungsvorrichtung der Kautschukabschlufsscheibe, wie in Fig. 5, 6 und 9 gezeichnet und durch vorstehende Beschreibung nachgewiesen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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